Archiv nach Schlagworten: Computerspiele

Zensursel und Katharina Saalfrank in BILD

vdl-portraet-kinderschutzkonferenzUrsula von der Leyen im Gespräch mit der BILD-Zeitung: „So erziehen wir unsere Kinder!“

Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen und Katharina Saalfrank (RTL-„Super-Nanny“) im BILD-Interview über Karriere mit Kindern, Fernsehen, Computerspiele, Piercings und warum Gewalt in der Erziehung absolut tabu ist.

BILD: Frau Ministerin, Frau Saalfrank, Ist Ihnen bei Ihren Kindern schon mal die Hand ausgerutscht?

Ursula von der Leyen: Ich erinnere mich an eine Situation als ganz junge Mutter. Mein Sohn stand vor mir, schrie und zerrte an meinem Hosenbein, während ich mit meiner Mutter sprach. Ich war erschöpft, genervt und schlug seine Hand weg. Meine Mutter sagte: „Warum investierst du so viel Kraft, um ihn abzuwehren? Er will doch nur deine Aufmerksamkeit! Nimm dir lieber einen kurzen Moment Zeit für ihn.“ Sie hatte so recht damit, und ich habe diesen Ratschlag später immer beherzigt [mehr]

Erziehungsratschläge unter Frauen, wer es lese möchte, bitte schön 😉

Jugendliche fühlten sich kriminalisiert

Vom 25. bis 29. Mai veranstaltet die Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke) die zweite Themenchatwoche zum Thema „Virtuelle Lebenswelten“. Mit namhaften Expertinnen und Experten können Jugendliche und Eltern online über den Umgang mit Internet, PC und Computerspielen diskutieren. Die erste Themenchatwoche zu diesem Thema fand im März nach dem Amoklauf in Winnenden statt, das Bundesfamilienministerium hatte die bke mit der Umsetzung der Chatwoche beauftragt.

Die Diskussionen der ersten Runde haben gezeigt, dass sich Jugendliche bei der Bewertung ihres Umgangs mit dem PC und PC-Spielen von den Erwachsenen unverstanden fühlen. Insbesondere einige öffentliche Stellungnahmen im Zusammenhang mit dem Amoklauf von Winnenden waren aus ihrer Sicht als „Kriminalisierung“ ihres Freizeitverhaltens zu verstehen. Jugendliche sind deshalb eingeladen, ihren Umgang mit Internet, PC und den viel diskutierten PC-Games darzulegen und sich mit den anwesenden Expertinnen und Experten zu den angekündigten Aspekten virtueller Lebenswelten auszutauschen [hier]

Hier frage ich mich, wer wohl vom wem lernt: Die Jugendlichen von den Experten oder die Experten doch eher von den Jugendlichen…

Gewalt, Medien und Jugendschutzgesetz

Ein 17jähriger ehemaliger Schüler einer Realschule lief Amok. Da tau­chen auch wie­der Fra­gen nach dem Schutz der Kin­der und Ju­gend­li­chen vor ge­walt­ver­herr­li­chen­den Com­pu­ter­spie­len oder Fil­men auf. Vor al­lem des­halb, weil vor sie­ben Jah­ren in Er­furt eine ähn­liche Tat pas­sier­te. Was ist seit­dem ge­sche­hen?

Die Bundesregierung änderte unmittelbar nach den Er­eig­nis­sen in Er­furt das Ju­gend­schutz­ge­setz ge­mein­sam mit ei­nem neu­en Ju­gend­me­dien­schutz-Staats­ver­trag der Län­der. Am 1. April 2003 tra­ten die­se in Kraft. Das Ge­setz führ­te die bis da­hin zer­split­ter­ten Zu­stän­dig­kei­ten im Ju­gend­schutz zu­sam­men.

Für Computerspiele ist seitdem eine al­ters­ge­rech­te Kenn­zeich­nung Pflicht, wie sie schon für Fil­me und Vi­deos galt [mehr]

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Qui Bono – Winnenden

Amerikanischer Forscher legt Metastudie über Gewalt und Computerspiele vor. Sobald es zu Schießereien an Schulen kommt, stehen gewalthaltige Computerspiele unter Generalverdacht. Er hat Forschungen über den Zusammenhang von solchen Spielen und Gewalt im Leben in einer Metastudie ausgewertet [mehr]
Lesenswert der Kommentar Christian „Tabasco“ Pfeiffer

Dazu passt auch das folgende:

verbrechensopfer1

U.S. Department of Justice – Bureau of Justice Statistics