Draußen vor der Tür
Winternotprogramme für Obdachlose in Deutschland
Während wir in warmen Wohnzimmern sitzen, schlafen sie unter Brücken, in Hallen, in zugigen Notunterkünften: Obdachlose werden von der kalten Jahreszeit hart getroffen. Viele deutsche Städte tun etwas für diese Menschen – bundesweit sind es über 245.000.
[..]Im gesamten Bundesgebiet leben 22.000 Männer und Frauen auf der Straße.
[..]Nach neuesten Schätzungen der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe wird die Zahl der Obdachlosen in Deutschland weiter steigen. Waren im vergangenen Jahr 248.000 Menschen in Deutschland ohne Obdach, rechnen die Armutsforscher bis 2015 mit einem Anstieg auf 280.000. dradio
Ein sehr ausführlicher Bericht zum Thema Obdachlosigkeit, den ich in dieser Länge bisher noch nicht gelesen habe. Während sich Lisa Ortgies von frauTV beim gleichen Thema vor kurzem ausschließlich mit den Frauen beschäftigte und schätzte, dass diese knapp ein viertel stellen würden, hat sich dradio ausschließlich den Männern gewidmet.
Einerseits ist es erstaunlich, dass die Zahlen der auf der Straße lebenden Männer und Frauen benannt werden, also den richtigen Obdachlosen, und zum anderen die Zahlen der Wohnungslosen, trotzdem wird auch auf dradio keine weitere Differenzierung vorgenommen. Rainer aus dem WGvdL.com-Forum hat dazu vor kurzem etwas geschrieben:
Feministische Vermengung von „Wohnungslosen“ und „Obdachlosen“ um Frauen als Opfer definieren zu können
Vorsicht, hier werden „Wohnungslose“ und „Obdachlose vermengt“. Frauen mögen bei den Wohnungslosen ein Viertel stellen, bei den Obdachlosen sind es vielleicht zwei bis drei Prozent.
Wohnungslose sind Menschen die keine „eigene“ Wohnung haben. Sie sind z.B. bei Freunden oder Bekannten untergekommen. Erst wenn ein Wohnungsloser niemanden findet bei dem er unterkommen kann, wird er zum Obdachlosen. WGvdL.com-Forum
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