Sexistische, mächtige Männer wie DSK – Die neue Risikogruppe
Die Staatsanwaltschaft in New York hat beantragt, das Verfahren gegen Dominique Strauss-Kahn einzustellen. Für Feministinnen ist das keine schlechte Nachricht. TAZ
Verfahren eingestellt. Because he Kahn?
Staatsanwalt Cyrus Vance beantragte gestern in New York die Einstellung des Prozesses, und es kann damit gerechnet werden, dass dem Antrag nachgekommen wird. Die Hauptintention bei der Beantragung der Verfahrenseinstellung liegt dabei darin, dass Vance von einem „erfolglosen“ Prozess gegen Strauss-Kahn ausgeht. Somit geht es hier auch mal wieder vor allem um Motivationen der beruflichen Reputation. Und: Es wird eben dann nicht zu einer Überprüfung der Vergewaltigungsvorwürfe kommen. der Freitag
- Die Mädchenmannschaft hat dem vorherigen Beitrag der TAZ, geschieben von Ines Kappert, widersprochen. Diese Tatsache an sich wäre noch keine Extra Erwähnung wert. Im ersten Kommentar schreibt allerdings jemand, warum er den Beitrag für grob unrichtig hält und verlinkt auf den 25-seitigen Antrag der New Yorker Staatsanwaltschaft.
Anwältin über DSK-Prozess – „Der Täter profitiert“
Die Anklage gegen Strauss-Kahn wurde zu Recht fallengelassen, sagt Anwältin Theda Giencke. Auch wenn die eigentliche Tat damit keineswegs bestritten ist.[..] Es ging vor allem um die Art und Weise, wie Diallo mit diesen Aussagen umgegangen ist. Die Fähigkeit, etwas sehr emotional und stringent darzustellen, was sich dann als Unwahrheit erweist, zeugt von einer hohen Konfabulationsfähigkeit, wie man das nennt: der Fähigkeit, Geschichten zu erfinden. Man konnte nicht erkennen, wann sie die Wahrheit sagt, weil sie so gut schauspielern konnte. TAZ
Frauenhaus
Meine Erfahrungen mit Frauenhäusern sind relativ beschränkt. Da wäre einmal das Gespräch mit einem Bekannten, der erzählte, dass sich seine Frau von ihm getrennt hatte und mit dem Kind ins Frauenhaus gezogen ist. Etwas alamiert fragte ich, ob sie ihm irgendwas vorwirft und es eine schmutzige Trennung wird. Er erwiderte, dass man auch einfach so ins Frauenhaus ziehen könne, es brauche nichts besonderes vorgefallen zu sein. Das zweite war ein Stand, an dem Geld für ein Frauenhaus gesammelt und gegen Kürzungen der Zuschüsse protestiert wurde. Ich habe mich mit den Damen am Stand kurz unterhalten und es ging wohl darum, dass Zuschüsse gekürzt worden waren, weil man keinen vernünftigen Rechenschaftsbericht übersandt hatte. Das erschien mir verständlich, den Damen hingegen nicht. Eine Kürzung beim Frauenhaus sei eine Maßnahme GEGEN FRAUEN und würde GEWALT GEGEN FRAUEN unterstützen. Die Kürzung sei damit bereits unabhängig vom Grund frauenfeindlich. Alles Evolution
Irgendetwas ist schief an der Kommunikation zwischen alter und neuer Frauengeneration – Die nackte Wahrheit
[..]Doch Fakt ist, dass der alte Feminismus nicht „keinen Sex“ wollte, sondern anderen Sex. Und zwar radikal. Schwarzers Engagement stammt aus einer Zeit, in der die Frauenbewegung so sexuell war, wie sie es sich heute nicht mehr träumen lassen könnte. Es war die Zeit, in der die Aktionskünstlerin Valie Export sich breitbeinig mit Maschinengewehr und entblößtem Geschlecht in „Panikhosen“ präsentierte, ihren Partner Peter Weibel am Hundehalsband durch Wiens Straßen führte oder mit dem legendären „Tapp- und Tastkino“ männliche Passanten aufforderte, ihr an die Brüste zu fassen. Es war die Zeit, in der so etwas wie Vagina Paintings entstanden.[..] Was sich seit den Siebzigern verändert hat, könnte man unter die Stichwörter Aufklärung, Ausdifferenzierung, Ironisierung und Angst fassen. Viele Forderungen der zweiten Frauenbewegung haben sich tatsächlich erübrigt, denn die Bewegung führte zur Aufklärung über weibliche Sexualität, die nun ihr Recht auf Lust einfordern kann. TAZ
- Von welchem Recht spricht Andrea Roedig eigentlich? Seit wann gibt es ein „Recht“ auf Lust? Und wenn doch, steht Männern dieses dann nicht ebenfalls zu? Fragen über Fragen… 😉
Giftige Rosen
Was fairen Anbau in Ecuador so schwierig macht – Zwei Milliarden Rosen werden jedes Jahr von Ecuador aus in alle Welt verkauft, davon landen 25 Millionen in deutschen Vasen. Doch die Arbeiterinnen auf den Rosenfarmen zahlen dafür einen hohen Preis. Oft ohne Schutzkleidung stehen sie zwölf und mehr Stunden im Gewächshaus – mit Pestiziden und für einen Hungerlohn. dradio
- Endlich können Männer ihren Partnerinnen erklären, warum sie ihnen ungern Blumen bzw. Rosen schenken können 😉
Weingüter in Südafrika – Elende Arbeit für edle Tropfen
Unterbezahlt, unwürdige Unterbringung, nicht gegen Gift geschützt: Auf südafrikanischen Weingütern werden Arbeiterrechte verletzt, kritisiert Human Rights Watch. TAZ
- Und die TAZ beschäftigt sich sogar mit Arbeitern, denen Unrecht geschieht… wow.
„Wir sind Anwälte der Frauen“ – Interview mit Martin Lohmann
[..]Martin Lohmann: Doch. Leider ist es häufig so. Weil die Fantasie zur Hilfe und der Mut zur Verantwortung fehlen. Vor allem bei Männern. Sie sind es oft, die nach ihrem „Spaß“ vor den Konsequenzen weglaufen und als Väter von Ungeborenen die Mutter in die Verzweiflung schicken. Die Lebensschützer in Deutschland und nicht nur hier sind letztlich auch Anwälte der Frauen, die als Mütter vielfach in die Verzweiflung des Tötens manövriert werden und dann auch noch Ärzten in die Hände fallen, die mit der Menschentötung Geld verdienen. Die Freie Welt
- Das riecht aber arg nach einem lila Pudel. Das Frauen mindestens genauso unverantwortlich sind, kann sich der „Gute“ anscheinend nicht vorstellen.
hib-Meldung · 2011_08/2011_313/08
Im Bundestag notiert: Menschenrechte in der Entwicklungspolitik
Entwicklungszusammenarbeit/Antwort – 02.08.2011 Berlin: (hib/AHE) Das Konzept ”Menschenrechte in der Entwicklungspolitik“ soll nach dem Willen der Bundesregierung Achtung, Schutz und Gewährleistung der Menschenrechte zur Messelatte in der wirtschaftlichen Zusammenarbeit machen. In einer Antwort der Bundesregierung (17/6374) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (17/6195) heißt es, das Konzept solle das Dach bilden, unter dem die Rechte von Frauen, jungen Menschen, Menschen mit Behinderungen, indigenen Völkern und anderen diskriminierten Gruppen in der Entwicklungszusammenarbeit strategisch gefördert werden. Neu sei ferner, dass die Durchführungsorganisationen künftig ihre Vorhaben auf menschenrechtliche Auswirkungen und Risiken prüfen müssten. hib-Meldung
- Für unsere Bundesregierung sind Männer mal wieder keine Menschen. Neu ist diese Erkenntnis natürlich nicht, trotzdem muss das dokumentiert werden.
Die Gleichmacherei der Grünen
[..]Der Wirtschaftsphilosoph Gerd Habermann schildert in seinem Artikel in der WELT die anti-liberale und auf Gleichmacherei ausgerichtete Politik der Grünen. Sie ist die Partei der „Staatsverehrung“. Ihre Anhänger arbeiten weitgehend in den Lehr- und Betreuungsberufen, im Sozialsektor, als Angestellte und Beamte. Die Freiheit als Selbstverantwortung spielt in ihrem paternalistischen Programm keine entscheidende Rolle. Es geht ihnen um die Ausweitung des staatlichen Sektors. Die Freie Welt
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