Ehrliche, kritische Bilanz der Bundesregierung zu Drogenhandel

Am 11. und 12. März trafen sich in Wien hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus 130 Ländern, um eine Bilanz zur Drogenpolitik der Vereinten Nationen der letzten 10 Jahre zu ziehen. Es wurden Beschlüsse über die künftige internationale Zusammenarbeit im Drogenbereich gefasst.

In seiner Eröffnungsrede sagte der Exekutivdirektor des UN-Büros für Drogen und Kriminalität (UNODC), Antonio Maria Costa, dass sich das Weltdrogenproblem in den letzten Jahren stabilisiert habe, aber nicht gelöst sei.

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Sabine Bätzing, erklärt dazu: „Es ist bedauerlich, dass viele Staaten nicht bereit waren, eine ehrliche und kritische Bilanz zu ziehen. Deshalb mangelt es der verabschiedeten Politischen Erklärung an neuen Ansätzen und zukunftsweisenden Konzepten. Dennoch bin ich überzeugt, dass wir auf dieser Grundlage auch künftig international im Drogenbereich zusammenarbeiten werden, um gemeinsam den Herausforderungen begegnen zu können.“ [hier]

Wenn es nicht so traurig wäre, dann könnte man glatt darüber lachen. Ausgerechnet unsere Politiker sprechen von Ehrlichkeit. Es glaubt doch wohl keiner, das ausgerechnet in Ländern, in denen Frauen und Mädchen hauptsächlich als Menschenhändlerinnen fungieren, sich diese im Drogenhandel zurück halten und dieses den Männern überlassen. Da der stellvertretende Direktor der UNODC beim Treffen anwesend war, der kürzlich bekannt gewordene Drogenbericht also vorgelegen hat, kann sich kein Politiker heraus reden, von nichts gewußt zu haben.

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Pressemitteilung zu Menschenhändler der UNODC im Original

1 Kommentare.

  1. Mit der Bewachung und der Sicherstellung des Mohnanbaus in Afghanistan, betreibt die BRD die aktivste Drogenpolitik aller Zeiten. Weiter so!