Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel bricht am 2. Februar 2010 zu seiner 2. Afrika-Reise auf. Drei Tage lang besucht er Namibia, mit dem Deutschland aus historischen Gründen durch eine besonders enge Partnerschaft verbunden ist. In der Hauptstadt Windhuk hat er die Möglichkeit, den politischen Dialog auf höchster Ebene zu führen und ebenfalls Oppositionspolitiker zu treffen.
[..]Denn auch 20 Jahre nach der Unabhängigkeit von Südafrika ist Namibia weiterhin eine in Arm und Reich gespaltene Gesellschaft; die Arbeitslosigkeit ist mit 38 Prozent extrem hoch. Der Bundesminister wird einzelne Vorhaben der namibisch-deutschen Zusammenarbeit besuchen, darunter ein Mikrofinanzprojekt, das allein im Jahr 2008 Mikrokredite für 6.000 Kunden, davon 92 Prozent Frauen, bereitgestellt hat. Von den damit ermöglichten wirtschaftlichen Aktivitäten profitierten direkt und indirekt mehr als 40.000 Menschen [mehr]
Nach einem Beitrag von Wolfgang A. Gogolin im WGvdL-Forum, der verschiedene Hilfsorganisationen wegen des Erdbebens in Haiti angeschrieben und nach der Verteilung der Ressourcen gefragt hatte, verstehe ich natürlich wesentlich besser, warum Frauen 92% der Mikrokredite erhalten haben.
Die Diakonie hatte Wolfgang folgendes sinngemäß mitgeteilt: …weil Frauen einfach gerechter seien. Das sehe man auch ganz deutlich in Afrika, wo Männer wegen eines besseren Jobs in die Städte gingen und doch nur scheiterten. Wenn man Frauen Geld gebe, kauften die davon besseres Essen, gebe man Männern Geld, kauften die oft bloss ein Radio [hier]
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