Archiv nach Kategorien: Medien / Öffentlichkeit - Seiten 15

Mein Vater ist ein Penner

ZDF 37° am 12.05.2009 um 22:15h – „Kinder von Obdachlosen“

Fast alle Obdachlosen haben Kinder. Oft leben diese in ganz normalen bürgerlichen Verhältnissen. Dass der eigene Vater oder die Mutter so ein würdeloses Leben führt, stellt das Selbstwertgefühl auf eine harte Probe: Wie kann man seine Eltern lieben, wenn man nicht stolz auf sie sein kann, sondern sich für sie schämt? [mehr]

Nur zur Info.

Online-Petition erfolgreich – Aufstand im Internet

Der Bundestag muss sich mit der Kritik an den Internetsperren befassen. Eine Initiative hat in einer Petition bereits 50 000 Unterschriften gesammelt.

stopp-petition-smallBerlin. Eigentlich ist der Gesetzentwurf zur Sperrung von kinderpornografischen Internetseiten schon auf dem Weg, einige Internetanbieter arbeiten bereits freiwillig an der technischen Umsetzung der Sperrung. Doch nun erhält Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) heftigen Gegenwind aus der Blogger- und Twittergemeinde, die ihre Informationsfreiheit im Netz beschnitten sehen. Nach nur vier Tagen hat eine Online-Petition der 29-jährigen Berlinerin Franziska Heine schon 50 000 Unterstützer gefunden. Das ist die Mindestzahl dafür, dass der Petitionsausschuss des Bundestages sich mit dem Antrag in öffentlicher Sitzung befassen muss. In Windeseile hat sich dieser Widerstand allein im Netz organisiert und wird nun über die Berichterstattung vermutlich auch von außen noch weitere Unterstützer finden [mehr]

Mittlerweile gibt es bei Youtube auch ein Video mit dem Titel:

ZAPP Von der Leyen – Viel Show und wenig Konkretes

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Link
Blog: MissbrauchsOpfer Gegen InternetSperren

Video – Internetsperren mit Legosteinen erklärt

Besser kann man diese Technik kaum vermitteln 😉

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Internet-Sperren und die erfolgreichste Petition der Geschichte der Bundesrepublik

Die Petition: Internet – Keine Indizierung und Sperrung von Internetseiten vom 22.04.2009 ist noch nicht ganz die erfolgreichste Petition der Geschichte. Sie hat allerdings in Rekordzeit die Hürde der 50000 Mitzeichner genommen. Sie wird daher in einer Sitzung des Petitionsausschusse behandelt werden müssen.

In verschiedenen Gesprächen habe ich festgestellt, dass trotz des großen Echos in der Netz- und Technik-affinen Welt viele noch nicht wissen was mit dem Provider-Vertrag passiert ist und was mit dem Gesetztesentwurf noch kommen soll. In diesen Gesprächen habe ich immer wieder zu Papier und Stift gegriffen, Bildchen gemalt und den Erklärbär gespielt. Um selbst Zeit zu sparen habe ich die Bilder zusammen mit erläuterndem Text in eine Präsentation gepackt, die ich hiermit allen, die das Thema weiter kommunizieren und erklären wollen, zur Verfügung stelle. Sie ist ein wenig im Stile der “Sendung mit der Maus” gehalten. Obwohl es 23 Seiten sind kann man die Seiten aber in 2 bis drei Minuten lesen – dann ist aber klar worum es hier geht [hier]

Wie funktioniert das mit den Sperren? 23 Folien mit Bild und kurzen Texten

Links
Wiki gegen Netzzensur
Paintball und Netzsperren

Vaterlose Jungs sind ein Milliardengeschäft

Nachfolgend verlinke ich auf einen Artikel, der nur indirekt mit unseren Politikern zusammenhängt.
Obiger Titel stammt von Stern.de und man ahnt, was der Inhalt ist.

Elterntraining für überforderte Alleinerziehende: Der Psychologe Matthias Franz hilft Müttern bei der Kindererziehung. Im stern.de-Interview spricht der Professor von der Uni Düsseldorf über die Sorgen und Nöte nach einer Trennung und die Probleme von vaterlosen Jungen.

Einerseits werden für die meisten Leser dieses Blog keine neuen Erkenntnisse genannt, andererseits bringt der Professor an einigen Stellen die Probleme auf den Punkt. Ein Beispiel:

Wenn die Erwachsenen, salopp gesagt, selbst auf den Arm wollen, haben die Kinder ein Problem. Sie fühlen mit, sie leiden mit. Doch wenn sich Eltern nicht abgrenzen und vielleicht sogar Schutz und Verständnis bei ihren Kindern suchen, drehen sich die Rollen manchmal sogar um. Das Kind passt sich an das kindliche Versorgungsbedürfnis seiner Eltern an und beginnt, sie zu bemuttern. Diese sogenannte Parentifizierung stürzt die Kleinen in ein Dilemma – denn eigentlich sind sie es, die ihrem Alter entsprechend auf Unterstützung angewiesen sind. Aber man kommt aus dieser vertrackten Situation heraus, wenn man bereit ist, sich ehrlich zu stellen [mehr]

Diesen Abschnitt sollte man allerdings im Kontext zum Artikel lesen. Das der Stern mit seiner Überschrift die Problematik von Jungen so klar benennt, sehe ich zumindest als einen weiteren, kleinen Fortschritt. Allerdings stellt sich mir die Frage, ob man den Artikel nicht doch eher als Werbung für den Professor und seine Kurse sehen sollte, statt über vernünftige Lösungen und deren gesetzliche Umsetzung nachzudenken.
Einen interessanten Beitrag dazu gibt es im WGvdL-Forum
[hier]

Politische Videobotschaften

Im Trennungsfaq-Forum fand ich einen Thread zu einem Youtube-Video, in welchem die derzeitige Kinderarmut thematisiert wird [hier]
Nun ja, über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten, weshalb ich das Video hier einstelle.

[media id=5 width=320 height=240]

Dieses wurde am 13. Januar auf Youtube veröffentlicht und hatte bis soeben 365.622 Zugriffe inkl. 798 Textkommentare. Da komme ich doch glatt ins grübeln und frage mich: ist ein Video die einzige Möglichkeit, die Masse zu erreichen? Daraus ergibt sich natürlich noch lange nicht, da sich direkt und ersichtlich etwas verändert, aber überlegenswert ist diese Angelegenheit allemal, oder?

Forderung zum Welttag der Pressefreiheit

Menschenrechtsbeauftragter fordert Teheran zur Freilassung von Journalisten und Bloggern auf

nooke-guenther-diplomphysiker-cdu-csuAus Anlass des bevorstehenden Welttags der Pressefreiheit am 3. Mai erklärte der Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe im Auswärtigen Amt, Günter Nooke, heute (01.05.):

„Der Welttag der Pressefreiheit ruft in Erinnerung, dass ohne den mutigen Einsatz von Journalisten viele Informationen nicht zugänglich wären. Nicht nur in Kriegs- und Krisengebieten sind Journalisten Gefahren ausgesetzt, sondern auch dort, wo die Freiheit der Presse durch autoritäre Regime bedroht wird.

[..]Es steht zu befürchten, dass das restriktive Pressegesetz bald auch auf Internetmedien Anwendung findet [mehr]

Herr Nooke scheint vergessen zu haben, das es bei uns den § 130 StGB gibt. In Deutschland werden Leute für Meinungsfreiheit schon mal zu 13 Jahren Gefängnis verurteilt. Dabei haben sie weder Ungeborene, noch Kinder umgebracht und selbst hierbei erhalten Täter/innen oftmals lächerliche Strafen bzw. Bußgeldgescheide.
Desweiteren kann man auch bei uns im Gefängnis wegen Terrorverdacht landen. Mir fiel da spontan der Fall des Soziologe Dr. Andrej Holm ein. Das BKA war auf Holm
durch eine Internetrecherche zu bestimmten Stichworten aufmerksam geworden,  die durch eine „Militante Gruppe“ in einem Bekennerschreiben benutzt worden waren. Daraufhin wurde er über ein Jahr observiert. Die Verhaftung wurde wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vollzogen. Andrej Holm wurde nach knapp einem Monat entlassen, vermutlich aber erst auf Druck internationaler Proteste etlicher Wissenschaftler. Wer den Namen bei Google oder Youtube eingibt, findet zu der Thematik einiges.
Zu Internetmedien/-sperren schreibe ich in diesem Beitrag nichts, darüber wurde in den vergangenen Wochen genug veröffentlicht und diskutiert.

Link
Blog von Andrej Holms Lebensgefährtin zu Überwachung und Terrorismus

Arbeitslosigkeit trifft vor allem Männer

März 2009: Erstmals seit Februar 2006 weniger Erwerbstätige als im Vorjahr

WIESBADEN – Die Erwerbstätigenzahl in Deutschland hat im März 2009 erstmals seit langem wieder unter dem Ergebnis des Vorjahresmonats gelegen. Wie vorläufige Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) ergeben, waren in diesem Monat 39,89 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Dies entspricht im Vorjahresvergleich einer Abnahme um 46 000 Personen (– 0,1%). Das letzte Mal war die Erwerbstätigenzahl im Februar 2006 im Vergleich zum Vorjahresmonat rückläufig gewesen [mehr]

Um die Zahlen zu verdeutlichen, nachfolgend eine Grafik.

arbeitslosenzahlen-nov-08-mrz-09jpf

Das sind die offiziellen Zahlen. Nun habe ich aber eine Seite gefunden, die sich intensiv mit den wirklichen Erwerbslosenzahlen auf Grund der Meldungen des Arbeitslosenamtes – offiziell Bundesagentur für Arbeit – beschäftigt und diese sehen natürlich anders aus. Diese Seite schlüsselt leider nicht geschlechterspezifisch auf, so das ich nur die Gesamtzahlen in einer Grafik darstellen kann.

offizielle-und-inoffizielle-arbeitslose

Quelle inkl. Erläuterungen und Belegen der inoffiziellen Zahlen [hier]

Spiegel Online meint zu diesen Tatsachen folgendes:

Krise wird zur Männer-Rezession

Die Krise treibt die Arbeitslosigkeit in die Höhe, doch das trifft nicht alle gleichermaßen: Die Zahlen der Bundesagentur zeigen, dass bislang vor allem Männer ihre Stelle verlieren. Frauen dagegen finden immer noch Jobs [mehr]

Einige gute Schlussfolgerungen zum Spiegelbeitrag findet man im wgvdl-Forum, sowie im MANNdat-Forum, weshalb ich unter Links auf diese verweise.

Links
wgvdl-Forum
Manndat-Forum

Korruption im deutschen Kinderprostitutions Milieu

7627928Ehrlich gesagt, bei folgendem Thema fehlen mir bis­wei­len die Worte. Da ich nicht so recht weiß, wie und wo ich an­fan­gen soll, entscheide ich mich für den Weg, den ich im Internet gegangen und so auf o.g. Thema ge­stos­sen bin.

Mein Ausgang war das Blog „Mein Parteibuch“. Der dor­ti­ge Betreiber berichtete darüber, wie es zum Auf­ge­ben seiner Seite mittels Druck diverser Behörden kam.

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Warum UvdL Glücksspielseiten nicht sperren wollte

Nachdem im November letzten Jahres Vertreter der hessischen Landesregierung und der Staatlichen Bayrischen Lotterieverwaltung Vertreter der fünf größten Deutschen Zugangs Provider (sic!) davon überzeugen wollten auf freiwilliger Basis zukünftig Webseiten von ausländischen Glücksspielangeboten zu sperren, hat Ursula von der Leyen interveniert, aber aus anderen Gründen als bisher angenommen.

So schrieb der Focus im November 2008

„Für Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen kommt der Vorstoß höchst ungelegen. Sie hatte kürzlich eine Gesetzgebungsinitiative angekündigt, um Provider zur Sperre von Webseiten mit kinderpornographischen Inhalten für deutsche Kunden zu verpflichten. Dass das gleiche Mittel auch zum Schutz des staatlichen Lotterie-Monopols genutzt werden könnte, würde der Initiative die Glaubwürdigkeit nehmen.“

Die wirklichen Hintergründe für die Intervention von Frau von der Leyen werden klar, wenn man sich mit ihrem familiären Umfeld näher beschäftigt. So ist ein Bruder von Frau von der Leyen, Herr Hans-Holger Albrecht Vorstandsvorsitzender der Firma MTG (Modern Times Group), eines schwedischen Medienunternehmens, das im Free-TV und Pay-TV Geschäft in Nord- und Osteuropa tätig ist. Unter der Ägide von Herrn Albrecht ist dieses Unternehmen schon einmal über seine Tochter Viasat in Konflikt mit der amerikanischen Börsenaufsicht geraten und hat sich durch eine Zahlung von 700.000$ von einer SEC Ermittlung aufgrund von zurückdatierten Optionen frei gekauft.

In den letzten Jahren ist das Unternehmen nach diversen Umstrukturierungen verstärkt in einem neuen Bereich tätig geworden, dem Online-Glücksspiel. MTG erwarb Beteiligungen unter anderem an Bet24.com, einem maltesischen Online-Glücksspielanbieter, der seine Seriösität auf seiner Webseite mit Hinweis auf MTG als Mehrheitseigner unterstreicht, Schon 1997 hatte MTG gemeinsam mit mit Cherryföretagen und Pontus Lindwall das Joint Venture Net Entertainment gegründet, das Software für Online-Casinos entwickelt, deren Lizenzgebühren sich nach den Einnahmen der sie einsetzenden Casinos richten.

Kann es sein, das Frau von der Leyen den Vorstoß für Internetsperrren zu angeblich massenhaften Kinderpornoseiten unternommen hat, um von den illegalen Glückspielen abzulenken?

Herr Albrecht und MTG haben also ein Interesse an möglichst vielen Online-Glücksspielern, egal woher sie stammen, solange sie das Geld in Online-Casinos lassen, die indirekt zu MTG gehören oder die Software von Net Entertainment einsetzen. Es ist also für Herrn Albrecht und MTG von Interesse, dass auch den Spielern aus Deutschland weiterhin ein ungehinderter Zugang zu den Online-Casinos an denen MTG beteiligt ist, möglich ist, auch wenn solche Angebote hierzulande nicht zulässig sind und die juristische Seite der Nutzung solcher Angebote schon einige Anwälte und Gerichte beschäftigt hat.

Als nun die hessische Landesregierung und die Staatliche Bayrische Lotterieverwaltung die Provider auf freiwillige Zugangssperren zu den Online Casinos drängten, um damit die deutschen Nutzer auch von den Online-Casinos von Herrn Albrecht fernzuhalten, hat dieser diskret aber erfolgreich seine Schwester, die deutsche Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen, gegen das Vorhaben intervenieren lassen.

Wie war noch die Aussage im Bundestag von Herrn Ingo Wellenreuther?

Drittens. Für besonders groß halte ich die Gefahr, dass wichtige Sachfragen nicht nach sachbezogenen Gesichtspunkten entschieden werden, sondern danach, welche Interessengruppe die bessere Lobbyarbeit macht, wie schlagwortartig Parolen unters Volk gejubelt werden oder wer welche Prominenten mit entsprechender Werbewirkung für seine Sache gewinnen kann. Die Folge wäre ein unsachlicher Abstimmungskampf, der auch noch die Gefahr der Manipulation in sich birgt.

Auf Politiker treffen die o.g. Kriterien natürlich nicht zu, gell Herr Wellenreuther!

Danach wurde die Sperrkampagne alleine auf die Bekämpfung von Kinderpornographie ausgerichtet und eventuelle noch einmal laut werdende Forderungen zur Sperrung von ausländischen Glücksspielanbietern gingen in der lautstarken Propaganda der Ursula von der Leyen unter.

Was auch immer in nächster Zeit in Deutschland freiwillig oder unter gesetzlichem Zwang im Internet gesperrt werden wird, die Online-Casinos der MTG Töchter und die, die die Software von Net Entertainment benutzen, werden wohl erreichbar bleiben. Denn eines ist sicher: In diesem Bereich ist noch viel Geld für MTG zu verdienen und ein hoher Gewinn bedeutet auch ein noch höheres Einkommen für den Bruder von Ursula von der Leyen.

Mit den Kontakten direkt in die deutsche Bundesregierung haben MTG oder die Abnehmer ihrer Casino-Software wohl keine deutschen Sperren zu befürchten [hier]

Nachdem also Vertreter der hessischen Landesregierung im November 2008 Glücksspiele im Internet thematisiert haben, kommt just im gleichen Monat vom BMFSFJ die erste Meldung zu Internetsperren heraus. Nachtigall, ick hör Dir trapsen…
Vorher war Kinderpornografie kein Thema auf der Agenda von Frau von der Leyen. Nachfolgend zitiere ich eine Politikerin, die in der Sondersitzung zum Thema folgendes gesagt hat:

Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):

Frau Ministerin, ich frage Sie: Wir hatten in der rotgrünen Regierung diesbezüglich einen sehr guten Aktionsplan ausgearbeitet. Warum haben Sie diesen Aktionsplan nicht weiter verfolgt? Warum ist in den letzten drei Jahren nichts passiert? Warum gibt es keine Projektmittel, und mehr noch, warum sind die zuständigen Mitarbeiter im Ministerium inzwischen mehr oder weniger ins Archiv versetzt worden?

Wie bereits erwähnt, war Kinderpornografie kein Thema von Frau von der Leyen. Ich zitiere eine weitere Politikerin:

Renate Gradistanac (SPD):

Frau Ministerin, Sie haben sich des Themas wohl erst in Vorbereitung des Weltkongresses in Rio gewidmet. Sie haben vor einigen Tagen in Vorbereitung auf diese internationale Konferenz gesagt – das steht auf der Homepage der Bundesregierung

–Da ist mir zum ersten Mal klargeworden, was eigentlich Kinderpornographie ist. Ich habe das Ausmaß des Grauens vorher nicht gekannt.

Dafür fehlt mir schlichtweg die Fantasie, dass Sie als mehrfache Mutter und Ärztin, als ehemalige Landesministerin und seit mehr als drei Jahren nunmehr als Bundesministerin für Familie und Jugend solche Kompetenzlücken aufweisen. Jetzt wird mir auch klar, warum Sie erstens beim dritten Weltkongress gegen sexuelle Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen Ende November 2008 in Rio nicht anwesend waren, warum es zweitens uns überhaupt nur durch sehr viel Überzeugungsarbeit und viel Druck seitens der Kinderkommission gelungen ist, eine Regierungsdelegation durchzusetzen, und warum drittens von Ihrem Ministerium drei Jahre lang nichts an Initiativen ausgegangen ist.

Unsere Zensursula hat also nur unter Druck der Kinderkommision eine Delegation zum Weltkongress gegen sexuelle Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen befürwortet und genehmigt. Wenn das keine Bände spricht. Als ich die erste Meldung zum Thema im November 2008 ins wgvdl-Forum stellte, da habe ich mich gefragt: wem nützt es? Nun haben wir die Antwort!

Link
Die erste Meldung von UvdL zu Internetsperren im wgvdl-Forum von mir eingestellt
Telepolis: Lügen und Kinderpornographie
Telepolis: 20 Prozent der Internetnutzer sind „zum Teil schwer Pädokriminelle“
CareChild: Bundestagsabgeordneter Uhl: starke Worte aber wenig Kompetenz
Süddeutsche: Zickenkrieg im Kabinett zwischen Zypries und von der Leyen

Staatliche Provider müssen keine Internetsperren errichten

Bundesregierung nimmt Hochschulen und Behörden von Sperrverpflichtung aus

Die Internetsperren der Bundesfamilienministerin werden immer offensichtlicher zu einer rein symbolischen Aktion. Staatliche Provider und kleinere Firmen sollen nach Angaben des Spiegel von den Sperren ausgenommen werden.

Die Bundesregierung will offenbar staatliche Internet Service Provider an den Hochschulen und Behörden von der Errichtung von Internetsperren ausnehmen. Laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins Der Spiegel soll auch für Anbieter, die weniger als 10.000 Nutzern gegen Entgelt einen Zugang anbieten, die Sperrverpflichtung nicht gelten [hier]

Mit anderen Worten, Staatsbediensteten in Behörden und Hochchulen kann es niemals nicht passieren, durch verschiedene Klicks versehentlich auf einer der Hunderttausend Seiten über Kinderpornografie zu landen. Hmmm… wie war das noch…

Kinderpornographie: Vier Pädagogen vom Dienst suspendiert
Operation Ohnmacht: Bürgermeister, Domkantor und Staatsanwalt überführt

Mit mehr Mühe würden sich vermutlich noch etliche Fälle finden lassen, bei denen Beamte involviert sind. Laut Zensursula sind unsere Staatsdiener aber anscheinend über jeden Verdacht erhaben.

Stoppschild des Satire-Magazin Titanic

Das vergessene Jungen-Geschlecht

Das war der Titel eines Spiegel Online Berichtes (das Jungen wurde allerdings nicht erwähnt), der mittlerweile eine Woche alt ist und in diversen Foren bereits diskutiert wurde. Die Bearbeitung habe ich zwar sofort erledigt, für die Feinarbeit fehlte mir allerdings die nötige Ruhe. Man möge mir die Verspätung verzeihen.

Männer in der Sinnkrise

Jungen unterliegen Mädchen in vielen Schuldisziplinen, erweisen sich als unflexibler, gewalttätiger und anfälliger für Krankheiten. Kurz: Das einst so stolze starke Geschlecht schwächelt. Forscher finden verblüffende Erklärungen für den Niedergang.

Noch in den sechziger Jahren hatten es Männer einfacher. Es herrschten klare Rollenbilder: Frauen mussten in erster Linie den Haushalt führen und die Kinder versorgen, und sie waren sozial wie finanziell abhängig von den Männern.

Hatten es Männer in den sechziger Jahren tatsächlich einfacher? Ich sage nein, ruhte damals doch die komplette Verantwortung auf ihren Schultern und sie haben diese wahrgenommen. Das fängt bei der finanziellen Verantwortung an. Früher ging keiner mal eben zum Sozialamt, denn dieses hätte den Stolz der meisten Männer verletzt. Lieber nahm man(n) einen Drecksjob an, Hauptsache er konnte die Familie ernähren. Für die moralische Verantwortung war er ebenfalls zuständig. Kuschten die Kinder nicht so, wie Muttern es sich vorstellte, kam sehr oft folgender Spruch aus ihrem Munde: warte, bis der Papa nach Hause kommt, dann setzt es was.

Doch dann wurden Geschlechterrollen in Frage gestellt – Eltern, Lehrer und Erzieher bemühten sich, Mädchen die gleichen Bildungschancen zu bieten, und förderten sie gezielt.

Was bei „gezielten Fördern“ heraus gekommen ist, sehen wir ja heute. Zwar haben die Mädels bessere Noten, aber nicht auf Grund überlegener Leistungen, sondern weil viele Eigenschaften, die früher im Zeugnis durch Kopfnoten explizit beurteilt wurden, heute in die „Arbeitsnoten“ einfließt. Das Bundesbildungsministerium mußte diese Benachteiligungen der Jungen durch Veröffentlichung einer Studie zugeben. Zwar versuchte man dieses zu vertuschen, in dem man die Studie kurz nach Erscheinen wieder vom Netz nahm, aber durch massive Nachfrage blieb ihnen nicht anderes übrig, als die Studie wieder online zu stellen. Die Dokumentation dazu und die Studie selbst steht auf der wgvdl-Homepage [hier]
Im übrigen wurde die bessere Benotung der Mädels bereits Jahre vorher durch eine israelische Studie veröffentlicht.
Wenn wir nun die Nachteile der finanziellen Unterstützung betrachten, so kann man auf Grund der Milliarden-Förderung nur zu dem Schluß kommen, ohne eine lebenslange Unterstützung bei vielen Mädels.. pardon Frauen scheint ja nichts zu laufen.

Der Erfolg blieb nicht aus. Frauen haben inzwischen viele typische Männerberufe erobert, besetzen Führungspositionen, bekleiden bedeutende Ämter.

Nicht nur, das mein vorheriger Kommentar auch hier greift, man sollte sich doch mal fragen, bei welchen Frauen die Fördergelder ankommen? Von der Unterstützung profitiert der überwiegende Teil der Frauen auf keinen Fall. Im Gegenteil: diese müssen – ebenso wie Männer natürlich – mir ihren Steuern und Abgaben die Frauen bezahlen, die angeblich für die Benachteiligung der Frauen forschen und kämpfen. Was haben z.B. Lidl-Kasserinnen von dieser Förderung? Richtig, nichts! Der Masse der Frauen geht es keinesfalls besser.

In der Schule, so belegt es die Pisa-Studie, zeigen Mädchen inzwischen sprachlich deutlich bessere Leistungen als Jungs. Sie verstehen geschriebene Texte besser und können sie besser nutzen, um Aufgaben zu bewältigen.

Richtig. Man hat aber mittlerweile heraus gefunden, wenn Jungs ihnen nahe liegende Texte bearbeiten müssen, die Ergebnisse ähnlich der Mädchen aussehen. Ergo läuft doch in der Schule etwas falsch.

Manche Fachleute vermuten sogar, dass vor allem die schlechten Leistungen der Jungen zu Deutschlands miserablem Abschneiden bei der Studie geführt haben.

Aha.. wer vermutet hier eigentlich? Die Fachleute, die Medien und/oder hier im besonderen Herr Henning Engeln? Im übrigen hat der Spiegel das bereits 2002 thematisiert, nur passiert ist seitdem so gut wie nichts [hier]

Sind die Frauen also in modernen Zeiten die überlegene Variante des Homo sapiens? Können sie nun ihre Qualitäten ausspielen, nachdem die Jahrtausende währende Unterdrückung durch die Männer fast vollständig überwunden ist?

Da ist es wieder, das Argument der jahrtausende währenden Unterdrückung. Geht es tatsächlich nicht ohne diese widerlegbare Behauptung?

Dass es biologische Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt, bezweifelt inzwischen kaum noch ein Forscher.

Das sind ja mal ganz neue Töne bei der Spiegeline. Wir sollten sie bei der nächsten Gender-Diskussion darauf hinweisen.

Jungen toben mehr, werden schneller handgreiflich, werfen weiter und treffen besser. Sie sind konkurrenzorientierter, risikobereiter, erkunden gern Unbekanntes, neigen zu Selbstüberschätzung und Imponiergehabe.

Ist es nicht möglich, alleine das Positive bei Jungen hervor zu heben? Wo wären wir denn heute, gäbe es kein Konkurrenzdenken, Risikobereitschaft oder das erkunden von Unbekanntem?

..die Unterschiede verstärkten sich: Jungen wurden noch aggressiver, und es gelang ihnen, die Mädchen massiv zu unterdrücken.

Langsam frage ich mich, aus welcher Mottenkiste Herr Engeln gesprungen ist. Jungen wurden zu allen Zeiten dazu erzogen, Rücksicht auf Mädchen zu nehmen, was sie zum überwiegenden Teil auch gemacht haben und immer noch praktizieren. Aber Herr Engeln meint wohl, weil Jungen aggressiver auftreten, im übrigen mehrheitlich gegen das eigene Geschlecht, hätten sie die Mädchen – auch noch massiv – unterdrückt? Herr Engeln vergißt leider, das Mädchen sich ebenfalls aggressiv gewehrt haben, sie machen dieses nur seit ewigen Zeiten subtiler.

Ohne eine solche Förderung und Ermunterung aber haben die Jungen heute Probleme, sich in einer weiblich orientierten pädagogischen Welt in ihrer Eigenart zu behaupten.

In der Natur wie im Leben war es schon immer so, das alles einen Augleich braucht, sonst funktioniert es auf Dauer nicht. Das trifft natürlich auf die Bildung ebenso zu. Warum fragt denn keiner, weshalb es so wenige Männer in erzieherischen Berufen gibt?

Und während die Mädchen damit beschäftigt waren, sich ein neues Bild des Weiblichen und der Frau anzueignen, haben es die Männer versäumt, sich mit ihrer Rolle auseinanderzusetzen.

Wo ist denn die neue Frau? Solange diese nur sich und sonst niemanden versorgen muss, klappt das ja noch bedingt. Ohne Fördergelder geht jedoch auch hier nichts. Sobald Frauen aber Mütter werden, ist es bei vielen mit der eigenen Selbstständigkeit vorbei.

Die Folgen all dieser Entwicklungen sind heute zu erkennen: Es gibt kein klares oder gar positives Bild vom Mann.

Dazu hat u.a. ja auch der Spiegel beigetragen. „Eine Krankheit namens Mann“ [hier]

Bei allen Schwierigkeiten der kleinen Männer darf ohnehin eines nicht vergessen werden: Frauen sind längst nicht überall im Vorteil, vor allem nicht später im Leben.

Was wäre ein SPON-Artikel ohne diese Hinweise.

Klaudia Schultheis formuliert es so: „Wenn Jungen die Schule erst einmal durchlaufen haben, stellen sich ihnen keine Probleme mehr.“

Das ist nun die Krönung des Artikels, gelogen, dummdreist und an Frechheit kaum noch zu überbieten!

Links
Spiegel Online: Das vergessene Geschlecht
Der Maskulist – Die Brunnenvergiftung
Y-Chromosom fertig sequenziert

UvdL zu Kinderschutz und Internetsperren

Von der Leyen: „Kinderschutz muss auch im Internet gelten“

vdl-portraet-kinderschutzkonferenzAb heute ist es vertraglich fixiert: Politik und Internetwirtschaft sagen der Kinderpornografie im Internet gemeinsam den Kampf an. Seiten mit kinderpornografischen Inhalten im Internet sind künftig nicht mehr ohne weiteres von Deutschland aus aufrufbar. Dies bewirkt ein Vertrag, den die fünf größten Internetzugangsanbieter (Provider) Deutschlands heute mit dem Bundeskriminalamt (BKA) geschlossen haben.

Die strafrechtliche Verfolgung der Täter, das Schließen der Quellen sowie der Schutz der Opfer stehen weiterhin an oberster Stelle und werden auch zukünftig vom Bundeskriminalamt erfolgreich umgesetzt“, so von der Leyen.

Fünf Unternehmen unterzeichnen heute den Vertrag mit dem BKA. Mit ihnen werden rund 75% des deutschen Anbietermarktes abgedeckt:

Deutsche Telekom AG (Marktanteil 45%), vertreten durch René Obermann, Vorstandsvorsitzender

Vodafone Deutschland und Arcor AG (13%), vertreten durch Thomas Ellerbeck, Mitglied der Geschäftsleitung

Alice/HanseNet Telekommunikation GmbH (12,3%) vertreten durch Dr. Eric Heitzer, Mitglied der Geschäftsleitung

Kabel Deutschland GmbH (3%), vertreten durch Dr. Adrian von Hammerstein, Vorsitzender der Geschäftsführung

Telefónica O2 Germany GmbH & Co. OHG (2%), vertreten durch Markus Haas, Mitglied der Geschäftsführung

In Kürze wird das „Gesetz zur Bekämpfung der Kinderpornografie in Kommunikationsnetzen“ im Bundeskabinett behandelt. Es regelt verbindlich und weitreichend für alle Anbieter was heute im Kern mit dem Vertrag vereinbart wurde. Das Gesetz ist als zweiter Schritt sinnvoll, weil es konsequent 100% des Marktes erfasst, keine Ausnahme zulässt und zwingende, nicht vom Wohlwollen der Beteiligten abhängige, Regelungen zur effektiven Erschwerung des Zugangs zu den kinderpornografischen Inhalten trifft [mehr]

Das meiste zu diesem Thema wurde von mir bereits in diesem Blog gesagt (auf Tags „Internetsperren“ klicken). Mich interessiert jetzt zum einen, was mit den restlichen 25% Anbietern passieren wird, die den Vertrag mit dem BKA nicht unterschrieben haben.
Weiter frage ich mich, wie ernst es Wolfgang Schäuble, das Innenministerium und das BKA mit der strafrechtlichen Verfolgung der Täter und Täterinnen nehmen? Das Ursula von der Leyen daran glaubt, das konsequent 100% des Marktes erfasst werden, nehme ich ihr auf Grund ihrer Naivität zu diesem komplexen Thema ab. Wer keine Ahnung von Technik und ihrer Ausführung hat, läßt sich nun mal leicht als Vorzeigefrau missbrauchen. Trotzdem kann man ihr ankreiden, das sie sich wohl nicht genug mit diesem Thema befasst, sonst müßte sie z.B. wissen, das in Deutschland Server mit kinderpornografischem Material stehen.

Aus anderen Ländern mit Internet-Sperren gegen Kinderpornographie ist bekannt, dass fast alle gesperrten Seiten aus USA, Kanada, Australien und Europa einschließlich Deutschland kommen. Die Bundesregierung muss sich fragen, wieso auf einschlägigen Sperrlisten dutzende Webseiten aufgelistet sind, deren Server in Deutschland stehen. Warum werden diese Webseiten nicht vom Netz genommen, wenn sie illegales Material verbreiten? Oder verbreiten sie gar kein illegales Material – und werden somit zu Unrecht gesperrt? [hier]

Die Anbieter habe ich absichtlich hervor gehoben, man sollte sich ihre Namen wegen laufender und zukünftiger Verträge merken.

Gerade wurde ich per Mail von meinem Leser T.G. auf einen Artikel zu Internetsperren auf Zeit Online aufmerksam gemacht. Dort bringt ein Mißbrauchopfer seine Wut über die Kamgagne von UvdL zum Ausdruck.

Missbrauchsopfer kämpfen gegen Netzsperren

Christian Bahls ist missbraucht worden. Im Interview sagt er: „Ursula von der Leyens Kampagne gegen Kinderpornografie nutzt nichts und macht mich erneut zum Opfer.“ [Sehr lesenswert]

Der Kommentator „yato“ bringt die Sache auf den Punkt:

Eine moderne Hexenjagd um Diktatur-Infrastruktur einzuführen

Um eine Diktatur einzuführen wurde schon immer das schlimmste Feindbild als Begründung benutzt das in jeweiligen Zeiten das absolut Böse in der öffentlichen Meinung präsentiert.

„Terrorismus“ ist momentan dazu etwas abgenutzt. Kinderpornografie ist aber optimal! Der Teufel hat also wieder einen Namen den man gut instrumentalisieren kann.

Auch die taz beschäftigt sich mit dem Thema, was ich ebenfalls von T.G. erfuhr.

Irriges Kindchen-Schema

Der Chaos-Computer-Club protestiert gegen Internet-Zensur. Aktivisten glauben, dass gesperrte Seiten oft gar keine Kinderpornographie enthalten. VON CHRISTIAN RATH

KARLSRUHE taz Unter dem Titel „Besuch bei Zensursula“ lädt am Freitag der Chaos Computer Club (CCC) zu einer Mahnwache vor dem Bundespresseamt ein. Dort will am Vormittag Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) Verträge zur Sperrung von Kinderporno-Webseiten unterzeichnen. Vertragspartner sind neben von der Leyen das Bundeskriminalamt und fünf große Internet-Provider [mehr]

Mißbrauch mit dem Mißbrauch kann man die Aktionen nur nennen. Erst werden Kinder mibraucht bzw. vergewaltigt und anschließend mißbraucht Urusula von der Leyen diese Kinder nochmals, um sich selbst in den Vordergrund zu stellen. Als ich ihre Stimme soeben in den Nachrichten hörte, mußte ich abschalten. Ihre Stimme kann ich noch weniger hören als die von Frau Merkel.
Nachfolgend noch ein Auszug aus der Pressemitteilung des Chaos Computer Club e.V.

Aufstehn für ein freies Internet: Zu Besuch bei Zensursula

15. April 2009 (erdgeist)
Am Freitag Vormittag machen die Internetausdrucker Ernst: Der erste deutsche Zensurvertrag soll unter Dach und Fach gebracht werden. Wir wollen dabei und präsent sein, wenn die größten deutschen Internetprovider händchenhaltend mit Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen den Vertrag unterzeichnen werden, mit dem sie sich ohne jegliche gesetzliche Grundlage verpflichten, unliebsame Inhalte nach Gutdünken des Bundeskriminalamtes (BKA) zu sperren und zu filtern [mehr]

In der Hoffnung auf viele Besucher in Berlin bei der Zurschaustellung der Lügen unserer Politiker, allen voran Frau Dr. Ursula von der Leyen, beende ich diesen Beitrag.

Ministerium für alle ausser Männer

Integration – Ehrenmufti oder Supernanny

Wolfgang Schäuble und Ursula von der Leyen: Wie viel Grauschleier hängt noch über der Union?

Gibt es eigentlich noch einen Teil der Welt, der vor Ursula von der Leyen sicher ist? „Für kinderlose Männer zwischen 25 und 50 Jahren bin ich nicht zuständig“, erklärte die Ministerin dieser Tage selbstironisch. Dabei macht sie nur Dienst nach Vorschrift: Sie nimmt einfach den Titel ihres Mischmaschministeriums ernst. Für Jugend ist sie zuständig, für Senioren, für Frauen und für Familie (und also auch für Väter). Ihrem Zugriff bleiben wirklich nur die einsamen Männer nach der Pubertät und vor der Frühverrentung entzogen. Während über Angela Merkels Führungsstärke weiter gestritten wird und Frank-Walter Steinmeiers Opel-Rettung noch aussteht, hat Ursula von der Leyen sich als die Supernanny einer Republik zwischen Laptop und Windeleimer etabliert – rundum verehrt, wenn auch ein wenig schaudernd [mehr]

Von Patrik Schwarz | © DIE ZEIT, 08.04.2009 Nr. 16

Nun ist es also „amtlich“! Trotz Gleichberechtigung, Gleichstellung, Gendermainstreaming und dgl. mehr gibt es kein Ministerium, welches für den normalen, ledigen Mann zuständig ist. Im Grunde genommen gibt UvdL damit zu, das – nicht nur sie – das Grundgesetz und hier insbesondere Artikel 3 mißachtet.

Sendetermine „Jungs auf der Kippe“

Da ich mittlerweile weiß, das sich einige Leser sich immer seltener in Foren informieren, möchte ich hier die Sendtermine explizit bekannt geben:

Die SWR-Sendung „betrifft“ vom 8. April wird in ARD Digital EinsPlus zu folgenden Terminen wiederholt:
Dienstag 14.April 21.00 Uhr
Donnerstag 16.April 13.00 Uhr
Freitag 17.April 10.00 Uhr
Samstag 18.April 6.00 Uhr
Sonntag 19.April 24 Uhr.
Und außerdem: Dienstag 21.April 19.30 Uhr „Zum Papa nur am Wochenende“.

Wer sich die seichte Barbara-Karlich-Show auf ORF2E antun will:
Mittwoch 15.April 16.00 Uhr: Wozu arbeiten? Ich bin lieber Hausfrau
Donnerstag 16.April 16.00 Uhr: Karrierefrauen machen mir Angst

Mein Dank gilt einem User, der mir diese Informationen per Mail zugesandt hat 🙂

Eine Zensur findet statt

Am 9. April 2009 wurde die Wikileaks.de Domain ohne Vorwarnung durch die deutsche Registrierungsstelle DENIC gesperrt.

Die Massnahme folgt zwei Wochen auf die Hausdurchsuchung beim deutschen Domainsponsor Theodor Reppe. Die Durchsuchung wurde durch das Publizieren der australischen Zensurliste für das Internet ausgelöst. Ein Sprecher der zuständigen australischen Behörde ACMA (Australien Communications and Media Authority) sagte gegenüber australischen Journalisten aus, dass man die deutschen Behörden nicht um Amtshilfe gebeten habe

[..]China – und nun Deutschland – sind die einzigen Länder dieser Welt, die versuchen eine ganze Wikileaks Domain zu zensieren [hier]

Als Ursula von der Leyen am 26.11.2008 durch eine Pressemitteilung des BMFSFJ verkünden ließ:

„Wir müssen den Kampf auf allen Ebenen führen – Zugangssperren im Internet sind ein scharfes Schwert“ [hier]

da ahnte ich bereits, was auf uns zu kommen würde. Dazu schrieb ich im wgvdl-Forum: Warum nur hinterläßt diese Aktion so einen schalen Beigeschmack bei mir? Es geht mMn nämlich gar nicht um den Schutz der Kinder, denn ich gehe mal davon aus, das Vergewaltigung und sex. Mißbrauch in allen Ländern strafbar ist [hier]

Links
Liste der Zensurprovider
wgvdl-Forum – Eine Zensur findet statt
FITUG: Hintergrundinformationen zu Kinderpornographie und Internet-Sperren
wgvdl-Forum: Internetzensur – Experten greifen von der Leyen an

EinsPlus DI 14.04.09 „Jungs auf der Kippe“

Dank eines Users aus dem wgvdl-Forum stelle ich die neueste Änderung zu o.g. Film ein, verbunden mit der Hoffnung, das dieser Termin nun Gültigkeit hat.
Das ganze geschieht natürlich ohne Gewähr 😉

betrifft – Jungs auf der Kippe – Die neuen Sorgenkinder der Nation

„Jungs auf der Kippe“ auf ARD-Mediathek

Nachdem am Mittwoch (08.04.2009) FC Barcelona gegen FC Bayern München zeitgleich mit genannten Film lief und vermutlich viele vor dem Dilemma standen, was sie schauen sollten, bin ich froh, das der Film nun in der ARD-Mediathek eingestellt wurde.

Ich selber habe mich dem „Diktat meines Sohnes beugen müssen“ und mit ihm das Spiel gesehen 😉

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SWR Film “Jungs auf der Kippe” und Podiumsdiskussion

Zunächst einmal möchte ich den Autor des Films, Herrn Dr. Harold Wötzel, loben. Unter dem derzeit herrschenden Zeitgeist war vermutlich mehr nicht möglich und aus dieser Sicht ist der Film gut gelungen. Sehr gut fand ich die Einblendungen aus den 60er Jahren, die vermittelten, dass Jungs früher nicht anders oder besser als heute waren. Die teilweise ironischen Kommentare gefielen nicht nur mir, haben sie doch einige Lacher beim Publikum hervor gerufen. Am meisten habe ich mich über die Sozialpädagogin in dem Film aufgeregt. Mehr möchte ich an dieser Stelle aber nicht verraten, denn zum einen soll sich jeder eine eigene Meinung bilden und zum anderen möchte ich nicht an einer miesen Einschaltquote schuld sein. 😉

Das eigentliche Thema dieses Beitrages soll aber die Podiumsdiskussion nach dem Film sein. Wie sich viele bestimmt vorstellen können, habe ich mich am meisten über die Frauenbeauftragte, Frau Ilse Thomas, geärgert, denn sie war, wie viele schon vermutet haben, völlig fehl am Platze. Sie meinte ziemlich am Anfang, dass sie als Frauenbeauftragte nicht in der Lage wäre, den Jungs zu helfen, da das nicht ihre Aufgabe sei. Jungen bräuchten hauptsächlich Arbeit und da wären Arbeitgeber gefragt. Kein Wort kam von ihr dazu, dass die Misere der Jungs bereits im Kindergarten mit einem hohen Anteil an Frauen anfängt, der weiter durch die Grundschule geht und mit viel Glück in den weiterführenden Schulen etwas zurückgeht. Immerhin ist der Film darauf eingegangen – in der Podiumsdiskussion wurde das allerdings mehrmals revidiert.

Ebenso blieb von der Frauenbeauftragten der mit Millionen unterstützte Girls Day unerwähnt und dass es für Jungs kein Äquivalent dazu gibt. Zwar gibt es vereinzelte Ausnahmen, diese werden jedoch zum Teil privat organisiert. Stattdessen musste die „gute“ Frau das für sie wichtige Thema Unterhalt ansprechen. Sie meinte sinngemäß, es sei nicht alleine damit getan, dass Väter sich nicht um ihre Kinder kümmern würden. Das Übelste wäre, dass 40% der Väter keinen Unterhalt zahlen würden. Dass diese Zahlen nicht stimmen, brauche ich den Lesern dieses Blogs wohl kaum erklären. Trotzdem habe ich unter ‚Links‘ die Stellungnahme des BMFSFJ aufgeführt, in dem auch die damalige Familienministerin Renate Schmidt klarstellt: „Allerdings kann das in der Öffentlichkeit häufig vermutete ‚Untertauchen‘ in die Arbeitslosigkeit, um Unterhaltszahlungen zu vermeiden, nicht bestätigt werden.“ Eine kurze, übersichtliche Abhandlung zum Thema findet man bei Uni-Protokolle [hier]
Mir selbst sind andere Daten bekannt als die vom BMFSFJ genannten angeblich 25% nicht zahlender Väter. Zwar werden auch in WikiMANNia andere Werte genannt, entsprechende Belege zu deutschsprachigen Studien fehlen allerdings. Ich würde mich freuen, wenn ich hier mit Material versorgt würde, um dieses dann in WikiMANNia einstellen zu können [hier]

Zwischendurch kamen auch die anderen Teilnehmer der Podiumsdiskussion zu Wort, auf die ich aber weniger eingehe. Irgendwann fiel von Frau Thomas die rhetorische Frage, warum Mädchen weiter seien. Sie meinte, „wir Frauen“ haben seit den 70er Jahren Frauenforschung betrieben und das auch noch ehrenamtlich und unbezahlt. Nun, von irgendetwas müssen diese Frauen ja gelebt haben, und da in den Anfängen des Feminismus die meisten Frauen Kinder bekommen haben, blieben nur die Frauen übrig, die keine Kinder und entsprechende Zeit hatten. Mütter können bei diesen Projekten kaum dabei gewesen sein, denn wie wir wissen,  sind diese ja schon in vielen Fällen alleine mit der Kindererziehung dreifach belastet.Vor der Schlussrunde sprach Frau Thomas die Gewalt in den Familien an. Das hier das Wort „Täter“ nicht fehlen durfte, war wohl klar. Trotzdem hat sie überwiegend von Gewalt in Familien gesprochen, und ihr Fokus war nicht speziell auf Väter gerichtet.

Gegen Ende möchte ich dann noch drei Punkte ansprechen, die andere Teilnehmer an der Podiumsdiskussion einbrachten. Der Psychotherapeut und Aggressionstrainer Egmont Richter merkte an, dass man sich in unserer Gesellschaft zwar über Gewalt beklagen würde, gleichzeitig würde dieses Thema aber ein Tabu darstellen. Vergessen würde auch, dass es positive Aggression gibt. Herr Dr. Wötzel kam darauf zu sprechen, dass die heutige Welt für Kinder unnatürlich ist, was er auch sehr deutlich durch die Rückblenden in die 60er-Jahre heraus gestellt hatte. Was mir allerdings nicht so richtig gefallen hat, waren seine Antworten zum Thema Feministinnen und Frauen. Natürlich gehe auch ich nicht her und gebe den Frauen oder den Feministinnen die alleinige Schuld, aber man darf doch klar und deutlich benennen, dass das Gejammer der Feministinnen durchschlagende „Erfolge“ vorzuweisen hat. Entweder sind Frauen die besseren oder in allem besonders betroffen. Man bekommt dadurch den Eindruck, als ob es Zwischentöne nicht geben würde. Die Frage der Schuld ist allerdings auch aus meiner Sicht ambivalent. Männer und Frauen haben dazu beigetragen, dass heute das Verhältnis zwischen den Geschlechtern – zurückhaltend ausgedrückt – nicht mehr das Beste ist. Zu lange haben wir den Frauen zugesehen, wie sie sich hauptsächlich auf rechtlichem Gebiet immer mehr Privilegien verschafft haben. Gerade aus diesen Rechten resultieren viele Missstände/Diskriminierungen, und leider fällt auch mir keine Lösung ein, wie man diesen Zug, der immer noch voll in Fahrt ist, zumindest aufhalten kann. Bei meinen Recherchen heute morgen habe ich dazu einen Beitrag gefunden, den ich beachtlich finde [hier]

Eines ist und bleibt Fakt: Die Milliardenförderungen der Feministinnen sind nicht wegzudenken und richten großen Schaden an. „Das Private ist politisch und das Politische ist Privat“ war ein Slogan der Frauenbewegung. Vergessen wird dabei die Tatsache, dass überall, wo sich der Staat einmischt, mehr Schaden als Nutzen hervorgeht. Mein Fazit lautet daher: Schafft die Privilegien ab – dann sind Männer und Frauen sowie Jungen und Mädchen wieder auf Augenhöhe.

Zum Schluss möchte ich noch einen aus meiner Sicht wichtigen Aspekt erwähnen: ich fand es schade, dass die Jungen im Publikum als Stellvertreter der eigentlich Betroffenen nicht an der Diskussion teilnehmen konnten oder auch nur ihre Eindrücke schildern durften. Ich bin davon überzeugt, wir hätten wichtige Erkenntnisse gewonnen.

Links
MANNdat: Benachteiligte Jungs – wen kümmert’s?
MANNdat: Jungen in Deutschland – Die politisch gewollte Perspektivlosigkeit?
MANNdat: Gender Mainstreaming – Geschlechterpolitik für Frauen UND Männer?

Astrid von Friesen: Wir haben viel Porzellan zerschlagen – Der Feminismus und seine Folgen
Astrid von Friesen – Feministin rechnet mit Frauenbewegung ab – Falsche Entwicklung des Feminismus
BMFSFJ: Wenn aus Liebe rote Zahlen werden – über die wirtschaftlichen Folgen von Trennung und Scheidung

Unvereinbarkeit von Familie und Beruf?
Jugendamt verbietet Ritterspiele

FemokratieBlog: Frauenbeauftragte zu SWR-Film “Jungs auf der Kippe”

Frauenbeauftragte zu SWR-Film „Jungs auf der Kippe“

Veranstaltung: 6. April, 16.30 Uhr, Eintritt frei CinemaxX Kino 6, N7/17, 68161 Mannheim Preview: Jungs auf der Kippe – Die neuen Sorgenkinder der Nation Im Anschluss Podiumsdiskussion mit Ilse Thomas (Frauenbeauftragte der Stadt Mannheim), Bruno Köhler (Vorstand des Vereins MANNdat e.V.), Egmont Richter (Psychotherapeut und Aggressionstrainer) und Harold Woetzel (Autor des Films). Moderation: Wolfgang Nieß

Da im wgvdl-Forum jemand gefragt hatte, was eine Frauenbeauftragte auf o.g. Podiumsdiskussion zu suchen hat, möchte ich hier den kurzen Mailverkehr eines mir persönlich bekannten Mannes (Erlaubnis liegt vor) und Frau Thomas einstellen.

Sehr geehrte Frau Thomas,

Zitat aus ihrer Mannheim-web-Site:

Nach Art. 3 des Grundgesetzes „fördert der Staat die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin“.

Männer sterben statistisch ca. 5 Jahre früher, sind die Bildungsverlierer, sie sterben bei Unfällen zu 94Prozent in gefährlichen Berufen und sind als einzige vom Zwangsdienst Bundeswehr-Ersatzdienst als Geschlecht benachteiligt, was unternehmen Sie konkret als Gleichstellungsbeauftragte da, um diese offensichtlichen Nachteile auszugleichen?

Name

Antwort der Frauenbeauftragten der Stadt Mannheim:

Sehr geehrter Herr xx,

was tun Sie denn gegen diese Umstände ? Was tun Sie um Männer aufzuklären ? Haben Sie schon eine Männergruppe gegründet die aufklärt oder engagieren Sie sich in der Männerforschung ? Arbeiten Sie ehrenamtlich in Männergruppen ?

Frauen kämpfen aktiv seit mehr als 100 Jahren gegen ihre Benachteiligung in der Gesellschaft in Gruppen. Sie engagieren sich über die Maßen ehrenamtlich und kennen ihre Situation sehr gut.

Ich gebe Ihnen den Tipp mit interessierten Männern in Kontakt zu treten und sich aktiv um Männerinteressen zu kümmern.
Selbst ist der Mann !

Mit freundlichen Grüßen

Ilse Thomas

STADTMANNHEIM
Frauenbeauftragte
www.mannheim.de

Nach dieser Antwort ist vermutlich nicht nur mir klar, in welche Richtung die Podiumsdiskussion gehen wird. Machen wir uns also zunächst ein Bild von Frau Thomas.

Frauenbeauftragte der Stadt Mannheim Ilse Thomas

Das Frauenbüro hat im Laufe der vergangenen Jahre eine Reihe von Büchern herausgebracht, die die Geschichte und einzelne Biographien der Frauen Mannheims beleuchten [hier]

Eine Frauenbeauftragte scheint also hauptsächlich damit beschäftigt zu sein, auf Kosten der Steuerzahler Bücher über Frauen heraus zu bringen.
Ich selber habe Frau Thomas ebenfalls angeschrieben und dabei aus Sicht einer Mutter gefragt, die auch einen Sohn hat. Während o.g. Mann relativ schnell eine Antwort bekam, blieben meine Fragen – speziell zu Jungenbenachteiligung in Schulen – unbeantwortet.
Sollte die gute Frau während der Podiumsdiskussion meinen, ständig von Frauen- und Mädchenbenachteiligungen sprechen zu müssen, werde ich mich wohl nicht lange halten können. Das die Frau keine Antworten für Jungenprobleme hat, sieht man zum einen daran, das sie mir nicht geantwortet hat und zum anderen an der Antwort an xx! Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, wie wütend ich darüber bin, das überhaupt eine Frauenbeauftragte dabei ist. Mir kommt das langsam vor, als wenn man eine Aufpasserin schicke müßte, damit auch ja alles im Sinne der Frauen bzw. Mädchen läuft.
Es wäre schön, wenn trotzdem einige kommen würden, damit man sich persönlich kennen lernen kann.

Klare Worte zu häusliche Gewalt gegen Jungen

Der Mut zu überleben: Gewalttäter – Vergeben und Vergessen?

„Ich habe mir irgendwann gesagt, was willst du eigentlich? Willst du untergehen, willst du eingehen oder willst du überleben? Ich habe mich für das Überleben entschieden.“ Jochen Senf, der ehemalige Tatort-Kommissar, war als Kind Opfer häuslicher Gewalt. Heute engagiert er sich daher seit vielen Jahren für dieses Thema. Eins liegt ihm besonders am Herzen: „Es ist leider so, dass Gewalt gegen Jungen tabuisiert wird und Gewalt gegen Jungen durch die Mütter erst recht.“ [hier]

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Am Anfang des Filmes kündigt die Moderatorin an, das Jochen Senf es als Ritterschlag empfunden habe, als er auf einer Veranstaltung zu Gewalt gegen Jungen sprechen durfte. Nach dieser Einleitung möchte Jochen Senf ein Vorwort loswerden und benennt am Anfang klar und deutlich die Fakten: ihn habe gesprägt, das Gewalt nicht geschlechtsspezifisch ist. Die Aufteilung der Welt in Frauen als Opfer und Männer als Täter würde einfach nicht stimmen. Gewalt gegen Jungen würde tabuisiert und Gewalt von Müttern gegen Jungen würde erst recht tabuisiert. Es stünde auf keinem Programm, das Gewalt von Müttern existieren würde, weil es keiner hören wolle.
Auf Grund meiner eigenen, 19-jährigen erlebten Gewalt durch meine Mutter fällt es mir schwer, darüber hinaus entsprechende Worte zu diesem Themenkomplex zu finden.
Des weiteren möchte ich in diesem Zusammenhang an die kürzlich, von der Universität Leipzig heraus gegebenen Pressemitteilung erinnern.

Kindesmisshandlung gibt es in allen Bevölkerungsgruppen

Kindesmisshandlung ist entgegen landläufiger Meinung kein Problem bestimmter Gruppen der Bevölkerung, allerdings steigt bei allein erziehenden Elternteilen die Gefahr, dass sie ihre Kinder misshandeln. Das ist das Ergebnis einer Studie der Universitätsklinik und Poliklinik für Kinder und Jugendliche am Kinderzentrum der Universität Leipzig, die in Zusammenarbeit mit der Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie am Kinderzentrum der Universität Leipzig sowie der Selbstständige Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie der Universität Leipzig entstand und deren Ergebnisse jetzt zur Veröffentlichung gelangt. Zusätzlich ergab die Studie, dass Ärzte in zwei Drittel der untersuchten Fälle diejenigen waren, die als erste den Verdacht äußerten, dass Misshandlungen vorliegen [mehr]

Leider finde ich die entsprechende Studie der Uni Leipzig nicht.

Link
Um Gottes Willen – N24 Ethik