Frauengruppen fordern ausdrücklich „Nahrungsverweigerung“ für Männer

Haiti nach dem Erdbeben Das verheerende Erdbeben in Haiti, welches sich diese Woche nahe Port au Prince ereignete, hat zu zahllosen Tragödien auf der verarmten Insel geführt und ist ein Unglück, welches durchaus wohl mit dem jüngste Beben im chinesischen Sichuan verglichen werden kann. Das Unheil schlug ohne jede Unterscheidung zu, tötete gleichermaßen Junge wie Alte, Reiche wie Arme, Männer wie Frauen.

Wie auch immer, einige Hilfsorganisationen haben beschlossen, dass Frauen mehr Hilfe verdienen als Männer und haben eine Reihe von Gründen genannt, warum Män­ner mit ihren Verletzungen und Krankheiten zum Sterben zurückgelassen werden sollten, während Frauen bevorzugt Unterstützung erhalten sollten.

Zitiert im Artikel “Warum auf ‘Frauen und Kinder zuerst’ zu bestehen ist“ auf Salon.­com, erklärt Elaine Enarson (vermutlich eine Schwedin), Mitbegründerin des Netz­werks „Geschlecht und Katastrophen“ („Welches einen geschlechtergerechten An­satz zur Reduzierung von Katastrophenrisiken einfordert“), warum Männer aus­zu­schlie­ßen sind:

Frauen bräuchten allgemein „Hygieneartikel und dauerhaften Zugriff auf Möglichkeiten der Geburtenkontrolle und den Zugang zu Fortpflanzungsmedizin“ (…)

Frauen wären “die zentralen Akteure im Familien- und öffentlichen Leben,“ sagt Enarson, und sie wüssten eher darüber Bescheid, wer in der Nachbarschaft Hilfe benötigt – wo alleinerziehende Mütter, behinderte Frauen, Witwen, und die Ärmsten der Armen wohnen.

Ein anderes Frauenhilfsprogramm, MADRE, hat sich dem Ansinnen, nur Frauen zu helfen angeschlossen und verwendet eine ähnliche Erklärung für diese Vor­ge­hens­wei­se:

„Frauen sind oft besser integriert und aufmerksamer hinsichtlich der Verwundbarkeit ihrer Gemeinwesen.“

Neben diesen fragwürdigen Schlussfolgerungen und die Tatsache außer Acht las­send, dass eine große Anzahl von Männern zwingend alleinerziehende Väter werden, weil ihre Frauen durch das Erdbebens umgekommen sind, geht Enarson sogar noch einen Schritt weiter und sagt, dass die Bereitstellung von Hilfe nur für Frauen ein In­stru­ment sei, um Vergewaltigungen und häuslicher Gewalt vorzubeugen:

Sie wären einem erhöhten Risiko geschlechterabhängiger Gewalt ausgesetzt, be­son­ders häuslicher Gewalt und Vergewaltigung, ebenso Zwangsverheiratung im jungen Alter, verursacht durch ihre gestiegene Abhängigkeit von Männern hinsichtlich Schutz und Unterstützung…

Demnach sind Männer verdächtig, Vergewaltiger, Kinderschänder und Schläger zu sein, wenn sie Frauen mit Schutz und Unterstützung versorgen? Sind diese fremden, ausländischen Frauen mehr vertrauenswürdig als die Väter, Brüder und Großväter haitianischer Mädchen? Ich versuche immer, meine eigene Meinung nicht einfließen zu lassen, wenn ich derartige News schreibe, aber Ms. Enarson macht eine der denkbar beleidigensten Unterstellungen mit ihrer obigen Stellungnahme und sie liegt vollkommen falsch. Es sind matriarchal geprägte Gesellschaften, in denen Frauen nicht mit männlicher Unterstützung rechnen können und in denen Frauen der größten Gefahr ausgesetzt sind.

Dass diese Frauengruppen sich mit derselben männerfeindlichen Agenda, mit der sie so vertraut sind, in ein Katastrophengebiet begeben, sollte Empörung hervor rufen.

Es ist nicht klar, ob eine derartige Diskriminierung im Windschatten der Katastrophe in Haiti überhaupt legal ist. Sollten Männer unnötigerweise sterben, weil Frau­en­grup­pen Hilfsgüter nur für Frauen horten, dann sollte die Regierung von Haiti in jedem Fall Truppen aussenden, um die Hilfsgüter sicherzustellen und sie gleichermaßen an bedürftige Männer und Frauen zu verteilen. Das wäre ein Akt wahrer Barmherzigkeit.

Obiges ist die Übersetzung eines Users aus dem WGvdL-Forum und bezieht sich auf den Artikel „Amidst Haiti Disaster, Women’s Groups Seek to Deny Relief to Men“ [hier]

Die Aktionen des Artikels selber kann ich nicht kommentieren, da ich für men­schen­rechts­wi­dri­ges, verabscheuungswürdiges Verhalten keine Worte finde 🙁

Quelle der Übersetzung: WGvdL-Forum

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