Kindesraub – Wenn sie kommen bei Nacht

kinderklaustaat-m

Gedicht eingestellt mit freundlicher Genehmigung von © Karin Jäckel

„Polizei! Öffnen! Wir brechen sonst ein!
Aufmachen! Sofort! Lassen Sie uns herein!“
Die Stimme donnert. Es donnert die Faust.
Die Mutter, im Tiefschlaf, schreckt auf. Ihr graust.

„Ein Albtraum“, denkt sie und deckt sich schnell zu.
Müde ist sie. Noch ein Stündchen bleibt Ruh.
Da hämmert es wieder wie irr an der Tür.
„Einlass!“, brüllt jemand. Laut wie ein Tier.

Die Mutter springt auf, greift nach Slip und BH,
da poltert‘ s herein, da sind sie schon da,
bewaffnet, mit Hund, sind es sechs oder mehr,
Gesichter vermummt, im Anschlag Gewehr.

„Das Jugendamt.“ Eine Frau weist sich aus.
„Wo sind die Kinder? Die müssen hier raus.“
Die Kleinen im Bett hören die Mutter schrei’n,
ihr Bitten und Flehen, ihr Toben, ihr „Nein!“

In Panik verkriecht sich der Jüngste im Schrank,
er denkt an die Geißlein und den Wolf, der ertrank,
weil die Mutter kam, ihm die Kinder entriss
und den Bösewicht tief in den Brunnen schmiss.

Doch sie sind schon im Zimmer, zu zweit und zu dritt,
der Hund an der Leine sucht schnüffelnd mit.
Sie schnappen die Kinder, auch den Kleinen im Schrank.
Sie zerren ihn raus, er strampelt sich blank.

„Mama, ich will nicht! Hilf, Mama! Nein! Nein!“
Die Mutter will zu ihm, sie schließen sie ein,
noch aus dem Auto hört , gellend, sie: „Nein!“
Sie sieht sie nicht wieder. Ihre Kinder sind fort,
versteckt vor der Mutter an heimlichem Ort.

Sie kämpft bei Gericht, doch sie sind ihr geraubt.
Das Jugendamt hat einem Nachbarn geglaubt.
Der hatte es satt, das Trappeln im Haus,
das fröhliche Kinderlachen hielt er nicht aus.

Ein Anruf beim Amt, ein erfundener Grund,
schon griffen sie zu, die Häscher mit Hund.
Auf Verdacht ab ins Heim, die Familie zerschlagen.
Der Mutter hilft weder Kämpfen noch Klagen.

Im Namen des Volkes ist alles legal,
auch wenn man Eltern das Liebste stahl.

Das hatten wir schon mal, lang ist es nicht her,
da stampften die Stiefel, präsentiert das Gewehr,
da herrschten noch Zucht und auch Ordnung im Land,
da kam in den Knast, wer nicht staatskonform stand,
da entzog man die Kinder, brach den Eltern das Herz,
das lehrte gehorchen durch Folter und Schmerz.

Wie weit scheint das weg, wie längst überwunden.
Fern glaubt man das Deutschland der finstersten Stunden.
Nazi und Stasi, sie schienen begraben,
und feiern doch Urständ in heutigen Tagen,
sind so verdammt nah, wenn sie kommen mit Macht
und rauben wieder die Kinder bei Nacht
und keiner kann helfen, nicht mal das Gericht,
weil das Jugendamt immer das letzte Wort spricht.

15 Kommentare.

  1. Persönliche Erfahrung?

  2. Basierend auf mehreren realen Erfahrungen.

  3. Selber Opfer genau das gleiche erlebt mit Polizei und Gewalt

  4. Das kann nur nachvollziehen, wer diese Traumatisierung selbst erlebte. Das hält jedenfalls zu lange vor

  5. @Franz J.A. Romer

    Dein Beitrag war leider im Spam-Ordner gelandet. Ich habe den gerade erst entdeckt, deswegen die späte Freischaltung.

    Ansonsten kann ich nur sagen, das ich Deine Seite sehr informativ und gut finde 🙂

  6. Maria Heidelberg

    Eigentum verpflichtet halt.

    Ich finde das Gedicht passt sehr gut zu dem Bild. Eltern werden eigentlich nur noch als Verwalter ihrer eigenen Kinder missbraucht und sämtliche Rechte bleiben dem Staat vorbehalten. Man hat als Mutter, oder Vater nur noch Pflichten.

  7. Ich hoffe, uns blueht nicht das gleiche. Unser sohn wurde von seiner lehrerin beim jugendamt angeklagt, weil er nicht gerade sitz keine psychopillen schluckt, und viel unaufgefordrert spricht. Sie will dass wir ihn „freiwillig“ in die bpt stecken, andernfalls folgen zwangsmassnahmen

  8. Uns wurden gleich 3 Kinder geraubt. Seit 4 Jahren sitzen sie in einem Heim in Putzbrunn. Die zuständige Dame dort, lügt das Jugendamt an, wie unzuverlässig die Mutter doch wäre. Da wir unbequem werden, werden die Kinder jetzt weit weg verschoben.

    • Karin Rohmann

      Bitte unterschreien Sie meine open petition, Titel: „Endgültige Schließung der Jugendämter und völlige Abschaffung der kriminellen Jugendhilfeindustrie“. Sind noch rund vierzig Tage Zeit….und bitte teilen Sie das mit anderen!…..(Mir haben diese Leute der Firma Jugendamt seit 25 Jahren mein Leben mit System plattgehauen).Gruß!

      • Hallo Karin,

        zunächst einmal: du hättest den Link hier einstellen können. Ich hole das also mal nach: https://www.openpetition.de/petition/online/endgueltige-schliessung-der-jugendaemter-und-voellige-abschaffung-der-kriminellen-jugendhilfeindustr

        Ein wenig Kritik muss ich aber trotzdem üben: ich verstehe Dein Anliegen und gebe Dir darin recht, aber… Du hättest das anders formulieren müssen. Du willst doch etwas erreichen und hast dabei zum einen nicht bedacht, wo die Petition landet bzw. landen soll, nämlich bei einer Behörde (vermutlich Petitionsausschuss). Wenn die jetzt was von kriminell und dgl. lesen, dann kannst Du davon ausgehen, dass die schon aus diesem Grunde nicht angenommen wird. Das müssen sie auch aus behördlicher Sicht machen, da sie sonst ihre Zustimmung signalisieren müssten.

        Zum zweiten: die meisten Menschen wissen von diesen kriminellen Machenschaften nichts und wenn die darüber lesen, schreckt es viele vermutlich ab, einfach aus dem Grund, da sie dieses nicht glauben können (wollen). Wenn man etwas erreichen will, muss man auf diese Befindlichkeiten Rücksicht nehmen. Erst vor ein paar Tagen las ich in einem Forum den Bericht einer Frau, der ebenfalls ihr Kind weg genommen worden war. Die meisten Menschen wollten nicht glauben, dass eine deutsche Behörde Kinder einfach so aus dem familiären Umfeld heraus nimmt ohne eigene Fehler. Das wurde auch entsprechend geschrieben. Ich habe davon auch nur erfahren, weil einer meiner Beiträge dort verlinkt worden war. http://www.hilferuf.de/forum/familie/147145-kind-weggenommen-was-tun-4.html#post2828044

        Ein Petition muss/sollte rational geschrieben werden, damit sie auch jene Menschen erreicht, die dem Anliegen evtl. positiv gegenüber stehen, sich aber von der Wortwahl abschrecken lassen.

        Ich habe das vor ein paar Monaten erlebt bei der Petition „Russia Today auf Deutsch“ https://www.openpetition.de/petition/online/russia-today-auf-deutsch-petition

        Dort hatte der Ersteller mit Worten jongliert, die teilweise wirklich abstoßend waren, auch wenn der Inhalt im wesentlichen richtig war. Das haben die Leute auch entsprechend artikuliert. Viele Menschen haben sich der Petition einfach der Wortwahl wegen verweigert, obwohl sie das Anliegen an sich gut fanden. So sind die Menschen nun mal und man kann sie nicht ändern. Dementsprechend muss in einer Petition darauf Rücksicht genommen werden.

        Nichts für ungut, Christine

        • Karin Rohmann

          Hallo Christine,

          nach 25 Jahren perfider Drangsal, 10-jährigem Rechtsstreit und exzessiver Recherche in den letzten vier Jahren kann die Petition bezüglich der Abschaffung der Firmen Jugendämter und deren Dunstkreis-GmbHs nunmal nur so ausfallen, wie die Sachlage es vorgibt. Dem Anliegen würde es entgegenstehen, wenn ich mildere Wahl der Wortre gesucht hätte. Ich habe die Dinge genannt, wie sie sind. Notfalls hilft ein Lexikon weiter (für den Fall, daß defizitärer Wortschatz vorhanden ist).

          Jeder der 156 Unterzeichner der Petition hat übrigens ohne Zuhilfenahme eines
          Lexikons unterschrieben….liebe Christine….und die Ermangelung an Aufklärung durch die Medien macht es den Opfern nicht leichter, die Akteure der „Verbrechen um Kindeswohl“ unzweifelhaft als Täter identifizieren zu lassen.

          Ich habe die Petition innerhalb fünf Minuten getextet….eine Quintessenz aller Recherchen von mir und anderen. Die Grundlage für diese Realität, die so schrecklich wie unfaßbar ist, kann nur mit messerscharfen Fakten beschrieben werden.

          Einen schönen Gruß…
          Karin

          • > … messerscharfen Fakten …

            Aus der Petition: „… faschistoid praktizierenden Soziopathen …“

            Insgesamt viel Beschimpfung und wenig Fakten.

            Hier ein paar Fakten zu deutschen Jugendämtern:
            http://de.wikimannia.org/Jugendamt

          • Hallo, Wima, danke für die Faktenergänzungsbeschreibung der Arbeitsweisen. Eine, wie angegebene Mütterbevorzugung gibt es nicht.
            Habe die Petition auf den Viel-Beschimpfungs-Vorwurf hin noch mal überprüft, und bin zu dem Schluß gekommen, daß ich lediglich Fakten benannt habe. Wenn ich in Beschimpfungen ausarte, dann verändert sich mein Sprachstil ambivalent des Sozialfaktors vollautomatisch….besser als ein aufgedröselter Schlaganfall!
            Schöne Grüße!

        • Christine, verweigern Sie sich Ihrer Unterschrift, weil Ihnen die krasse Realität zuwider ist oder arbeiten Sie spitzelaktiv manipulierend? Sie sprechen Rücksicht an und handeln insofern rücksichtslos, wenn Sie erfaßt haben, worum es geht, und nicht reagieren!
          Auch Ihre Stimme ist wichtig!
          Gruß