Archiv nach Schlagworten: Öffentlicher Dienst

Femokratie News 209-2011

Frauenfußball – Bernd Schröder entschuldigt sich nicht
Nach einem Friedensgipfel im Frauenfußball-Streit bleiben Differenzen. Bernd Schröder, Trainer von Turbine Potsdam, ist zwar zu einem Gespräch mit Bundestrainerin Silvia Neid bereit, will sich aber nicht bei ihr entschuldigen. FAZ

„Das kann nicht sein, dass dem Steuerzahler der Dienst an der Waf­fe mehr wert ist als der im Altenheim“
SPD-Politiker fordert Gleichstellung der Bufdis – Der SPD-Bundestags­ab­ge­ord­ne­te Gerold Reichenbach hält die geringe Entlohnung im Bundes­frei­wil­li­gen­dienst gegenüber der Besoldung Freiwilliger in der Bundeswehr für nicht ge­recht­fer­tigt. Die Umstellung des Wehr- und Zivildienstes sei insgesamt nicht durch­dacht. dradio

Weiterlesen »

Über 17.000 unfähige Mitarbeiter in Ministerien?

menschen-personal-mitarbeiterstab-angestellte-beamten-bedienstete-kollegen-arbeitskraefte-untergebene1Der allgemeine Volkszorn regt sich ja am liebsten über Hartz IV.-Empfänger auf, dabei sitzen die ei­gent­li­chen Schma­rot­zer im Bun­des­tag. Die­se ver­sor­gen sich nicht nur selbst mit lu­kra­ti­ven Pos­ten, es wer­den we­gen der ei­ge­nen Un­fä­hig­keit auch noch an­de­re mit er­trag­rei­chen Ein­nah­men be­dacht. So ne­ben­bei ha­ben sich „un­se­re“ Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten ge­ra­de ei­ne kräf­ti­ge Diä­ten-Er­höh­ung ge­neh­migt und über die Ein­nah­men von EU-Ab­ge­ord­ne­te denkt man am bes­ten über­haupt nicht nach.

Weiterlesen »

Personalanstieg auf 4,5 Mil. Beschäftigte im ÖD

oeffentlicher-dienst-beamte-menschen-weltkugel1Die aktuelle Meldung der Wirtschaftswoche zum Thema Frau­en­quo­te auch im öffentlichen Dienst veranlasst mich, den längst fälligen Bericht des statistischen Bundesamtes zum Per­so­nal­stand im ÖD mitzuteilen. Vergleicht man die Zahlen mit allen Er­werbs­tä­ti­gen in Deutschland – 2010 waren das im Jah­res­durch­schnitt 40.37 Mil. Beschäftigte – so sind mittlerweile mehr als 10% der ar­bei­ten­den Bevölkerung im ÖD tätig. Wenn man dann noch bedenkt, das der Anteil der Personalkosten am Bun­des­haus­halt im Jahr 2009 laut hib-Meldung (am Ende des Bei­tra­ges eingestellt) 292,3 Mil­liar­den € be­trägt, dann kann man nur noch sagen: ein beachtliches Sümm­chen!

Weiterlesen »

Feminisierung der Justiz gestoppt

bverfg-erster-senatDer Richterwahlausschuss des Bundestages hat sich mit der Nachfolge des scheidenden Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts Hans-Jürgen Papier zu befassen. Die FDP hat das Vorschlagsrecht und wurde fündig:

Ein Mann um die vierzig, vor zehn Jahren promoviert, vor vier Jahren habilitiert, seit ebenfalls vier Jahren Hochschullehrer und der FDP nahestehend soll es offenbar diesmal sein, während Kandidatinnen mit den Begründungen „zu jung“ oder „zu unerfahren“ abgelehnt wurden.

Oder fehlte der Wille, ernsthaft zu suchen?

Der Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und FDP vom 26. Oktober 2009 gilt offensichtlich nur für andere, soweit es dort unter III. Sozialer Fortschritt, 4. Gleichstellung unter der Überschrift „Mehr Frauen in Führungspositionen“ im dritten Satz heißt: „Der Anteil von Frauen in Führungspositionen in der Wirtschaft und im öffentlichen Dienst soll maßgeblich erhöht werden.“

Um die Verantwortlichen zu beruhigen: eine Feminisierung der Justiz auf den Führungsebenen ist nicht zu befürchten. Der „Schneewittchensenat“ im Bundesverfassungsgericht könnte im Zuge der derzeitigen Politik der Stellenbesetzungen auch zu einem „Gruppenbild ohne Dame“ werden [hier]

Schneewittchensenat ist gut – mehr fällt mir dazu derzeit nicht ein 😉