Veranstaltung: 6. April, 16.30 Uhr, Eintritt frei CinemaxX Kino 6, N7/17, 68161 Mannheim Preview: Jungs auf der Kippe – Die neuen Sorgenkinder der Nation Im Anschluss Podiumsdiskussion mit Ilse Thomas (Frauenbeauftragte der Stadt Mannheim), Bruno Köhler (Vorstand des Vereins MANNdat e.V.), Egmont Richter (Psychotherapeut und Aggressionstrainer) und Harold Woetzel (Autor des Films). Moderation: Wolfgang Nieß
Da im wgvdl-Forum jemand gefragt hatte, was eine Frauenbeauftragte auf o.g. Podiumsdiskussion zu suchen hat, möchte ich hier den kurzen Mailverkehr eines mir persönlich bekannten Mannes (Erlaubnis liegt vor) und Frau Thomas einstellen.
Sehr geehrte Frau Thomas,
Zitat aus ihrer Mannheim-web-Site:
Nach Art. 3 des Grundgesetzes „fördert der Staat die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin“.
Männer sterben statistisch ca. 5 Jahre früher, sind die Bildungsverlierer, sie sterben bei Unfällen zu 94Prozent in gefährlichen Berufen und sind als einzige vom Zwangsdienst Bundeswehr-Ersatzdienst als Geschlecht benachteiligt, was unternehmen Sie konkret als Gleichstellungsbeauftragte da, um diese offensichtlichen Nachteile auszugleichen?
Name
Antwort der Frauenbeauftragten der Stadt Mannheim:
Sehr geehrter Herr xx,
was tun Sie denn gegen diese Umstände ? Was tun Sie um Männer aufzuklären ? Haben Sie schon eine Männergruppe gegründet die aufklärt oder engagieren Sie sich in der Männerforschung ? Arbeiten Sie ehrenamtlich in Männergruppen ?
Frauen kämpfen aktiv seit mehr als 100 Jahren gegen ihre Benachteiligung in der Gesellschaft in Gruppen. Sie engagieren sich über die Maßen ehrenamtlich und kennen ihre Situation sehr gut.
Ich gebe Ihnen den Tipp mit interessierten Männern in Kontakt zu treten und sich aktiv um Männerinteressen zu kümmern.
Selbst ist der Mann !
Mit freundlichen Grüßen
Ilse Thomas
STADTMANNHEIM
Frauenbeauftragte
www.mannheim.de
Nach dieser Antwort ist vermutlich nicht nur mir klar, in welche Richtung die Podiumsdiskussion gehen wird. Machen wir uns also zunächst ein Bild von Frau Thomas.
Frauenbeauftragte der Stadt Mannheim Ilse Thomas
Das Frauenbüro hat im Laufe der vergangenen Jahre eine Reihe von Büchern herausgebracht, die die Geschichte und einzelne Biographien der Frauen Mannheims beleuchten [hier]
Eine Frauenbeauftragte scheint also hauptsächlich damit beschäftigt zu sein, auf Kosten der Steuerzahler Bücher über Frauen heraus zu bringen.
Ich selber habe Frau Thomas ebenfalls angeschrieben und dabei aus Sicht einer Mutter gefragt, die auch einen Sohn hat. Während o.g. Mann relativ schnell eine Antwort bekam, blieben meine Fragen – speziell zu Jungenbenachteiligung in Schulen – unbeantwortet.
Sollte die gute Frau während der Podiumsdiskussion meinen, ständig von Frauen- und Mädchenbenachteiligungen sprechen zu müssen, werde ich mich wohl nicht lange halten können. Das die Frau keine Antworten für Jungenprobleme hat, sieht man zum einen daran, das sie mir nicht geantwortet hat und zum anderen an der Antwort an xx! Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, wie wütend ich darüber bin, das überhaupt eine Frauenbeauftragte dabei ist. Mir kommt das langsam vor, als wenn man eine Aufpasserin schicke müßte, damit auch ja alles im Sinne der Frauen bzw. Mädchen läuft.
Es wäre schön, wenn trotzdem einige kommen würden, damit man sich persönlich kennen lernen kann.
Auch wenn in vielen Dienststellen flink umgelabelt wurde: die stramme Ilse ist offiziell immer noch Mannheims Frauenbeauftragte, nicht Gleichstellungsbeauftragte .
Danke! :>
Das war wohl klar, welches Gewäsch man von einer Frauenbeauftragten erwarten kann. Für mich ist es nach wie vor vollkommen unverständlich wie man auf die Idee kommen kann eine Frauenbeauftragte für die Podiumsdiskussion von „Jungs auf der Kippe“ einzuladen. Da besteht einfach kein Zusammenhang zu diesem Thema warum man darüber diskutieren müsste wie benachteiligt Mächen und Frauen möglicherweise werden. Aber scheinbar, sobald es um Gleichberechtigung, Gleichstellung, Chancengleichheit, Diskriminierung, Benachteiligung und Förderung geht, muss es automatisch um Mädchen und Frauen gehen. Selbst wenn es um Migranten oder behinderte Menschen geht, wird daraus plötzlich Migrantinnen oder behinderte Frauen/Mädchen. Inzwischen kann man wohl von einem allgemeinen Vorurteil oder Stereotyp sprechen, dass nur Frauen benachteiligt oder diskriminiert werden. Weshalb anscheinend eine Anwesenheitsplicht für eine Wächterin über die Benachteiligtenfrage besteht. Das hat schon etwas Bizarres.
Egal, ob sie nun Frauenbeauftragte oder (in diesem Fall sogar noch schlimmer) Gleichstellungsbeauftragte ist – wer so einen Brief von offizieller Seite liest, der muß sich schon fragen, ob sich dessen Autorin nicht bereits selbst damit disqualifiziert hat.
liebe christine,
habe zunächst einmal vielen dank für deine mühe mit diesem blog. so sehr ich deine empörung über die teilnahme von frau thomas verstehen kann, so sehr müssen wir uns zum gegenwärtigen zeitpunkt der diskussion solche, ich nenne es einmal totalitäre übergriffe, wünschen. warum? der feminismus ist die letzte übrig gebliebene unbestrittene linke totale theoriebildung. je totaler und öffentlicher sie auftritt, desto deutlicher wird es, dass frauenbeauftragte nichts anderes als politkommissare sind. eine unproduktive armee radikaler ideologen, deren nutzen lediglich behauptet ist. bisher haben sich diese leute weitgehend bedeckt gehalten, d.h. sich wenig beobachtete kampffelder ausgesucht, wenn auch mit großem erfolg. eine der ursachen für diesen erfolg ist der nicht zuletzt mit viel geld ausgestattete durchmarsch in zunächst nicht öffentlichen umfeldern lokaler und regionaler administrationen. sie sind damit nicht direkt für einen erfolg oder misserfolg verantwortlich (zu machen). man kann sie deswegen auch nicht auf ein öffentliches podium zitieren. sie müssen es also selber wollen. darum ist die dämliche email von frau thomas ein glück ebenso wie ihr totalitärer allmachtsanspruch. wünsche wir uns also mehr davon. im sommer und im winter. goprojekt
Daß eine Frauenbeauftragte dabei ist, wenn es um „Jungs auf der Kippe“ geht, erinnert mich an DDR-Zeiten. Damals war auch immer ein „Kulturbeauftragter“ der SED dabei, wenn zu befürchten gewesen ist, daß bspw. Rockmusiker bei einem Konzert die „falschen Botschaften“ in ihren Texten hätten transportieren können. Von Kultur hatte dieser Beauftragte zwar wenig Ahnung, vom Marxismus/Leninismus dafür umso mehr.
Einziger Unterschied: In der DDR hat das oft genug zu Auftritts- und Publikationsverboten geführt. Hierzulande muß (noch?) so getan werden, als würden dem Mainstream zuwider laufende Meinungen gehört werden wollen. Die Zustände in der Femokratie reichen allerdings auch so schon aus, um den Repräsentanten der totalitärfeministischen Staatsideologie eines Tages den Prozess zu machen. Ich plädiere bereits heute für langjährige Haftstrafen.
Gemeinschaftszelle für Horst Mahler und Alice Schwarzer! – Max