Impulse und Ideen von klugen Frauen

anette_schavanBMBF fördert Chancengerechtigkeit in der Forschung

Schavan: „Wir können es uns nicht leisten, auf die Impulse und Ideen kluger Frauen zu verzichten“ / Broschüre informiert über Programme und Projekte

Frauen entwickeln Windkraftanlagen und werden Nobelpreisträgerin, sie fliegen ins Weltall und erobern selbst die letzten vermeintlichen Männerdomänen. Dennoch ist die Chancengerechtigkeit im Wissenschaftssystem noch nicht vollständig umgesetzt: So erlangen immer noch zu wenige herausragende Forscherinnen Führungspositionen in der Wissenschaft, das Interesse junger Frauen und Mädchen für naturwissenschaftlich-technische Berufe ist weiterhin zu gering und die Beteiligung von Frauen an der Forschungsförderung in der EU muss weiter gestärkt werden. „Die Sicherung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit unseres Landes ist ohne Chancengerechtigkeit nicht möglich. Wir können es uns nicht leisten, auf die Impulse und Ideen von klugen Frauen zu verzichten“, sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan am Dienstag in Berlin [mehr]

Na, dann warten wir mal auf die zukünftigen Entwicklerinnen, Forscherinnen und vor allen Dingen Nobelpreisträgerinnen 😉

3 Kommentare.

  1. Sebastian Wiemann

    Zitat: „Dennoch ist die Chancengerechtigkeit im Wissenschaftssystem noch nicht vollständig umgesetzt: So erlangen immer noch zu wenige herausragende Forscherinnen Führungspositionen in der Wissenschaft, das Interesse junger Frauen und Mädchen für naturwissenschaftlich-technische Berufe ist weiterhin zu gering und die Beteiligung von Frauen an der Forschungsförderung in der EU muss weiter gestärkt werden.“

    Ich bin fassungslos. Woran wird denn gemessen, daß „zu wenige“ Frauen in Führungspositionen der Wissenschaft sind. Wieso ist das Interesse junger Frauen und Mädchen „zu gering“ für naturwissenschaftlich-technische Berufe?
    Woran läßt sich dies seriös messen?!

    Unser gesellschaftliches Ziel heißt Gleichberechtigung. Nicht Gleichverteilung. Man muß sich einmal klarmachen, was für Leute hier am Werk sind. Diese haben in der Regel mindestens Abitur, sind aber nicht in der Lage, den Begriff der Gleichberechtigung zu verstehen. Leider fragt kein Talkshow-Moderator diese Leute, wie hoch der Anteil männlicher Kindergärtner, Grundschullehrer, Krankenpfleger etc. sein muß, damit Männer endlich nach Jahrhunderten der Unterdrückung gleichberechtigt sind.

    „Chancengerechtigkeit“ herrscht erst, wenn sämtliche Frauenförderung und -quoten abgeschafft sind und Frauen nur noch in bezug auf Schwanger- und Mutterschaft gefördert und unterstützt werden. Denn dies ist ein REALER Nachteil gegenüber Männern. Diese Wahrheit kommt bei Ministerin Schavan und dergleichen vermutlich nur in Alpträumen vor.

    Hier wird auch der totalitäre und normative Charakter der Gender- und „Gleichberechtigungs“-Ideologie deutlich. Mädchen MÜSSEN mehr Interesse an Naturwissenschaft und Technik haben. Wieso eigentlich?

    Wie sind im Laufe der Evolution eigentlich die männlichen und weiblichen Gesichtszüge entstanden, wie der männliche und weibliche Körperbau? Wieso ist der männliche Körper eigentlich viel besser für körperlich anspruchsvolle Arbeiten geeignet? Die Lösung: Weil auch Frauen schwere Werkzeuge wie den Faustkeil benutzt haben! Und natürlich auch gejagt haben!!! Oder Erkundungsmärsche und dergleichen gemacht haben. Deshalb auch die bessere Orientierungsfähigkeit!

    Außerdem sind die männlichen Gesichtszüge nicht etwa besonders gut für Konkurrenz- und Aggressionssituationen geeignet. Nein! Sie eignen sich besonders gut zum Ausdrücken von Nähe und Zuneigung gegenüber einem Baby und Kind. Deshalb sind Frauen auch so sehr an Führungspositionen interessiert.

    Wieso haben Männer eigentlich eine dunklere, kraftvolle Stimme und Frauen eine helle? Was mag wohl dazu geführt haben??? War dies der patriarchale Weltgeist?

    So, das reicht an Satire. Wie sich leicht ersehen läßt, ergibt sich aus der jeweiligen körperlichen Konstitution zwingend, daß Frauen eine höhere psychische Intelligenz haben sowie Männer eine höhere physische Intelligenz. Weshalb sie sich auch mehr für NW und Technik interessieren.
    Anders ausgedrückt: Männer und Frauen haben sich jeweils auf die objektiv-physisch-intellektuelle sowie die subjektiv-psychisch-emotionale Dimension des Lebens spezialisiert und entsprechende Talente entwickelt. Damit das Überleben der menschlichen Gemeinschaft besser zu bewerkstelligen ist.

    Es gibt Feministinnen, die meinen, daß sich die weibliche Fähigkeit, Kinder zu gebären, in keiner Weise auf die mental-psychischen Fähigkeiten und Interessen von Frauen auswirkt.
    Hier sei noch einmal an die wichtigste Errungenschaft des Feminismus erinnert: Der Mann ist das Maß aller Dinge. Sowie: Eine Frau ist erst etwas wert, wenn sie ein Mann ist.

    Wieso gibt es eigentlich Männer und Frauen?
    Ideologien leben immer davon, daß Ungerechtigkeit konstruiert wird und dann unbedingt entsprechende Maßnahmen ergriffen werden müssen, welche uns vor dem Weltuntergang retten.

    Es wird doch einmal vorsichtig die Überlegung erlaubt sein, daß Männer und Frauen nicht völlig gleich sind und daß es völlig unwichtig ist, wie hoch irgendwelche Prozentsätze sind, sondern daß reale Gleichberechtigung herrscht. REAL.
    Dann kann man auch wieder Frauen für voll nehmen, die es in Männerdomänen geschafft haben. Wenn diese schwachsinnige „Gleichberechtigungs“-Ideologie aufhört. Man erreicht ironischerweise mit dem Förder- und Quotenwahn das genaue Gegenteil. Man sieht irgendwelche Frauen, kann es aber nicht als völlig selbstverständlich betrachten, WEIL es diese Förderideologie gibt. Genau SIE verhindert gerade die Normalität. Man hat als Mann immer ein ungutes Gefühl dabei. Wie soll man solche Frauen ernst nehmen? Angesichts dieses Hintergrunds?
    Man hat immer das Gefühl: Die wurde dahin gefördert. Die soll da hin. Toll, daß da ’ne Frau ist.
    Auch wenn die jeweilige Frau dort meist zu Recht ist und es auf eigenen Verdiensten beruht.

    Man kann dieses Phänomen auch als Dialektik der „Gleichberechtigung“ bezeichnen.
    Wir müssen keine Angst vor unserer Geschlechtlichkeit haben. Vielleicht werden wir irgendwann merken, wie gut es sich damit leben läßt und wie lächerlich die Vorstellung einer 50%-Diktatur ist (Nur in Männerberufen!). Wir werden uns als Männer und Frauen viel besser fühlen, wenn dieses ganze Gezeter und Brimborium weg ist, dieses zwanghafte Ungerechtigkeitsgefasel. Wir müssen kein schlechtes Gewissen mehr haben! Oder leben ständig in dem unguten Gefühl, etwas schaffen zu müssen, was gar nicht machbar ist und sich zudem sachlich gar nicht begründen läßt. Wir können endlich befreit aufatmen und mit „nur“ 20% oder 10% Professorinnen leben (und „nur“ 3% männlichen Kindergärtnern). Wir müssen uns nicht mehr um Prozentverhältnisse kümmern, sondern nur noch um etwaige reale Benachteiligungen. Wir können sogar mit 70% Professorinnen leben, solange es keine Benachteiligungen für Frauen (!) gibt.

    Das Moment der Geschlechtlichkeit wurde früher mißbraucht, um uns einzuengen und uns auf das jeweilige männliche und weibliche Profil reduzieren. Nun wird das Moment unserer Geschlechtlichkeit in genau die entgegengesetzte Richtung mißbraucht, von irgendwelchen schwachsinnigen Gutmenschen. Es darf auf keinen Fall natürliche Männlichkeit und Weiblichkeit geben!
    Es ist eigentlich traurig. Das Problem ist nicht das Moment unserer Geschlechtlichkeit, sondern der Mißbrauch desselbigen. Die normative Einengung. Genau diese normative Einengung geschieht heute in genau die entgegengesetzte Richtung.
    Man kann dies auch als Geschlechtsrelativismus bezeichnen, welcher einen gewaltigen Fortschritt gegenüber dem früheren Geschlechtsabsolutismus darstellt.

    Ich weiß gar nicht, ob Frau Schavan überhaupt die geistigen Fähigkeiten hat, solch eine Analyse zu verstehen. Ich denke potentiell schon. Man muß nur einmal davon ablassen, ein guter Mensch sein zu wollen und ein braver Teil unserer Gesellschaft.

    Leider ist das Problem der Normativität nur wenigen Menschen bewußt, also die jeweilige normative Verblendung einer Gesellschaft, die schönen Lügen, das sogenannte Gute, die herrschende Ideologie. Man gehört zu den bösen Menschen, wenn man dieses Phänomen kritisch reflektiert. Man nimmt damit den angepaßten Menschen die Chance, ihr verdrängtes Kindheitsleid, das REAL erfahrene Unrecht mithilfe der jeweils opportunen Ideologien unbewußt in Szene zu setzen, sich als Opfer zu fühlen oder sich damit zu identifizieren und gegen das vermeintlich Böse zu kämpfen. Diese Menschen brauchen solch eine Unrechtsmythologie, damit sie nicht das reale Leid ihrer Kindheit fühlen müssen, wovor sie verständlicherweise größte Angst haben. Kritisches Denken bedroht die Abwehr und Verdrängung dieser Menschen. Es wäre einmal interessant, etwas über die Kindheit von Alice Schwarzer zu erfahren, welche nur bei ihren Großeltern aufwuchs. Was hat diese dort wohl erlebt?

    Was Elfriede Jelinek in ihrer Kindheit erlebt hat, kann man hier nachlesen: http://www.alice-miller.com/artikel_de.php?lang=de&nid=32&grp=11

    Der Artikel heißt: „Feminismus, Marxismus und Kindheit“

  2. Wäre schön, wenn alle Leute, die sich darüber äußern, was für psychische und physische Fähigkeiten sich zwangsläufig aus der Konstitution eines Geschlechts (und damit sind ja nur die Genitalien gemeint, nicht etwa schwache, dürre Männer, oder kräftige, burschikose Frauen) ein klein bisschen kritischer mit ihren eigenen Ideen auseinandersetzen würden. Und dann vielleicht darüber nachdenken, warum große Schriftsteller, Psychologen, Philosophen etc. – kurz, alle den Menschen verstehen wollenden Kulturbereiche so ungleich stärker von Männern geprägt wurde. Oder einfach ein paar Naturwissenschaftlerin sucht, die zwar nicht gegen die statistische Verbreitung, wohl aber gegen einen Essentialismus der Interessen sprechen.

  3. Es wäre eine schöne Welt, denn kluge Frauen würden die Unterdrückungsthesen vergessen, nicht über „Männer sind…“ Unterstellungs-Behandlungsstrategien nachdenken und sich in der Selbstreflektion üben :

    http://www.single-generation.de/kohorten/78er/stefan_woinoff.htm#beuteschema

    „Wie es dazu kam – ein geschichtlicher Rückblick

    Die Nachkriegszeit und die 50er Jahre: Ich gehöre meiner Familie
    Die 60er Jahre: Meine Sexualität gehört mir
    Die 70er Jahre: Mein Bauch gehört mir
    Die 80er Jahre: Meine Karriere gehört mir
    Die 90er Jahre: Mein Leben gehört mir
    Die 00er Jahre: Jetzt gehört mir alles, aber der Partner fehlt “

    Viel zitiert, von Männerbewegten immer gerne angeführt, das traditionelle Beuteschema. Wenn es ohne die Männer am eigenen Unglück verantwortlich zu machen mit der Selbstreflektion und der eigenen Weiterentwicklung klappt, dann gibt es irgendwann auch hierzulande glückliche erfolgreiche Ingenieurinnen.