Jedes Jahr erleiden in Deutschland mehr als 150.000 Menschen erstmals einen Schlaganfall, 40 Prozent der Betroffenen sterben innerhalb eines Jahres. Frauen tragen ein höheres Schlaganfallrisiko als Männer. Ihr Risiko, an einem Schlaganfall zu sterben, ist doppelt so hoch als das der Männer. Trotzdem werden Schlaganfälle, wie auch andere kardiovaskuläre Erkrankungen, noch als typische „Männererkrankungen“ betrachtet.
Die Ergebnisse der seit November 2007 laufenden Untersuchung zeigen, dass der Wissensstand in der Bevölkerung über Risikofaktoren und Warnsignale eines Schlaganfalls unzureichend ist und verbessert werden muss. Zwar sind Frauen besser informiert als Männer, bei jüngeren Frauen und Frauen mit niedrigem Sozialstatus zeigen sich jedoch deutlich Wissensdefizite.
Im Rahmen des Projektes wurde ein Präventionsprogramm für medizinische Einrichtungen und für Maßnahmen der Krankenkassen entwickelt und erprobt, das als Präventionsprogramm für Frauen mit einem hohen Schlaganfallrisiko eingesetzt werden kann. So kann eine Änderung des Lebensstils das Risiko einen Schlaganfall zu erleiden, vermindern. Zu den bekannte Risikofaktoren zählen auch Zigarettenkonsum, übermäßiger Alkoholkonsum, Bluthochdruck und Diabetes mellitus. Körperliche Aktivität ist insbesondere für Frauen ein Schutzfaktor [mehr]
Aus dem Einladungsflyer zum Fachsymposium:
Durch den prozentual höheren Anteil an älteren Frauen in Deutschland und dem durchschnittlich höheren Alter von Frauen bei Eintritt eines zerebrovaskulären Ereignisses, liegt die absolute Anzahl von Todesfällen bei Frauen deutlich höher als bei Männern [hier]
Das hier selbstverständlich weitere Gelder in die Frauenforschung gesteckt werden müssen, dürfte ja wohl klar sein.
Aktuelle Kommentare