Als ich gestern im Deutschlandradio einen Beitrag zur Frauenquote hörte und Studien genannt wurden, die belegen, das mehr Frauen an der Spitze von Unternehmen mehr Rendite bringen würden, ging mir wieder durch den Kopf, wieso noch nicht einmal Journalisten auf den Gedanken kommen, das Unternehmen schon längst reihenweise Frauen eingestellt hätten, wenn dem tatsächlich so wäre.
„Das Einzige, womit Frauen Karriere machen können, ist Kompetenz“
Nach Ansicht der Personalexpertin und BWL-Professorin Sonja Bischoff ist eine Frauenquote von 30 Prozent in den DAX-Unternehmen nicht zu realisieren. Denn noch immer würden zu wenige Frauen „karriereorientiert“ studieren, das heißt Abschlüsse in den relevanten Fächern Wirtschaftswissenschaften, Natur- und Ingenieurwissenschaften machen. dradio
Auch Michael Klein hat auf seinem Blog ‚Kritische Wissenschaft‘ einen ausführlichen Bericht zu genau diesem Thema geschrieben.
Von Natur aus besser?
Der Biologismus hinter der Frauenquote in Aufsichtsräten
Das Bundesministerium für FSFJ hat einen freiwillig verpflichtenden Stufenplan erstellt, dem sich Unternehmen erst unterordnen dürfen, dann unterordnen müssen, Ziel: „Mehr Frauen – mehr Vielfalt in Führungspositionen“. Eine Initiative, „Frauen in die Aufsichtsräte“, FidAR e.V., die in Berlin ansässig ist und die vom BMFSFJ finanziert wird, hat nichts anderes zum Ziel, als den Frauenanteil in Aufsichtsräten zu erhöhen, und zwar deshalb: „Die ausgewogene Vertretung von Frauen in den Führungspositionen der Wirtschaft ist nicht nur ein Gebot der Gleichstellung, sondern vielmehr ein Gebot guter Unternehmensführung. Kritische Wissenschaft
Hier noch ein etwas ältere Artikel der ZEIT.
Gleichstellung – Die Schattenseiten der Quote
Erfahrungen in anderen Ländern zeigen: Aus Bevorzugung kann Benachteiligung werden – auch für FrauenPlötzlich ist die Quote »in«. Nicht nur in einigen deutschen Ministerien festigt sich die Überzeugung, sie sei ein geeignetes Instrument, um endlich mehr Frauen in die Führungsetagen von Unternehmen zu holen. In Norwegen und Spanien gibt es bereits Quotenregelungen; die Gesetzgeber in Frankreich sowie in den Niederlanden haben soeben nachgezogen. ZEIT
Nachfolgende Artikel sind dagegen vor kurzem erschienen.
Frauen in Chefetagen
Auto-Managerinnen gegen Frauenquote
Mehrere Frauen in leitenden Positionen bei Ford und Opel können der Frauenquote nichts abgewinnen. Die von der Politik geforderte Maßnahme sei „nicht hilfreich“, sagte eine von ihnen. Handelsblatt
Es wurden allerdings nur Aussagen einzelner Frauen eingestellt, die Karriere ohne Förderung und Quote gemacht haben.
Hochhausfensterputzerinnen
Die rituelle Debatte über Frauenquoten ist ein Abfallprodukt des Gender-Wahnsinns. Den bündigsten Kommentar hierzu hat die FAZ geliefert: Die Streitereien unter Bundesfamilienministerin Kristina Schröder und Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen seien der Beweis dafür, „daß Machtspiele keine Männerdomäne sind, sondern nur anders heißen: Zickenkrieg statt Hahnenkampf“. Junge Freiheit
Einfach mal 15 Minuten über FidAR e.V. recherchieren, dann wird klar was die Absichten sind. Ziel ist es Politikerinen den Zugang zu den Chefetagen der DAX-Unternehmen zu öffnen.
Wer es nicht glaubt einfach mal über die Posse um Obermann und die Telekom-Managerinen informieren.
50% Frauenquote habe ich beim zuständigen Ministerium angemahnt (jede andere Quote ist es nicht wert, über sie zu diskutieren). Die Antwort eines Mannes aus dem Ministerium „das ist von Frauen nicht gewünscht und auch nicht sinnvoll“. Was Frauen wünschen und was sinnvoll ist, haben schon immer Männer am besten gewusst … 😉
In der DDR-aufgewachsene Frauen können über diese „Spielchen“ nur lachen. In dieser BRD sind mittelalterliche Zustände – Ausgangsniveau für den Einigungsvertrag. Im Artikel 31 dieses Vertrages steht, dass “ die Gesetzgebung zur Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen weiterzuentwickeln ist.“ Das Ausgangsniveau war offenbar von der BRD bestimmt. DDR-Niveau in Frauenfragen ist auch nach 20 Jahren „Vereinigungs“prozess noch nicht erreicht.
@50%Frauenquote
Ei, schau her:Ein Multitroll! Es gibt sie also doch…