Kinderabweisend
Heute morgen war im Deutschlandfunk ein Bericht über die Demonstrationen in Israel, die die Bürger wegen zu hoher Mieten und sonstiger Sozialkosten auf die Straße treibt. Es wurde eine vierköpfige Familie vorgestellt, die mit umgerechnet 4000€ im Monat gerade mal so hinkommt – so wurde das geschildert. Vor allem, dass man sich nichts mehr leisten kann, seit die Kinder da sind, war herauszustellen. Diesellog
„Satirische“ Männerabwertung
Nach einem Protestbrief eines Lesers verspricht Thomas Götz, stellvertretender Chefredakteur der Grazer „Kleinen Zeitung“, in der Ausgabe vom 7. August künftig genauere Kontrolle, sprich: Aus feministischer Sicht Anstößiges nicht mehr zu drucken. Stein des Anstoßes: In einer Folge der klassischen Comic-Serie „Liebe ist…“ hieß es „…anstelle einer Karriere lieber Plätzchen zu backen“. Forum Männerrechte
Durchschnittliche Kinderzahl je Frau steigt 2010 auf 1,39
Pressemitteilung Nr.301 vom 18.08.2011
Die durchschnittliche Kinderzahl je Frau betrug im Jahr 2010 in Deutschland 1,39. Damit lag die zusammengefasste Geburtenziffer nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) etwas höher als 2009 (1,36) und ähnlich hoch wie 2008 (1,38). Einen höheren Wert hatte sie zuletzt im Jahr 1990 mit 1,45. 2010 kamen insgesamt rund 678 000 Kinder lebend zur Welt, etwa 13 000 mehr als 2009. Die Zahl der Frauen im gebärfähigen Alter (zwischen 15 und 49 Jahren) war von 18,7 Millionen (2009) auf 18,4 Millionen im Jahr 2010 zurückgegangen. Destatis Die Zunahme bei den Geburten von 2009 auf 2010 fiel bei den Geburten von zweiten und dritten Kindern stärker aus als bei den Geburten erster Kinder. Destatis
Fünf Jahre Gleichbehandlungsgesetz: „Sanktionen müssen weh tun“
Ein eigenes Klagerecht, mehr Personal und ein höheres Budget für die Antidiskriminierungsstelle in Berlin. Das fordert Christine Lüders – die Leiterin. TAZ
Kritik: „Männer sind privilegiert“
Die Theorie, nach der Männer bestimmte Privilegien haben (Frauen aber nicht) war schon wiederholt Thema in diesem Blog:[..] Ich finde die in den Artikeln vorgebrachten Argumente durchaus überzeugend, in der derzeitigen Verwendung und gerade dadurch, dass Privilegien nur bei Männern vorliegen können, ist die Privilegientheorie ein Machtmittel und keine faire Diskussionsbasis. Erst wenn sich die Vertreter dieser Theorie auf eine offene Diskussion darüber einlassen, inwieweit nicht nur die Männer privilegiert sind, kann sie überhaupt sinnvoll sein. Alles Evolution
Aufstand …und keiner geht hin
Englands Premierminister Cameron will die sozialen Netzwerke Facebook und Twitter sperren lassen. Seine Idee: Wenn es keine Kommunikation unter den Aufständischen gibt, dann gibt es auch keinen Aufstand. Ein Vorhaben, dass vom gestürzten ägyptischen Präsidenten Mubarak stammen könnte. Während Cameron die sozialen Netzwerke nur für Randalierer sperren lassen will, geht die konservative Abgeordnete Louise Mensch, die selbst ausgiebig twittert, noch einen Schritt weiter: Sie will die sozialen Netzwerke stundenweise gleich für alle sperren lassen. Die Bereitwilligkeit, das Recht auf freie Meinungsäußerung für alle wegen weniger Unruhestifter kurzerhand einzuschränken, zeige, wie hilflos die Politiker angesichts der Vorkommnisse sind, meint Mercedes Bunz, die in London lebt und arbeitet. dradio
Wenn Jungs ohne Vater aufwachsen
Nun hat die Stunde der Analysten geschlagen, um die tieferen Ursachen für die scheinbar aus dem nichts kommende Gewalt zu diagnostizieren. «Die Randalierer sind schwarz und ohne Väter» hiess es etwa in der «SonntagsZeitung». Tatsache ist, dass die 18 Stadtteile, die am meisten von der Randale betroffen waren, alle eine extrem hohe Zahl alleinstehender Mütter und «zerbrochener Familien» aufweisen. Es handelt sich dabei um junge Männer ohne Ausbildung und Perspektive, aufgewachsen mit den Anreizen des modernen Sozialstaates, aber ohne väterliche Autorität.[..] Wo sind eigentlich die Väter dieser Kids und warum kümmern sie sich nicht um ihre Familien?[..] Oder liegt der Kern des Problems tatsächlich in der Krise der Männer, die aufgrund ihrer traditionellen Rollenbilder unfähig sind, sich in einer sich immer schneller drehenden Welt anzupassen? Und wer wäre fähig, hier ein Umdenken zu bewirken? Natürlich gibt es auf komplexe Probleme selten einfache Rezepte. Aber wenigstens auf meine letzte Frage scheint mir die Antwort eindeutig: Die Männer müssen ran. Sie müssen ihre Rolle hinterfragen und neu definieren, es braucht neue Vorbilder für neue Männer. Mama Blog
- So, so… die Männer müssen ran. Ja wenn man sie lassen würde, sähe einiges vermutlich wirklich besser aus. Immerhin gab es über 500 Kommentare, da ist echt etwas geboten.
Jugendproteste · In Deutschland ist es ruhig – noch
Wenn Jugendliche in Deutschland gegen soziale Ungerechtigkeit demonstrieren, dann geschieht das friedlich. Wie zum Beispiel in der Kölner Südstadt. Doch Experten warnen vor weiteren Kürzungen bei Sozialleistungen und öffentlichen Einrichtungen. Denn auch in Deutschland kann die Stimmung umschlagen. dradio
Das Tuch – Ein bisschen zu nuttig
Ich wäre auf den Slutwalk gegangen, wäre ich nicht im Ausland. Zusammen mit Tausenden anderer Frauen und Männer hätte auch ich gegen sexuelle Gewalt und Verharmlosungen von Vergewaltigungen protestiert – gegen Entschuldigungen. Nicht weil ich mich gern – was auch immer das heißen mag – schlampig anzöge, sondern weil dort gegen ein Problem unserer Gesellschaft demonstriert wird: Wir hegen Sympathie für die Täter und beschuldigen gar die Opfer. TAZ
- Ich möchte den Täter oder die Täterin sehen, die bei nachweisbaren Taten Sympathie erhält. Gerade bei Vergewaltigungen ist die Anteilnahme für die Opfer sehr groß und jene erwähnten Südländer, die rassistischen Motiven zum Opfer fallen, ist das Wohlwollen der gesamten Bevölkerung gewiss, BILD sei Dank.
Ich weiß ja nicht, wie die Preise in Israel sonst so sind, aber eine vierköpfige Familie kommt mit 4000 Euro im Monat nicht hin???