Archiv nach Schlagworten: Hermann Kues

Jungs werden benachteiligt

©by Maren Beßler/Pixelio.de

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Werden Jungen in der Schule schlechter behandelt als Mädchen? Was Bildungsforscher kritisieren, soll nach dem Willen des CDU-Politikers Hermann Kues offen debattiert werden. Gleichstellungspolitik betreffe beide Geschlechter [hier]

Hermann Kues meldet sich mal wieder zu Wort

Der Parlamentarische Staatssekretär im Familienministerium, Hermann Kues (CDU), hat eine offene Debatte über Benachteiligungen von Jungen in der Gesellschaft gefordert. Jahrelang sei dies ein Tabu gewesen, das müsse sich ändern, sagte Kues dem Magazin FOCUS. “Bislang haben wir Jungen zu viel alleine gelassen”, sagte er. “Bei der schulischen Bildung bekommen die Jungs oft nicht die Chancen, die sie für eine individuelle Förderung brauchen.”Die Gesellschaft müsse Jungen auf eine veränderte Wirklichkeit vorbereiten. “Wer glaubt, er könne Familie und Arbeitswelt besser verbinden, ohne dass sich bei den Männern Entscheidendes verändert, gibt sich einer Illusion hin”, so der Staatssekretär. Er betonte, die Einrichtung eines neuen Referats “Gleichstellungspolitik für Jungen und Männer” im Ministerium sei “überfällig” gewesen.

Kommentar WebJungs: Hermann Kues kat sich offenbar weit aus dem Fenster gelehnt, dies tat er schon 2008. Leider bisher ohne viel Erfolg. Tut sich jetzt was? Ich bin skeptisch…[WebJungs]

Der FOCUS Artikel ist anscheinend im Print-Format erschienen, auf der Homepage habe ich diesen jedenfalls nicht gefunden. Mein Dank gilt WebJungs, die mit diesem Artikel mal wieder gezeigt haben, das aus der Politik nur leere Worte kommen.

Förderung der Demokratie bei Kindern

©by Stephan Bratek/geralt/Pixelio.de

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Über 150 Akteurinnen und Akteure aus den beiden Bundesprogrammen „VIELFALT TUT GUT“ und „kompetent. für Demokratie“ treffen sich am 8. und 9. Dezember 2009 in Berlin zur bundesweiten Fachkonferenz „Demokratie stärken. Kompetenz fördern“. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wollen die Ergebnisse ihrer erfolgreichen Präventions- und Beratungstätigkeit zur Förderung der Demokratie diskutieren. Im Vordergrund steht dabei die Frage, inwieweit Methoden des Projekt- und Qualitätsmanagements sinnvoll eingesetzt werden können.

Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Hermann Kues, sagte zu Beginn der Konferenz: „In den beiden Bundesprogrammen „VIELFALT TUT GUT“ und „kompetent. für Demokratie“ ist es gelungen, alle gesellschaftlichen Akteure sowie Bund, Länder und Kommunen an einen Tisch zu bringen. Unsere gemeinsame Aufgabe ist es nun, diese Projekterfahrungen nutzbar zu machen zur Kompetenzförderung bei Kindern und Jugendlichen.“ [hier]

Ausgerechnet aus dem Bundesfamilienministerium, wo Frauenförderung über alles steht, kommen solche Worte? Ich frage mich, ob die überhaupt wissen, was Demokratie ist? Mit diesem Nichtwissen wollen Politiker und Lobbyisten auch noch die Kompetenz von Kindern und Jugendlichen fördern? Zu einer Demokratie gehört beispielsweise garantiert kein Gendermainstreaming, denn dieses politische Instrument ist ein reines Frauenförderprogramm. Auf vielen Homepages diverser Städte findet man Gleichstellungsangebote, die nur für Frauen und Mädchen gelten, selbst Jungen werden bereits ausgegrenzt. Der User Narrowitsch aus dem WGvdL-Forum hat zum Thema Geschlechtergerechtigkeit heute einen Beitrag geschrieben, den ich sehr lesenswert finde: Gemeinsam oder gegeneinander?

Apropos Geschlechtergerechtigkeit: Männer machen Politik für alle, Frauen hingegen überwiegend nur für FrauenFrauen in der Politik

Demokratie ist z.B. auch, wenn ein Mann ins Gefängnis – bei Verdacht einer Kindesmisshandlung  – gesperrt wird, während bei einer Frau erst einmal die Schuldfähigkeit geprüft werden muss.

Ibbenbürenerin wegen Kindesmisshandlung vor Gericht – Schuldfähigkeit wird geprüft

Mit der Vernehmung zahlreicher Zeugen will sich die 1. Große Strafkammer ein besseres Bild von der 31-jährigen Hausfrau aus Ibbenbüren verschaffen, die sich wegen Misshandlung von Schutzbefohlenen am Landgericht Münster verantworten muss.

[..]Nach dem damaligen Geschehen war zunächst der Vater des kleinen Diego unter dringenden Tatverdacht geraten und inhaftiert worden. Nach fast drei Monaten Untersuchungshaft in Münster wurde er jedoch vom Landgericht Münster freigesprochen, weil seine Lebensgefährtin sich in einem Schreiben an die Polizei selbst der Tat bezichtigte [mehr]

Zum Schluss das beste, was nicht nur die deutsche Demokratie zu bieten hat:

Demokratie ist, wenn man das Volk solange abstimmen lässt, bis das gewünschte Ergebnis heraus kommt

Ob unseren Kindern das in den Schulen auch beigebracht wird?Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man glatt darüber lachen.