Einen sehenswerten Beitrag zur Scheidungsproblematik, in dem überwiegend auf die Situation der Kinder eingegangen wird, gibt es auf EinsPlus zu sehen. Neben Douglas Wolfsperger ist auch Jürgen Rudolph vertreten, ehemaliger Familienrichter und Mitbegründer der sogenannten Cochemer Praxis. Dieser bemängelte letztendlich die fehlenden Konsequenzen an deutschen Familiengerichten.
Archiv nach Schlagworten: Douglas Wolfsperger
Femokratie News 212-2011
Marsch der Schlampen – Emanzipation ist anders
Am 13. August gehen in Deutschland die Schlampen auf die Straße. Der sogenannte Slutwalk, eine Demonstration gegen sexualisierte Gewalt und Vergewaltigungsverharmlosungen hat sich zu einer Emanzipationsbewegung gemausert. Aber die hat eines nicht bedacht: Die Männer.[..] Wollen wir aber eine moderne Befreiung von überkommenen Ansichten, müssen wir die Männer mitnehmen. Es gibt viele unter ihnen, die bereit sind für ihre eigene Emanzipation. Wir müssen sie ernst nehmen, sie mit einbeziehen anstatt sie zu notgeilen Verbrechern zu stilisieren und ihnen das rationale Denkvermögen abzusprechen. Cicero
- Ich gebe zu, den FemokratieBlog in einem Beitrag eines größeren Magazin verlinkt zu sehen, hat schon etwas für sich. Na ja – mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Davon abgesehen, den Beitrag hätte ich sowieso verlinkt, schließlich werden dort etliche Klischees bedient, die anscheinend nicht auszuräumen sind.
„Der entsorgte Vater“ auf ARTE
Mittwoch 10. November 2010 • 21:50h
Von fast allen Kindern wird die Trennung der Eltern als belastend und bedrohlich erlebt. Ohnmächtig müssen sie zusehen, wie sich Vater und Mutter mit Wut, Hass, Demütigungen und Rache bekriegen und verfolgen. Viele Kinder verlieren dabei einen Elternteil – zumeist den Vater. Die ganze Bandbreite der emotionalen Auswirkungen und der faktischen Konsequenzen gescheiterter Beziehungen und zerstörter Familienbande kommt in den Geschichten der vier Trennungsväter zum Vorschein, die Douglas Wolfsperger in seinem Dokumentarfilm erzählt [ARTE]
Zwar werden von dem Film nur 52 statt 86 Minuten gezeigt, aber vermutlich dürfen wir froh sein, das ARTE diesen Film – wenn auch in gekürzter – Form überhaupt zeigt. Allerdings solle man wissen, das ARTE ein durch und durch feministischer Sender ist. Dieser hat bereits vor Jahren bösartig gegen Väter agiert, was Matthias Matussek in einem Vorwort zu seinem Buch „Die vaterlose Gesellschaft – Polemik gegen die Abschaffung der Familie“ beschrieben hat.
[..]Im letzten Jahr erhielt ich in London, wo ich mit meiner Familie lebte, Besuch von einer Redakteurin des „arte“-Kanals, die einen Film über Väter-Initiativen und Aktivisten drehen wollte, und mich als den „Missionar der deutschen Männerbewegung“, als der ich von „Stuttgarter Zeitung“ einst tituliert wurde, befragen wollte. Sie wollte, wie sie sagte, auch den Männern und ihren Anliegen einmal Gehör verschaffen, ganz fair. Mir gefiel das.
[..]Sie wollte mich allein. Sie wollte mich grimmig, vor meinem Computer. Dann fragte sie nach den militanten Väter-Aktivisten in London, nach der Wirkung meines Buches in Deutschland, nach meinen Lesereisen, nach den Männern, die meine Lesungen besuchten, nach wütenden Männern in der Situation kompletter Ohnmacht – ich hatte auf meinen Lesereisen mit Hunderten von ihnen Kontakt. Ich antwortete ihr, ich erklärte, ich plädierte leidenschaftlich für mehr Gerechtigkeit, und ihr Nicken sah aus, als nicke sie aus Mitgefühl.
Drei Monate später lief der Film. Er lief unter dem Titel: „Wenn Väter sich rächen“. Er zeigte ein Sammelsurium von Männern, die als vereinsamt, neurotisch oder als schlechte Verlierer charakterisiert wurden, und ich war ihr Einpeitscher. Die Interviews wechselten immer wieder mit düsteren Szenen ab, in denen ein Mann ein Mädchen verführt und anschließend vergewaltigt. Die Botschaft war klar: Die in dem Film gezeigten Männer wurden als Gewalttäter vorgeführt, besonders die, die in Scheidung und im Streit mit ihren Ex-Frauen lebten [mehr]
Der Maskulist: Lila Kröte für ARTE-Sender
WikiMANNia: Väter sind wichtig • Trennungsväter • Matthias Matussek
Film „Der entsorgte Vater“ muss verändert werden
Es geht um zwei Sekunden Film. Die Dokumentation „Der entsorgte Vater“ darf nur in einer eingeschränkten Version gezeigt werden. Das entschied das Düsseldorfer Oberlandesgericht. Regisseur Douglas Wolfsperger hatte in dem Film ein acht Jahre altes Foto seiner Tochter eingeblendet.
[..]Der Senat unter Vorsitz von Richter Prof. Wilhelm Berneke gab der Mutter Recht: Schwerer als das Informations-Interesse der Öffentlichkeit wiege das Recht des Kindes am eigenen Bild. Der Film darf nur gezeigt werden, wenn das Gesicht des Kindes unkenntlich gemacht ist. Wolfsperger hatte keine schriftliche Erlaubnis der allein sorgeberechtigten Mutter für die Veröffentlichung vorlegen können [Welt Online]
Ein Gericht urteilt über ein Zwei-Sekunden-Bild. Das der Vater aber seit acht Jahren sein Kind nicht sehen darf, wiegt natürlich nicht so schwer.
Til Schweiger zum EGMR-Sorgerechtsurteil
Da Sendungen der Mediathek auf Grund diverser Bestimmungen nur 7 Tage online sein dürfen, stelle ich die Worte von Till Schweiger hier komplett ein. Trotzdem der Link zum Mediathek-Beitrag [hier]
Zunächst spricht Markus Lanz ein paar Worte zum neuesten Film „Zweiohrküken“. Till Schweiger sagt einen Satz dazu und dann entwickelt sich folgende Konversation:
Til Schweiger: Aber eines wollte ich noch schnell sagen: Jeder Kinderpsychologe weiß das, dass Kinder 2 Eltern brauchen und zwar einen Vater und eine Mutter und mehr muss man dazu nicht sagen. Deswegen begrüße ich wirklich das Urteil, dass da gesprochen wurde.
Markus Lanz: Du bist nach wie vor verheiratet, genau aus dem Grund, weil Du auch diese juristischen Optionen Dir alle offen halten willst?
Til Schweiger: Nee, das war nie ein Thema, also bei uns war das nie ein Thema. Es war immer klar, das wir beide das Sorgerecht haben und dass die Kinder uns beide lieben und es muss doch einfach so sein, wenn eine Tochter sagt, sie möchte ihren Vater sehen und die Mutter auf Grund dieser beschissenen Rechtslage sagt, Du darfst ihn nicht sehen und sogar Politik macht gegen den Vater, so dass das Kind irgendwann sagt, Papa Du hast Dich nicht mehr um mich gekümmert, weil er das Kind nicht sehen durfte per Gerichtsbeschluss – Ich habe einen Freund, der hat 6 Jahre lang gekämpft, seine Tochter sehen zu dürfen und er durfte sich seiner Tochter nur auf 150 Meter nähern und das ist ein Skandal und deswegen ist es toll, dass dieses Urteil jetzt gesprochen wurde.
Mittlerweile gibt es auf Youtube ein Video, welches genau diesen Abschnitt beinhaltet. Hier
Vorausgegangen war ein Beitrag in der gleichen Sendung zum Thema „Mehr Sorgerecht für unverheiratete Väter“ mit dem Initiator des Urteils Horst Zaunegger, sowie des Regisseurs Douglas Wolfsperger und einer alleinerziehenden Mutter. Auch diese Sendung ist noch auf ZDF-Mediathek zu sehen [hier]
Links
EGMR-Urteil: Case of Zaunegger v. Germany (Application no. 22028/04)
Deutsche Übersetzung und Zusammenfassung des EGMR-Urteils (3 Seiten)
Trennungsväter
Sorgerecht
ZDF-Sendung zum Thema Sorgerecht
Da hat das ZDF tatsächlich schnell reagiert und thematisiert das Sorgerecht. Mehr Informationen dazu habe ich leider nicht gefunden.
Gäste:
Horst Zaunegger (setzt sich für die Rechte nichtehelicher Väter ein)
Douglas Wolfsperger (Regisseur, Vater)
Horst Zaunegger hat gerade vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) ein Urteil erstritten, in dem die Bundesrepublik Deutschland dazu veruteilt wurde, die Diskriminierung von nichtehelichen Vätern aufzuheben (Az: 22028/04)
Douglas Wolfsperger hat dieses Jahr den Film „Der entsorgte Vater“ ins Kino gebracht, dazu habe ich in diesem Blog einen Beitrag gebracht [hier]
Im gleichen Zeitraum hat die EMMA gegen Douglas Wolfsperger im Besonderen und gegen Väter im allgemeinen gehetzt. Wer sich meine Antwort dazu durchlesen möchte, findet diese [hier]
Vorschau: Markus Lanz am 10.12.2009 zum Thema Sorerecht [hier]
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