Es geht um zwei Sekunden Film. Die Dokumentation „Der entsorgte Vater“ darf nur in einer eingeschränkten Version gezeigt werden. Das entschied das Düsseldorfer Oberlandesgericht. Regisseur Douglas Wolfsperger hatte in dem Film ein acht Jahre altes Foto seiner Tochter eingeblendet.
[..]Der Senat unter Vorsitz von Richter Prof. Wilhelm Berneke gab der Mutter Recht: Schwerer als das Informations-Interesse der Öffentlichkeit wiege das Recht des Kindes am eigenen Bild. Der Film darf nur gezeigt werden, wenn das Gesicht des Kindes unkenntlich gemacht ist. Wolfsperger hatte keine schriftliche Erlaubnis der allein sorgeberechtigten Mutter für die Veröffentlichung vorlegen können [Welt Online]
Ein Gericht urteilt über ein Zwei-Sekunden-Bild. Das der Vater aber seit acht Jahren sein Kind nicht sehen darf, wiegt natürlich nicht so schwer.
Kommt am 10. November auf ARTE übrigens. Ja, das ist der Sender, der behauptet, entsorgten Vätern ginge es nur darum, weiter Macht auf die Mutter ausüben zu können. Vermutlich wird es eine Diskussion geben, in der uns ein Psychologe erklärt, dass das alles nur Ausnahmen seien, und noch immer Frauen die Opfer. Aber wenn man den Film allein sieht …
Danke für den Tip. Ich werde daraus einen Extra-Beitrag mit einigen Hintergrundinformationen einstellen.