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370.000 alkoholabhängige Frauen

alkohol-betrunken-maedchen-frauenDyckmans warnt vor dem starken Anstieg des weiblichen Alkoholkonsums.

Anlässlich ihrer Jahrestagung zum Thema „Alkohol- für Frauen (k)ein Problem?“ erklärt die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans: „Die besonderen gesundheitlichen Risiken des Alkoholkonsums von Frauen werden bislang zu wenig beachtet. Daher ist mein wesentliches Ziel, den Alkoholkonsum bei Frauen mehr zu thematisieren und ihm in der Präventionsarbeit eine stärkere Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.“ [mehr]

Nach einer kurzen Recherche im Internet musste ich feststellen, das es zwischen 2,5 und  3 Millionen alkoholabhängige Menschen in Deutschland gibt. Bei 370.000 abhängigen Frauen muss es allerdings eine Jahrestagung zum Thema „Alkohol- für Frauen (k)ein Problem?“ geben. Nun – da es genügend Fördergelder für Frauenprojekte gibt, kann man so eine Tagung natürlich ohne Probleme finanzieren 😉

Welt Online: Alkoholsucht zur Hälfte genetisch bedingt

Ehrliche, kritische Bilanz der Bundesregierung zu Drogenhandel

Am 11. und 12. März trafen sich in Wien hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus 130 Ländern, um eine Bilanz zur Drogenpolitik der Vereinten Nationen der letzten 10 Jahre zu ziehen. Es wurden Beschlüsse über die künftige internationale Zusammenarbeit im Drogenbereich gefasst.

In seiner Eröffnungsrede sagte der Exekutivdirektor des UN-Büros für Drogen und Kriminalität (UNODC), Antonio Maria Costa, dass sich das Weltdrogenproblem in den letzten Jahren stabilisiert habe, aber nicht gelöst sei.

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Sabine Bätzing, erklärt dazu: „Es ist bedauerlich, dass viele Staaten nicht bereit waren, eine ehrliche und kritische Bilanz zu ziehen. Deshalb mangelt es der verabschiedeten Politischen Erklärung an neuen Ansätzen und zukunftsweisenden Konzepten. Dennoch bin ich überzeugt, dass wir auf dieser Grundlage auch künftig international im Drogenbereich zusammenarbeiten werden, um gemeinsam den Herausforderungen begegnen zu können.“ [hier]

Wenn es nicht so traurig wäre, dann könnte man glatt darüber lachen. Ausgerechnet unsere Politiker sprechen von Ehrlichkeit. Es glaubt doch wohl keiner, das ausgerechnet in Ländern, in denen Frauen und Mädchen hauptsächlich als Menschenhändlerinnen fungieren, sich diese im Drogenhandel zurück halten und dieses den Männern überlassen. Da der stellvertretende Direktor der UNODC beim Treffen anwesend war, der kürzlich bekannt gewordene Drogenbericht also vorgelegen hat, kann sich kein Politiker heraus reden, von nichts gewußt zu haben.

Link
Pressemitteilung zu Menschenhändler der UNODC im Original

Nur 20% der Männer nehmen an Krebsfrüherkennung teil

Weltkrebstag 2009

Deutschland steht bei Krebsfrüherkennung im europäischen Vergleich gut da – vorhandene Angebote besser nutzen!
Gesundheitsministerium – 03. Februar 2009 – Pressemitteilung

Anlässlich des morgigen Weltkrebstages ruft Bundesministerin Ulla Schmidt dazu auf, die bestehenden Angebote der Krankheitsfrüh- erkennung wahrzunehmen:

„Deutschland steht im europaweiten Vergleich bei der Krebsfrüh- erkennung gut da. Bereits seit 1971 wird allen gesetzlich Versicherten ein breites Spektrum an Krebsfrüherkennungsuntersuchungen angeboten. Ein Meilenstein war die Einführung des bevölkerungsweiten, organisierten und qualitätsgesicherten Mammographie-Screenings nach Europäischen Leitlinien ab dem Jahr 2004. Damit hat Deutschland europaweit das größte Mammographie-Screening-Programm mit der modernsten verfügbaren Gerätetechnik etabliert. Alle drei vom Rat der Europäischen Union empfohlenen Krebsfrüherkennungsunter­suchungen für Darm-, Brust- und Gebärmutterhalskrebs gehören zum Angebot der gesetzlichen Krankenkassen. Darüber hinaus steht seit Juli 2008 allen gesetzlich Versicherten ein zweijährliches Hautkrebsscreening zur Verfügung. In keinem anderen europäischen Land ist dies der Fall. Verbessert werden müssen allerdings die Teilnahmeraten für Krebsfrüherkennungs- untersuchungen. Besonders Männer treten hier als ‚Vorsorgemuffel‘ hervor.

Während bisher knapp 50 Prozent der Frauen die Angebote zur Krebfrüherkennung wahrnehmen, sind es bei den Männern nur etwa 20 Prozent.“

Kommentar zur Meldung:
Männer sind eben von Brust- und Gebärmutterhalskrebs kaum betroffen und bei männertypischen Erkrankungen wie z.B. Prostatakrebs ist das Vorsorgeangebot eher als dürftig zu bezeichnen. Zudem mangelt es massiv an Aufklärung für Männer zur Krebsvorsorge.

Der Nationale Krebsplan zielt darauf ab, mehr Menschen zu einer Teilnahme an den Krebsfrüherkennungsuntersuchungen zu motivieren. Der Krebsplan wurde vom Bundesministerium für Gesundheit gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe, der Deutschen Krebsgesellschaft und der Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Tumorzentren am 16. Juni 2008 initiiert. Derzeit erarbeitet eine Expertengruppe Maßnahmen und Empfehlungen. Erste Arbeitsergebnisse sollen auf der ersten Nationalen Krebskonferenz im Juni 2009 in Berlin vorgestellt werden.

Hier die komplette Pressemitteilung des Gesundheitsministeriums