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Kirche erlaubt Nonnen die Pille

Einsatz von Verhütungsmitteln · Kirche erlaubt Nonnen die Pille
Die Forderung klingt provokant: Australische Wissenschaftler wollen Ordensfrauen die Pille verschreiben – um ihr Krebsrisiko zu verringern. Ob das ihr Leben verlängert, ist fraglich. Die Kirche jedenfalls hat nichts gegen den Einsatz der Verhütungsmittel. Spiegel

Unabhängig von den Nebenwirkungen, die jedes Medikament enthält, frage ich mich trotzdem, wie sich das mit dem Glauben an Gott vereinbaren läßt? Davon abgesehen hat eine Klosterstudie heraus gefunden, das Frauen auch unter Ordensmitgliedern immer noch eine geringfügig höhere Lebenserwartung haben.

Männer weiter freiwillig stärker engagiert

12.05.2010 – Im Rahmen des 3. Freiwilligensurvey wurden 20.000 Personen zum zum freiwilligen, bürgerschaftlichen und ehrenamtlichen Engagement befragt. Der Monitor „Engagement“ fasst die wichtigsten Trends und Entwicklungen der dritten Erhebungswelle in Kurzform zusammen und benennt erste Handlungsbedarfe.

Für den Sommer 2010 ist die Publikation des umfassenden Gesamtberichtes zum Freiwilligensurvey geplant [hier]

Aus dem Bericht des 3. Freiwilligensurvey:

(Seite 21)
Außerdem steht das Engagement der Jugend wegen der zunehmenden Verdichtung und Prekarität der Ausbildungs- und Berufseinmündungsphase unter Druck, das Engagement junger Frauen zusätzlich wegen ihres zunehmenden beruflichen Engagements und der Schwierigkeiten bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

[..]Es fällt auf, dass es besonders regional mobile Menschen sind, die eine verbindliche Bereitschaft für das Engagement bekunden: 16 % der Menschen, die erst seit bis zu zwei Jahren an ihrem neuen Wohnort leben, wollen sich bestimmt engagieren, sowie 14 % derjenigen, die seit 3 bis 10 Jahren dort wohnen. Das trifft ganz besonders auf Frauen zu.

(Seite 29)
Dennoch belegt Grafik 12, dass in der Freizeitgestaltung junger Männer inzwischen die Beschäftigung mit elektronischen Medien bereits oft mit den sozialen Kontakten zu Freunden und Bekannten konkurriert und (im Gegensatz zu den jungen Frauen) das Lesen oder andere kreative Beschäftigungen weit dominiert.

(Seite 30 )
Dazu kommt für die „älteren Jugendlichen“ die Überlappung dieser Herausforderung mit der Familiengründung, was besonders junge Frauen als Problem empfinden, die zielstrebiger als junge Männer auf ihre berufliche und familiäre Etablierung hinarbeiten.

(Seite 39)
Der vorige Abschnitt hat die Geschlechterfrage bereits anhand der Situation in den Familien angeschnitten. Bereits zu Beginn der Berichterstattung des Freiwilligensurveys von 1999 wurde beim freiwilligen Engagement ein deutlicher Geschlechterunterschied erkennbar, an dem sich bis heute wenig geändert hat: immer noch sind mit einem Anteil von 40 % deutlich mehr Männer als Frauen (32 %) freiwillig engagiert. Die intensivere Einbeziehung der Frauen in die Zivilgesellschaft ist somit (quantitativ gesehen) seit 2004 kaum vorangekommen. Auffällig ist das gegenüber Männern entsprechenden Alters starke Zurückbleiben des Engagements von Frauen im Alter zwischen 20 und 34 Jahren, ebenfalls zwischen 55 und 64 Jahren sowie zwischen 70 und 74 Jahren (Grafik 19). Die Unterschiede zwischen Männern und Frauen haben komplexe Hintergründe. Ein Grund besteht darin, dass sich das Engagement der Frauen einseitiger als bei Männern an der Familienphase mit Kindern und Jugendlichen im Haushalt ausrichtet. Man erkennt das an dem extrem ausgeprägten weiblichen „Familiengipfel“, auf dem die 40 bis 44-jährigen Frauen mit 43 % die gleiche Engagementquote wie die Männer erreichen.17 Bei den 35 bis 54-jährigen Männern zeichnet sich eher ein „welliges“ Familienplateau ab, das sich allerdings nicht so sehr aus dem eher stabilen männlichen Verlaufsmuster heraushebt. Der in den gesamten Daten bereits erkennbar gewordene Familiengipfel ist also ein weitgehend weibliches Phänomen.

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↑17 Einen weiteren Gipfel erreicht das Engagement der Frauen bei den 65- bis 69-Jährigen, nach einem starken Anstieg von dem relativ niedrigen Wert der 55- bis 59-Jährigen her. Dieser „kleine Ruhestandsgipfel“ ist wie der „Familiengipfel“ und der „Gipfel“ in der frühen Jugend somit viel mehr ein weibliches als männliches Phänomen und zeigt noch einmal das stärker lebenszyklische Element des Engagements der Frauen.

(Seite 40)
Frauen tragen ganz besonders die (im engeren wie im weiteren Sinne) sozialen Bereiche der Zivilgesellschaft (Kindergarten und Schule, Soziales, Gesundheit, Kirche) (Grafik 20). Dennoch erklärt die starke Stellung der Männer im insgesamt dominierenden Vereinsbereich (besonders bei Sport und Freizeit), im politischen und berufsbezogenen Engagement sowie bei der Freiwilligen Feuerwehr bzw. den Rettungsdiensten die insgesamt deutlich höhere Engagementbeteiligung der Männer. Die starke Vertretung der Männer (auch) in der Zivilgesellschaft setzt sich in der bevorzugten Besetzung von zivilgesellschaftlichen Führungspositionen mit Männern fort, sogar in Bereichen, die eigentlich vom freiwilligen Engagement von Frauen bestimmt werden.

[..]Das Engagement von Frauen, z. B. in Kindergarten und Schule, ist zwar umfangreich, aber oft zeitlich begrenzt. Vorher, in der Ausbildungs- und Berufseinmündungsphase (mit Ausnahme der frühen Jugend, wo es sogar höher ist), und nachher in der Phase des „Empty nest“ bleibt das weibliche Engagement besonders stark hinter dem der Männer zurück. Männer sind dagegen besonders in Engagementbereichen tätig, die für alle Lebensphasen gleichermaßen typisch sind. Im Alter zwischen 20 und 29 Jahren stehen außerdem viele junge Frauen unter Druck, ihre Ausbildung bzw. ihr Studium zügig zu Ende zu bringen und schnell Arbeitserfahrungen zu sammeln, bevor die Lebensphase „Familie“ beginnt. Wenn die Kinder noch sehr klein sind, ist die Betreuungs- und Familienarbeit auch heute noch bevorzugt den Frauen zugewiesen. Dabei geben die befragten Frauen an, dass sie durchaus Möglichkeiten zur Ausdehnung ihres Engagements sehen: Das Engagementpotenzial der Frauen betrug 1999 erst 28 % und ist seitdem auf beeindruckende 39 % gestiegen.

Eigentlich wären die Zahlen ja nicht der Erwähnung wert. Nachdem aber nicht nur die Medien und hier insbesondere unsere Politiker ständig von der 3-fach-Belastung der Frauen predigen, sollte man immer wieder mal genauer hinschauen. Wenn man zu diesen Zahlen auch noch die des Familienberichtes des gleichen Ministeriums hinzu nimmt,

• Männer arbeiten für Einkommen und Familie 70 Stunden pro Woche.
• Frauen arbeiten für Einkommen und Familie 46 Stunden pro Woche.

dann muss man sich in der Tat fragen, woher diese die Chuzpe nehmen, Frauen stets als überlastet hinzustellen. Natürlich behaupte ich nicht, dass es überlastete Frauen nicht gibt. Ich selber kenne einige, aber gerade jene Frauen habe ich noch nie über eine zu hohe Belastung klagen hören.
Wenn man dann noch bedenkt, dass Statistiken bzw. Studien immer zu Gunsten des Auftraggebers ausfallen müssen, dann kann man sich die Trickserei gut vorstellen, damit in diesem Fall die Frauen so dastehen, wie in dem Kurzbericht dargestellt.

Die Zahlen des Familienberichts sind im Übrigen in WikiMANNia unter Familienarbeit mit dem entsprechenden Nachweis zu finden.

Das Lesen des kompletten Beitrages lohnt sich aus meiner Sicht und wer nicht alles ganz so ernst nimmt, hat garantiert etwas zum lachen 🙂

BMFSFJ: Kurzbericht des 3. Freiwilligensurveys (PDF 43 Seiten)
WikiMANNia: FreiwilligensurveyFamilienarbeit

Kristina Schröder Gast bei Maybrit Illner

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Missbrauchen und vertuschen – Geht der Verrat an unseren Kindern immer weiter?

[..]Bei „Maybrit ILLNER Spezial“ diskutiert Bundesfamilienministerin Kristina Schröder mit dem Hamburger Weihbischof Hans-Jochen Jaschke als Vertreter der katholischen Kirche und dem Pädagogen Bernhard Bueb, Autor des Bestsellers „Lob der Disziplin“, der unter anderem zwei Jahre Lehrer an der Odenwaldschule war, die jetzt besonders betroffen ist. Wolfgang Niedecken, Frontmann der Rockgruppe BAP, war selbst Missbrauchsopfer und erzählt, wie er das verarbeitet und welche Konsequenzen er daraus für sein Leben und die Erziehung seiner Kinder gezogen hat. Zu Wort kommen Ermittler, weitere Opfer, ihre Betreuer und auch ein Täter.

Die Gäste u.a.:

  • Kristina Schröder (CDU), Bundesfamilienministerin
  • Weihbischof Hans-Jochen Jaschke, Erzbistum Hamburg
  • Bernhard Bueb, Theologe und Pädagoge, einst Lehrer an der Odenwaldschule und danach Chef des Eliteinternats Schloss Salem
  • Wolfgang Niedecken, BAP, Missbrauchsopfer
  • Thomas Pfister, Rechtsanwalt, ehemaliger Sonderermittler zur Aufklärung der Missbrauchs- und Misshandlungsvorwürfen im Internat des Klosters Ettal
  • Ursula Enders, Leiterin und Mitbegründerin der Kontakt- und Informationsstelle gegen sexuellen Missbrauch an Mädchen und Jungen „Zartbitter“

Die Sendung „Maybrit Illner“ wird um 22.15 Uhr im ZDF ausgestrahlt [hier]

Nur zur Information.

Studie zum Rollenverständnis der Männer veröffentlicht

Immer mehr Männer überdenken das traditionelle Rollenverständnis, das zeigt die neue Studie „Männer in Bewegung – 10 Jahre Männerentwicklung in Deutschland. Die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finanzierte Untersuchung im Auftrag der Gemeinschaft der Katholischen Männer Deutschlands (GKMD) und der Männerarbeit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) macht deutlich, dass sich bei Männern einiges bewegt.

Für die Studie „Männer in Bewegung“ wurden rund 1470 Männer zwischen 17 und 85 Jahren befragt und ihre Ansichten zur Kontrolle mit den Antworten von 970 Frauen verglichen. Dabei ging es um die Themen Familie, Arbeit, Innenwelt (Sexualität, Leid, Gewalt) sowie Spiritualität und Kirche. Die aktuelle Studie ist eine Folgeuntersuchung der 1998 veröffentlichten Studie „Männer im Aufbruch – Wie Deutschlands Männer sich selbst und wie Frauen sie sehen“ [mehr]

Wunder, oh Wunder… bei diesem Thema ist tatsächlich eine vergleichende Studie möglich. Ich frage besser nicht, warum das bei häuslicher Gewalt anscheinend unmöglich ist.

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Aus der Studie habe ich mir bisher nur ein paar Seiten angesehen und exemplarisch die Daten einer Tabelle heraus geholt, damit jeder sehen kann, mit welchen Fragen sich das BMFSFJ beschäftigt (hat). Zwar kann man mMn dadurch keine Rückschlüsse auf die gesamte Studie ziehen, die Auswahl der Fragen zeigen aber zumindest die Richtung an.

Link
Studie: Männer in Bewegung (416 Seiten – 7,2MB)
Kommentare: MANNdatForum und wgvdl