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Noch mehr Kontrolle durch Frau von der Leyen

Bundesministerin von der Leyen: „Wir müssen die Lebenswelt unserer Kinder besser verstehen“

Bundeskonferenz für Erziehungsberatung bietet im Auftrag des Bundesfamilienministeriums Expertenchats zu „Virtuelle Lebenswelten“ für Jugendliche und Eltern an

Aus Anlass des Amoklaufs von Winnenden hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend die Bundeskonferenz für Erziehungsberatung e.V. (bke) beauftragt, eine Serie von Chats für Jugendliche und Eltern zum Thema „Virtuelle Lebenswelten“ anzubieten.

„Wenn wir die Warnsignale, die Jugendliche aussenden, früher wahrnehmen und früher erkennen wollen, müssen wir ihre Lebenswelten besser verstehen. Was auffällt, ist, dass die Jugendlichen, wenn sie sich in ihren Chatrooms bewegen, keinerlei Anlaufstelle haben, wenn sie Hilfe brauchen, wenn ihnen etwas unheimlich ist, wenn sie merken, dass sie von Problemen überwältigt werden. Sie brauchen so etwas wie eine 110 im Netz, für den Fall, dass sie Warnsignale anderer mitbekommen. Onlineberatung und moderierte Gruppenchats im Netz können eine Schnittstelle zwischen der Welt des Internets und den Angeboten der Erziehungsberatung und Jugendhilfe sein. Auch viele Erwachsenen müssen dazulernen, welche Bedeutung die virtuelle Welt für unsere Kinder hat“, sagte Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen [mehr]

Glaubt  „uns Ursel“ tatsächlich, das Kinder nur darauf warten, einer Kontrolle im Internet zu unterliegen? Es gibt Kinder und Jugendliche, die über ihre Probleme reden, in entsprechenden Foren, in Chats, mit Freunden, aber auch mit ihren Eltern. Es kann mir aber keiner erklären, das diejenigen, die im Leben sowieso schon besonders ruhig und manchmal fast unsichtbar sind, sich plötzdem einem Notdienst anvertrauen, der auch noch dem Jugendamt untersteht. Hierzu bedarf es manchmal nur einer einzigen Ablehnung bei einer wichtigen Angelegenheit, die dann entweder für viele Jahre oder in manchen Fällen sogar lebensprägend bleibt. Vielleicht liege ich hier aber auch falsch und in diesem Punkt würde ich mich gerne irren; deshalb mögen die gesammelten Erfahrungen ihre eigene Sprache sprechen. Persönliche lege ich das unter Aktionismus „unserer Ursel“ ab und wie im Titel geschrieben, einer weiteren Kontrolle der Bürger.

Gedenktage für Männer und Frauen

Alljährlich wiederkehrende Aktions-, Themen- und Gedenktage
Auswahl für das Jahr 2009

Die vorliegende Ausarbeitung stellt Gedenk-, Themen- und Aktionstage zusammen, die jährlich an national oder international denkwürdige gesellschaftliche, religiöse oder geschichtliche Ereignisse erinnern oder auf bedeutsame gesellschaftspolitische, soziale, medizinische oder umweltpolitische Fragen und Probleme hinweisen sollen.

Maßgebliches Kriterium für die Aufnahme in die vorliegende Zusammenstellung war vor allem, ob der jeweilige Gedenk-, Aktions- oder Thementag von Interesse für die Mitglieder des Deutschen Bundestages und ihre Arbeit sein könnte. Außerdem wurde geprüft, ob der jeweilige Tag in Deutschland begangen wird oder ob er einen Bezug zum politischen und gesellschaftlichen Leben Deutschlands aufweist.

Themen- und Aktionstage, die erkennbar ganz oder überwiegend einem partikulären wirtschaftlichen Interesse, etwa der Kundenwerbung oder Absatzförderung eines Wirtschafts- bzw. Dienstleistungszweiges dienen und die in der Regel auch von den entsprechenden Wirtschaftsverbänden ins Leben gerufen wurden, blieben generell unberücksichtigt.

Schon von diesen Kriterien der Auswahl und dem Zweck der Zusammenstellung her versteht sich von selbst, dass die vorliegende Übersicht für das Jahr 2009 einen Anspruch auf Vollständigkeit weder erheben kann noch will [hier]

Tage die Männern gedenken

… nichts …

Tage die Frauen gedenken

frauengedenktage-2009

Da Vater- und Männertag in dieser Liste nicht aufgeführt sind, ist der Stellenwert dieser Menschen für Bundestagsabgeordnete gleich null.

Wer die menschliche Gesellschaft will,
muß die männliche überwinden

(SPD-Grundsatzprogramm)

Equal Pay Day

Selbsttest für Unternehmen

Die Unternehmen rief sie (Ursula von der Leyen) dazu auf, sich einem Selbsttest mit dem kostenlosen Programm „Logib“ zu unterziehen. Die Software wird derzeit vom Familienministerium entwickelt und soll im Sommer fertig sein. Mit dem Programm können Unternehmen testen, ob und warum es bei ihnen Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern gibt [Bundesregierung]

Gleichbehandlung von Frauen und Männern in der Arbeitswelt fordert Bundesaußenminister Steinmeier

„Gleicher Lohn für gleiche Arbeit – das klingt selbstverständlich, ist aber noch längst nicht Realität. Der morgige „Equal Pay Day“ erinnert daran, dass es auch in unserem Land noch erhebliche Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen gibt. Unser gemeinsames Ziel muss sein, die Voraussetzungen zu schaffen, damit sich diese Lohnschere schließt. Hierzu gehören eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, eine größere Anzahl von Frauen auch in naturwissenschaftlich-technischen Berufen und nicht zuletzt deutlich mehr Frauen in den Führungsetagen von Politik und Wirtschaft. Ich halte Fortschritte in diesen Bereichen für essentiell, um die Modernisierung unseres Landes voranzubringen und seine Zukunftsfähigkeit zu sichern.“ [Auswärtiges Amt]

Logib-D: Instrument zur Überprüfung der Lohngleichheit

Als ein Instrument zur Verringerung der Lohnlücke bietet das Bundesfamilienministerium für Unternehmen Logib-D an. Dieser Selbsttest ermöglicht es Unternehmen zu prüfen, ob es deutliche Entgeltunterschiede zwischen Frauen und Männern gibt und was die Gründe dafür sind. Logib wurde für die Schweiz entwickelt und wurde jetzt für Deutschland im Auftrag des Bundesfamilienministeriums angepasst. Mit Microsoft Deutschland, dem Krankenhausbetreiber Marienhaus GmbH, dem Arzneimittelhersteller Weleda und der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig-Hannover testen vier ganz unterschiedliche Partner die Basisversion von Logib [Frauenministerium]

Ursula von der Leyen: „Wir müssen mit vereinten Kräften daran arbeiten, die Lohnschere zu schließen“

Initiiert und gefördert vom Bundesfrauenministerium gibt es an diesem Tag – getragen von einem breiten Aktionsbündnis – in ganz Deutschland Aktionen und Veranstaltungen, die auf die Ursachen der Lohnlücke hinweisen. Gemeinsam mit der Wirtschaft, den Sozialpartnern sowie der Europäischen Union ist sich die Bundesregierung einig, dass die Bekämpfung der Entgeltunterschiede gemeinsames Ziel sein muss. Dabei möchte das Bundesfrauenministerium alle Akteure zusammen führen, damit jeder und jede dort aktiv wird, wo er, wo sie Veränderungen bewirken kann. Mit dem Ausbau der Betreuungsangebote für Kinder unter drei Jahren bis zum Jahr 2013 sowie dem Elterngeld ist die Bundesregierung bereits wichtige Schritte gegangen, um die Erwerbsbiografien von Frauen und Männern anzunähern. Mit dem Aktionsprogramm „Perspektive Wiedereinstieg“ setzt sich die Bundesregierung gemeinsam mit der Bundesanstalt für Arbeit dafür ein, dass Frauen nach einer familienbedingten Erwerbsunterbrechung erfolgreich wieder beruflich Anschluss finden [Frauenministerium]

Soweit die Pressemitteilungen diverser Ministerien. Was könnte ich dazu schreiben, was den hier Lesenden noch nicht bekannt ist? Beim überfliegen diverser Foren habe ich mit bekommen, das auch die Medien mit diesem Thema voll beschäftigt sind.

Aus diesem Grunde finde ich es am nützlichsten, an den von MANNdat ins Leben gerufenen Killed-At-Work-Day am 23. Januar zu erinnern.

toedliche-arbeitsunfaelle-nach-geschlecht2

Einen Kurzkommentar von Gerhard Schröder vom Deutschlandfunk habe ich ebenfalls bei MANNdat gefunden, den ich nachfolgend einstelle.

Deutschlandfunk Lohndiskriminierung Frauen 2009 03 19.mp3

Links
MANNdat: Tödliche Arbeitsunfälle noch immer fast reine „Männersache“
Dossier: Entgeltungleichheit zwischen Frauen und Männern in Deutschland
www.equalpayday.de
10 am stärksten besetzten Studienfächer 2007_2008

Killerspiele „Experte“ Christian Pfeiffer

Da Christian Pfeiffer derzeit mal wieder auf allen Kanälen des Fernsehens mit seinen Theorien zu „gewalttätigen“ Computerspielen zu sehen ist, möchte ich bei der Aufklärung dienlich sein und stelle deshalb hier das Essay eines Freundes ein.

Christian Pfeiffer ist Kriminologe, Rechtswissenschaftler, SPD – Genosse und war von Dezember 2000 bis zum Februar 2003 Niedersachsens Justizminister, er ist bis heute ein vielbeschäftigter Mann mit Spezialisierung Jugendkriminalität und Jungendgewalt. Neben seinen aufwändigen wissenschaftlichen und politischen Tätigkeiten, verfügt er über ein ansehnliches Zeitbudget für eine bemerkenswerte Medienpräsenz. Kaum eine Talkshow zum Thema, in der er nicht auftaucht, um seine Thesen und Heilsbotschaften unter die Leute zu bringen, kaum ein Artikel in der Presse, in dem sich sein Weltbild nicht als alleiniger Maßstab für sachdienliche Betrachtungen anbietet. Ein moderner Wanderprediger.

Die Botschaften, mit denen er durch die Medienlandschaften zieht, zeigen eine auffällige Verinnerlichung der schlimmsten Auswüchse feministisch verankerter Genossen und Genossinnen innerhalb der SPD. Auf diesem Fundament stilisiert sich Pfeiffer gern zum Entdecker der wesentlichen Ursachen aller Miseren, die menschliches Zusammenleben und zwar auf der ganzen Welt so erschweren. Schuld an allem seien Patriarchat und DIE MÄNNER, Erlösung von allem Übel sei nur vom Wirken jener Wesen zu erwarten, die allein über die außerordentlichen Fähigkeiten zur Rettung der Menschheit verfügen: den Männern haushoch überlegene, weil sozialkompetente Frauen.

Sich ihnen unterwerfen, bedeutet Katharsis für alle Verdammten dieser Erde, nur wer weibliches Handeln nicht nur widerspruchslos anerkennt, sondern auch fördert und zum Maßstab allen Seins macht, wird der menschlichen Emanzipation, also des irdischen Himmelreiches, teilhaftig. Mit anderen Worten, man(n) muss sich nur so verhalten wie er, Pfeiffer. All sein Trachten, all seine wissenschaftliche Arbeit – so meine Vermutung – hat allein diesem Weltbild zu dienen, Fragestellungen, die am Rande seiner Forschungen der Beantwortung harren, blendet er aus – selbstredend der guten Sache wegen – und macht sich so zum Ideologen des Feminismus.

Handelt es sich bei Pfeiffer gemäß unserer Definition um einen lila Pudel? Hören wir ihn selbst und überlegen:

Pfeiffer über Pfeifer

Er hält sich – sehr offensichtlich – für einen wackeren Kämpfer in Sachen bessere Welt. Als echter Ritter wider das Böse lässt er sich mehr vom Glauben, denn vom Wissen (an-)treiben. Welchem Glauben – fern jeglicher religiöser Bedeutung – er anhängt, gibt er in der „Zeit“ 16 / 2001 zu erkennen. Und damit auch die Triebfeder seines Handelns.

„Weltweit bekämpfen Frauen die Vorherrschaft der Männer vor allem mit juristischen Argumenten. Sie beklagen, wie ungerecht die Macht verteilt sei, und setzen primär auf die Durchschlagskraft der Forderung, dass niemand wegen seines Geschlechts benachteiligt oder bevorzugt werden darf. Doch geht es wirklich nur um ein Gerechtigkeitsproblem? Oder sollten wir die Vorherrschaft der Männer auch aus einem anderen Grund beenden: weil ihre „Dominanz das Überleben der Menschheit gefährdet?

Weltweite Vorherrschaft, ungerechte Machtverteilung – aufgestellte Prämissen, die einer weiteren Nachfrage nicht bedürfen;- – a priori also. So wünscht es sich der Pfeiffer, Christian und übernimmt sie, ohne auch nur einen Gedanken auf Verifizierung zu verschwenden. Ein lila Pudel eben. Weil das so ist, bläst der Ritter von der jämmerlichen Pudelgestalt ganz fix zum Generalangriff. Denn nach eigenen Angaben geht es um nichts weniger als die ganze Menschheit. Unter dem macht er es nicht – die ganze Menschheit muss es schon sein, die er beglücken will. Da schrumpft Gerechtigkeit zum Nebenproblem, welches keiner weiteren Erörterung bedarf. Weil Frauen etwas beklagen und auf die Durchschlagkraft juristischer Argumente setzen, bedarf es selbstredend keiner weiteren Überlegung. Deshalb kommt es, wie es kommen muss.

Terrorismus, Krieg, Hunger, Umweltschäden – für alles macht Pfeiffer auf 5 Seiten der Zeit DIE MÄNNER verantwortlich. Schnell übt sich der Meister als Zahlenjongleur. Aus allerlei nicht näher bezeichneter Statistik leitet er einen unsäglichen Opfergang von Frauen und Kindern her. Und schließt messerscharf – ganz analog zu Marx –, die Errettung von allen Übeln kann nur in den Händen der Opfer, also der Unterdrückten, liegen. Anders als Marx mit seinen umfassenden Gedankengängen, kommt der Pfeiffer eher schlicht daher. Nicht im Traume bemüht er sich um allseitige Analyse, vielmehr lässt er Beispiele für positive männliche Leistungen unter den Tisch fallen; angefangen von Henry Dunant über Gandhi bis hin zu – meinethalben Al Gore. Der wahre Pudel kann nicht anders, Wohlverhalten gegenüber Frauchen gilt ihm als höchstes Gut. Dazu gehört auch eine ordentlich Portion reiner Männerverachtung.

„Es waren primär Frauen, die Öffentlichkeit und Politik für die Gefahren von Umweltverschmutzung und den Raubbau an der Erde sensibilisiert haben. Zwei Drittel bis drei Viertel der Mitglieder von Umweltschutzorganisationen sind Frauen. Das wird deswegen gerne übersehen, weil an der Spitze nach wie vor Männer stehen und das Wort schwingen.“

Keine Ahnung, wie er auf das schmale Brett von der primären „Sensibilisierung für Umweltprobleme durch Frauen“ gelangt. Allein die eigene Aussage, an der Spitze der Umweltverbände stünden Männer, stellen Pfeiffers Argumentationsspielchen in Frage. Die Behauptung, die Führungsmänner bei den Umweltfreaks, seien Sprücheklopfer, entlarvt Pfeiffer abermals als Pudel, und zwar als einen der schlimmsten Sorte. Einer der genug Rotznäsigkeit besitzt und Menschen des eigenen Geschlechts großspuriger Unfähigkeit zeiht, selbst dann noch, wenn sie ganz in seinem Sinne emsig Tätigkeit entfalten. Abgesehen davon, dass Männer Umweltfragen bereits aufs Tapet legten, als an Umweltverbände niemand auch nur einen Gedanken verschwendete, übersieht Pfeiffer zweierlei:

  1. Innerhalb dieser Verbände gilt das Lamento einer größeren Menge von Leuten bereits als heroische Tat, selbst dann, wenn sie der eigentliche Absicht – realistische Alternativen zeigen – keinen einzigen Schritt näher kommen. Allein das Schwadronieren „Was wäre wenn“ genießt höheres Ansehen, als die Problemlösung selbst. Wen wundert es, wenn sich Frauen dort wohlfühlen; sie können sich von Pfeiffer und Co im Zweifelsfalle grandiose Kommunikationsfähigkeit bescheinigen lassen.
  2. Soweit ich es weiß – Frau oder Pudel möge mich eines besseren belehren – sind es sowohl in der Umweltbewegung als auch in der Industrie Männer, die Problemlösungen finden. Oder habe ich etwas übersehen? Geht die Erfindung von Solarzellen, Windrädern und dergleichen mehr womöglich doch auf das Konto hoch innovativer Frauen?
    Nein, Freunde, Pfeiffer vergisst dieses ganz gewiss nicht und er übersieht es auch nicht. Schließlich ist er ist ja nicht blöd. Er unterlässt – schlicht und einfach – die komplexe Betrachtung komplexer Zusammenhänge. Anderes brächte Disharmonien in seine Oden an die Frauen; die will er aus naheliegenden Gründen vermeiden.

Deshalb eilt er im Sauseschritt zum nächsten Gedanken und enthüllt des Pudels Kern:

„Angesichts der ausgeprägten Risiken, die eine Kultur männlicher Dominanz mit sich bringt, erscheint eine konsequente Politik der Frauenemanzipation weltweit dringend geboten. Dabei sollten wir uns bewusst sein, dass vereinzelte Frauen in Führungspositionen wenig Chancen haben, die Gesellschaft durchgreifend zu verändern.“

Zu Ende gedacht, bedeutet sein Gerede nichts anderes, als ein Aufruf zur Errichtung weltweiter Frauenherrschaft, denn – wenn Frauen die Gesellschaft nach ihren Vorstellungen durchgreifend verändern könnten, setzte dieses ihrerseits Dominanz voraus. Bleibt die Frage, in welchen Rollen der Herr Pfeiffer Jungen und Männer sehen will. Er läst niemanden darüber im Unklaren.

„… Fakten sind Ausdruck einer Krise der Männlichkeit. Eine der Ursachen scheint die wachsende Diskrepanz zu sein zwischen den Tagträumen der jungen Männer und der Wirklichkeit. Die Medien zelebrieren den Typ des Rambo-Kämpfers, der sich mit Gewalt durchsetzt, und schaffen damit suggestiv wirkende Identifikationsbilder. Im Alltag der Schule, der Ausbildung und des Berufes ist dagegen ein ganz anderer Typ Mann gefragt: einer, der teamfähig ist, der über kommunikative Kompetenz und Empathie verfügt und mit einer Frau als Vorgesetzter keine Schwierigkeiten hat.“

Zunächst: Fakten, die Pfeiffer bemüht, zeigen immer nur eine Teilmenge der Gesamtfaktenlage, immer mussten sie durch das Sieb Political Correctness. Eine uralte Strategie von Demagogen, also auch Feminanzen.
Sodann: Mit seiner Medien – Kurzanalyse reitet er sein einäugiges Steckenpferd, welches er hinter bestimmten TV – Sendungen, Kinofilmen und Computerspielen Teufelswerk ausmacht. Auch hier erweist sich Pfeiffer als Meister der selektiven Wahrnehmung. Einen der blödesten Filmhelden aus Hollywoods Spinnstube führt er ins Feld, um den Beweis für die Verkommenheit männlicher Jugend zu liefern.

Warum eigentlich nicht gleich, äh, Adolf Hitler? Keine andere historische Figur flimmert so oft über Leinwände und Bildschirme. Ließen sich da nicht viel geschicktere Verschwörungstheorien stricken? Nein, nicht Adolf, dieser Schwindel flöge als überzogen auf. Rambo – der passt als Popanz besser. Doch mit ehrlicher Ursachenforschung medialer Wirkungen hat auch der nichts zu tun.
Ginge es Pfeiffer um redliches Erkennen der Wechselbeziehungen von Medien und Leitbildern junger Menschen, so müsste er zunächst den Bildausschnitt seiner Wahrnehmung ein wenig weiten. Sichtbar würden nicht nur ganz andere Idole und Ideale, als sie ballernde Kampfmaschinen oder Horrorfantasien transportieren; sichtbar würden auch TV – Sendungen, die ich für weitaus jugendgefährdender halte, als es Rambo – Schinken je sein können: der ganze Schwachsinn, der nachmittags bis in den frühen Abend hinein Geschichtchen befördert, wie sie das Zielpublikum zu sehen wünscht.

Mädchen und Hausfrauen bekommen nämlich von Britt, Vera und FRAU Kallwass geboten, wonach sie lechzen: dumme, vertrottelte, gewalttätige Männer, denen sich kluge, verantwortungsvolle, sensible Frauen ausgeliefert sehen und denen, Dank sei Vera, FRAU Kallwass, Britt, Barbara Salesch, Alexander Hold, Niedrig und Kuhnt und wie sie sich noch alle nennen, das Fernsehen zur Gerechtigkeit verhilft. Allerdings, um ein wenig grau in diese Schwarz -Weißbilder zu bringen, tauchen dazwischen böse Mädchen auf, meist von bösen Buben angestiftet. Und auch gute Jungs kommen vor, das sind die Einsichtigen, das sind die Sensiblen, die sich im Beziehungsgejammer üben, das sind Kerle, die heulend und zähneklappernd Asche auf ihr Haupt streuen; kurz gesagt – Pudel.

Dies wäre der Rede nicht weiter wert, gäbe es zwischen Rambos und Kallwass samt Konsorten nicht einen gravierenden Unterschied. Die Rambos erkennt jeder Doofe als Fantasieprodukt. FRAU Kallwass und ihresgleichen hingegen setzen auf eine andere Karte. Sie verkaufen eine Mischung aus schlechter Dramaturgie, grottenschlechten Laien und keiner szenen Idee als Realität. Erfolgreich, wie jedermann und jedefrau auf den Fanseiten nachlesen kann. Meiner Meinung nach zeigt besonders gut FRAU Kallwass, die sich als Psychologin anpreist, wohin die Reise gehen soll: Hin zum Irrglauben, es brauche nur gewisser psychologischer Behandlungen und sogleich nimmt die Welt eine menschliche, eine weibliche Gestalt an. Die Welt richtet sich nach dem eigenen Willen.

Im Übrigen nannte der Psychoanalytiker Horst E. Richter, Pfeiffers Bruder im Geiste und unter gleicher Pudelkappe, die Psychoanalyse eine weibliche Wissenschaft. Wobei wir wieder beim Pfeiffer wären, den es nicht stört, wenn jungen Mädels in eine politisch korrekte Traumwelt getaucht werden, die Jugendlichen als solche schwer erkennen können. Die Enttäuschung, die das Leben für Mädels bereithält, die dem Wahn verfallen, irgendetwas richte sich nach Kallwassens Vorgaben, dürfte beträchtlich sein.

Solche inszenierte Traumtänzerei halte ich für sozial äußerst gefährlich, jedenfalls gefährlicher, als ein Jungen-Idol; sagen wir Old Shatterhand. Jeder weiß, die alte Schmetterhand entsprang dem Hirn eines Karl May; kein Kerl kommt auf die Idee, es handele sich um eine real existierende Person. Shatterhand wird in Buch und Film als listig, stark, friedensliebend, nicht emotionslos, dennoch wehrhaft, stark und fähig zu großer Freundschaft, ja so gar Treue beschrieben. Was also, wenn sich Jungen an ihm orientieren, davon tagträumen, selbst wenn sie um die Kluft zwischen Ideal und Realität wissen? Was hindert unser Pfeifferlein an ein wenig differenzierter Beobachtung? Weil der mediale Oberschulmeister ein gepredigtes Weltbild nicht beschädigen will? Hat der überhaupt realisiert, das weder Pippi Langstrumpf, noch die Geschehnisse auf Reiterhöfen und auch die Freunde aus der Lindenstrasse selten das ungeteilte Interesse, Jungen auf der Suche nach eigener Identität finden?

Lieber plappert unser Fachgelehrte etwas von weiblicher Teamfähigkeit, die bleibt schön im Vagen, Unbewiesenen.
Dass Männer Teamfähigkeit, Empathie und kommunikative Kompetenz beherrschen, seit sie in fernen Tagen das Jagen, Fischen und Raubzeugsvertreiben lernten, – auch das will dem Pfeiffer nur schwer über die Lippen, sie zeigten die Überflüssigkeit seiner Mahnungen. Gewiss üben die genannten Fähigkeiten auch Frauen aus. Na und? Bedarf es feministischer Richter, die bestimmen, was richtig ist oder falsch?
Natürlich nicht. Wenn Pfeiffer und Feministen, dennoch die Exklusivität weiblicher Kompetenzen beschwören, so ist deren Motivation leicht zu erraten, auch Sozialkompetenzen haben sich nach den Wünschen von Frauen zu richten. Und deshalb sollten Kerlen lernen, nicht etwa einen der ihren als idealen Chef zu erhoffen, nein, die Frauen als Bossin – dieses neue Ideal, dass Pfeiffer und seine Hinterfrauen in männliche Trotzköpfe implantiert sehen wollen. Freilich wissen sie natürlich, dass dieses Ziel der Umerziehung, oder – wenn MANN so will – der Dressur, nicht ganz ohne Männer erreichen werden. Deshalb die nächste Forderung:

Auf der anderen Seite sind Männer gefragt, die den verunsicherten Jungen eine attraktive und glaubhafte Alternative zum Macho-Ideal vorleben können. Männer also, die sich ihrer Gefühle nicht schämen und auch das Weinen nicht unterdrücken, wenn ihnen danach zumute ist (wie Hans Eichel im Bundestag), Männer, die zuhören und, wenn sie im Unrecht sind, auch nachgeben können Männer, die locker und engagiert so genannte Frauenrollen ausüben, etwa als Lehrer in der Grundschule oder als Hausmann im „Babyjahr“.

Nichts gegen Tränen, nichts die Fähigkeit Unrecht zuzugeben. Das gab es schon immer, auch bei Männern. Dass sie versuchten, sich von Gefühlen nicht beherrschen zu lassen, halte ich für eine großartige (kulturelle oder evolutionäre?) Leistung, die sie nicht grundlos erbrachten.
Das eigenen Unrecht zugeben – ist immer dann leicht, wenn daraus das Gegenüber nicht unbillig Kapital saugt. Auch daran fehlt es in Pfeiffers Welt. Männliche Tugenden sollen keine Anerkennung finden, es darf nicht sein, was nicht sein kann. Pfeiffers Blick ist gilt immer der feministisch geprägten Zukunft, Traditionen – ein Feindbild. Wäre es anders, wüsste er, das auch frühe Kindererziehung noch im 19 Jahrhundert eine Männerdomäne war.
Erst als Frauenbewegte die Art und Weise des Erziehens allein bestimmen wollten, massenhaft in die (Grund-)Schulen drängten, erst da zogen sich Männer zurück. Allein die Babypflege wird Männern wohl als Neuland zugerechnet werden müssen. Ob sie den oder die Berufung als Grundschullehrer annehmen, dürfte wesentlich davon abhängen, ob und inwieweit männliche Eigenarten auf selbstverständliche Akzeptanz treffen. Sicher bedarf es dazu noch jener Anerkennung, die einst Müttern ob ihres pflegerischen Fleißes sicher war. Pfeiffers Aktivitäten jedenfalls, werden wohl nicht einen einzigen Kerl, der auf sich hält, in Schule und Pflege locken. Denn:

Feministinnen könnten aus diesen Thesen die Folgerung ableiten, dass wir angesichts der eingangs beschriebenen Gefahren sogar eine Dominanz der Frauen anstreben sollten.

Hier versteckt sich – so deucht mir – der Herr Pfeiffer hinter einem Konjunktiv, der pfeifferische Wunschträume verschleiert. Wäre es anders, widerspräche er diesem Gedanken. So wie er seine Intentionen hinter einer anderen Person versteckt.

Dem widerspricht Fukuyama: Man müsse im Auge behalten, dass es auf unserem Erdball noch lange gefährliche Macho-Kulturen geben werde. Die westlichen Demokratien müssten sich gegen Angriffe notfalls auch mit kriegerischer Gewalt wehren können. Bei einer von Frauen beherrschten Politik sei dies nicht gewährleistet.

Was wohl bedeuten soll: Weil Frauen so friedfertig Politik betreiben, also selbst nie zur Barbarei des Krieges taugen, müssen westliche Demokratien noch auf undressierte, männliche Barbaren zurückgreifen, im Fall der Fälle auch oder gerade als Kanonenfutter. Pfeiffer sieht darin vermutlich einen bedauerlichen aber notwendigen Kollateralschaden ansonsten weiblicher Humanität. Zynischer und Männerverachtender gehts nicht.

Doch Pfeiffer wäre nicht Pfeiffer, würde er nicht am Ende des Artikels seinen Pudelschwanz einziehen und eine Binsenweisheit kolportieren, die ihn als versöhnliches Weichei auszeichnet:

„Wie dem auch sei: Am sichersten leben wir, wenn Frauen und Männer gleichberechtigt sind.“

Wäre er ein Kerl, dann sagte er klar und unmissverständlich: „Ich halte Frauen für das bessere Geschlecht und wünsche mir unter ihrer Herrschaft eine herausgehobene Stellung, in der ich ihnen dienen kann“. Schade, dass Typen wie er, mit diesem Bekenntnis nicht in den Wahlkampf ziehen. Wir wären gewiss ein Schritt weiter auf dem Weg zur Gleichberechtigung.

Pfeiffer genießt den Ruf eines guten Menschen. Ich wage seine Güte zu bezweifeln. Für mich ist er ein Pudel, schlimmer noch: einer der der Allgemeinheit schadet. Vielleicht irre ich ja. Mögen es andere entscheiden.

Dieser Text darf im Ganzen weiter verbreitet werden unter Angabe der Quelle und Name des Autors ©Narrowitsch

Meine persönliche Meinung dazu ist schlicht und einfach: Herr Pfeiffer will im Namen seiner Auftraggeber von den Defiziten des Staates und hier speziell von der-  allgemeinen Bildungsmisere – ablenken.

„Wes Brot ich ess, des Lied ich sing“

Quellen
http://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Pfeiffer
http://www.farliblog.de/archives/629-Wer-ist-Christian-Pfeiffer.htm

Neu vom 17.03.2009
Ein Zyniker schreibt – World of Bullshit

Nachlese zum Weltfrauentag 2009

Nachfolgend eine Auflistung von Pressemitteilungen und Berichte der verschiedenen Ministerien, die von mir in diesem Blog noch nicht aufgeführt wurden.

[..]Innerhalb der Europäischen Union, des Europarats und der Vereinten Nationen tritt Deutschland aktiv für die Verwirklichung von Frauenrechten und besonders für den Schutz von Frauen gegen Gewalt ein. Die Ende 2008 in Kraft getretenen EU-Leitlinien zum Schutz vor Gewalt gegen Frauen, die Umsetzung von Resolution 1325 „Frauen, Frieden, Sicherheit“ und Resolution 1820 des VN-Sicherheitsrates zum Schutz vor sexueller Gewalt geben der deutschen Außenpolitik den Rahmen.

[..]In diesen Tagen tagt in New York die 53. Frauenrechtskommission des Wirtschafts- und Sozialrats der Vereinten Nationen, bei der Deutschland als einer von 45 Mitgliedstaaten vertreten ist. Hauptthema der Kommission in diesem Jahr ist „Die gleichberechtigte Teilung von Verantwortung von Frauen und Männern, einschließlich der Pflege, im Kontext von HIV/AIDS“. Als Zukunftsthema beschäftigt sie sich mit der „Genderperspektive der Finanzkrise“ [Auswärtiges Amt]

Zu den klassischen Menschenrechtsverletzungen gehört Gewalt gegen Frauen. Sie werden zwangsverheiratet, so genannte Ehrenverbrechen nicht geahndet. In einigen Ländern werden Frauen zu Schwangerschaftsabbrüchen gezwungen, gerade wenn das ungeborene Kind ein Mädchen ist. Genitalverstümmelungen stehen in einigen Ländern auf der Tagesordnung. Frauen können ihr Leben oft nicht selbst bestimmen [Bundesregierung]

Kinder, Karriere und gleiche Kohle [Bundesregierung]

Was kann die deutsche Entwicklungspolitik gegen Gewalt an Frauen in Konflikten tun? Diese Frage diskutierte Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul mit internationalen Entscheidungsträgern auf einer Konferenz in Berlin [Entwicklungsministerium]

„Die deutsche Entwicklungspolitik braucht keine „Mahnbescheide“ des Menschenrechtsbeauftragten der Bundesregierung Nooke,“ betont Erich Stather, Staatssekretär im Bundesentwicklungsministerium, zur Forderung von Nooke, die Entwicklungszusammenarbeit stärker an der Einhaltung der Menschenrechte auszurichten [Entwicklungsministerium]

Kommentar
Die Auslese der Medien kann man in diversen, geschlechterpolitischen Foren und Blogs nachlesen. Es soll keiner sagen, das es zum Weltfrauentag nicht genügend Informationen von Ministerien gab. Dabei habe ich schon einige Feeds zum Thema entsorgt, weil die irgendwie ähnlich lauteten. Die meisten Benachrichtigungen kamen aus dem Entwicklungsministerium der „roten Heidi“. Ich frage mich wirklich, wieviel Hass muß diese Frau auf Männer haben, das diese bei ihr niemals als Opfer vorkommen und das ausgerechnet in Dritte-Welt-Ländern bzw. Regionen, wo der überwiegende Teil der Menschen um ihr Überleben kämpfen muss.

Der Jobabbau schlägt vor allem bei Männern zu

In der Wirtschaftskrise trifft es männliche Erwerbspersonen besonders stark. Inzwischen ist die Arbeitslosenquote bei ihnen wesentlich höher als bei Frauen. Grund: Der Job-Kahlabbau schlägt in bestimmten Branchen mit voller Härte zu. Typische Frauenjobs erweisen sich als krisensicher

[..]Nur ein Trend ist sehr eindeutig: Die neue Arbeitslosigkeit hat ein männliches Gesicht. In den vergangenen drei Monaten ist die Arbeitslosigkeit um 563.500 Personen gestiegen, 444.200 davon, also nahezu 79 Prozent, waren Männer.[mehr]

Erwerbstätigkeit zum Jahresbeginn deutlich gesunken

WIESBADEN – Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Grundlage erster vorläufiger Berechnungen mitteilt, waren im Januar 2009 39,83 Millionen in Deutschland lebende Personen erwerbstätig. Damit lag die Erwerbstätigenzahl erstmals seit März 2008 wieder unter der 40 Millionen-Marke. Die Beschäftigung übertraf im Januar 2009 das Niveau des Vorjahresmonats noch um 107 000 Personen oder um 0,3% [mehr]

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*  Pressemitteilung vom 07.01.2009
** Pressemitteilung vom 26.02.2009

³ Geschätzte saisonbereinigte Werte zur Erwerbslosigkeit auf Basis der Arbeitskräfteerhebung. Eine methodische Beschreibung kann im Internet abgerufen werden. Vorläufige Ergebnisse.

Kommentar
Es ist hoffentlich keiner davon ausgegangen, das der Jobabbau „unsere“ Frauenbeauftragten zuerst trifft. Schlimm ist natürlich, das überwiegend unsere Leistungserbringer davon betroffen sind. Wenn diese auch noch Unterhaltszahler sind, dann trifft es sie doppelt so schwer, denn in den ersten 6 Monaten müssen Väter den vollen Unterhalt weiterzahlen und erst einmal von ihrem Ersparten leben, wobei die Wenigsten überhaupt eine Reserve besitzen. Viele hat dieses schon in den Ruin gestürzt und die Verzweifelten gehen oftmals den schlimmsten Weg und begehen Siuzid. Hoffen wir also für alle, das diese Krise schnellstens vorüber geht.

Preisauszeichnung für Travaglio – Mit Engagement für die Pressefreiheit

Italienischer Journalist Travaglio erhält Preis der Pressefreiheit

Der italienische Autor Marco Travaglio wird vom Deutschen Journalisten-Verband (DJV) mit dem Preis der Pressefreiheit ausgezeichnet. Mit Travaglio werde ein „mutiger und kritischer Kollege“ geehrt, der sich gegen alle Widerstände mit Engagement für die Pressefreiheit in Italien einsetze, teilte der DJV-Vorsitzende Michael Konken am Dienstag in Berlin mit [mehr]

[..]„Wir (Anm.: Deutscher Journalistenverband) zeichnen mit Marco Travaglio einen mutigen und kritischen Kollegen aus, der sich gegen alle Widerstände mit Engagement für die Pressefreiheit in Italien einsetzt“, begründete DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken die Entscheidung. Travaglio prangere immer wieder öffentlich die Versuche italienischer Politiker, allen voran Silvio Berlusconi, an, die Medien in ihrem Sinne zu beeinflussen und kritische Berichterstattung zu verhindern [mehr]

Kommentar
Kritischer Journalismus wird zusehend zur Ausnahmerscheinung.  Bei uns fällt mir nur Michael Klonovsky vom Focus ein.  Gab es einen einzigen Journalisten, der z.B. in der Affäre „Eva Hermann“ den Mut hatte, die Wahrheit zu berichten? Alle haben auf sie eingedroschen, kaum einer hat auch nur die Chupze gehabt, gegen den Mainstream zu schreiben. Wie halten es die Journalisten z.B. mit den falschen Zahlen bezüglich häuslicher Gewalt*? Jeder übernimmt das, was ihm genehm ist. Man kann sich nur noch fragen, ob Journalisten überhaupt noch wissen, was Recherche bedeutet? Der einfache Weg ist nun mal abzuschreiben und mit den Wölfen zu heulen. Traurigerweise muss dann erst ein Medienwissenschaftler (Anm.: Arne Hoffmann hergehen, ein Buch über den Fall schreiben, damit die Wahrheit auch nur annähernd ans Licht kommt. Liebe deutsche Journalisten, Ihr verdient es nicht, das man Euch mit diesem Preis würdigt, denn dazu gehört Ehre, Format und viel Selbstbewußtsein, um in in die Kategorie „Engagement und Meinungsfreiheit durch Journalisten“ aufgenommen zu werden.

*Über 200 int. Studien zu häuslicher Gewalt

Lehrerberuf zieht vor allem schwache Abiturienten an

… oder hätte ich besser Abiturientinnen schreiben sollen? Landauf, landab wird derzeit von schlechten Lehrern geredet. Kurioserweise scheint es hier keine Powerfrauen zu geben, obwohl gerade Frauen den höchsten Anteil in den unteren Stufen des Lehramts stellen, wie die Tabelle verdeutlicht.

Quelle: Statistisches Bundesamt 2004c, BMFSFJ

Quelle: Statistisches Bundesamt 2004c, BMFSFJ

Die Kernaussage
Abiturienten mit guten Noten werden nur selten Lehrer, der Beruf zieht vor allem schlechte Schüler an. „Nur Gymnasiallehrer haben einen Abiturdurchschnitt, der so gut ist wie der von anderen Uni-Absolventen“, sagte der Autor der Studie, Ludger Wößmann vom Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung, der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Lehrer für Grundschulen und für die Sekundarstufe I hingegen waren ihm zufolge deutlich schlechter im Abitur.

Dass nicht unbedingt die akademische und pädagogische Elite in den Lehrerberuf strebt, ist keine ganz neue Erkenntnis. Schon länger beklagen Bildungsforscher, dass viele ungeeignete Studenten in den Lehrerberuf stolpern; sie seien bequem, inkompetent und schnell überfordert. Eine andere Studie zeigt, dass viele Pädagogen, die sich ausgebrannt fühlen, schon beim Berufseinstieg unmotiviert und überfordert waren. [mehr]

Kommentar
In keinem der verlinkten Artkel habe ich gelesen, das in besonderem Maße Frauinnen betroffen sind, wo es gerade bei diesem negativen Kriterium stimmen würde. Bequem, inkompetent und schnell überfordert trifft es wohl richtig und deckt sich nachhaltig mit allen anderen Feststellungen hinsichtlich Frauenförderung, Frauenerwerbsquote, Unterhaltsempfängerinnen und dgl. mehr. Interessant ist das ansprechen des „Burnout-Syndrom“ und die Feststellung von Prof. Dr. Udo Rauin, das die These vom „ausbrennen“ gerade bei besonders engagierten Lehrern wegen der Diskrepanz zwischen eigenen Zielen und beruflicher Realität eben nicht stimmt. Nach seiner Meinung kann man diese Feststellung schon während des Studiums treffen, was einigen Studenten auch gelingt, aber leider werden keine dementsprechenden Konsequenzen gezogen.

[..]..Im Gegenteil – Der Untersuchung zufolge zeichnet sich schon im Studium ab, wer später im Beruf scheitern und verzweifeln wird – es sind die schwachen, die überforderten, die Verlegenheitsstudenten, die von Anfang an nicht Feuer und Flamme für den Beruf sind. Und beim „Burnout“-Phänomen Jahre später im Schuldienst kommt Pädagogik-Professor Udo Rauin zu einem bemerkenswerten Schluss: „Die über besondere Belastungen Klagenden haben vermutlich nie ‚gebrannt‘.“

Aus diesem Blickwinkel ist es keine Überraschung, das sich bereits nach den ersten vier Berufsjahren jede/r Zehnte stark überfordert fühlt. Allerdings verwundert es vermutlich keinen, das in sämtlichen Berichten nicht von Lehrerinnen und Lehrern gesprochen wird, sondern schlicht von den Lehrern. Während fast alle Studien nach männlichen und weiblichen Kriterien untersucht werden, ist eine dementsprechende Wertung bei dieser Studie anscheinend ausgefallen. Da ich diesen Aspekt aber genau wissen will, habe ich die Uni Frankfurt angeschrieben. Sollte ich eine Reaktion erhalten, werde ich diese hier veröffentlichen.

Link
Prof. Dr. Udo Rauin: Im Studium wenig engagiert–im Beruf schnell überfordert
Pressemitteilung: Bildungsforscher Udo Rauin stellt Längsschnittstudie vor
Frauenministerium: Genderdatenreport zu Lehrkräfte

Geheimdienst nimmt Kinder ins Visier

Verfassungsschutz speicherte zwei Jahre illegal Daten von Kindern – Behördenchef steht in der Kritik

MAGDEBURG/MZ. Das Programm heißt unverfänglich Domea und dient zum Dokumentenmanagement und der elektronischen Archivierung von Daten. Nicht nur beim Verfassungsschutz in Sachsen-Anhalt wird es genutzt. Doch da wurde es, wie Innenminister Holger Hövelmann (SPD) gestern einräumen musste, rechtswidrig eingesetzt. Zwei Jahre lang speicherte die dem Innenministerium unterstellte Behörde mit Domea auch die Daten von unter 14-Jährigen, die im Zusammenhang mit rechten Straftaten wie Hakenkreuz-Schmierereien aufgefallen waren. Laut Verfassungsschutzgesetz des Landes ist dies aber nur in Papierform erlaubt. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass der Zugang zu den Daten Minderjähriger zu leicht erfolgen kann [mehr]

SPD, FDP und Grüne wettern gegen Pläne der Union

BERLIN. Ungeachtet einer Affäre um die illegale Speicherung von Daten Minderjähriger durch den Verfassungsschutz von Sachsen-Anhalt will die Union dem Bundesamt für Verfassungsschutz deutlich mehr Rechte geben. Das bestätigte der Innenpolitik-Experte der Unionsfraktion, Hans-Peter Uhl (CSU), der Berliner Zeitung. Demnach soll die Altersgrenze für die elektronische Speicherung personenbezogener Daten von derzeit 16 Jahren auf 14 oder zwölf Jahre gesenkt werden. Damit solle eine bessere Überwachung terrorverdächtiger Minderjähriger erreicht werden, so Uhl. Die Änderung des Gesetzes soll vor der Sommerpause erfolgen [mehr]

Kommentar
Wie weit soll der Überwachungswahn eigentlich noch gehen? Welche weiteren Aktivitäten fallen demnächst unter Terrorverdacht, wenn Hakenkreuzschmierereien von unter 14-jährigen bereits beim Verfassungsschutz gespeichert werden?

Deutschland unterstützt Jungenschule in Palästina

Bessere Bildung für junge Palästinenser

Deutschland setzt sein Engagament für die Menschen in Palästina fort. Staatssekretär Reinhard Silberberg weihte in Kufr Na’amah bei Ramallah den Erweiterungsbau einer Jungenschule ein. Er betonte, wie wichtig gute Bildungschancen für die „Zukunft für Palästina“ sind.

[..]Kufr Na’mah liegt im Westjordanland und hat 4000 Einwohner. Im Dorf gibt es eine Jungenschule (Sekundarstufen I und II), die zur Zeit von 650 Schülern besucht wird. Jährlich kommen rund 70 Jungen hinzu. Durchschnittlich gehören 32 Schüler zu einer Klasse, die vorhandenen Klassenräume sind mit 25 bis 30 qm relativ klein [mehr]

Kommentar
Natürlich habe ich mich gefragt, wieso unsere Regierung ein reines Jungenprojekt fördert. Ich vermute, das man die Jungen lieber in der Schule als beim Bomben basteln sehen will.

Link
„Zukunft für Palästina“
Jungenschule in Kufr Na’mah – Bilder

100 Millionen EUR Frauenförderung ist noch lange nicht genug

… alleine für das Projekt „Frauen an die Spitze“, daran hat aber hoffentlich niemand gezweifelt, oder?

Eine Steilvorlage der besonderen Art bietet sich heute gerade zu an. Mussten wir eben erst feststellen, das mehr als genug Fördergelder für Frauen bereit stehen – und gestellt werden, da schreibt doch eine Susanne Klingner in süddeutsche.de, das für Familien wohl genug getan werde, nur die Frauen würden mal wieder benachteiligt. Natürlich meinte sie damit Frauen, die halt keine Mütter sind. Sie erkennt zwar an, das die Politik einiges in die Wege geleitet hat, aber das ist selbstverständlich nicht genug.

[..]Das Problem: Jede weitere Initiative und jedes gut gemeinte, aber nicht gut gemachte Frauenförderprogramm verstärkt das kollektive Gefühl, für Frauen werde bereits genug oder sogar schon zu viel getan. Viele Männer denken, dass es Frauen heute leichter haben als sie. Und viele Frauen wiederum schieben es nur noch auf ihr eigenes Unvermögen, wenn sie trotz aller Fördermaßnahmen scheitern. Je mehr Programme es also gibt, die nicht wirklich etwas an den Verhältnissen ändern, desto mehr schadet die Politik der Beziehung der Geschlechter und dem Selbstbewusstsein vieler Frauen.

Förderpolitik schadet den Geschlechtern soso… und auch noch dem Selbstbewußtsein vieler Frauen hmmm… letzteres sind allerdings ganz neue Töne, gerade von unseren Feministinnen. Uns ist diese Erkenntnis ja nicht neu, aber wie lösen wir dieses Problem? Richtig – mit einer Quote in der Privatwirtschaft, schließlich ist unsere Bundeskanzerin selber mittels Quote an ihren jetzigen Job gekommen.

Gleichzeitig muß ich Frau Klingner wenigstens ein bischen loben, da sie zumindest erkannt hat, das der Muttermythos weiterhin bei uns gepflegt wird und Väter im Grundgesetz immer noch benachteiligt werden. Dazu schreibt sie folgendes:

[..]Und auch im Grundgesetz hält die Politik noch im 21. Jahrhundert am deutschen Hausfrauen- und Muttermythos fest: Eine Mutter gehört zu ihrem Kind, nach Hause. Gut, es gibt von der Leyens Erziehungsmonate, in denen auch Väter eine Beziehung zu ihren Kindern aufbauen sollen. Aber in Artikel 6 des Grundgesetzes, genauer: In Absatz 4, findet sich trotz aller Väterpolitik noch immer der Satz „Jede Mutter hat Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge der Gemeinschaft.“ Warum ist hier nicht längst von „Eltern“ die Rede? Haben die Väter keinen Anspruch auf Schutz und Fürsorge? Auch wenn ein Grundgesetzartikel die Realität wenig beeinflusst: Eine solche Änderung wäre ein wichtiger Fingerzeig.

Ich weiß jetzt nun wirklich nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Zuckerbrot und Peitsche? Aber lest selbst und zwar [hier]

Links
Diskussion im WGVDL-Forum
Diskussion im MANNdat-Forum
Auflistung der 100-Millionen-Förderung

100 Millionen EUR Frauenförderung

Am 15.02.2009 hatte ich hier die Antwort der Bundesregierung zu einer Anfrage der Linken eingestellt, die folgendes wissen wollte: Regionale Förderung von Gleichstellung im Rahmen des Programms des Bundesministeriums für Bildung und Forschung „Frauen an die Spitze“.

Da mir die Zahlen aus der Antwort zu den Projektaufstellungen sehr hoch erschienen, zumal es ja „nur“ um regionale Förderung ging, hat mein Mann die Projekte und ihre Summen aufgelistet und auf unsere Homepage eingestellt. Die Aufstellung ist wirklich lesenswert. Da gibt es z.B. in Niedersachsen und Schleswig-Holstein 2 Projekte „ohne Titel“ für insgesamt 933.000 EUR. Das Projekt mit dem höchsten Anteil an Förderung heißt „Inhaltliche, strukturelle und organisatorische Weiterentwicklung und Etablierung des Nationalen Paktes für weiblichen Nachwuchs in MINT-Berufen“.  Dafür gibt es knapp 3,2 Mil. EUR. Interessant ist natürlich dieses Projekt „Frauen an die Spitze – Wo bleiben sie trotz Förderprogramme?“ Dafür wurden allerdings „nur“ 278.000 EUR bewilligt. Hoffen wir mal, das diese gut angelegt sind. Allerdings habe ich auch ein Projekt mit dem Namen „Die Bedeutung des Internets für die Berufsorientierung von Frauen und Männern“ gefunden, aber solche Programme sind eher die Ausnahme. Genanntes Projekt wurde in Nordrhein-Westfalen sogar 2 mal mit einer Summe von insgesamt knapp 1 Mil. EUR benannt. Apropos Nordrhein-Westfalen – gerade habe ich erfahren, das NRW einen Innovationsminister beheimat und dieser ist offenbar der Meinung, das noch zu wenig Fördergelder fließen. Deshalb müssen die Zuschüsse für Hochschulen und hier speziell für Professorinnenprogramme erhöht werden, nachzulesen [hier]

Fazit
Im wesentlichen beschäftigen sich die Frauen nur mit sich selbst, man könnte es natürlich auch so ausdrücken: Kreiere einen sinnvollen Projektnamen, um möglichst viele Fördergelder zu bekommen. Einen Gewinn für die Gemeinschaft sehe ich kaum. Eines möchte ich aber auch klar stellen: Die Masse der Frauen profitiert nicht davon, diese interessieren die „Fördergelder“ Vertreibenden genauso wenig wie Männer.

Nachtrag
Ich bin der Meinung, das nicht nur die Zahlen für die Männerrechtsbewegung interessant sind. Wenn man bedenkt, das es z.B. vom BMFSFJ Abt. Gleichstellung 22 Publikationen [hier] zum Thema „Gewalt gegen Frauen“ gibt,  das Thema „Frauen vor Gewalt schützen“ eine eigene Seite braucht [hier], das Thema „Forschung“ [hier] eine weitere Seite in Anspruch nimmt und es insgesamt 605 ausführliche Publikationen zu allen Themen des Ministeriums gibt, dann kann man sich immer noch nicht die Dimension der Ausgaben vorstellen, die verbraucht werden.

Anmerkung
Bei einem Telefonat der letzten Tage sagte jemand sinngemäß zu mir, wenn er mich und meine Arbeit nicht kennen würde, könnte man zu dem Schluß kommen, ich mache Werbung für die jeweiligen Ministerien, deren Pressemitteilungen, Veröffentlichungen und Links ich hier einstelle. Dem ist natürlich nicht so. Wenn ich aber, wie z.B. im obigen Nachtrag Behauptungen aufstelle, so möchte ich diese an Ort und Stelle beweisen. Ich gebe gerne zu, das ich noch an meinem Profil für dieses Projekt arbeite. Aber wie heißt es so schön: Rom wurde nicht an einem Tag erbaut und aus diesem Grunde sehe ich meinen FemokratieBlog noch in den Kinderschuhen. Ein weiterer Spruch besagt: Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben und so gehe ich auch an dieses Projekt. Es kann nur besser werden 🙂

Datenschutz und Verbrauchervertrauen

Verbrauchervertrauen ist Voraussetzung für Erfolg digitaler Technologien

„Der Datenschutz ist für das Vertrauen der Verbraucher und den wirtschaftlichen Erfolg digitaler Technologien von großer Bedeutung.“ Dies betonten Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner und BITKOM-Präsidiumsmitglied Prof. Dieter Kempf in Berlin. Anlässlich des „Safer Internet Day“ der Europäischen Union veranstalten das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) und der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) heute eine Konferenz zum Datenschutz in der Informationsgesellschaft

[…]“Gesetze allein genügen nicht“, betonten Bundesministerin Ilse Aigner und BITKOM-Präsidiumsmitglied Kempf. Die Verbraucherinnen und Verbraucher müssten noch stärker darüber aufgeklärt werden, wie sie beim Surfen im Internet ihre Privatsphäre besser schützen könnten. „Gerade bei jungen Menschen müssen wir das Bewusstsein schaffen, welche Folgen es haben kann, wenn zu viel preisgegeben wird“, sagte Kempf  [mehr]

Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble:

„Im Rahmen dieses Verfahrens können Unternehmen ein Datenschutzauditsiegel erwerben, wenn sie sich einem regelmäßigen datenschutzrechtlichen Kontrollverfahren anschließen und Richtlinien zur Verbesserung des Datenschutzes und der Datensicherheit erfüllen. Die Richtlinien sollen von einem mit Experten aus Wirtschaft und Verwaltung besetzten Ausschuss erarbeitet werden, über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen und branchenspezifisch ausgestaltet sein.“ [mehr]

Kommentar
Das man Kinder und Jugendliche schützen muss, ist ja noch klar. Junge Menschen könnte man in der Schule aufklären oder fehlt es hier eher an fundiertem Wissen? Soll man aber tatsächliche noch mehr Gesetze für Erwachsene erlassen, um diese vor ihren eigenen Unzulänglichkeiten zu schützen? Fehler gehören zum Lernprozeß des Lebens und nur aus diesen kann man Schlüsse ziehen. Die alles entscheidende Frage, die mich beim lesen des Artikels bewegte, lautet schlicht und einfach: Wer schützt uns eigentlich vor unserem Staat?

Links der Bundesregierung

Mehr Datenschutz im digitalen Zeitalter
Bundeskabinett stärkt Datenschutz
Medienkompetenz junger Internetnutzer muss gestärkt werden

Wer sich im Jahr 2009 scheiden lassen will, sollte genau aufpassen

– denn ab 1. September wird die Betriebsrente neu geregelt. Viele Ex-Partner müssen dann mehr abgeben als bisher.

„Scheidungswillige Männer müssen sich beeilen“, sagt Renate Maltry, Vizepräsidentin des Deutschen Juristinnenbundes. Den meist schlechter abgesicherten Frauen empfiehlt sie dagegen, mit der Einreichung der Scheidung bis zum September zu warten.

Bundesjustizministerin Brigitte Zypries verspricht sich von der Neuregelung „mehr Gerechtigkeit“. [mehr]

Kommentar
Online-Medien-Artikel werden die Ausnahme bleiben, aber wenn der Spiegel dieses wichtige Thema schon ankündigt, will ich dieses nicht vorenthalten. Morgen folgt von mir im übrigen zur Neuregelung der FGG-Gesetzesreform ein ausführlicher Bericht.

Guten Tag!

Unsere Demokratie entwickelt sich allmählich zur Femokratie: Immer wieder werden von politischen Instanzen unserer Gesellschaft Frauen bevorzugt, aber Männer und Jungen benachteiligt. Leider berichten unsere Medien kaum bis gar nicht darüber. Diese Aufgabe möchte ich deshalb mit diesem Blog übernehmen. Hier stelle ich aktuelle Meldungen aus deutschen Ministerien und Gerichten zusammen, die beispielsweise zu einer Diskriminierung von Vätern führen oder den Familien schaden.

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Herzlicher Gruß – Christine