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„Zensursula“ bei deutscher Wikipedia gesperrt

zensursulaWie ich gerade erfuhr, wurde in der deutschen Wikipedia der Name »Zensursula«für die Ewigkeit gesperrt, hingegen gibt es in der englischsprachigen diese Seite immer noch [hier]

Ich frage mich immer öfter: von wem wird die deutsche Wikipedia eigentlich gesteuert?
Ursula von der Leyen hatte selber kundgetan:
Zensur in Deutschland wäre, wenn zum Beispiel das Wort »Zensursula« verboten würde.
Nun, verboten wurde er nicht, bedenklich finde ich es allemale, das Wikipedia diesen Namen so sperrt, das er auch nicht mehr neu angelegt werden kann.
Aus diesem Grunde sollten wir diesen Namen schnellstmöglich in WikiMANNia anlegen.

Was soll ich im Moment weiter dazu schreiben, seht Euch die Seite an, von der ich diese Information habe [hier]

Kriterien für gute Jungenarbeit gesucht

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©Andreas Zöllick/Pixelio.de

Mittlerweile gibt es viele verschiedene Ansätze zur Jungenarbeit. Nach ihr wird häufig gerufen, wenn Jungen schwierig oder gewalttätig geworden sind. So ein Ansatz ist erst einmal verständlicherweise “problemorientiert”…
Häufig sind im Internet jedoch anschließend eher defizitorientierte Ansätze zu finden. Das Motto der Ansätze lautet häufig: Jungen seien beispielsweise gefühllos oder sie müssen soziale Fähigkeiten überhaupt erst erlernen.
Solche Ansätze berücksichtigen leider die Andersartigkeit von Jungen nicht und werden schnell zu Umerziehungsprogrammen, in denen Jungen von vorn herein abgewertet werden [mehr]

Positive Jungen-Projekte in Lüdenscheid

Dass Jungen-Projekte auch Spass machen können und vor allem positiv dargestellt werden, lässt sich zur Zeit in Lüdenscheid feststellen.

Mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h flitzen die kleinen Rennwagen auch dieses Jahr wieder über die Piste.

[..]Die sieben Teams konstruieren ihren Rennwagen erst mit einem CAD-Programm am Pc und testen diesen dann im Windkanal. Danach wird der Rennwagen aus einem Holzblock gefräst und zusammen gebaut. Darauf wird er auf die Teststrecke geschickt und noch letzte Vorbereitungen vor dem großen Wettbewerb getroffen.

Angetrieben wird der Miniatur-Racer von einer CO-Gaspatrone, mit der der Wagen innerhalb von einer Sekunde um die 100 km/h erreicht. Aber nicht nur der Wagen muss stimmen, auch die Präsentation und die Darstellung des Teams zählen [mehr]

Obiges ist den „WebJungs“ entnommen und ich muss sagen, die Seite gefällt mir immer besser. Täglich neue Informationen runden das Bild ab. Gut, das es endlich eine Webseite gibt, die sich ausschließlich und ausführlich mit den Jungs beschäftigt, Hilfe anbietet und über entsprechende Projekte berichtet. Wichtig ist die Tatsache, das Gender Mainstreaming dort verpönt und deshalb außen vor ist. Aus diesem Grunde habe ich die Webseite in meinem Blog auch sofort unter Links eingestellt.
Der erste angegebene Link beinhaltet im übrigen eine Abstimmung und ich finde, dass wir alle daran teilnehmen sollten.

Ungewollte Väter für ZDF Reportage 37° gesucht

Mein Name ist Chiara Sambuchi und ich bin Autorin von Dokumentationen und Reportagen.

Im Auftrag des ZDF, für die Reihe 37Grad, recherchiere ich gerade für eine Reportage über Männer, die gegen ihren eigenen Willen Väter geworden sind. Eine Statistik hat mich sehr beeindruckt und dazu gebracht, über diesen Film nachzudenken: angeblich wird jeder zehnter deutscher Mann ungefragt zum Vater gemacht: es eine erstaunliche Zahl und wir – die Redaktion von 37grad und ich- würden sehr gerne dieses Phänomen Platz für eine Diskussion in der Öffentlichkeit anbieten. Ich stehe am Anfang dieser Recherche und bin deshalb erstmal auf der Suche nach Ansprechpartnern, um mich besser über das Thema zu informieren und mir ein ausführliches Bild davon zu machen. Gleichzeitig suche ich natürlich auch schon Protagonisten für meine Reportage, die den schwierigen Weg zur einer ungewollten Vaterschaft mit allen Höhen und Tiefen aber, vielleicht, auch positiven Überraschungen uns näher bringen können. Es würde mich sehr freuen, mit Ihnen persönlich über mein Projekt zu sprechen und einen Termin mit Ihnen zu vereinbaren. Sie können mich jeder Zeit in meinem Berliner Büro unter der Telefonnummer 030-24033470 oder mobil unter 0172-3138342 erreichen, oder natürlich auch per email.

Über eine positive Antwort würde ich mich sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen

Chiara Sambuchi

Chiara Sambuchi • LAVAFILM GmbH
Auguststrasse 34, 10119 Berlin • Germany

Tel. 030 24 03 34 70 • Fax 030 24 03 34 71 • Mobil 0172 31 38 342
sambuchi@lavafilm.com
www.lavafilm.com

Nachdem ich diese Anfrage per Weiterleitung erhielt, habe ich mit Frau Sambuchi telefoniert. Dieser Aufruf ist also kein Fake. Die Vorgespräche dauern bis November und dann wird entschieden, welcher Vater für die Dokumentation in Frage kommt. Die fertige Doku wird voraussichtlich März 2010 im ZDF erscheinen.
Ich denke mir, das sich ein Anruf lohnt.

EU: Keine Einwände gegen Internetsperren

erstes_stoppschild-internetsperrenDie EU hat keine Einwände gegen das Gesetz zur Sperrung von Kinderpornographie im Internet. Das gab das Bundeswirtschaftsministerium bekannt. Dort wurde das schon von Bundestag und Bundesrat beschlossene Gesetz wegen einer europarechtlichen Stillhaltefrist drei Monate lang zurückgehalten. Da nun die Frist abgelaufen ist, will das Bundeswirtschaftsministerium nach Informationen der F.A.Z. das Gesetz „unverzüglich“ über das Kanzleramt dem Bundespräsidenten zuleiten.

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Wie geht es weiter nach dem Wahlkampf

Da unsere Politiker intensiv mit dem Wahlkampf beschäftigt waren, daher aus dem Bundestag selten etwas kam, schon gar nichts spezielles zu frauenpolitischen Themen, gab es meinerseits kaum etwas zu berichten. Ich hätte natürlich die 295. Aussage des Bundesministerium für Bildung und Forschung zum Thema „Exzellenten Frauen eine Perspektive bieten“ einstellen können, aber kommentieren kann ich solche Meldungen nicht mehr. Wenn es allerdings gewünscht wird, stelle ich diese Informationen gerne weiter zur Verfügung.

Ob die Koalitionsverhandlungen spannend werden, wage ich zu bezweifeln. Ursula von der Leyen wird wohl Familienministerin bleiben und wie ich erfreulicherweise gerade erfuhr, hat Frau von der Leyen ihr Direktmandat verloren 😉

Familienministerin von der Leyen unterliegt

Für Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen gab es trotz des CDU-Wahlsieges eine persönliche Enttäuschung. Die CDU-Politikerin verpasste ein Direktmandat. Sie musste sich in ihrem Wahlkreis Hannover II der Ex-Bundesministerin Edelgard Bulmahn (SPD) geschlagen geben. Von der Leyen zieht aber als Nummer eins der CDU-Landesliste in den Bundestag ein. Sie hatte sich zum ersten Mal um ein Direktmandat beworben. Spekulationen über einen Wechsel ins Gesundheitsressort lehnte sie am Wahlabend ab: „Ich bin leidenschaftlich gerne Familienministerin.“ [hier]

Ob Sabine Leutheusser-Schnarrenberger das Justizministerium ein zweites Mal beerben wird, bleibt abzuwarten. Zumindest wird sie laut Spiegel-Online die Verhandlungen zu den beiden Ressorts Innen- und Justizpolitik führen. Wer dem Bildungs- und Forschungsministerium zukünftig vorstehen wird, ist fast schon nebensächlich, denn für unsere Jungen wird sich kaum etwas ändern. Die Illusion einer chancengleichen Bildungspolitik habe ich schon lange nicht mehr. Da sich der Mitarbeiterstab der Bundesministerien nicht verändern wird, werden wir auch weiterhin bei der Frage nach gleichberechtigter Förderung von Jungen und Mädchen die bisherigen Antworten „einer dringend Frauenfördernden Politik“ bekommen.

Ebenfalls glaube ich nicht, dass die Wehrpflicht fallen wird. Dieses Thema wurde bisher von allen Parteien den Koalitionsverhandlungen geopfert. Das einzig spannende bei den bevorstehenden Gesprächen aus männerrechtlicher Sicht dürfte sein, ob und inwieweit Maßnahmen zu Genderaspekten eingebaut werden. Weder CDU noch FDP sind bisher durch übermäßige Quotenforderung aufgefallen. Hoffen wir also, dass sich beim Thema Gender Mainstreaming die Parteien bedeckt halten.

Brief der Piraten an Nichtwähler

piratenpartei-logoLiebe Nichtwähler,

wir schreiben euch diesen Brief, weil ihr die stärkste politische Kraft in diesem Land seid. Bei der Europawahl habt ihr mit 46,7% alle Parteien weit hinter euch gelassen. Bei der kommenden Bundestagswahl werdet ihr voraussichtlich zum ersten Mal stärker als CDU und SPD sein. Herzlichen Glückwunsch!

Wir können es sehr gut verstehen, dass ihr nicht zur Wahl geht. Wir haben von der Politik in diesem Land auch die Nase voll. Alle vier Jahre dürfen wir Bürger unser Kreuzchen für Kandidaten und Landeslisten machen, die von Parteifunktionären in Hinterzimmern aufgestellt werden. Dafür wird uns vor der Wahl in professionell gestalteten Werbekampagnen das Blaue vom Himmel versprochen. Nach der Wahl werden diese leeren Versprechen dann eiskalt wieder einkassiert. Die Sachzwänge sind dann schuld, oder die leeren Kassen.

Zwischen den Wahlen haben wir Bürger ruhig zu sein. Die Politiker wollen bei ihrer wichtigen Arbeit nicht gestört werden. Sie bekommen schließlich von den Lobbyverbänden eine Menge Geld dafür, deren Entwürfe zu Gesetzen zu machen. Von den knappen Diäten kann man ja kaum leben, und es ist auch viel bequemer, die Vorlagen der Lobbyisten zu verwenden, als selbst nachdenken zu müssen.

Kein Wunder, dass dabei oft Gesetze herauskommen, die nichts als Schaden anrichten. Nach dem elften September 2001 wurden zum Beispiel viele Gesetze beschlossen, die uns angeblich vor dem Terrorismus schützen sollen. In Wirklichkeit beschneiden sie unsere bürgerlichen Freiheitsrechte immer mehr. Unsere Daten werden gespeichert, unsere E-Mails gelesen, unsere Computer heimlich durchsucht. Die Politiker behaupten, sie hätten nicht die Absicht, einen Überwachungsstaat zu errichten. Dennoch bauen sie so fleißig daran, dass George Orwell oder die STASI ihre Freude hätten.

Liebe Nichtwähler, wir respektieren es, wenn ihr diesmal wieder nicht zur Wahl geht. Aber wisst ihr eigentlich, dass jede Nichtwählerstimme vor allem den großen Parteien zugute kommt? Wer nicht wählen geht, stärkt die Große Koalition. Wollt ihr das wirklich? Die gute Nachricht: Es gibt bei dieser Wahl eine echte Alternative für Nichtwähler – die Piraten. Wenn ihr eure Stimme nicht an die Altparteien verschenken wollt und ein deutliches Zeichen setzen möchtet, dass sich in diesem Land etwas grundlegend ändern muss, solltet ihr am 27. September Piratenpartei wählen. Wir versprechen euch, dass wir nie etwas versprechen werden, das wir nicht halten können.

Unser Programm ist absichtlich so schlank gehalten, dass ihr genau wisst, wofür wir stehen:

● für die Stärkung der Bürgerrechte und gegen den Überwachungsstaat
● für einen transparenten Staat und gegen den „gläsernen Bürger“
● für eine bessere Demokratie, bei der die Bürger die Politik aktiv mitgestalten
● für freien Zugang zu Kultur und Bildung

Für diese Ziele werden wir kämpfen. Einen Gemischtwarenladen aus leeren Versprechungen wie die Altparteien bieten wir bewusst nicht an.

Dienstwagen und Pensionen aus der Staatskasse interessieren uns nicht. Wir können unser Geld woanders besser verdienen. Wir gehen nur deswegen in die Politik, weil wir es uns nicht mehr leisten können, sie Menschen zu überlassen, die außer Parteipolitik nichts gelernt haben. Die Lobbyisten werden natürlich versuchen, uns genauso zu bearbeiten wie die Altparteien. Doch wir sind Piraten – wir sind unbestechlich.

Liebe Nichtwähler, ihr habt es in der Hand, etwas in der deutschen Geschichte noch nie Dagewesenes zu schaffen. Wenn ihr bei dieser Wahl ausnahmsweise nicht zu Hause bleibt, sondern die Piratenpartei wählt, wird ein Ruck durch dieses Land gehen.

Wir stehen bei euch im Wort. Wenn wir uns korrumpieren lassen sollten wie die Altparteien, dürft ihr uns abwählen und beim nächsten Mal wieder zu Hause bleiben. Gebt uns dieses Mal eure Stimme und wir werden euch nicht enttäuschen!

Wir sehen uns am 27. September in der Wahlkabine!

Eure Piraten

Ohne weiteren Kommentar 😉

Männerbewegung ein Etikettenschwindel?

Dies meinte im August zumindest Thea Dorn im Cicero.

Ein Männlein steht im Walde
von Thea Dorn

In der Juni-Ausgabe von Cicero beklagten Aktivisten der neuen Männerbewegung eine offensive Feminisierung der Gesellschaft, zum Nachteil der Männer. Die Publizistin Thea Dorn hält das für Etikettenschwindel. Denn in Wahrheit seien die männlichen Machtdomänen intakt [hier]

Nun ist nicht Thea Dorns Veröffentlichung im Cicero der Anlaß zum Beitragstitel, sondern die Erwiderung eines Mannes aus dem WGvdL-Forum zu o.g. Artikel. Dieser hat die derzeit herrschenden Verhältnisse umgedreht und so kam Folgendes zustande:

Abgemacht Frau Dorn. Ihr Hass auf die Männer gefällt mir. So gut, dass ich jetzt einen Hass auf „die Frauen“ entwickeln werde. Frauen, die auf ihre Benachteiligung hinweisen, werde ich künftig nicht mehr wahrnehmen. Oder als faule, unfähige Jammerweibchen diffamieren.

Auch ich halte die Entsolidarisierung zwischen Männern und Frauen für die einzige Lösung. Die Frauen haben die Männer, auch mit Hilfe ihrer „männlichen“ Fiffis, nun genug diffamiert, verunglimpft und mit Lügen (Gewalt ist männlich, sexueller Missbrauch geht nur von Männern aus) versucht uns zu beschämen und mundtot zu machen. Und jedes Jahr löschen Frauen über 100.000 Vätern ihre Kinder aus. Es ist genug.

Sämtliches von Männern erwirtschaftete Geld wird ab sofort nur noch für Männer verwendet. Wenn Frauen länger leben wollen, müssen sie halt mehr in die Rente einzahlen als Männer. Frauen dürfen nur Straßen benutzen, die von Frauen gebaut wurden, in Wohnungen wohnen, die von Frauen gebaut wurden, in einem Land leben, welches eine Wehrpflicht nur für Frauen vorsieht. Die Müllabfuhr wird selbstverständlich auch von den Frauen erledigt. Wir Männer gehen solange shoppen.

Den Mutterschaftsurlaub vor und nach der Geburt, dürfen Frauen weiterhin nehmen. Danach heißt es aber: Mama, ab in den Vollzeitjob. Die Kindererziehung übernehmen wir Männer und hören selber auf zu arbeiten. Wenn wir schon selbst Kinder zeugen, wollen wir sie ja auch selber groß ziehen. Wir haben schließlich dafür extra Frauen geheiratet, die mehr verdienen als wir selber. Und hinterher können wir dann jammern, wir hätten im Job den Anschluss verpasst und arbeiten halbtags im öffentlichen Dienst. Dort werden wir Männer schließlich bevorzugt eingestellt. Die Kinder betrachten wir Männer natürlich als unseren persönlichen Besitz und als Waffe gegenüber dem sozialen Konstrukt „Mutter“. Die wird in BGH-Urteilen auch nicht mehr „Mutter“ genannt, sondern: „Erzeugerin“.

Die 25 dreckigsten, gefährlichsten und kankmachendsten Jobs werden demnächst fast nur noch von Frauen ausgeübt. Wenn auf 12 durch den Job getötete Frauen nur ein durch den Job getöteter Mann kommt, sehen wir Männer dies nicht als strukturelle Gewalt gegenüber Frauen an, sondern erklären dies mit der freien Berufswahl der Frauen.

Wenn ein DAX-Unternehmen 10 % männliche und 90 % weibliche Mitarbeiter hat, wird es eine Quote geben, welche im Aufsichtsrat 50 % Männer und 50% Frauen vorsieht. Dass hierbei Frauen benachteiligt und Männer überpriviligiert werden, wird als „positive Diskriminierung“ verkauft.

Eine Deutung für „positive Entsorgung von Müttern“ und „positiven Mord“ werden wir auch noch finden. Dank Männer-Mainstreaming. Das Männer-Mainstreaming verkaufen wir übrigens als Förderung von Männern und Frauen, geben aber so gut wie alle Fördergelder für Männer aus. Damit das nicht rauskommt, wird es 45000 von öffentlichen Mitteln bezahlte Mainstreamingbeauftrage geben. Mainstreamingbeauftragte sind Männer, die nur von Männern gewählt werden dürfen. Deren Aufgabe: Das werfen von Nebelkerzen als Antwort von Fragen kritischer Frauen. Und die ausschließliche Förderung von Männern.

In den Schulen wird durch sexistische Stellenausschreibung und einer sexuellen Missbrauchshysterie gegenüber Frauen dafür gesorgt, dass mehr Männer als Frauen unterrichten. Die resultierende sinkende Anzahl der Abiturientinnen wird unser Bundeskanzler Merkelus mit der mangelnden Reife der Mädchen und dem größeren Fleiß der Jungen erklären.

Künftig gibt es jährlich Männergesundheitsberichte, auf Frauengesundheitsberichte wird verzichtet. Das Gesundheitswesen wird auf Männer hin ausgerichtet. Die Brustkrebsforschung wird für die nächsten 40 Jahre auf Eis gelegt, die Prostatakrebsforschung dafür intensivst gefördert. Die Vorsorge für Prostatakrebs wird von den Krankenkassen nach dem neuesten Stand der Wissenschaft bezahlt. Woher das Geld dafür kommt? Siehe oben, liebe Frau Dorn: Sämtliches von Männern erwirtschaftete Geld wird ab sofort nur noch für Männer verwendet.

Auf Frauen lastet künftig die Existenzlast der gesamten Familie. Die vom Berufs gestresste und vom Gesundheitswesen verlassene Frau wird sich stressbedingt schlechter ernähren, weniger zum Arzt gehen und früher als die Männer sterben. Wir Männer werden sagen: Selber Schuld Frau, hätteste halt weniger Sex gehabt.

Dank des Gewaltschutz- und Wohnungszuweisungsgesetzes (die Täterin geht, der Geschlagene bleibt) ist es uns Männern möglich im Trennungsfall der Frau die Wohnung unter dem Hintern weg zu ziehen. Unsere Aussage: „Ich fühle mich durch meine Frau bedroht“ gilt als Beweis für die typische Gewalt von Frauen gegenüber ihren Männern. Hunderte von Studien, die belegen, dass Gewalt in Beziehungen gleichermaßen von Männern und Frauen ausgeht, blenden wir Männer einfach weg. Notfalls gehen wir ins Männerhaus. Dies ist ein rechtsfreier Raum, in das wir Männer mit unseren Kindern flüchten, sollte das Sorgerecht ausnahmsweise mal der Mutter zugesprochen werden. Es reicht ein Männerhaustourismus (von Paderborn nach Frankfurt nach Berlin) und unsere Spur ist verwischt, nach dem Kontinuitätsprinzip maskulistischer Familienrichter sind wir dann wieder im Kindesbesitz.

Frauen sind so intelligent wie Männer und können so viel leisten wie Männer. Aber nur wenn sie auch so stark GEFORDERT werden wie Männer. Die quotengepamperte Rosinenpickerei und die leistungsunabhängige Förderung von Frauen wird ein Ende haben.

Eine bestimmte Sorte Frauen hat uns Männern den Krieg erklärt.
Und wir Männer gehen hin

Die Genehmigung zur Veröffentlichung dieses Beitrages habe ich vor ein paar Tagen erhalten, weshalb dieser Artikel erst jetzt von mir eingestellt wurde.

Wir müssen wütend werden

Piraten-Remix (Network – mad as hell)

Kopiert aus „Weitere Informationen“:

Der Film „Network“ ist zwar schon mehr als 3 Jahrzehnte alt, aber diese Rede hat doch was ganz Aktuelles. Das versucht dieses Filmchen darzustellen.
Wir müssen alle wieder wütend werden, bei all dem, was da draußen so abgeht! ♦Klarmachen zum Ändern!

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Apropos wütend: Anscheinend werden das auch immer mehr Frauen, auch oder gerade Jene, die sich bei den Piraten engagieren. Deswegen stelle ich noch 2 Links zu Blogbeiträgen von Frauen ein, die ich – zugegebenermaßen – über Arnes Blog gefunden habe. Es soll allerdings Leute geben, die Genderama nicht lesen 😉
Beide Frauen berichten darüber, das ihnen die Diskussionen in diversen Blogs zum Thema Frauenanteile, Frauenthemen und ähnliches bei der Piratenpartei zunehmend auf den Keks gehen. Sie wollen einfach nur als Mensch wahrgenommen werden und ihren Anteil beim Aufbau der Parteiarbeit leisten. Auf jeden Fall sind es 2 lesenswerte Links.

Nachtrag
Ein weiterer weiblicher Pirat hat zu o.g. Thema etwas geschrieben und sogar extra ein Blog eröffnet. Prima, ich bin richtig begeistert.

Es werden immer mehr Frauen. Deswegen habe ich unter Links noch die Seite von Anicatha.de hinzugefügt.

yeah

Links
Fluch der Republik – Weiberey
Feder & Herd – Die Piratenpartei und das Genderding
Silke und die Piratenpartei – Gleichbehandlung? Aber sicher
Nachschlag zur Weiberey
Eine hoffnungsvolle Stimme zur Weiberey
anicatha.de – Die Piratenpartei und die Frauen

Wir wollen alles, aber ohne die alten Hierarchien

Nachdem Arne am Dienstag seinen Beitrag „Piratenpartei unter Einfluss der Männerbewegung?“ eingestellt hatte, habe ich besagten Titel auf dem entsprechenden Blog gelesen [hier]
Immerhin gibt es dort mittlerweile 200 Antworten und unsere Sicht der Dinge wurde gut vertreten. Nun hat sich Antje Schrupp in ihrem eigenen Blog zu Wort gemeldet mit der Frage: „Kann eine Feministin Piraten wählen?“

[..]Wir wollen nicht dasselbe wie die Piraten. Wir wollen nicht einfach nur alles haben können, was uns gefällt, ohne Rücksicht auf Verluste. Wir wollen keine beziehungslose Freiheit, sondern bessere Beziehungen mit Verlässlichkeit und Sicherheit, wenn auch ohne die alten Hierarchien. Aber auch wir Feministinnen wollen hinaus in die Welt, wir wollen zu neuen Ufern aufbrechen, und wir wissen noch nicht genau, was uns dort erwartet.

Oder, wie Luisa Muraro es formulierte: „Krisenzeiten sind günstige Gelegenheiten für Abenteurer oder könnten es werden. Und wir sind Abenteurerinnen.“ Konkret heißt das: Uns ist völlig klar, dass wir die Piraten niemals an die Macht lassen dürfen. Aber vielleicht können wir durchaus hin und wieder eine Weile mit ihnen segeln [hier]

Leider hat die Gute noch nicht begriffen, das Freiheit und Sicherheit nicht zusammen passen. Feministinnen wollen alles machen können/dürfen, aber mit einer entsprechenden Gewähr. Kein Mensch ist wirklich frei, denn wenn er das will, muss er einsam und alleine auf einer Insel leben und dann ist er in der Tat für sein Leben alleine verantwortlich.
In einer Gesellschaft, egal welches politische Format diese beinhaltet, ist jeder auf andere Menschen angewiesen. Feministinnen sind allerdings lieber vom Staat abhängig und bemerken leider nicht, das dieser sie mehr einschränkt, als ein Mann das je machen würde und könnte. Das Familienrecht zeigt dieses eindeutig auf.
Den letzte Satz von Antje Schrupp interpretiere ich folgendermaßen: Wir wollen die Vorteil, welche die Piraten bieten, gerne mitnehmen, aber da die Piraten den Frauen die Sänfte noch nicht vorbei bringen, sind diese für uns nicht akzeptabel, was auch ihre Antwort Nr. 3 an Johannes eindeutig zeigt
😉

@Johannes – Ich meinte das so, dass es ja nicht die Aufgabe von Feministinnen sein kann, Frauen in männerlastige Organisationen hineinzubugsieren, sondern ich sehe es so, dass die Organisationen selbst verantwortlich sind, für Frauen attraktiv zu sein. Oder anders: Dass Frauen sich irgendwo genauso wohlfühlen wie Männer ist ein wünschenswerter Zustand, an dem nicht nur den Frauen etwas liegen sollte.

Ein Mann Weltmeister im Kopfrechnen

Gert Mittring wieder Weltmeister im Kopfrechnen

Der Zahlenkünstler Gert Mittring (43) aus Bonn hat seinen Weltmeister-Titel im Kopfrechnen verteidigt. Er gewann bei der Geistessport-Olympiade in London zum sechsten Mal nacheinander die Goldmedaille.

Könner aus aller Welt mussten 123 Aufgaben wie Währungsumrechnungen, Wurzelberechnungen, Multiplikationen, Wochentagsberechnungen oder Potenzen lösen. Mittring habe den Wettbewerb mit deutlichem Vorsprung gewonnen, teilte seine Sprecherin Ida Fleiß am Donnerstag (27. August) mit.

Der Diplom-Informatiker und promovierte Psychologe war von der Bundes­regierung auch zum Mathe-Botschafter im Jahr der Mathematik 2008 ernannt worden [hier]

Da aus den Bundesministerien selten positive Nachrichten explizit für Männer eingehen, muss ich diese Meldung doch glatt bringen 😉

Andere Medien haben über diese Weltmeisterschaft ebenfalls berichtet, bei Spiegel Online sucht man vergebens nach einem entsprechenden Beitrag. Das es Bereiche gibt, in denen Männer einfach besser sind, kann ja auch nicht sein, gelle…

Natürlich habe ich bei Google zu ähnlichen Leistungen von Frauen gesucht, aber nichts gefunden. Sollte ich etwas übersehen haben, bin ich für Meldungen dankbar. Nachfolgend noch ein Link zu „Weltrekorde für Gedächtnis und Kopfrechnen“, bei der ich nur eine Frau gefunden habe [hier]

Da es in diesem Jahr die „Erste Deutsche Kopfrechenmeisterschaft für Kinder und Jugendliche“ gibt und zwar vom 30. Oktober – 03. November, mache ich doch gerne Werbung dafür [hier]

Kooperationswillige Länder bei KiPo

oder warum man mit Kooperation weiter kommt… das schreibt zumindest Christian Bahls von MOGIS (MissbrauchsOpfer Gegen InternetSperren)

Im Artikel „Die unsägliche Argumentation einer Frau von der Leyen” hatten wir ja in den Kommentaren eine kurze Unterhaltung zum Thema Posenphotos.

Daraufhin hat uns ein Leser auf Posenphotos bei einem japanischen Freehoster (auch Hosting Provider genannt) hingewiesen.

Die meisten Provider haben Acceptable Use Policies. Diese sind häufig deutlich enger gefasst, als die Gesetze des Landes in dem die Server angesiedelt sind.

Mit dem Verweis auf dessen eigenen AUP’s kann man den Hoster bitten, die Seiten zu entfernen und den Nutzer-Account zu sperren. Ich habe also folgende E-Mail an den Hoster geschrieben [mehr]

Da der Artikel für sich spricht, werde ich ihn nicht kommentieren.

Hetzerei bei der EMMA gegen Väter

Es ist mindestens 15 Jahre her, das ich ein einziges Mal eine EMMA in der Hand hatte und das war bei einer Frauenärztin. Das Thema Feminismus war mir bis dahin nicht bekannt und daher befand ich das Blatt irgendwie befremdlich. Wenn man sich aber mit diesem Thema beschäftigt, wird man hin und wieder mit der EMMA konfrontiert. So geschah das auch im WGvdL-Forum [hier]

Nun zu dem eigentlichen Beitrag, der z.T. gelogen ist und deren Journalistin mit sehr subtilen Mitteln arbeitet. Zunächst schreibt sie ihre Sicht der Dinge über den Film von Douglas Wolfsperger „Der entsorgte Vater“, worüber man vermutlich geteilter Meinung sein kann. Auf diese Textpassagen werde ich aber nicht eingehen, da ich wegen meines Urlaubs diesen Film nicht sehen konnte.

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Frauenthemen im Bundestag nicht repräsentativ vertreten

djb begrüßt Rechtsgutachten zur paritätischen Besetzung von Kandidatenlisten und Wahlkreisen mit Frauen und Männern zur Wahl des Deutschen Bundestages und unterstützt entsprechende gesetzliche Quotenregelungen („Parité“)

[..]Das Gutachten legt dar, dass die gesetzliche Quotierung von Kandidatenlisten und Wahlkreisen im Vorfeld der Bundestagswahlen nicht nur verfassungsrechtlich zulässig, sondern darüber hinaus auch zur Beseitigung der seit Jahren anhaltenden Unterrepräsentanz von Parlamentarierinnen im Deutschen Bundestag verfassungsrechtlich geboten ist.

Obgleich die wahlberechtigten Frauen in Deutschland seit Jahren in der Mehrheit sind (z.B. Bundestagswahl 2005: von knapp 61,9 Mio. Wahlberechtigten waren 32,2 Mio. Frauen, ingegen nur 29,4 Mio. Männer, Quelle: www.bundeswahlleiter.de), stagniert der Anteil der weiblichen Abgeordneten (wA) im Bundestag seit 1998 bei etwa 30 % (zielführend waren insoweit interne Frauenquoten einzelner Parteien: SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke – zuvor zum Vergleich: BT 1957: 10,7 % wA, BT 1972: 5,8 % wA), während der Anteil der männlichen Abgeordneten (mA) etwa 70 % ausmacht (zuvor: BT 1957: 89,3 % mA, BT 1972: 94,2 % mA). Die Mehrheit des (Wahl-)Volks und deren Interessen – also die Wählerinnen und deren Interessen – wird demnach seit Jahren nicht angemessen im Deutschen Bundestag repräsentiert [mehr]

Der letzte Satz ist echt gut smiley1146smiley1146smiley1146

Wieviele Themen soll ich denn heraus suchen, bei denen es im Bundestag um angebliche Frauenbenachteiligungen ging?

• Frauen stärken – Frieden sichern
• und Schritte zur Erhöhung des Frauenanteils
• Die Situation von Frauenhäusern verbessern
• Finanzierung von Frauenhäusern bundesweit sicherstellen
• Grundrechte schützen – Frauenhäuser sichern
• Sexuelle Gewalt gegen Frauen im Kongo unverzüglich wirksam bekämpfen

Obiges habe ich aus folgenden Plenarprotokollen heraus gesucht: Plenarprotokoll 16/230 • 02.07.2009 / Plenarprotokoll 16/229 • 01.07.2009 / Plenarprotokoll 16/227 • 18. Juni 2009 /

Die jeweiligen Punkte sind Themen aus nur 3 Bundestag-/Plenarsitzungen, die im übrigen weder täglich, noch wöchentlich stattfinden.

Gibt es aber die gleiche Repräsentanz etwa zu Männerthemen? Nein! Bei einem Thema geht es allerdings tatsächlich nur um Männer

Wehrpflicht und Zvildienst = Zwangsdienst

Ich weiß noch nicht, ob ich obige Pressemitteilung unter Unverschämtheit oder Böswilligkeit ablegen soll. Wie schrieb mein Mann mal so schön an eine Behörde:

„… oder sind da nur Quotenfrauen am wirken? Wenn ja, dann ziehe ich den Vorwurf der Böswilligkeit zurück.“

Unsensible Unverschämtheiten einer Frau

Manchmal liest man Dinge, die man einfach nicht glauben kann und gerade deshalb veröffentlicht gehören. So ist es mir ergangen, als ich bei MOGIS -> MissbrauchsOpfer Gegen InternetSperren auf der Kontaktseite folgenden Beitrag einer Dorothe Lassig las. Da der Inhalt für sich spricht, ich derzeit aber nicht die Kraft habe, diese Unverschämtheiten auseinander zu nehmen, werde ich diesen Erguss nicht kommentieren und nur noch darauf hinweisen, das Christian Bahls mit den richtigen Worten ihren Beitrag beantwortet hat. Nachfolgend nun ihr [Pamphlet]

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Der sinnlose Kreuzzug der Zensursula

zensursulaIch hatte im April unter meinem Beitrag „Warum UvdL Glücksspielseiten nicht sperren wollte“ nachträglich einen Link nach Telepolis eingestellt, der mich lange beschäftigt hat. Deswegen habe ich mich entschieden, dazu ausführlicher zu schreiben. Der Titel lautete: 20 Prozent der Internetnutzer sind „zum Teil schwer Pädokriminelle“ von Bettina Winsemann [hier]

In ihrer Polemik kreidet Bettina Winsemann zu recht die Heuchelei von Urusla von der Leyen an. Ich möchte mich in meinem Beitrag aber weniger auf Internetsperren beziehen, sondern auf das der (häuslichen) Gewalt, welches Frau Winsemann ebenfalls anspricht und zwar in Bezug auf ehemalige Heimkinder. Ich fange zunächst einmal mit folgendem Satz von ihr an:

Es ist nicht nur ein sinnloser Kreuzzug, der hier geführt wird, der keinem Kind hilft, es ist auch ein infamer Kreuzzug einer Mutter, die jegliches Maß verloren hat, deren Tunnelblick und Inkompetenz die Realität völlig ausblenden, so sie nicht wirklich bösartig agiert.

Auch gegen Männer und Jungen ist – nicht nur – Frau von der Leyen auf einem infamen Kreuzzug, hat jegliches Maß verloren, einen Tunnelblick entwickelt und Tatsachen ausgeblendet, also die Gewalt von Frauen und Müttern gegen Männer/Väter und Kinder. Ähnlich wie Frau Winsemann fällt es auch mir immer schwerer zu glauben, das UvdL keine Ahnung von der Realität hat. Nun komme ich zu den Fragen von Frau Winsemann.

Wie viele Kinder in dem Moment, in dem Frau von der Leyen ihr Interview gab, (sexueller) Gewalt durch Bekannte oder Verwandte ausgesetzt sind, die nicht zuletzt durch immer weniger Geld und Personal bei Jugendämtern, Beratungsstellen etc. keine Hilfe bekommen?

Ich wage zu bezweifeln, das Jugendämter idR der richtige Ansprechpartner sind, denn auch diese deligieren ihre Arbeit mittlerweile im großen Stil an Fremdorganisationen. Davon abgesehen, auch die Unfähigkeit vieler JA-Mitarbeiter/innen füllt mittlerweile kilometerweise Regale, das Ausland noch nicht einmal hinzu gerechnet. Nicht umsonst wurden mehrere Hundert Petitionen an das EU-Parlament gerichtet, die eine Abschaffung der Jugendämter fordern, welche im übrigen im dritten Reich in ihrer heutigen Form installiert wurden.

Wie viele der in Heimen gequälten und (sexuell) missbrauchten Kinder sich voller Abscheu abwenden, wenn sie sehen, wie die Bundesfamilienministerin mit ihrem sinnfreien „Kampf gegen Kinderporno“ Wahlkampf betreibt, während sie die Entschädigung der Heimkinder verschleppt, den Dachverband der ehemaligen Täterorganisationen mit der Aufklärung des Missbrauchs und der Aufarbeitung des Kapitels beauftragt (und den Opfern gerade einmal zwei Sitze am runden Tisch zugesteht?)

Wer sich für dieses Thema interessiert, sollte sich die Leserbriefe zum Taz-Artikel durchlesen. Diese sind wie so oft aufschlussreicher als der eigentliche Bericht, denn etliche dieser Heimkinder berichten dort von ihren teilweise unsäglichen Qualen. Gott sei Dank war ich selber ab dem 4. Lebensmonat nur ca. 3 Jahre im Heim, so das mir vermutlich vieles erspart blieb.

Wie viele der missbrauchten Kinder würgen, wenn sie die Äußerungen der Ministerin lesen, während gleichzeitig eben diese Ministerin die Einrichtung einer Hotline für diese ehemaligen Heimkinder und deren Unterstützung bei der Traumaverarbeitung verzichten will?

Es würgen nicht nur ehemalige Heimkinder, sondern viele, die jahrelang der Gewalt und dem (sexuellen) Missbrauch durch Mütter ausgesetzt waren. Einen Staat und seine Helfershelfer kann man anklagen, bei der eigenen Mutter fällt das schwerer und aus diesem Grunde trennen sich viele von diesen, als sich weiter den unterschwelligen Klagen und Vorwüfen der eigenen Mutter auszusetzen. Um nicht mißverstanden zu werden: mir geht es nicht um Schuldzuweisung an die Mütter, denn wer Kinder erzieht oder erzogen hat, weiß um die eigenen Fehler und Schwächen, die auch in der Erziehung nicht ausbleiben können. Mir geht es primär um die unsägliche Berichterstattung unserer Medien und Politiker und hier insbesondere der Ursula von der Leyen. Auf der Homepage des BMFSJF finden sich unzählige Broschüren u.a. über Studien zu Gewalt an Frauen. Zu Gewalt gegen Kinder findet man nicht mehr viel und zu Gewalt gegen Männer gibt es sowieso nur eine einzige, nicht repräsentative Studie. Ich habe hier eine Broschüre des BMFSFJ mit dem Titel „Lernen aus problematischen Kinderschutzverläufen“ vorliegen. In dieser steht auf Seite 17 unter Punkt 1.1.5.

Täter der Misshandlungen [..]Dabei ist zu berücksichtigen, das der Begriff Täter nicht im strafrechtlichen Sinne gebraucht wird. Die Bezeichnung sagt nichts über eine Verurteilung aus, sondern benennt den in den Medien dargestellten Urheber der Misshandlung.

zensursulaBei der Zusammenfassung zu „Art der Misshandlung“ auf seite 16 Punkt 1.1.2 gibt es keine geschlechterspezifische Aufzählung. Eine weitere Tabelle auf Seite 17 Punkt 1.1.4 zur „familiären Situation der Kinder in den jeweiligen Fällen“ wird dann ein wenig differenziert. Aus dieser Tabelle geht z.B. hervor, das 42 alleinerziehende Mütter und 2 alleinerziehende Väter ihre Kinder misshandelt und/oder getötet haben. Trotzdem wird in der o.g. Aussage und im weiteren von Tätern gesprochen. Gerade im Hinblick auf die Tatsache, das von Medien und Politikern  immer wieder auf Differenzierung bei den Geschlechtern hingewiesen wird, ist die Benennung des männlichen Artikels für die Opfer von weiblicher Gewalt ein Hohn sondersgleichen.

Wie viele Kinder nicht zuletzt in den ärmeren Ländern in der Kinderprostitution ihre letzte Chance zum Überleben sehen, während Politiker meinen, mit Websperren und dem „Safer Internet“-Programm sich brüsten zu müssen, während die Frage der gerechten Verteilung des Reichtums der Welt weiterhin nicht angetastet wird und somit die Ursachen für Kinderprostitution beispielsweise uninteressant sind?

Wenn eine Bundesministerin es noch nicht einmal schafft, die Ursachen für Gewalt in ihrem eigenen Land zu erkennen, geschweige denn zu bekämpfen, dann kann man wohl kaum erwarten, für missbrauchte Kinder in fremden Ländern einzutreten? Frau Winsemann beschreibt es richtig, (sexuelle) Gewalt – auch oder gerade von Müttern – gegen Kinder ist uninteressant, damit kann man kaum Wähler(innen)stimmen gewinnen. Gewalt gegen Männer unterliegt der gleichen Kategorie.

Wie muss es einem Menschen gehen, der ein Bild von sich sieht, auf dem er sexueller Gewalt ausgesetzt ist… der sieht, wie Unmengen von Geldern darin investiert werden, dieses Bild zu blocken, diejenigen, die die Blockade umgehen können, diffamiert werden (vielleicht sogar dieser Mensch selbst) und dann sieht, wie ein Verein es schafft, innerhalb kürzester Zeit etliche Seiten, die auf den Sperrlisten stehen, vom Netz nehmen zu lassen, also erkennen muss, wie einfach es sein könnte, wenn man denn tatsächlich etwas tun wollte (Es könnte so einfach sein)?

Wie muss es Menschen ergehen, die jahrelanger Gewalt durch ihre Mutter ausgesetzt waren und immer wieder in den Medien lesen müssen, das Frauen, wenn sie denn Gewalt ausüben, natürlich keine (kaum) Schuld daran tragen?

Ich kann diese Fragen nicht beantworten, ich kann nur sagen, wie es mir damit geht. Es hinterlässt bei mir ein mehr als galliges Gefühl im Mund, dass die Sicherheitshysterie und Machtgeilheit einiger Politiker dazu geführt hat, dass man Angst davor haben muss, was passiert, wenn man tatsächlich einmal schreibt, wie man über vieles denkt. Es führt nicht unbedingt zu mehr Appetit bei mir, wenn ich lese, wie einfach es ist, manche Seiten vom Netz nehmen zu lassen, was aber von Leuten wie Frau von der Leyen nicht einmal vorangetrieben wird, wie es scheint.

Richtig, vor unseren Politikern und ihrer Machtgeilheit kann es einem nur grausen. Die Verstrickungen der Arbeit Ursula von der Leyens  mit der ihres Bruders ist das beste Beispiel dafür. Die Arbeit von CareChild und ihre Erfolge, Kinderpornoseiten vom Netz nehmen zu lassen, sprechen ebenfalls eine deutliche Sprache.

Ihr schnürt der Bevölkerung die Luft ab, ihr bringt sie dazu, dass sie nicht einmal mehr Tränen hat vor ohnmächtiger Wut, die heruntergeschluckt wird, weil man Angst hat, sich durch diese verdächtig zu machen.

zensursulaNa, hier übertreibt Frau Winsemann aber gewaltig. Obwohl… auf dem Wege sind wir vermutlich schon. Wenn man allerdings bedenkt, das man sich mittlerweile tatsächlich fragen muß, ob man nun in den Wirren des Internets versehentlich auf eine KiPo-Seite landen könnte, dann dauert es vielleicht doch nicht mehr so lang, bis genanntes Szenario eintritt. Aber wie bereits in einem anderen Beitrag geschrieben, ich bin bis heute noch nicht einmal versehentlich auf einer Pornoseite gelandet.

Ihr denkt, dass eine angepasste, stille Bevölkerung vielleicht sogar ein gutes Zeichen ist. Dem ist nicht so. Viele richten ihre Aggressionen gegen sich selbst, gegen andere, die nichts dafür können, wie es ihnen geht. Menschen beißen sich die Zähne kaputt, schneiden sich die Arme auf, verbrennen sich, prügeln auf andere ein, die noch besch… dran sind als sie selbst.

Hier fällt es mir langsam schwer, weiter in das Thema einzusteigen. Ich denke mir aber, das Geschriebene reicht.

Ergänzung
Auch dieser Beitrag liegt seit einem halben Jahr bei mir im Bearbeitungsordner. Bis auf meinen letzten Satz war er fertig. Ursprünglich wollte ich noch auf den vorher gehenden Abschnitt der Frau Winsemann eingehen, aber da hat mich die Kraft verlassen. Da ich aber neben der Kraft auch sehr viel Zeit und Nerven investiert habe, mMn der Beitrag gut gelungen und die Aktualität nach wie vor gegeben ist, veröffentliche ich mein Werk nun doch noch.

Zypries fordert Freiheit im Internet

brigitte-zypriesJustizministerin Zypries will keine Web-Zensurbehörde

Internationale Regeln statt einer deutschen Zensurbehörde: Justizministerin Brigitte Zypries plädiert im Wahlkampf nun für Freiheit im Netz. Eine verbesserte Zusammenarbeit mit anderen Staaten sei aber notwendig. Das sogenannte Zugangserschwerungsgesetz, mit dem der Zugang zu Kinderpornografie im Web blockiert werden soll, statt Inhalte von Servern zu löschen, hat die SPD im Bundestag durchgewunken. Nun kritisiert Justizministerin Zypries (SPD) Forderungen von Unionspolitikern, die Kontrolle des Internets zu verschärfen. „Wir wollen keine Zensurbehörde für das Netz etablieren“, sagte die Zypries der „Berliner Zeitung„.

SPD-Justizministerin wehrt sich gegen Unionspläne für Zensurbehörde im Netz Zugangssperren bei Kinderpornografie nur im Ausnahmefall / Zustimmung von der Piratenpartei

Aussagen von etablierten Parteien glaube ich grundsätzlich nicht mehr. Obwohl… die Zypries hat ja schon immer das durchgezogen, was sie wollte. An der Abstimmung zum Gesetz gegen Internetsperren hat sie sich nicht beteiligt, wie man zum einen im Plenarprotokoll des Bundestages lesen konnte und zum anderen in Abgeordnetenwatch nachzulesen ist [hier]

Nichtsdestotrotz sehe ich das als Wahlkampfgetöse, wie Frau Zypries es in einem ähnlichen Zusammenhang nannte. Mit einem aktuellen Thema muss sich die SPD nun mal profilieren und da die Piratenpartei bereits im Wahlbarometer genannt wird, ist das Thema Internetsperren ein willkommener Anlass, sich zu profilieren. Selbst wenn die SPD einen nennenswerten Erfolg erzielen sollte, wird dieser Punkt in Koalitionsverhandlungen wohl unter den Tisch fallen. Von daher gibt es zumindest in dieser Frage für mich keine Änderung meines Wahlverhaltens.

Frauen durch Zwangsdienst benachteiligt

Natürlich will ich nicht, das irgendjemand auf den Gedanken kommen könnte, Frauen unterliegen dem Zwangsdienst, denn das wäre ja Grundgesetz- bzw. verfassungswidrig, vermutlich auch in Österreich. Es gibt aber Dinge, die sind so hanebüchen, das man um das veröffentlichen nicht herum kommt.

Im WGvdL-Forum hat Roslin einen Link aus der österreichisch, feministitisch-radikalen Online-Zeitung „DieStandard“ eingestellt, in der darüber gerätselt wird, wieso Frauen zwar den größeren Anteil der Anwärterinnen bei den jährlichen, medizinischen Aufnahmetests stellen, aber die Ergenisse eine andere Sprache sprechen. Als ich mir den Artikel durchlas, dachte ich, mir verschlägst die Sprache, aber lest selbst:

[..] Bei der Auswertung der Tests, erklärt Reibnegger im Gespräch mit dem _Standard, habe man nämlich festgestellt, „dass der zeitliche Abstand zwischen Matura und Test eine relativ große Rolle spielt“. Weil Männer oft erst Bundesheer oder Zivildienst absolvieren, sind drei Viertel der Kandidaten, die gleich nach dem Schulabschluss zum Aufnahmeverfahren antreten, Frauen. Das sei genau jene Gruppe, die sich beim Test schwertut – und letztendlich das für Frauen schlechte Gesamtergebnis verursache. Bei jenen Anwärtern, die sich der Auswahl ein Jahr nach der Matura stellen, gebe es punkto Erfolg keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern. Nur: Da seien bereits mehr als die Hälfte Männer. „Wir müssen den Zeitfaktor genau analysieren“, sagt Reibnegger [hier]

Obwohl man davon ausgehen kann, das erlerntes Wissen nach einer Matura (Abitur) noch am frischesten ist, sehen Feministinnen und deren Anhänger anscheinend das Gegenteil. Wäre es da nicht besser, man schicke besagte Frauen erst einmal (zwangsweise) zum Bundesheer, damit sie nicht mehr benachteiligt sind? Da dieses Thema im WGvdL-Forum von Roslin gut ausgearbeitet wurde, stelle ich den Link zu seinem Beitrag ein [hier]

Auch Sophisticus hat in seinem gleichnamigen Blog dazu Stellung bezogen [hier]

Nachtrag
Heute erfuhr ich über Arnes Blog, das auf Grund der miserablen Ergebnisse der österreichische Gesundheitssprecher Rasinger 50 : 50 Quoten fordert.

[..]Schuld, meint der Gesundheitssprecher und Nationalratsabgeordnete der ÖVP, seien die Aufnahmetests fürs Medizinstudium. Hunderte Anwärter bleiben dabei Jahr für Jahr auf der Strecke, darunter stets überproportional viele Frauen.

Warum stellen sich Politiker nicht die Frage, weshalb überproportional viele Frauen diese Tests bei besseren Voraussetzungen nicht bestehen? Die Mädels bekommen bessere Noten in den Schulen und sie können im Gegensatz zu den Jungs, die den Zwangsdienst absolvieren müssen, direkt durchstarten. Das Wissen ist also frisch, während Jungen beim Heer wohl kaum schulisches Wissen vermittelt bekommen.

[..]“ Empathie und „Herzenswärme“ hält er für seinen Beruf für wichtiger als mathematische Formeln – aber derartige Eigenschaften könne ein Test nicht abprüfen. Oder: „Ein Mediziner muss kombinieren und Diagnosen vermitteln können und nicht 3000 Seiten auswendig lernen.“

Ach… sind nicht gerade die Mädel diejenigen, die besser und lieber auswendig lernen als Jungen?

[..]Es sei unfair, Zugangshürden nach solch einseitigen Kriterien aufzubauen, meint Rasinger.

Zum einen ist das Leben nun mal nicht fair und es wäre besser, die Mädels würden sich rechtzeitig damit auseinander setzen. Zum anderen würden mich die einseitigen, angeblich jungenorientierten Kriterien echt interessieren. Einseitig könnten diese Kriterien doch nur sein, wenn Muskelkraft bei den Tests gefordert wäre.

[..]“Wenn ein junger Mensch etwa ein Jahr beim Roten Kreuz gearbeitet hat, ist das auch eine Qualifikation.“

Auch dieser Satz sagt mehr über den Gesundheitssprecher und seine Qualifikation als über den Beitrag selbst aus. Wenn ein Jahr beim Roten Kreuz ein Kriterium ist, 8 Monate beim Heer aber nicht, dann ist es doch umso erstaunlicher, das die Jungs die Test trotzdem überproportional bestehen.

Alles in allem empfinde ich diesen Artikel als Unverschämtheit den Jungen/Männern gegenüber, werden sie von einem Politiker nicht nur diskriminiert – nein – er trampelt auf diese Diskriminierung auch noch herum, in dem er die Benachteiligung der 8 Monate Zwangsdienst nicht berücksichtigt.

Link
Für Frauenquote im Medizinstudium an österreichischen Universitäten
Diskussion im WGvdL-Forum

18-Jähriger entblößt Politikerin

Nachfolgend stelle ich Textauszüge einer Erzählung ein, die mich in meiner Annahme bestätigt, das die Jugend allgemein nicht so dumm ist, wie sie immer dargestellt wird.

Im Rahmen der EU-Wahl waren Politiker verschiedener Parteien in einem Kölner Gymnasium und stellten sich den Fragen der Jugend.

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Feministinnen bestätigen Desaster für Väter

Am 23.03.2009 lief im Deutschlandradio die Sendung „Kontrovers: Familie, Kinder, Partnerschaften – wer profitiert vom neuen Unterhaltsrecht?“
Leider hatte ich diesen Beitrag aus mir heute unerfindlichen Gründen noch nicht veröffentlicht.

Studiogäste:
Isabelle Götz, Richterin am OLG München und stellv. Vorsitzende des Deutschen Familiengerichtstages
Eva Möllring, CDU-Bundestagsabgeordnete und Mitglied im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Prof. Dr. Dr. Ulrich Müller, Bundesvorstand Väteraufbruch für Kinder

Ich habe mir die Sendung angehört und fand das Resümee meines Beitrages „Ein Desaster für Väter“ [bestätigt]

Deutschlandradio – wer profitiert vom neuen Unterhaltsrecht? – MP3-Datei

Ausnahmen, Ausnahmen, Ausnahmen… das ist das, was mir nach dieser einen Stunde des hörens überwiegend im Gedächtnis geblieben ist. Ein paar dieser Ausnahmen wurden kurz und bündig zusammen gefaßt und zwar [hier] und [hier]

Noch schlimmer als die Feministinnen fand ich allerdings teilweise Prof. Müller vom VafK. Bei diesem Vorsitzenden braucht man sich nicht wundern, das es für Väter nicht vorwärts geht.

Wer sich die Sendung nicht anhören und zu dem Thema lieber direkt eine Bewertung der Sendung lesen möchte, dem empfehle ich die Seite „Die Familie und ihre Zerstörer“, wo der Mitschnitt ausführlich kommentiert wurde.

Die Ausarbeitung und Kommentierung entspricht meinem Rechtsempfinden, von daher kann ich die Seite guten Gewissens empfehlen.

Deutschlandradio hatte im übrigen am Tage der Urteilsverkündigung (18.03.2009) ein Interview mit Brigitte Zypries getätigt [hier]

Fazit
Es wird wie immer auf hohem Niveau gejammert und man kommt unweigerlich zu der Frage: Was wollen Feministinnen eigentlich?
Diese BGH-Urteile gehen eindeutig wie immer zu Lasten der Barunterhalts-Verpflichteten, sprich Väter.
Das gestern von mir veröffentlichte und kommentierte Leitsatz-Urteil des BGH XII Az.: XII ZR 102/08 bestätigt nämlich keineswegs irgendwelche Nachteile für Mütter und schon gar nicht welche für Kinder. Das öffentliche Medienecho zum Urteil vom BGH Az.: XII ZR 74/08 im März diesen Jahres zum nachehelichen Betreuungsunterhalt hat m.E. viel dazu beigetragen, das Mütter weiterhin keine Befürchtungen hegen und sich zu früh einer Erwerbsarbeit verpflichtet fühlen zu müssen.

Links
BGH-Urteil Az.: XII ZR 102/08 Leitsatzentscheidung
FemokratieBlog: BGH urteilt – Moderne Mütter massiv überfordert
Das Gesetz geht zu Lasten der Kinder
Schlußwort von Prof. Proksch – Begleitforschung zur Reform des Kindschaftsrechts

Arne Hoffmann interviewt den ‚Maskulisten‘

Michail Savvakis. Der Publizist ist einer der führenden Köpfe der Männerrechtsbewegung

Der bewegte Mann

Wenige Menschen haben es geschaff t, mit ihrem Denken eine politische Bewegung ins Leben zu rufen. Michail Savvakis gehört dazu, auch wenn „seine“ Bewegung noch ein überaus zartes Pfl änzchen ist. Zehn Jahre vor Eva Herman ereilte den in Frankfurt lebenden EDV-Techniker die Erkenntnis, daß in unserer inzwischen völlig feministisch durchwalteten Welt das Verhältnis der Geschlechter zueinander immer schlechter wird – obwohl der feministischen Heilslehre zufolge doch das Gegenteil der Fall sein müßte. Ihm wurde klar, dass man „das Ignorieren der Lage nicht mehr Gelassenheit nennen konnte, sondern Ignoranz nennen mußte – oder Feigheit“.

Wie bei anderen Männerrechtlern treten auch für Savvakis an die Stelle eines prägenden Schlüsselerlebnisses viele einzelne Erfahrungen. In einem Interview mit der Zeitschrift GQ nennt er als Beispiel den verweigerten Eintritt bei einer Frauenveranstaltung sowie die wachsende Häme in der Frauenliteratur. „Mein Leben begann sich aus der linksalternativen Kultur zu lösen, und der Wunsch nach Form statt der dort defi nierten ‘Freiheit’ wuchs. Ich wußte, daß ich etwas zu vermelden hatte, weil ich Zusammenhänge sah, die nirgends im gesellschaftlichen Disput auftraten. Mich mit Leserbriefen zu vermitteln, scheiterte, sie wurden nie beachtet. So ging ich ins Internet.“ Dort hob er die Seite www.maskulist.de aus der Taufe und zierte sie mit dem Bild des Perseus, der Medusas abgetrenntes Haupt in die Höhe hält.

Einmal im Jahr verleiht Savvakis die „Lila Kröte“, einen sarkastischen Preis „für besondere Männerfeindlichkeit“. Der Spiegel etwa erhielt sie für seine Titelgeschichte „Eine Krankheit namens Mann“. Inzwischen hatte Savvakis zu einer neuen politischen Initiative beigetragen: der Männerrechtsgruppe MANNdat www.manndat.de, die mittlerweile von der Welt und auch vom Spiegel erwähnt wird, wenn es um das Geschlechterthema geht.

2007 veröffentlichte er im konservativen Nobelverlag Manuscriptum „Medusa schenkt man keine Rosen“ unter dem Pseudonym Michail A. Xenos, also „Fremder“. Fremd sieht sich der 1954 auf Kreta geborene Savvakis „als Gast in diesem Land und fremd auch aus Leidenschaft, fremd nämlich gegenüber allen Wir-Bindungen. Nur ist es nicht nett, als Gast im fremden Wohnzimmer ein Umräumen zu beginnen. ‘Xenos’ bedeutet also auch: ‘mit Verlaub’.“ Von Savvakis aber läßt man sein Wohnzimmer gerne umräumen. So herzlich er bei der persönlichen Begegnung ist, so kühl und tiefgehend ist seine Analyse, mit der er die Denkfehler feministischen Zeitgeists seziert. Geht es etwa um wohlfeile Worthülsen wie „Krise der Männer“ und „Jahrhundert der Frauen“, stellt er klar: In der Zeit, in der Frauen, gefördert mit Quoten und Milliardensummen, ein paar Verwaltungsposten mehr erringen konnten, verwirklichten Männer aus eigener Kraft Menschheitsträume. So entwickelten sie etwa jenes Internet, mit dem auch einzelne Sand ins Getriebe der herrschenden Ideologie streuen können.

ARNE HOFFMANN

Leider kann ich keinen Link zu obigem Beitrag liefern, da er dem Online-Abonnement der JF entstammt.Es ist schön zu lesen, das sich die Männerrechtsbewegung in immer größeren Kreisen bemerkbar macht. Mein – zugegebenermaßen – naiver Optimismus ist, das wir bald auch von etablierten Zeitungen wahrgenommen werden und zwar als das, was wir sind: Menschen, die das feministische Unrecht wahr nehmen und Veränderungen zu Gunsten der nächsten Generationen bewirken wollen.