Genderstudie – Auch Mädchen können Mathe

Heute habe ich mich mal wieder gefragt, wofür es die x-te Genderstudie braucht. Die Biochemikerin Janet Mertz und der Mathematiker Jonathan Kane haben sich mit dem „Mythos“ beschäftigt, ob Jungen „von Natur aus“ in Mathemathik besser sind. Sie haben Daten von Hunderttausenden Schülern aus 86 Ländern bearbeitet und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass es eine sehr große Bandbreite an Leistungen beider Geschlechter gibt, diese aber erheblich schwanken.

Genderstudie – Auch Mädchen können Mathe

Hartnäckig hält sich der Mythos, Jungen seien im Fach Mathematik von Natur aus begabter. Doch das ist falsch, wie eine neue Studie zeigt.

Mertz und Kane entkräften vor allem die Hypothese von der größeren Variabilität der männlichen mathematischen Begabung. Mit dieser Theorie, die erstmals im 19. Jahrhundert aufgestellt wurde, war in den USA im Jahr 2005 der damalige Harvard-Präsident Lawrence Summers an die Öffentlichkeit getreten, was eine heftige öffentliche Diskussion auslöste. Summers hatte behauptet, unter Jungen und erwachsenen Männern gebe es mehr mathematisch-naturwissenschaftliche Genies, aber auch mehr Unbegabte. Mädchen und Frauen füllten dagegen eher das Mittelfeld.

[..]“Wäre die Hypothese von der größeren männlichen Varianz richtig, dann müssten Jungen in allen Ländern eine größere Bandbreite an Leistungen zeigen“, schreiben die beiden Autoren.[..] ZEIT Online

Dieser Satz hat mich beinahe umgehauen und ich habe mich gefragt, woher sie ihre Erkenntnisse haben? Gerade im Bauwesen, angefangen bei A wie Architektur bis Z wie Zimmermann findet man überwiegend Männer. Ist das keine große Bandbreite?

Bundespolitik-Bestätigungs-Forschung

[..]Dieser Bombast, der aus einem Torschützen einen Darsteller zivilge­sellschaftlicher Beteiligung macht, ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern ein Extrakt aus einem bemerkenswert schlechten Beitrag, den Martina Gille, Johann de Rijke und Wolfgang Gaiser, allesamt Mitarbeiter des Deutschen Jugendinstituts in München, in der Zeitschrift für Erzie­hungswissenschaft platzieren konnten. Überschrieben ist der Beitrag mit „Zivilgesellschaftliche Beteiligung in der Altersspanne von 13 bis 32 Jahren – Entwicklung, Bedingungsfaktoren, Kontexte“. Die Altersspanne von 13 bis 32 ist nicht etwa willkürlich gewählt, nein, sie beschreibt die Jugendphase, die nach Ansicht der Autoren mit 13 Jahren beginnt und mit 32 Jahren endet. Mit ihrem Beitrag verfolgen die Autoren zwei Ziele: Zum einen wollen Sie Legitimation für staatliche Projekte wie den Bundes­freiwilligendienst schaffen. Zum anderen wollen Sie der wissenschaftli­chen Fachöffentlichkeit zeigen, dass man allen Unkenrufen zum Trotz beim DJI doch mit Datensätzen umgehen kann.[..] Kritische Wissenschaft

Dieser Beitrag passt zwar nur indirekt, weil es sich um eine amerikanische Studie handelt, aber von Bestätigungsforschung kann man mMn schon sprechen.

1 Kommentare.

  1. „Dieser Satz hat mich beinahe umgehauen und ich habe mich gefragt, woher sie ihre Erkenntnisse haben? Gerade im Bauwesen, angefangen bei A wie Architektur bis Z wie Zimmermann findet man überwiegend Männer. Ist das keine große Bandbreite?“

    Es geht nicht um eine Bandbreite von Interessen. Es geht darum, dass es wie vom Harvard-Präsidenten Lawrence Summers beschrieben unter Männern eine breiteere Schwankung in Sachen Intelligenz gibt. „Mehr Vollidiotion und mehr Genies“ als bei Frauen. Wohl um ein Vielfaches mehr und möglicherweise eine Erklärung warum es so wenig weibliche Nobelpreisträger gibt.

    Wir auch hier gesagt: http://videolectures.net/yalepsyc110s07_introduction_to_psychology/