So lautet zumindest der Titel in dem österreichischen Online-Medium „dieStandard.at“. Zwar geht es in dem Beitrag um spanische Frauenhäuser, legt man aber die deutsche und österreichische Interpretation für Frauenhäuser zu Grunde legt, dann kann man die Überschrift nur als hemmungslose Übertreibung ansehen. Der User Muslim aus dem WGvdL.com-Forum, der spanisch in Wort und Schrift beherrscht, hat inkl. den entsprechenden Quellennachweisen dazu folgendes geschrieben:
Femanzen übertreiben wieder maßlos
[..]Nach Angaben der spanischen Quelle werden
- 85 Zentren für Information, Sensibilisierung und Betreuung von Frauen geschlossen (und)
- 13 Frauen(schutz)häuser
So machen die Feministen mal gleich aus 13 geschlossenen Frauenhäusern gleich ganze 100. [..]María Dolores de Cospedal lässt mitteilen, dass die (staatlichen) Mittelzusagen für 2012 nicht erneuert werden.[..] WGvdL.com-Forum
Zu dieser Effekthascherei hat Michael Klein vom Blog Kritische Wissenschaft – critical science gerade erst etwas passendes geschrieben.
Unterste Schublade der Trickkiste: Wenn Feministen manipulieren wollen
Amos Tversky und Daniel Kahneman waren schon häufiger Gegenstand auf diesem Blog, d.h. nicht die beiden Sozialpsychologen als solche, sondern ihre Forschung.
[..]Was aber haben Wissenschaftler wie Tversky und Kahneman mit Feministen zu tun? Auf den ersten Blick gibt es nichts, was zwischen Wissenschaftlern, wie Tversky und Kahneman und Feministen vermittelt. Auf den zweiten Blick gibt es die Forschungsergebnisse der beiden, die man nutzen kann, um einige der verbalen Tricks offenzulegen, die – bewusst oder unbewusst – von Feministen angewendet werden, um ihre Ideologie zu verbreiten. Einen dieser Tricks kann man vor dem Hintergrund der Ankerheuristik, wie sie Tversky und Kahneman beschrieben haben, enttarnen.[..] Kritische Wissenschaft – critical science
2 weitere lesenswerte Beiträge zum Thema verlinke ich hier ebenfalls.
Zweckentfremdete Mittel?! Wie der ESF für Frauenförderung instrumentalisiert wird
[.]Das Einfallstor für Genderisten im Rahmen der 47 Einzelposten, die der Wirtschaftsförderung in den EU-Mitgliedsstaaten dienen, findet sich wohl in einem Einzelposten, der Ausgaben zur Verbesserung des Zugangs zur Beschäftigung und Nachhaltigkeit zum Gegenstand hat: „Maßnahmen zur Verbesserung des Zugangs von Frauen zur Beschäftigung, zur Erhöhung der dauerhaften Beteiligung von Frauen am Erwerbsleben und zur Verbesserung ihres beruflichen Fortkommens, zum Abbau der geschlechtsspezifischen Segregation auf dem Arbeitsmarkt und Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Arbeits- und Privatleben, z.B. Erleichterung des Zugangs zur Kinderbetreuung und zu Betreuungsmaßnahmen für abhängige Personen“.[..] Kritische Wissenschaft – critical science
Damit ist es alleine nicht getan, denn etliche der ESF-Mittel gehen in den feministischen Aufbau im Osten.
Aufbau Ost: „Feministischer“ Geldtransfer
[..]Die hier schon einmal zum Gegenstand gemachte Liste der Begünstigten des ESF für Deutschland, offenbart bei näherer Betrachtung eine Form des „Aufbaus Ost“, die man so nicht erwartet hätte, und die der Umleitung finanzieller Mittel gleicht, die Abrams für die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg beschrieben hat. „Feministinnen“ sind heftig dabei, Mittel des ESF für den Aufbau der eigenen Infrastruktur und die damit einhergehende Schaffung von Einkommensquellen umzuleiten. Mittel des ESF, so wurde mir auf Anfrage von einem Mitarbeiter des Directorate-General for Employment, Social Affairs and Inclusion mitgeteilt,dienen der Unterstützung von „projects for employment, education and social inclusion“. Alle Projekte, die unter den entsprechenden Überschriften von „Beschäftigung“, „sozialer Inklusion“ oder „Bildung“ aus dem 75 Milliarden Euro Topf des ESF gefördert werden sollen, zeichnen sich durch ein Merkmal aus: Sie zielen darauf ab, den Arbeitsmarktzugang und die Beschäftigung derjenigen, die Gegenstand der Projekte sind, zu verbessern oder überhaupt zu schaffen. Entsprechend denkt man in Brüssel, dass mit Mitteln des ESF z.B. Behinderte in den Arbeitsmarkt eingegliedert werden, die Ausbildungssysteme für gesellschaftlich benachteiligte Gruppen verbessert werden usw., und zwar deshalb weil „Europe needs all its workers“.[..] Kritische Wissenschaft – critical science
Irgendwie haben die Spanier anscheinend noch nicht begriffen, wie man entsprechende Fördergelder umleitet. Andererseits wurde in Spanien ein Gesetz erlassen, das härtere Strafen für Männer bei häuslicher Gewalt vorsieht. Dieses wurde sogar als verfassungsgemäß bestätigt, was im WGvdL.com-Forum entsprechend diskutiert wurde.
Da Gewalt weltweit rückläufig ist, wird das auch bei der häuslichen Gewalt der Fall sein und somit ist eine Schließung von Frauenhäuser und -zentren begrüßenswert. Allerdings muss in Deutschland viel mehr passieren, bis so etwas umgesetzt wird. Eher werden bei Rentnern und Hartz IV.-Empfängern die Einnahmen gekürzt, die Mehrwertsteuer und sonstiges erhöht, bis bei uns an den Ausgaben von Frauenhäuser und -projekten der Rotstift angesetzt wird.
Hat zwar nur indirekt was mit dem Artikel zu tun, ich fand den Fund aber so faszinierend, dass ich ihn hier posten wollte.
Es geht um „Gender in der Verwaltungsprache“, deutsche Landesministerien haben scheinbar keine wichtigeren probleme als sich mit ihrem Gender- Neusprech zu beschäftigen…
http://www.masf.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.187240.de
Gender in der Verwaltungssprache – konkrete Beispiele
Im Kern geht es darum, geschlechtergerecht zu formulieren und gleichzeitig eine verständliche und flüssige Verwaltungssprache zu verwenden.
Geschlechtergerechte Formulierung bedeutet, Frauen und Männer sprachlich gleich bzw. symmetrisch zu behandeln. Besonders wichtig sind dabei die generischen Formen, d.h. die für beide Geschlechter oder Personen unbekannten Geschlechts gelten sollen. Um hier eine sprachliche Gleichstellung zu erreichen, kommen grundsätzlich zwei Strategien in Frage:
1) Feminisierung
bedeutet, dass das Gemeintsein von Frauen direkt zum Ausdruck kommt z.B.: Kundinnen und Kunden, LeserInnen, die oder der Vorsitzende
2) Neutralisierung
bedeutet die Unsichtbarmachung vom sprachlichen Geschlecht (entweder neutraler Genus oder nicht – differenzierte Pluralformen) z.B.: das Ratsmitglied; die Lesenden
Die Praxis hat gezeigt, dass nur eine Mischung aus beiden Prinzipien machbar ist, da einerseits die Verständlichkeit unter einer gehäuften Feminisierung leidet und andererseits nicht immer neutrale Personenbezeichnungen zur Verfügung stehen.
Die folgenden Anregungen sollen helfen, geschlechtergerecht und verständlich zu formulieren.
Paarformen
Wenn beide Geschlechter gemeint sind, sollten sie auch differenziert benannt werden.
Beispiel:
Patienten
Patientinnen und Patienten
Geschlechtsneutrale Formulierungen und Pluralformen
Manchmal ist es schwierig und unübersichtlich solche Paarformen in einem längeren Text zu verwenden. Daher stellen geschlechtsneutrale Formulierungen und Pluralformen eine hilfreiche Alternative dar. Beispiel:
Frauen und Männer
Menschen, Personen, Leute
Stellvertreter und Stellvertreterin
Stellvertretende
Forscherinnen und Forscher
Forschende
Abgeordneter und Abgeordnete
die Abgeordneten
Krankenschwester und Krankenpfleger
Pflegepersonal
Expertin und Experte
Fachpersonen, Fachkräfte
Kollektiv – und Institutionenbezeichnungen
Diese Ausweichmöglichkeit kann mit den oben genannten Paarformen wechseln, sollte aber nicht zu häufig verwendet werden.
Beispiel:
die Beamtinnen und die Beamten
die Beamtenschaft
Vermeidung von „man“
Auch wenn die Kritik am Wörtchen „man“ vielen lächerlich erscheint, ist es jedoch Tatsache, dass der häufige Gebrauch dieses Wortes dem Text eine männliche Prägung verleiht.
Durch den Gebrauch von Pronomina oder durch Umformulierungen in den Passivsatz, kann das Wort „man“ vermieden werden.
Beispiel:
Man kann Überstunden kompensieren.
Überstunden können kompensiert werden.
Über Veränderungen im Gesundheitswesen diskutiert man schon lange.
Über Veränderungen im Gesundheitswesen wird schon lange diskutiert.
Mit dieser Maßnahme kann man Arbeitssuchende unterstützen.
Mit dieser Maßnahme können wir Arbeitssuchende unterstützen.
Abkürzungen
Besonders in Formularen ist das geschlechtergerechte Formulieren schwierig, einerseits wegen des Platzmangels und andererseits sind Formulartexte ohnehin schon sehr kompliziert.
Es ist zu prüfen, ob eine Abkürzung sinnvoll eingesetzt werden kann.
Beispiel:
Ich weiß nicht was ich davon halten soll besonders fragwürdig erscheinen mir, die Begründungen weshalb man sich doch bitte an den Neusprech halten muss.
Ein wissenschaftlichen Nachweis für die These, „es sei jedoch Tatsache, dass der häufige Gebrauch dieses Wortes dem Text eine männliche Prägung verleiht.“ ist mir jedenfalls keiner bekannt, zumal der Begriff „männliche Prägung“ auch seltsam ist.
Offenbar ist dieser Staat ein einziges Irrenhaus.