Die Grenzen der Genderpolitik

Die Piratinnenfrage
Die Piraten haben nichts gegen Frauen. Aber vielleicht haben Frauen etwas gegen die Piraten. Harald Martenstein über das Problem mit der Frauenquote.

[..]Die Piraten sagen, sie seien „post-gender“. Das Merkmal „Geschlecht“ solle durch den Staat überhaupt nicht mehr erfasst werden, das sei Privatsache. Wer unbedingt Quoten wolle, der könne ja zur CDU gehen. Trotzdem hat eine Piratin, Julia Schramm, einen Frauenarbeitskreis gegründet. Zu dem Treffen kamen überraschenderweise viele Mitglieder, die, so Schramm, „nicht klassischerweise als Frauen erkennbar“ waren. Sie trugen offenbar Bärte. Sie beriefen sich auf die Gendertheorie, nach der „Geschlecht“ nur eine gesellschaftliche Konstruktion ist, eine Idee. Diese Piraten behaupteten, sie seien Frauen. Ihr Wesen, innen, sei weiblich, den Bart und die tiefe Stimme hätten nur die Gesellschaft konstruiert. Tagesspiegel

Eine herrliche Glosse von Herbert Martenstein.

1 Kommentare.

  1. Hinweis
    Bernhard Lassahn (Käpt’n Blaubär) nimmt sich der Piratinnen an:

    „… Frauen waren besonders schlimm. Mary Reed zum Beispiel oder die berühmte Ann Bondy, die zweitweise mit Edward Teach (oder Thach), genannt ‚Blackbeard’, zusammen unterwegs war. Die Chinesin Cheng (oder so ähnlich – auch sie hatte verschiedene Namen) galt als Top-Terroristin …

    … Doch es passt schon, wie man in Bayern sagt: Feministen sind keine Freibeuter, sie sind Piraten. Sie liefern ihre Beute nirgendwo ab. Sie steigen in bestehende Strukturen ein und zerstören die mit einer parasitären Politik „von Piraten für Piraten“. Für niemanden sonst. Sie sind brutal und räuberisch, weshalb Jürgen Elsässer den Feminismus von heute auch als „Raubtier-Kapitalismus“ bezeichnet. Sie halten sich nicht an Gesetze, sie machen ihre eigenen. Und! Sie bestimmen über Leben und Tod. …“

    Quelle: „Piraten in anderen Umständen“
    http://www.freiewelt.net/blog-3641/piraten-in-anderen-umst%E4nden.html

    Danke an Femokratie für den Hinweis zum ebenfalls köstlichen Artikel von Martenstein.