Kaum Veränderungen bei der Berufswahl von Männern und Frauen

Bei Spiegel Online ging es gestern um Männer in Frauenberufen. Das Thema war jetzt nicht uninte­ressant, zumal der Spiegel bemerkt hat, das auch Männer diskriminiert werden. Das eigentliche Inte­ressante war allerdings der Hinweis auf die Fest­stellung des statistischen Bundesamt, das die vielen Debatten über Gleichberechtigung und Aktionstage wie der Girls‘ Day kaum Veränderungen gebracht hätten.
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Männer in Frauenberufen
Lästernde Kollegen, skeptische Kunden: Auch Männer werden im Beruf diskriminiert. Manche Jobs sind so fest in Frauenhand, dass die wenigen Männer dort um Gleichberechtigung ringen müssen. Wie ist es, als Tagesvater oder Sekretär zu arbeiten? Fünf Pioniere berichten.

So weit, so gut.

[..]Das Statistische Bundesamt hat auf der Basis des Mikrozensus ausgewertet, welche Berufe Männer und Frauen in den vergangen 20 Jahren gewählt haben. Fazit: Seit 1991 hat sich kaum etwas verändert. Trotz aller Debatten über Gleichberechtigung und Initiativen wie dem „Girls Day“ unterscheidet sich die Berufswahl von Männern und Frauen immer noch enorm. Im Jahr 2009 waren 49 Prozent der Männer und 36 Prozent der Frauen in Berufen tätig, die zu mehr als 80 Prozent von Menschen des eigenen Geschlechts ausgeübt wurden. Diese Zahlen haben sich auch seit dem Jahr 2000 kaum verändert.

Das heißt, die vielen Milliarden für Frauenförderung inkl. Gleichstellungsbeauftragte sind für die Katz, um es höflich auszudrücken.

Die Statistiker begründen dies mit der Erziehung und traditionellen Rollen­vorstellungen: Die klassischen Frauendomänen Erzieherin, Krankenpflege­rin und Friseurin haben ein schlechtes Image – und bezahlt werden sie auch noch mickrig. Trotzdem gibt es sie, die männlichen Pioniere, die sich in weibliche Domänen wagen. Spiegel

Man stellt fest, das es keine Veränderungen gegeben hat und statt nachzuden­ken, woran es tatsächlich liegen könnte, werden Frauen mal wieder mehr oder weniger subtil als Opfer hingestellt. Es werden weitere Millionen im 6-stelligen Bereich zur Verfügung gestellt werden, ändern wird sich trotzdem nichts.

5 Kommentare.

  1. ..also ich währe ja dafür, daß die tradierte und von altmodischem Rollenverhalten belastete ‚eigene Berufswahl‘ durch eine moderne und geschlechtsneutrale Berufs-Lotterie abzulösen, die Arbeitsfähigen werden grob in paar Gruppen wie körperlich mehr oder weniger bzw. geistig mehr oder weniger Leistungsfähige gruppiert und ziehen dann ihren Beruf aus dem entsprechenden Lostopf.. 😉

  2. @ Ciecero
    Damit stiegen die Chancen fähige Politiker zu bekommen um 100%! 🙂

  3. Alexander Roslin

    Doch, es wird sich etwas ändern: Die Männer werden allmählich wegbrechen, die Bildungsmisere der Jungen macht es möglich, verschärft durch das demographische Desaster oder umgekehrt.

    Frauen die sie ersetzen könnten oder wollten – Fehlanzeige.

    Aber es sind vpr allem die Männer, die materielle Wertschöpfung generieren.

    Materieller Wohlstand wird erzeugt, wo etwas angebaut, abgebaut, zusammengebaut wird.

    Oder etwas erfunden, was 1 – 3 effektiver möglich macht.

    In diesen Bereichen arbeiten vor allem Männer (95 % der Patente von Männern entwickelt, nicht im Jahre 1909, sondern 2009!), zu mehr als 2/3 oder noch mehr.

    Frauen arbeiten vor allem dort, wo dieser materielle Wohlstand verwaltet, umverteilt, eingesetzt wird.

    Wenn der aber von den Männern nicht mehr erarbeitet werden kann, ist nichts mehr da, was sich zu verwalten und umzuverteilen lohnt, ist nichts mehr da, was eingesetzt werden könnte.

    Ein immer bitterer Fachkräftemangel ist bereits jetzt spürbar.

    Es mangelt nicht an Germanistinnen, Kulturwissenschaftlerinnen, Verkäuferinnen etc.

    Sondern an Handwerkern, Facharbeitern und Absolventen der MINT-Fächer.

    Aber anstatt jetzt endlich massiv Jungen zu fördern, denn die überförderten Mädchen machen“s ja nicht, geht’s weiter im alten Schlendrian mit Mädchenförderung und Frauenförderung und Frauenförderung und Mädchenförderung und…usw.

    Aber das Ende rückt näher.

    Die Diktatur der leeren Kassen rückt näher.

    Und wenn ich unsere Politelite richtig einschätze, werden dann vor allem Männer aus dem ÖD entlassen, obwohl dieser Wasserkopf vor allem mit Frauen überbläht wurde in den letzten 40 Jahren.

    Denn Frauen müssen ja gefördert werden und Mädchen müssen gefördert werden und Frauen müssen gefördert werden und Mädchen müssen gefördert werden usw.

    Bis die Chose so marode geworden ist, dass sie einfach in sich zusammensackt wie weiland der Sozialismus sowjetischer Prägung, saft – und kraftlos in sich zusammensackt, weil die Männer nicht mehr können und die Frauen noch immer nicht wollen (vielleicht, weil sie in Wirklichkeit auch gar nicht können).

    Was dann hier los sein wird, möchte ich nicht erleben.

  4. Ich kann mich Alexander Roslin nur anschließen und hinzufügen, dass es ziemlich naiv wäre zu glauben, bei den ganzen Aktionen und „days“ ginge es darum, wirklich etwas zu verändern. Das ist nicht der Fall, es geht darum, Frauen in Positionen zu hieven und Gelder in bestimmte Kanäle zu lenken. Feminismus ist in Deutschland nichts anderes als ganz offenes rent seeking, d.h. schmarotzen an öffenlichen Mitteln aller Provenienz. Wenn man wirklich Veränderungen im Bereich der Berufswahl wollte, obwohl ich nicht weiß warum man das wollen sollte, müsste man den ganzen Bereich entgendern, also gerade das Gegenteil von dem tun, was derzeit getan wird, man müsste es Frauen ermöglichen, ohne den Makel der Quotenfrau in Aufsichtsräte zu gelangen und Männer ermöglichen, in Kitas ohne den Makel des Quoten-Fill-In-Zivis-Ersetz-Mannes zu arbeiten (sofern es Männer gibt, die das wollen, was ich mir nur schwerlich vorstellen kann…). Da das Gegenteil der Fall ist, muss man kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass Männer und Frauen sich rollenkonform verhalten werden, um nicht in den Ruch zu kommen, Günstling von Feministen zu sein – ganz davon abgesehen, gibt es Studien um Studien, die belegen, dass deutsche Frauen in ihrer Mehrzahl keine Verantwortung wollen und von genau einem träumen: Dem Ernährer, der das Häuschen finanziert, in dem sie sich dann zur Ruhe setzen können.

  5. Barbara Schwarzer, Leiterin Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. in Bielefeld, eines Verein mit dem Hauptzweck darin besteht, Steuergelder zu verschwenden und den Mitgliedern den lebemsunterhalt zu verschaffen, wirbt für staatlich alimentierte Frauenförderungsprogramme in der Wirtschaft.

    http://www.frauennrw.de/nachrichtenarchiv/j2011/m09/pm11-09-21_interview-prof-schwarze.php

    „Auch Exzellenzhochschulen können nur solche Einrichtungen werden, die belegen können, dass sie Wissenschaftlerinnen fördern. Ähnliches brauchen wir auch für die Wirtschaft. Auch hier könnte die Zusage staatlicher Fördergelder an die Umsetzung von Frauenförderprogrammen geknüpft sein. Dann machen sich auch die Unternehmen ganz pragmatisch auf den Weg.“
    I
    n ihrem Interview veröffentlicht auf einer staatlichen Internetseite des Landes NRW lässt die Steuergelderparasitin auch solche GutmenschInnen Bemerkungen ab.
    “ Ein möglichst vielfältiges Team sollte auch ebenso vielfältige Frauen und Männer einbeziehen – jüngere und ältere, technikbegeisterte und interdisziplinär aufgestellte Menschen. Benachteiligte Menschen oder Frauen und Männer aus unterschiedlichen Kulturen helfen dabei, die Sicht von Kundinnen und Kunden, Nutzerinnen und Nutzern mit anderen Lebenserfahrungen und Interessen zu bedenken und nicht zuletzt auch in wirtschaftlichen Nutzen umzuwandeln.“

    Dieser Staat und seine TrägerInnen spielen das schmutzige Spiel des Gender Diversity und der positiven Diskriminierung wenn’s sein muss bis zum bitteren Ende weiter, eine Veränderungen ist nicht in Sicht.