BMBF schafft Grundlagen zur Gesundheit von Frauen

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©by Martin Gapa/Pixelio.de

Geschlechtsspezifische Gesundheitsforschung rückt in den Fokus

Geschlechter sind verschieden – auch wenn es um Gesundheit und Krankheit geht. So gibt es nicht nur bei den Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie zum Beispiel beim Herzinfarkt, sondern auch bei rheumatischen Erkrankungen oder Diabetes deutliche Unterschiede zwischen Frauen und Männern. Solche Unterschiede müssen in der Gesundheitsforschung systematisch untersucht und in der Praxis der Medizin berücksichtigt werden. Sie werden bisher im klinischen Alltag oft nicht wahrgenommen, weil die fachwissenschaftlichen Darstellungen zu vereinzelt sind.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert deshalb unter Leitung von Prof. Dr. med. Vera Regitz-Zagrosek, Direktorin des Instituts für Geschlechterforschung in der Medizin (GiM) an der Charité Universitätsmedizin Berlin, ein Pilotprojekt zur Geschlechterforschung in der Medizin. „Mit der stärkeren Berücksichtigung von Geschlechterunterschieden in der biomedizinischen Forschung und der medizinischen Praxis leisten wir einen wichtigen Beitrag, um Patientinnen und Patienten besser und zielgerichteter zu helfen“, sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan am Freitag in Berlin. „Und wir verbessern die Chancengerechtigkeit von Frauen und Männern im Gesundheitswesen.“

Das Pilotprojekt analysiert weltweit mit Hilfe einer aus der Systembiologie entwickelten Software die fachwissenschaftliche Literatur in Bezug auf geschlechtsspezifische Aspekte in den medizinischen Fachdisziplinen – der Pulmonologie, Rheumatologie/Immunologie, Gastroenterologie/Hepatologie, Nephrologie, Neurologie, Endokrinologie, Onkologie und Hämatologie. Unter annähernd 10.000 Veröffentlichungen konnten so rund 3000 genderrelevante Artikel ermittelt und in eine Datenbank aufgenommen werden [mehr]

Wow… die Geschlechter sind also doch verschieden… welch eine Erkenntnis… und das sogar bei Gesundheit und Krankheit.
Wieso heißt Chancengerechtigkeit von Frauen und Männern im Gesundheitswesen, das Frauengesundheit gefördert wird, wenn es die Männer sind, die immer noch 5 – 6 Jahre früher sterben? Verstehe einer die Politiker 😉

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