Gut vorwärts gekommen, aber noch längst nicht am Ziel: So lautet das Resümee der 4. Bilanz der Vereinbarung zur Förderung von Chancengleichheit von Frauen und Männern in der Privatwirtschaft, die die Bundesregierung und die Spitzenverbände der Privatwirtschaft am 2. Juli 2001 unterzeichnet haben. In den zehn Jahren, die inzwischen vergangen sind, hat es sichtbare Erfolge gegeben.
„Es wurde viel getan – es bleibt noch viel zu tun. Vor allem bei der Förderung von Frauen in Führungspositionen sind die zu verzeichnenden Fortschritte ungenügend und noch zu langsam. Gerade in den obersten Führungsetagen, insbesondere in den größten deutschen Unternehmen, sind Frauen nach wie vor nur mit der Lupe zu finden“, fasst der Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Josef Hecken die Ergebnisse zusammen.
Sichtbare Erfolge gibt es insbesondere bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Hier haben Wirtschaft und Politik in den vergangenen Jahren Hand in Hand gearbeitet. Der Ausbau der Kinderbetreuung und die mit dem Elterngeldgesetz gestärkte Beteiligung der Väter an der Betreuung der Kinder in den ersten Lebensjahren haben Eltern mehr Gestaltungsspielraum eröffnet und die Arbeitswelt in den deutschen Unternehmen verändert. Immer mehr junge Frauen kehren nach der Geburt eines Kindes bald an den Arbeitsplatz zurück, die Erwerbsbeteiligung von Frauen steigt kontinuierlich, mehr als jeder fünfte Vater nimmt Elternzeit.
Auch im Bereich von Bildung und (dualer) Ausbildung junger Frauen wurden deutliche Fortschritte erzielt. Heute stellen junge Frauen 56 Prozent der Hochschulabsolventen. Immer mehr Frauen entscheiden sich für eine Lehre in einem Handwerksbetrieb, machen exzellente Meisterprüfungen und denken darüber nach, sich im Handwerk selbstständig zu machen [..] BMFSFJ
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