Mutterglück und kein bisschen Frieden

TAZ: An Sankt Martin beginnt für Mütter die härteste Jah­reszeit. Kinder sind ein großes Glück, allein sein wäre aber auch mal wieder schön. Eine Selbstbetrachtung von Natalie Tenberg

[..]Ich liebe meine Töchter, ein und fünf Jahre alt. Innig, das muss man betonen, unmissverständlich klarstellen, sonst hagelt es sofort bissige Kommentare. Warum man überhaupt Kinder bekommen habe, warum man nicht einfach allein geblieben sei. Also: Ich liebe meine Kinder. Jeden Tag wache ich auf und bin froh, dass sie da sind.[..]

Entnervt
Nun folgt das Aber. Ich liebe meine Kinder, aber ich würde gern einmal duschen, die Haare waschen und vielleicht auch noch föhnen. Ganz allein, ohne dass kleine Hände von der anderen Seite gegen den Duschvorhang trommeln. Ich würde gern morgens allein die Zeitung lesen. Manchmal wäre ich sogar gern allein, ohne etwas zu tun. TAZ

Das Kinder nicht immer pflegeleicht sind und bisweilen sogar nerven, ist so bekannt wie die Menschheit alt ist. Wie ich aber aus berufener Quelle erfahren habe, nerven Mütter manchmal sogar ihre Kinder 😉

Und da wir gerade bei der TAZ sind:

Reform der Pflegeversicherung – Je älter und weiblicher, desto teurer
Der Staat will eine zusätzliche private Pflegeversicherung subventionieren. Kranken hilft das nicht. Die Versicherungen dürften sich genau aussuchen, wen sie aufneh­men.

BERLIN taz | Weiblich, 40, Diagnose Multiple Sklerose. Oder männlich, 50, Parkin­son im Anfangsstadium: Es ist gut möglich, dass Menschen mit chronischen Krank­heiten eines Tages pflegebedürftig sein werden. Ebenso gut möglich ist, dass diese Menschen, eben weil sie um ihr Risiko wissen, gern privat vorsorgen wollen für den Fall, dass sie eines Tages professionelle Pflege benötigen und das Geld aus der Pflegepflichtversicherung nicht reicht. [..]Als Faustformel gilt: Je älter, kränker und weiblicher, desto teurer. TAZ

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