Nichtgehaltene Rede beim Antfeminismustreffen

antifeminismus-schweiz-mann-maenner-frau-frauen-gender-mainstreaming-gleichberechtigungAuf dem im Oktober 2010 stattgefundenen Anti­fe­mi­nis­mus­treffen in der Schweiz hat mein Mann einen älteren Herrn ge­trof­fen, der Einblick in das Manuskript seines Rede­bei­tra­ges gewährte und ihm später überließ. Er war zwar nicht als Redner angemeldet, hegte aber die Hoff­nung, viel­leicht in einer Lücke seinen Beitrag vortragen zu kön­nen. Dazu gab es aber keine Gelegenheit. Nun ver­öf­fent­liche ich die nicht gehaltene Rede in diesem Blog, da mein Mann das Einverständnis des Autors zur Ver­öf­fent­li­chung erhalten hat. Im WGvdL.com-Forum findet dazu bereits eine Diskussion statt. Hier

Nachfolgend die Rede.

Ich möchte vorweg sagen: Ich habe nichts gegen Frauen. Ganz im Gegenteil. Ich liebe sie, wie nichts anderes auf der Welt. Ich habe sie sogar die längste Zeit meines männlichen Lebens für die bessere Hälfte der Menschheit gehalten, für das bessere Geschlecht, weil sie so schön sind und so liebevoll und so zärtlich und so charmant und so … Ach, ich könnte stundenlang schwärmen von ihnen, ihrem Liebreiz, ihrer Eleganz ihrer Anmut, ihrer …

Nein, ich bin hier nicht bei der falschen Veranstaltung, bei den Frauenfeinden, den Frauenhassern, den Chauvinisten, den Ewiggestrigen, ich bin hier bei den Mas­ku­li­sten, das sind Männer, die Frauen lieben, weil sie gar nicht anders können, es steckt in ihren kleinen grauen Zellen von der Haarspitze bis zum kleinen Zeh. Und weil sie dies tun, weil sie garnicht anders können, sind sie durchaus mit ihrer Rolle, die schönen Frauen zu lieben und zu verehren und deswegen auch gelegentlich den Dackel zu machen, der Männchen macht, um den begehrten Wurstzipfel zu erhalten.
Sagte ich: die schönen Frauen ?
Ja, ich sagte, die schönen Frauen. Und was ist mit den hässlichen, höre ich jetzt jemand fragen. Die nicht, sage ich. Ja aber ist das nicht Rassismus, höre ich wieder fragen. Ist mir egal, was das ist, sage ich.

Nehmen wir einmal an, ich mag den Kaffee nur mit allem, also Milch und Zucker. Nun sitze ich bei Walter und der spendiert mir einen Kaffee schwarz. Ich sage, du Walter, Kaffee schwarz schmeckt mir nicht. Dann lieber ein Glas Wasser. Wer nun meint, Walter würde mich ob meiner Aversion zu schwarzem Kaffee des Rassismus bezichtigen, irrt. Er versteht mich, natürlich, geht zur Nachbarin und leiht Milch und Zucker.

Ja aber, höre ich jetzt wieder jemand einwenden, Mädchen und Frauen, die das Pech haben nicht schön zu sein, die können doch nicht zur Nachbarin gehen und sich die begehrten Zutaten ausleihen. Oh doch, sage ich. Es gibt sogar eine Riesenindustrie, größer als die Rüstungsindustrie, die mit nichts anderem beschäftigt ist, diese Zutaten herzustellen. Auf die Nachbarin ist keine Frau angewiesen.

Ich weiß, als nächstes kommt die Frage, was denn schön sei. Und da habe ich eine ganz schlichte Antwort: Schön ist jede Frau, die schön sein will.
Oho, jetzt höre ich, dass es meinem Antirassist die Sprache verschlagen hat. Was soll nun das schon wieder heißen, murmelt er nach einiger Zeit vielleicht. Genau das was es sagt. Im Umkehrschluß. Es gibt gar keine unschöne Frau, es sei denn, sie will nicht schön sein.

Na endlich, werdet ihr, meine Leidensgenossen jetzt sagen, endlich kommt er zur Sache:

Alice Schwarzer ist deswegen so hässlich, weil sie nicht schön sein will. Sie hält nämlich Schönheit, insbesondere weibliche Schönheit, für ein Teufelszeug, vom bösen, bösen Mann schon in grauer Vorzeit ersonnen, um den Mann aufzugeilen. Das, ihr werdets nicht glauben, glaubt sie wirklich. Und weil sie statt weiblicher Schönheit eine gehörige Portion männlicher Intelligenz mitbekommen hat, hat sie daraus eine Doktrin gemacht: den Feminismus.

Was das ist, muss ich euch, die ihr auch unter dem modernen, von hässlichen Frauen erzeugten Zeitgeist leidet, den man inzwischen Gender-Mainstreaming nennt, damit der einfache Mann auf der Straße nicht versteht, was los ist, nicht erzählen.
Ich selbst, Jahrgang 42, kann euch durchaus auch ein Lied davon singen, wie es mir erging, einem, der auszog, die Frauen anzuziehen, damit sie so schön sind, dass die Nachtigallen vor Neid verstummen. Damals, in Hamburg, vor 18 Jahren.
Wenn ihr es wissen wollt, dann hört.

Mein Name ist Hartmut Julius Amann, geboren 1942 in Freiburg im Breisgau, was Sie aber alles gleich wieder vergessen können. Denn nach 55 Jahren klein­bür­ger­li­cher Existenz, Studium in den 68 ern in Berlin, wohnhaft 25 Jahre in Hamburg, traf mich am 27.4.1992 der Feminismus überraschend und vernichtete meine kleinbürgerliche Existenz.

Ich hatte schon viele Jahre erfolgreich ein Ingenieurbüro für Wärme und Klimatechnik betrieben, meine schöne Frau und zwei Söhne damit ernährt, ein Häuschen gebaut, wie es sich gehört und schließlich auch ein Modegeschäft eröffnet, worin ich den hübschen Hamburgerinnen meine Kreationen atemberaubend weiblicher Mode auf den Leib schneiderte. Warum ? Ganz einfach. Wie die Frauen seit den 60er Jahren herumliefen, das tat meinen Augen weh. Ich kleidete Mädchen und Frauen von Kopf bis Fuß so, dass sie aussahen wie Königinnen oder Prinzessinnen, die sie ja in ihren Herzen auch waren. Wie in den 50 er Jahren also, oder noch früher, zu Sisys und Scarletts Zeiten. Auch das Rokoko war nicht fern. Das Geschäft lief sogar 2 Jahre erstaunlich gut, ich hatte es eigentlich nicht erwartet, nachdem schon die zweite Sack und Asche Generation die Straßen und Plätze verunzierte.

Ich will Sie nicht langweilen, drum komm ich zum Schluß.
Den Hamburger Feministinnen war das nicht recht. Ein Stinkbombenanschlag beendete meine Existenz als Ingenieur und Modemacher. Ich änderte meine Identität in Antonio B., zog aufs Land und leckte meine Wunden. Aber die Welt ist klein. Ein Jahr später hatte ich eine Anzeige am Hals. Eine allein erziehende Mutter im Nach­bar­dorf, die natürlich anonym blieb, beschuldigte mich, ich würde immer, wenn sie nicht zuhause sei, anrufen und ihrem Kind schreckliche Sachen androhen. Im Hintergrund seien schreiende Kinder und ich würde sagen: Als nächster bist du dran.
Wie das so ist, in einem 200 Seelen-Dorf, es sprach sich rum. Kurz bevor man mein hübsches Rethdachhaus abfackelte, verschwand ich in einem Wohnmobil in Richtung südliches Ausland. Spanien, z.B.

Ich weiß, es gibt schlimmere Männerschicksale. Ich erzähle dies nur, damit Sie verstehen, wie froh ich war, einige Jahre später im Internet die Webseite Maskulist zu finden, um langsam zu verstehen, dass alles auf einem gut vorbereiten Nährboden gewachsen ist, der in den 68 ern angelegt wurde, von Linksradikalen. Ich vermeide bewusst das Wort Links-Intellektuelle, auch wenn alle Abitur haben und die Frau Schwarzer sogar zahlreiche Ehrendoktorhüte.

Heute schäme ich mich zutiefst, selbst einmal Links gewesen zu sein, den Linken Glauben geschenkt zu haben und lange Zeit in der SPD aktiv gewesen zu sein. Vor einem Jahr lernte ich Michael Winkler kennen, nein, nicht persönlich, aber seine Tageskommentare und Pranger sind für mich unverzichtbare Bettlektüre geworden. Und ich hätte mich sehr gefreut, ihn heute hier unter den Rednern zu sehen. Ob er sich als Antifeminist bezeichnen würde weiß ich nicht. Aber dem Feminat erteilt er oft in seinen Publikationen eine Abfuhr auf seine einzigartig ironische Art.

Ja, bleibt noch zu sagen, warum ich hergekommen bin.
Hauptsächlich, um mich zu vergewissern, dass ich wirklich nicht der einzige bin, außer Michail X, der das Feminat für die Pest des 20. Jahrhunderts hält. Nein, schlimmer, denn die von der Pest betroffenen waren leicht zu erkennen. Die Gehirnwäsche, die die Große Schwester in unserer Gesellschaft durchgeführt hat, erkennt von ZehnTausend höchstens Einer. In Freiburg also höchstens Hundert. Und keiner kennt den anderen. Drum bin ich hergekommen. Um nicht mehr so allein zu sein. Ich bin nämlich nicht gern Außenseiter. Noch weniger gern lebe ich isoliert. Als Schütze-Geborener liebe ich die Gesellschaft von Menschen, und ganz besonders von schönen Frauen. Ich danke für die Aufmerksamkeit.

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