Genderwahn – Wie Jugendliche indoktriniert werden

bildung-menschen-jugendliche-mann-maenner-frauen-schule-arbeit-berufIm WGvdL-Forum hat der User Varano auf den Hauptstadtbrief Nr. 136 vom 24. Juni 2016 aufmerksam gemacht, der m.E. sehr wichtig ist. In diesem berichtet Klaus-Peter Willsch u.a. über eine Ausgabe der Zeitschrift „fluter.“, die den Titel ‚Geschlechter‘ trägt. Die Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) ist im übri­gen der Herausgeber. Was den Jugendlichen, für die diese Zeitschrift gemacht wird, da zugemutet wird, grenzt schon an Machtmissbrauch .

Zunächst aber zum Text von Klaus-Peter Willsch.

GENDERWAHN

Im Rahmen meiner Wahlkreisarbeit wurde ich auf das Magazin „fluter“ (von der Bundeszen­trale für politische Bildung) und dessen Onlinepräsenz aufmerksam gemacht. Ich bin über die dort präsentierten Inhalte empört. Als Beispiel verweise ich auf die Ausgabe zum Thema Geschlecht. Von politischer Ausgewogenheit kann dort keine Rede sein. Die dort gezeigten Bilder und Texte sind untragbar und an radikalem Feminismus und Genderwahn nicht mehr zu übertreffen.

Schon im Editorial heißt es: „Geschlechtergerechtigkeit ist kein Selbstläufer. Die Gewinner der überkommenen patriarchalischen Ordnungen, vor allem die Netzwerke der mächtigen alten Männer, verzichten nicht freiwillig auf ihre Privilegien.“ Oder bei einer Bildunterschrift: „Im Tierreich sind Männer oft besonders peinlich: Sie trommeln sich auf die Brust, geben brunf­tige Laute von sich oder prahlen mit ihrem Federschmuck – wie dieser eitle Pfau.“ Diese primitive linke feministische Agitation zieht sich durch das ganze Heft.

Auch ein Blick auf die Homepage verursacht Kopfschütteln. Das bei fluter vertretene Familien- und Geschlechterbild würde ich auch eher im linksalternativen Milieu verorten als in einer vom Bund finanzierten Behörde. In dem Artikel „Wenn sich Superhelden outen“ wird eine Ausstellung gepriesen, die den Eindruck vermittelt, sämtliche Superhelden wie Batman seien homosexuell. In einem anderen Artikel wird eine Utopie gefeiert, in der Frauen Kinder im Brutkasten gebären. Die Befruchtung verläuft künstlich, Männer sind überflüssig. Es heißt dort: „Das Ziel einer feministischen Revolution darf […] nicht nur die Beseitigung männlicher Privilegien, sondern muss die Abschaffung der Unterscheidung zwischen den Geschlechtern selbst sein: Geschlechtsunterschiede würden dann unter Menschen keine Rolle mehr spielen. […] Die Reproduktion einer Spezies durch ein Geschlecht zum Vorteil beider würde ersetzt durch (zumindest die Möglichkeit der) künstlichen Fortpflanzung: Kinder würden gleichberechtigt von beiden Geschlechtern oder unabhängig von beiden geboren.“

Bei fluter wird alles in den Himmel gehoben, nur eines nicht: Die Lebenswirklichkeit der überwältigenden Mehrheit der Menschen in unserem Land. Von (gesellschafts-)politischer Ausgewogenheit ist das Heft meilenweit entfernt. Der fluter hat eine Auflage von 325.000 Exemplaren pro gedruckter Ausgabe. Das Magazin richtet sich an Jugendliche. Ist das wirklich das Gesellschafts- und Familienbild, das wir jungen Menschen vermitteln wollen? Klaus-Peter Willsch

Und nun zu besagtem „fluter-Heft“ Nr. 57 der Bundeszentrale für politische Bildung. Die einzelnen Themen sagen im Grunde alles aus, garniert ist das ganze dann noch mit verschiedenen Bildern.

S. 02-03  Editorial
Fluter-Heft: Geschlechter  ↓PDF

S. 05-09 Think different
Männer, die auch weiblich sein dürfen, Frauen, die auf eine Quote drängen, und Menschen, die weder Frau noch Mann sein wollen. Ein Gespräch mit der Genderforscherin Sabine Hark  ↓PDF

S. 10-11  Gesetze zur Gleichstellung
Es gibt ganz schön viele Gesetze zur Gleichstellung. Ein Überblick  ↓PDF

S. 12-13  Wieder typisch
Lieber zwei X-Chromosomen: über die biologischen Unterschiede zwischen den Geschlechtern

S. 14-16  Vier Feministinnen
Der Kampf für mehr Frauenrechte ist schon recht alt, und er dauert immer noch an. Diese vier Feministinnen haben ihn ordentlich befeuert.  ↓PDF

S. 18-19 Alle für alle
Der 24. Oktober 1975 wird Island für immer verändern.  ↓PDF

S. 20-22  Ich bin ich
Früher war Jonas mal Vanessa. Doch schnell merkte er, dass er lieber ein Junge sein will.  ↓PDF

S. 23  Sie sind transsexuell?
In Argentinien hat eine Provinz entschieden: Einer von 100 öffentlichen Angestellten soll in Zukunft aus der Trans-Community stammen  ↓PDF

S. 24  Da tanzen sie, die Studierenden
Wenn man der Sprache das Männliche austreiben will, wird sie oft nicht schöner. Versuchen sollte man es trotzdem, findet unser Autor  ↓PDF

S. 25  Über Leitwölfe und Powerfrauen
Bei dem Wort „Mutti“ denken wohl die meisten nicht unbedingt an eine politisch einflussreiche Frau.  ↓PDF

S. 28  Von der Rolle
Mit dem Bechdel-Test wird anhand von drei Fragen untersucht, wie groß die Frauen-Stereotype in Filmen sind. Sara Geisler hat sich die bislang erfolgreichsten Filme 2015 mal näher angeschaut ↓PDF

S. 30-34  Unter uns
Frauen verdienen 22 Prozent weniger als Männer. Der Lohnunterschied zwischen den Geschlechtern ist in Deutschland größer als in vielen anderen europäischen Ländern und hält sich besonders hartnäckig. ↓PDF

S. 35 Hammer Job
Toni wird Zimmerin, Max Erzieher. Damit sind sie ziemliche Ausnahmen. Hier erzählen sie über ihre Erfahrungen ↓PDF

S. 36-39 Was wir nicht sehen
Angesichts des Zuzugs von Flüchtlingen vermehren sich auch die Vorurteile: Muslime unterdrücken ihre Frauen, verschleiern sie und gefährden unsere Gleichberechtigung ↓PDF

S. 41 Erstmal fragen
In Saudi-Arabien werden Frauen auf geradezu absurde Weise eingeschränkt. Der reiche Golfstaat beeinflusst mit seiner strengen Islamauslegung auch andere Teile der Welt ↓PDF

S. 42 Mutter oder Jungfrau
In der Bibel kommt die Frau nicht besonders gut weg. Alles eine Frage der Auslegung? ↓PDF

S. 44-45 Oh Boy
Machos sind nicht mehr gefragt, Schlaffis aber auch nicht. Es ist kompliziert mit der Männerrolle ↓PDF

S. 46-48 Verkaufsschlager
Sexismus in der Werbung ist nicht totzukriegen. Viele Unternehmen leben gut von Rollenklischees ↓PDF

S. 49 Die Kriegerin
Im Nordirak und in Syrien verteidigen Kurden ihre Heimat gegen Islamisten. An vorderster Front kämpfen Frauen wie Siham mit ↓PDF

Wer das Ganze in einem Zug lesen möchte, hier das entsprechende 52-seitige PDF.

3 Kommentare.

  1. Solln wir wetten?
    Das Ding ist so übertrieben dick aufgetragen, der Schuß geht nach Hinten los.

  2. Wirklich fiese Meinungsmache, echt unglaublicher Müll.

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