Frauenanteil in den Länderparlamenten

Folgende Grafik habe ich im WGvdL.com-Forum gefunden:

Tabelle/Quelle: Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg

Apropos Länderparlament: durch das Rassen äh… Frauenstatut der Grünen hat sich in Schleswig-Holstein eine Kuriosität ereignet.

Landesparteitag – Mann siegt, Frauen auch
Regieren, aber nicht um jeden Preis: Die Grünen in Schleswig-Holstein beschließen ihr Programm und wählen Robert Habeck zum Spitzenkan­didaten – aber nicht auf Platz 1 der Landesliste.

[..]Streit hatte es zuvor um die Frage gegeben, ob Habeck, der am Frei­tag mit 103 von 104 Stimmen zum alleinigen Spitzenkandidaten gewählt wurde, auch die Landesliste anführen soll. Die Quotenregel besagt, dass dieser Platz einer Frau gehört. Die Frauenversammlung – die weiblichen Delegierten des Parteitags – entschied, die Quote zu erhalten. Habeck ist damit zwar Zugpferd und Gesicht der Grünen, kann aber beim Listen­parteitag, der für Januar geplant ist, bestenfalls auf Platz 2 gewählt wer­den. TAZ

Bei dieser Sachlage wird mehr als deutlich, das nicht der Beste gewinnt, sondern das Geschlecht.

Wahlkampf in Schleswig-Holstein
Spitzenkandidat ohne Spitzenplatz

[..]Für die Debatte der Frauenversammlung, der nur die weiblichen Abge­­ord­neten angehören, ob die Quotenregelung mit Frauen auf allen ung­e­ra­­den Plätzen inklusive Platz 1 aufgehoben werden sollte, wurde der Partei­tag unterbrochen. Über eine Stunde lang warteten die Parteimänner und Gäste beiderlei Geschlechts vor den Türen des Sitzungssaals.

Drinnen wurde darum gerungen, ob die Quote noch zeitgemäß sei. Durchaus strittig sei das gewesen, sagte später Parteivorsitzende Ekka von Kalben zur taz. „Zerlegt haben wir uns aber nicht“, so Marlene Löhr, die zweite der Vorsitz-Doppelspitze.

Ein Argument für das Aufheben der Quote sei, dass es gerade auf kommunaler Ebene schwierig sei, Frauen für die Topposten zu finden. „Aber die Gefahr besteht, dass wir vielleicht aufhören würden, so aktiv nach Kandidatinnen zu suchen“, sagte von Kalben: „Das ist aber unser Anspruch.“ Der Spitzenkandidat Habeck stehe eben „auf dem besten Platz, den ein Mann bei uns kriegen kann“. TAZ

5 Kommentare.

  1. „Ein Argument für das Aufheben der Quote sei, dass es gerade auf kommunaler Ebene schwierig sei, Frauen für die Topposten zu finden.“
    Damit haben sie die T….quote in den Vorständen der Unternehmen de facto zerlegt! Ist ihnen aber sicher nicht aufgefallen!
    „….stehe eben “auf dem besten Platz, den ein Mann bei uns kriegen kann”
    Das formuliere man mal so: „…. stehe eben “auf dem besten Platz, den eine Frau bei uns kriegen kann”!
    Wehe dem Mann (!) der es wagt so etwas zu sagen! A.S. würde toben, die Grünen den Rücktritt verlangen, Gabriel würde von „fürchterlichem Menschenbild“ spreche nund die Kanzelerin es mindestens als „nicht hilfreich“ bezeichnen!
    Das ist doch frauenfeindlich sowas!

  2. Besser lässt sich gar nicht zeigen, dass Quote, Diskriminierung bedeutet! Dann noch so eine unverschämte Antwort. Hoffentlich wachen in dem lahmen Haufen jetzt auch mal ein paar Männer auf, denn offensichtlicher kann die Diskriminierung innerhalb der Partei nun auch nicht mehr werden – aber ich zweifel erheblich daran, dass dort auch nur ein Mann aufwacht, die finden das womöglich sogar noch gut und gerecht.

  3. Deutlicher kann man die Diskriminierung innerhalb dieser Partei eigentlich nicht mehr zeigen, all jenen, denen das Frauenstatut nicht die Augen geöffnet hat, denen dürfte vielleicht jetzt ein Lichtlein aufgehen.

    Ich würde es der Partei ja wirklich gönnen, wenn jetzt einige Männer austreten aufgrund dieser eindeutigen Diskriminierung innerhalb dieser Partei. Allerdings glaube ich kaum, dass auch nur ein Mann innerhalb dieser Partei aufwacht, die finden das womöglich noch gut und gerecht.

  4. Wie krank ist das denn bitte? Das zeigt doch eindeutig dass Männer für die Grünen Menschen zweiter Klasse sind.

    Egal wie qualifiziert ein Mann ist bzw. unqualifiziert eine Frau ist, die Frau ist per Definition auf Platz Nr. 1 zu stellen. Selbst die hohlst Dumpfbacke kann sich gegenüber einem qualifizierten Mann durchsetzen, alleine wegen ihrem Geschlecht.

    Sowas wiedert mich an!

    Als Spitzenkandidat würde ich eiskalt zu einer anderen Partei wecheseln und die Grünen im Regen stehen lassen.

    Ich schäme mich, dass ich mit 18 J. die Grünen gewählt habe, weil ich dachte sie würden zu einer besseren Welt beitragen!

  5. Eure Ignroranz ist bemitleidenswert, ihr reaktionären Heulsusen