Die Männer-Rechte • von Thomas Gesterkamp [hier]
Zugegeben, in der Männerbewegung ist dieses Thema schon lange durch. Die Probleme des Herrn Gesterkamp mit den Männerrechten wurden ausgiebig diskutiert auf Blogs/Foren und sogar in diversen, bekannten Medien. Da ich der Meinung war, das dieser Artikel von mir längst veröffentlicht ist, machte ich mich auf die Suche und fand diesen zu meinem bedauern im Entwürfe-Ordner. Da sich mein Leserkreis und auch die Verbreitungsart kontinuierlich erweitert, stelle ich diesen Beitrag dennoch online. Der gesamte Text wurde bereits vor Monaten geschrieben und so wäre es aus meiner Sicht schade, wen er im Orkus verschwinden würde. Außerdem gibt es einen neuen Entwurf, in dem ich auf diesen Beitrag verweisen wollte. Nun zum Thema.
Männer machen Front gegen den Feminismus. Jetzt müsse Schluss sein mit der „Besserstellung der Frau“. Antifeministische Aktivisten schrecken selbst vor Kooperationen mit Rechtsradikalen nicht zurück.
Die Politik hat die Anliegen der Männer entdeckt. Auf der Suche nach Profil wurde zuletzt Familienministerin Kristina Schröder (CDU) fündig: „Wir müssen die Männer stärker in den Blick nehmen“, betonte sie beim Antrittsbesuch im Familienausschuss.
Herr Gesterkamp, ich dachte Gender-/Gleichstellungspolitik bezieht Männer und Frauen gleichermaßen ein und soll für die Beseitigung bestehender Nachteile sorgen. Da Männerbenachteiligungen bisher totgeschwiegen wurden und nur die Anliegen der Frauen im Fokus der Politik und Medien waren, dürfte es doch eigentlich kein Problem darstellen, wenn nach jahrelanger Frauenbevorzugung die Männer nun ebenfalls Aufmerksamkeit bekommen, oder? Wo liegt eigentlich Ihr Problem mit der sogenannten Männerbewegung? Da wächst gerade mal ein zartes Pflänzchen heran und schon fürchten die Linken um ihre Pfründe.
Das neue Thema der schwarzgelben Koalition signalisiert nicht unbedingt ein gesteigertes Interesse an Gleichstellung. Im Gegenteil, gerade bei der FDP, die die Männerpolitik im Koalitionsvertrag verankerte, klingen stellenweise ganz andere Töne an.
Na, das ist doch mal eine positive Nachricht.
So beschlossen die bayerischen Jungliberalen kürzlich eine Erklärung, laut der sie die „Knechtschaft“ der Männer beenden wollen. Sie fordern die Abschaffung des Bundesgleichstellungsgesetzes, die Rücknahme aller UN-Resolutionen und Passagen in EU-Verträgen zum Gender Mainstreaming sowie das Streichen sämtlicher Quotenregelungen. Statt staatlicher Bevormundung müsse „die volle Vertragsfreiheit wiederhergestellt werden“.
Ehrlich gesagt, das hätte ich denen gar nicht zugetraut und bin in der Tat überrascht. Danke für diese Information, da lässt sich doch glatt drauf aufbauen.
Wie das neu geschaffene Referat 408 „Gleichstellungspolitik für Männer und Jungen“ im Familienministerium arbeiten wird, hängt auch davon ab, welche Forderungen aus der Gesellschaft erhoben werden. Da heißt es genau hinsehen, denn die Männerbewegung präsentiert sich heterogen.
Das heißt doch mit anderen Worten, das Frau Schröder ja aufpassen muss, mit welchen Männergruppen sie zusammenarbeitet oder anders ausgedrückt, diejenigen, die sich mainstreamkonform präsentieren, darf man Beachtung schenken, den anderen hingegen nicht.
Geschlechterdialogisch orientierte Verbände gründen gerade ein „Bundesforum Männer“ als Pendant zum Deutschen Frauenrat.
Herr Gesterkamp, das passt ja wie die Faust aufs Auge zu meinem vorherigen Satz, wenn ich mir die Liste der Akteure vom Bundesforum für Männer ansehe. Wenn jene Männer und Institutionen die Zukunft der Jungen bestimmen sollen, dann gute Nacht Marie [hier]
Antifeministische Aktivisten dagegen schrecken selbst vor Kooperationen mit Rechtsradikalen nicht zurück. Sie klagen über eine „Kaste der Genderfunktionäre“, deren kulturelle Hegemonie jeden Widerspruch unterdrücke.
Unter dem Titel „Thomas Gesterkamps brauner Pinsel“ auf Arne Hoffmanns Blog „Hinter meinem Schreibtisch“ schreiben die Diplompsychologin Beate Kricheldorf und die Goslarer Gleichstellungsbeauftragte Monika Dittmer, die beide Mitglieder bei AGENS sind, eine entsprechende Antwort darauf. Lest Euch die unten verlinkten Beiträge auf dem Blog von Arne Hoffmann durch, dann versteht hoffentlich jeder, warum ich selber keinen weiteren Kommentar dazu verfasse. Im übrigen finde ich es erfrischend, entsprechende Kommenare auch von anderen Frauen zu diesem Thema zu finden.
Expertise der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES): Geschlechterkampf von rechts
Arne Hoffmann: Thomas Gesterkamps brauner Pinsel
Arne Hoffmann: Wie Thomas Gesterkamp und die Friedrich-Ebert-Stiftung Rechtsextremismus verniedlichen
Arne Hoffmann: „Herr Gesterkamp, kehren Sie zum argumentativen Diskurs zurück“
Welt Online: Frauen in Leitung hätten Missbrauch verhindert
Zeit Online: Sind Männer Jammerlappen?
Ich gebe Ihnen Recht. GM muss!! aus jeglicher Gesetzgebung verschwinden, wenn wir überhaupt noch an ein Miteinander zwischen Mann und Frau denken wollen.
Jedem normal denkenden Menschen sollte schon bei der Lektüre der Schriften Butlers klar geworden sein, dass es sich hier eindeutig um Volksverhetzung – vor allem in Gendertrouble – ersichtlich, handelt, mit dem einen, erklärten Ziel der Destabilisierung der Gesellschaft.
Wenn auf Dauer ein Bürgerkrieg verhindert werden soll, denn eine Destabilisierung erzeugt Identitätsstörungen, Hass und Angst und muss kanalisiert werden, dann muss! diesem Grauen ein Ende gesetzt werden.
In der Gesetzgebung, allen öffentlichen Organen, in den Universitäten, in den Erziehungsanstalten, dass ein friedvolles Miteinander, unter natürlich vorausgesetzter Toleranz von Homo-, Bi-, Transsexuellen, wieder möglich wird. Die Dualität des Seins, der Kern der Gesellschaft, Familie und Mann und Frau dürfen nicht zerstört werden.
Lieber @Max Mustermann,
danke! Dieser Kommentar spricht mir aus dem Herzen. Es wurde soviel Unheil von sowenigen gesäat, dass einem schlecht werden kann. Ich erlebe dies tagtäglich.
Wenn politisch und gesellschaftlich nicht bald ein Umdenken statt findet, dann befinden wir uns bald in einem realen Bürgerkrieg. Den virtuellen haben wir sowieso schon …
Man kann Männer nicht abwerten bis zum geht-nicht-mehr und diejenigen, die sich dagegen wehren auch noch als „Frauenhasser“, „Ewiggestrige“ oder (wie von Gesterkamp getan) als „Rechte“ etc. abtun. Das funktioniert schon seit geraumer Zeit nicht mehr. Mir tun die „Leichen“ leid, die dieser feministische Hass via ProFamilia, Dissenz e.V., Caritas unter Ägidie der Politik schon gefordert hat. Nicht zu vergessen die ganzen NGOs, die als „Deutscher Juristinnen Bund“ usw. maßgeblich zur Gesetzgebung beigetragen haben. Eine, die man nur noch als Vernichtungstendenz einstufen kann -so als als halbwegs klar denkender Mensch.
Ja, wir leben definitiv in einer Femokrate – und das ging viel zu lange gut.
Insofern nochmal meinen Dank für Ihre Mahnung.