Studie zum Rollenverständnis der Männer veröffentlicht

Immer mehr Männer überdenken das traditionelle Rollenverständnis, das zeigt die neue Studie „Männer in Bewegung – 10 Jahre Männerentwicklung in Deutschland. Die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finanzierte Untersuchung im Auftrag der Gemeinschaft der Katholischen Männer Deutschlands (GKMD) und der Männerarbeit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) macht deutlich, dass sich bei Männern einiges bewegt.

Für die Studie „Männer in Bewegung“ wurden rund 1470 Männer zwischen 17 und 85 Jahren befragt und ihre Ansichten zur Kontrolle mit den Antworten von 970 Frauen verglichen. Dabei ging es um die Themen Familie, Arbeit, Innenwelt (Sexualität, Leid, Gewalt) sowie Spiritualität und Kirche. Die aktuelle Studie ist eine Folgeuntersuchung der 1998 veröffentlichten Studie „Männer im Aufbruch – Wie Deutschlands Männer sich selbst und wie Frauen sie sehen“ [mehr]

Wunder, oh Wunder… bei diesem Thema ist tatsächlich eine vergleichende Studie möglich. Ich frage besser nicht, warum das bei häuslicher Gewalt anscheinend unmöglich ist.

tabelle-3-faktorenanalytische-durchleuchtung11

Aus der Studie habe ich mir bisher nur ein paar Seiten angesehen und exemplarisch die Daten einer Tabelle heraus geholt, damit jeder sehen kann, mit welchen Fragen sich das BMFSFJ beschäftigt (hat). Zwar kann man mMn dadurch keine Rückschlüsse auf die gesamte Studie ziehen, die Auswahl der Fragen zeigen aber zumindest die Richtung an.

Link
Studie: Männer in Bewegung (416 Seiten – 7,2MB)
Kommentare: MANNdatForum und wgvdl

4 Kommentare.

  1. studien, studien, studien, studien. die politik macht sich ein bild von der bevölkerung und lässt deshalb studien über sie erstellen. sie erhält statistische daten auf der basis ANGEBLICH REPRÄSENTATIVER GRUPPEN VON BEFRAGTEN (denen noch dazu unterstellt wird, die meist dümmlichen fragen und die undifferenzierten beantwortungsmöglichkeiten auch noch ernst zu nehmen) und hält es für ihre aufgabe, daraufhin zu arbeiten, dass die bevölkerung sich so verhält, dass die statistik so aussieht, wie die politik es sich wünscht. und dies alles mit den mitteln des steuerzahlers.

  2. Thomas Göbel

    Uups, leider ein Stückchen zu weit bewegt und komplett aus der „Rolle“ gefallen.

    Ledig, keine Kinder!

    Eigentlich auch vorbildich, bereite ich doch keiner Frau strukturelle Benachteiligungen! Das ist das Ergebnis, wenn Mann feministische Erkenntnisse konsequent umsetzt.

  3. Ist ja wirklich interessant! Zum ersten, wie Frauen und Männer das sehen „Wenn Mann und Frau sich begegnen, soll der Mann den ersten Schritt tuen“. Da winkt doch wieder das traditionelle „Beuteschema“.

    „..das was die meisten Frauen wollen, sind Heim und Kinder“, bewertet mit steigender Tendenz 2008 von Männern UND Frauen!

    Und dann die Punkte „Hausfrau zu sein ist für die Frau genauso befriedeigend“ sowie „Eine Frau muß ein Kind haben…“.

    Insbesondere die fallende Tendenz bei Frauen, „Berufstätigkeit ist der beste Weg zur eigenen Unabhängigkeit“. Nur 67% im Gegensatz zu 70% 1998? Fr. Cornelia Pieper meinte 2007 noch in der Bunten, „Männer hätten sich nicht weiterentwickelt“. Wer sich hier nicht weiterentwickeln WILL und sich scheinbar doch lieber wieder auf das „Frausein“ besinnen möchte, das ist ausgesprochen diskussionsfähig.

  4. M.E. ist es sinnvoll die kritische Analyse und Hintergrundinformation hier zu archivieren :

    http://www.carookee.com/forum/MANNdatAktion/1/Re_34_Studie_34_zum_Rollenverstaendnis_der_Maenner.24111560.0.01103.html