Afghanistan und das Engagement für Frauen

Teilnehmer der Afghanistan Konferenz Strategischer Neuanfang für Afghanistan

Die Londoner Afghanistan-Konferenz hat sich auf einen ganzheitlichen Ansatz geeinigt, um die weitere Entwicklung des Landes voranzubringen. Auf dem Weg zu mehr afghanischer Eigenverantwortung sagten die Konferenzteilnehmer sowohl mehr zivile Hilfe als auch einen verstärkten Aufbau der afghanischen Sicherheitsorgane zu. Gleichzeitig verpflichtete sich die afghanische Regierung zu „guter Regierungsführung“. Bundesaußenminister Guido Westerwelle ist mit den Ergebnissen sehr zufrieden, er bezeichnete die Konferenzergebnisse als „Wendepunkt“.

[..]“Ich habe sehr deutlich gemacht, dass Stabilität und Demokratisierung zwei Seiten derselben Medaille seien“, betonte Westerwelle. Es gehe auch darum, die demokratische Entwicklung des Landes zu fördern. Insbesondere unterstützte er die Forderungen der amerikanischen Außenministerin Hillary Clinton, ein besonderes Augenmerk auf die Rechte von Frauen zu legen [mehr]

Interview: Außenminister Guido Westerwelle in der Süddeutschen Zeitung zum deutschen Engagement in Afghanistan

Herr Minister, was ist gut an Afghanistan?

Gut ist, dass es einen neuen Anfang gibt, den wir in London beschlossen haben. Aber wenn Sie nach dem Satz von Bischöfin Käßmann fragen, wonach nichts gut sei in Afghanistan: Dieser Satz ignoriert, dass vieles besser geworden ist seit der Schreckensherrschaft der Taliban.

Was denn?

Mittlerweile können zum Beispiel Millionen Kinder zur Schule gehen, davon ein Drittel Mädchen. Wenn jemand sagt, nichts ist gut in Afghanistan, sollte er auch mit den Frauen reden, die ein menschenwürdiges Leben nicht vergittert im Haus oder mit Stoffplanen vor dem Gesicht führen können.

Die Demokratisierung ist aber sehr in den Hintergrund geraten.

In London haben sich insbesondere zwei Außenminister für Frauenrechte in Afghanistan eingesetzt. Das waren die amerikanische Außenministerin und ich selbst. Es darf nicht verloren gehen, was an Freiheit und Menschenwürde in dem Land gewonnen wurde [mehr]

Natürlich spricht nichts dagegen, sich auch für Frauen zu engagieren. Aber die Beiträge zur Katastrophe in Haiti zeigen klar, wohin es führen kann, wenn bestimmte Menschen bevorzugt werden. Die Familienzerstörung in armen Ländern funktioniert noch nicht so, wie Feministinnen das gerne hätten. Also versucht man dieses über die Bevorzugung bei der Verteilung von Waren und Zuschüssen. Allerdings glaube ich nicht, das sie dort Erfolg haben werden, dafür ist man viel zu sehr auf die Familie in armen Ländern angewiesen.

Kristina Köhler traf DGB-Frauen

Kristina Köhler mit Gewerkschaftsvertreterinnen Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Köhler: „Ich halte es für wichtig, dass mehr Frauen in Führungspositionen kommen“

Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Kristina Köhler, hat sich mit hochrangigen Gewerkschaftsvertreterinnen zum Gespräch getroffen. Anlass ist die 17. Bundesfrauenkonferenz des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) vom 14. bis 16. Januar in Berlin.

„Ich halte es für wichtig, dass mehr Frauen in Führungspositionen kommen – und das in allen Bereichen der Gesellschaft“, betonte Dr. Kristina Köhler. Sie erklärte weiterhin: „Wir haben uns intensiv über die Möglichkeiten ausgetauscht, wie die gleichstellungspolitischen Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag umgesetzt werden könnten. Uns liegt beiden zum Beispiel die Überwindung der Entgeltungleichheit am Herzen. Das gilt auch für das Thema Frauen in Führungspositionen.“

Das Treffen mit den Gewerkschaftsfrauen erfolgte im Anschluss an die Fachkonferenz „Wer ernährt die Familie?“. Diese Tagung mit rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern bildete den Auftakt des vom Bundesfamilienministerium geförderten DGB-Projekts „Modell der Familienernährerinnen„. In Workshops werden Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Gewerkschaften und Verbänden nun Handlungsempfehlungen erarbeiten [hier]

„Wir haben uns intensiv über die Möglichkeiten ausgetauscht, wie die gleichstellungspolitischen Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag umgesetzt werden könnten“, sagte Bundesfamilienministerin Kristina Köhler anlässlich des Treffens. „Uns liegt beiden zum Beispiel die Überwindung der Entgeltungleichheit am Herzen. Das gilt auch für das Thema Frauen in Führungspositionen. Ich halte es für wichtig, dass mehr Frauen in Führungspositionen kommen – und das in allen Bereichen der Gesellschaft“, so Köhler weiter [Pressemitteilung]

Nun, mittlerweile ist ja wohl klar ersichtlich, wohin Kristina Köhler das Schiff lenken wird. Sie mag privat konservativ sein, aber gegen die Allmacht der Feminstinnen – nicht nur – in ihrem Ministerium wird sie nichts ausrichten können. Außerdem wäre sie kaum Ministerin geworden, wenn sie sich dem Parteienklüngel und herrschendem Zeitgeist entziehen würde.

Neue Perspektiven für Jungen und Männer

Auch Jungen müssen kochen

©by Martin Schemm/Pixelio.de

Gleichstellungspolitik ohne die aktive Einbindung der Männer ist heute nicht mehr zeitgemäß. Sie muss mit den Männern gemacht werden und die Veränderung ihrer Rollen mit in den Blick nehmen. Das heißt, Gleichstellungspolitik soll für beide Geschlechter im Lebensverlauf eine optimale Balance von Erwerbsarbeit und Erziehungs- beziehungsweise Betreuungsaufgaben ermöglichen und damit Perspektiven für eine partnerschaftliche Lebensgestaltung schaffen.

Unter dem Schwerpunkt „Rollenbilder erweitern – Neue Perspektiven für Jungen und Männer“ wird Gleichstellungspolitik im Bundesfamilienministerium erstmals explizit als Politik definiert, die auch die Anliegen von Männern berücksichtigt.

Das Bundesministerium hat dazu eine Reihe von Maßnahmen initiiert mit dem Ziel,

  1. das Berufswahlspektrum für Jungen und Männer auf bisweilen frauentypische Berufe im Dienstleistungs- und Pflegebereich zu erweitern,
  2. die Wirkung des Zivildienstes besser zu nutzen, um möglichst viele junge Männer mit Arbeitsfeldern in Berührung zu bringen, die in der Regel nicht in ihrem Blickfeld liegen und
  3. die Zusammenarbeit mit Nichtregierungsorganisationen zu verstärken, um gemeinsam auf eine tatsächliche Gleichstellung der Geschlechter in allen Lebensbereichen hinzuarbeiten [hier]

Vor kurzem habe ich die Nachricht vom BMFSFJ bekommen, das Mädchen sich nicht für frauentypische Berufe bewerben sollen, weil in diesem Berufswahlspektrum kaum Karrieren möglich sind. Bei Jungen ist das natürlich etwas anderes und nennt sich „Neue Perspektiven“, wobei diese überhaupt nicht so neu sind. Das Projekt „Neue Wege für Jungs“ gibt es ja schon länger und wird vom Frauenministerium bezuschusst. Unverschämt finde ich die Tatsache, das in dem Beitrag vom BMFSFJ auf folgende, weitere Themen verwiesen wird:

• Gleichberechtigung in allen Lebensphasen
• Gleichberechtigte Teilhabe von Frauen im Erwerbsleben
• Schutz von Frauen vor Gewalt
• Schwangere informieren und begleiten
• Frauen mit Migrationshintergrund – Integration als Schlüsselaufgabe

Was hat das alles mit neue Perspektiven für Jungen zu tun? Es kann natürlich nicht sein, das man Themen nur für diese einstellt, schließlich sollen Frauen ja nicht benachteiligt werden. Andererseits wurde bisher ja nichts spezielles für Jungen getan, so das man auch nicht fündig werden kann.

Im MANNdatForum hat zum gleichen Beitrag eine Diskussion stattgefunden mit dem Schwerpunkt Zivildienst [hier]

WikiMANNia: ZivildienstGeldtransfer

Polizei in Haiti erschießt Mann wegen einem Sack Reis

haiti-tod-getotet-mann1Was passiert, wenn Hetze gegen Männer betrieben und „Hilfe nur für Frauen“ gefordert wird, kann man sich in einem Video auf folgendem Blog anschauen.

Polizei in Haiti erschießt Mann wegen Plünderung

PORT-AU-PRINCE – Die Polizei von Haiti hat in Port-au-Prince einen Mann erschossen, der einen Sack Reis un­ter dem Arm hatte. Er sei vermutlich für einen Plünderer gehalten worden, berichtete der US-Sender CNN. Augenzeugen zufolge waren einige Säcke mit Reis von einem Laster gefallen.

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Tampons wertvoller als Männer

haiti-katastrophe-tod-tote-friedhof-menschenMänner sind weniger wert als Tampons

Inzwischen ist wohl jedem bekannt, wie Feministinnen die schreckliche Tragödie des Erdbebens auf Haiti in­stru­men­ta­li­sie­ren, um ihre eigene Agenda voranzutreiben, in­dem man so viele Frauen wie möglich rettet und so viele Män­ner wie möglich sterben lässt.

Die kurzschlussartige Antwort auf Kritik an Gruppen wie dem Netzwerk „Geschlecht und Katastrophe“ und MADRE ist durchgehend, dass dies ja lediglich zusätzliche Hilfe für Frauen wäre und wie man dagegen denn etwas einzuwenden haben könne. Jede rationale, nicht sexistische Person hätte aber et­was dagegen einzuwenden, weil es eben nicht nur zusätzliche Hilfe für Frauen ist. Wer dieser Ansicht dennoch vertritt, der glaubt vermutlich auch, dass Geld einfach so aus der Luft gezaubert wird.

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Frauengruppen fordern ausdrücklich „Nahrungsverweigerung“ für Männer

Haiti nach dem Erdbeben Das verheerende Erdbeben in Haiti, welches sich diese Woche nahe Port au Prince ereignete, hat zu zahllosen Tragödien auf der verarmten Insel geführt und ist ein Unglück, welches durchaus wohl mit dem jüngste Beben im chinesischen Sichuan verglichen werden kann. Das Unheil schlug ohne jede Unterscheidung zu, tötete gleichermaßen Junge wie Alte, Reiche wie Arme, Männer wie Frauen.

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Familienfreundlichkeit – Deutschland holt auf

Familienglück

©by Stefan Bayer/Pixelio.de

Die Bedingungen für Familien haben sich in Deutschland in den letzten Jahren deutlich verbessert. Dies ist das Ergebnis einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW). Der positive Trend zeigt, dass die 2005 eingeleitete nachhaltige Familienpolitik der Bundesregierung Wirkung zeigt. So belegt Deutschland in der finanziellen Unterstützung von Familien einen Spitzenwert in Europa.

Das IW hat im Rahmen des so genannten Familienfreundlichkeitsindexes die Kategorien Geburtenrate, Familienarmut, Frauenerwerbstätigkeit, Geld, Infrastruktur und Zeit betrachtet. Ergebnis ist unter anderem, dass das Kindergeld in Deutschland im Vergleich mit 18 anderen europäischen Ländern überdurchschnittlich hoch ist. Auch in der Bekämpfung der Familienarmut kommt Deutschland zu einem guten Ergebnis [mehr]

Im internationalen Vergleich spitze ist bereits heute die finanzielle Unterstützung der Eltern – weiterer Handlungsbedarf wie etwa die Einführung eines Betreuungsgeldes besteht folglich nicht. Nachbessern muss die Bundesrepublik bei der Betreuungsinfrastruktur. So werden hierzulande gut 21 Prozent der unter Dreijährigen in Kitas oder von Tagesmüttern betreut, in Dänemark sind es dagegen über 70 Prozent. Zudem mangelt es besonders jungen Akademikerfamilien in Deutschland oft an Zeit, weil die frischgebackenen Eltern Kinder und Karriere unter einen Hut bekommen möchten, der Berufseinstieg aber vergleichsweise spät erfolgt [mehr]

Anlage zu Pressemitteilung Nr. 4/2010 des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln [hier]

Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man über diese Meldungen glatt lachen. Da in allen Berichten die finanzielle Beteiligung des Bundes hochgelobt wird, stellt sich die Frage, ob dieses tatsächlich das wichtigste Kriterium für Familienpolitik darstellt?

WikiMANNia: FamilieFlickwerkfamilieEin-Eltern-Familie

Themenabend: Männergesundheit

©by Maryline Weynand/Pixelio.de

©by Maryline Weynand/Pixelio.de

Das diesjährige Motto der Volkshochschule Ludwigshafen lautet „Starke Männer“. Gestartet wird u.a. mit einem Themenabend zur Männergesundheit. Mehr dazu [hier]

Eugen Maus schreibt dazu im Männerrechte-Forum von MANNdat [hier]

Männer werden von Politiker/innen nicht gerade verwöhnt, was die Aufmerksamkeit für ihre gesundheitlichen Belange betrifft. Noch immer verzichtet die Bundesregierung darauf, sich einen Männergesundheitsbericht vorlegen zu lassen, und was sie nicht weiß, das macht sie nicht heiß. Zu männerspezifischen Gesundheitsproblemen empfehlen wir „der Politik“ deshalb gerne diese Seiten:  http://manndat.de/fileadmin/Dokumente/Pressemitteilung_Killed-at-Work-Day.pdf oder hier http://www.manndat.de/index.php?id=41

Daher ist es äußerst begrüßenswert, wenn zumindest auf lokaler Ebene Befindlichkeiten von Männern auch mal in den öffentlichen Blickpunkt gerückt werden.

Besonders angenehm fällt auf, dass in obigem Zusammenhang auf die üblichen, dümmlichen Klischees und Schuldzuweisungen verzichtet wird. Männer als „das starke Geschlecht, das schwächelt“, Männer als Gesundheitsmuffel … google landet in 0,34 Sekunden 21.300.000 Treffer für „das starke Geschlecht“, und weit überwiegend ist der Tenor misandrisch bis hämisch. Davon ist im Programm der VHS Ludwigshafen erfreulicherweise keine Rede.

Es sollte nicht darum gehen, die Männer zu ändern, sondern zu allererst darum, ihre rechtliche und gesellschaftliche Lage zu verbessern. Wenn das Motto der Volkshochschule Ludwigshafen dazu beitragen sollte, dann wäre das ein absolutes Novum in der geschlechtsspezifischen öffentlichen Gesundheitsfürsorge.

Nur zur Info.

WikiMANNia: GesundheitGesundheitsvorsorgePsycheLebenserwartung

Neue Wege bei der Berufswahl für Mädchen

Neue Wege bei der Berufswahl für Mädchen Was möchte ich einmal werden? Darauf geben viele Mädchen ähnliche Antworten und entscheiden sich alljährlich mehrheitlich für typische „Frauenberufe“ und „Frauenfächer“ wie Bürokauffrau oder Arzthelferin, Sprach- und Kulturwissenschaften.

Das neue Dossier auf frauenmachenkarriere.de zeigt, wie junge Frauen ihr Berufswahlspektrum im naturwissenschaftlich-technischen Bereich erweitern können, um sich neue Zukunftsperspektiven zu eröffnen. Porträts von Frauen in diesen Berufsfeldern geben einen Einblick in außergewöhnliche Tätigkeiten. Tipps für Berufsfindung, Ausbildung sowie den Berufseinstieg runden das Dossier ab [hier]

Fantastisch – und Jungen sollen dann die Berufe übernehmen, wovon man Mädchen abhalten will.

WikiMANNia: (Jungen)ArbeitslosigkeitBildungZukunftstagKarriere

Killed-At-Work-Day

Für den 23. Januar ruft MANNdat zum zweiten Mal den „Killed-At-Work-Day“ aus. Etwa 94% aller während der Arbeit ums Leben gekommenen Menschen sind Männer. Deshalb fordern wir eine stärkere Berücksichtigung männerspezifischer Belange bei Gesundheitsvorsorge und Gefahren-Schulungen im Berufsleben.
Mehr dazu entnehmen Sie unserer Pressemitteilung.

Passend zu diesem Tag habe ich beim Bundesrat ein Dokument gefunden, in dem Frau von der Leyen dem Bundesratspräsidenten u.a. berichtet:

Als Schwerpunktthema im Berichtsjahr wurden die spezifischen Bedingungen von Frauen in der Arbeitswelt ausgewertet [hier]

Zunächst einmal stelle ich Zahlen aus dem Bericht „Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit 2008“ ein, gefunden bei der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz [hier]

Meldepflichtige und tödliche Arbeitsunfälle nach Geschlecht 2008

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Obige Zahlen findet man auf Seite 55 des Berichtes. Auf Seite 59 findet man eine weitere Tabelle.

Todesfälle Berufserkrankter mit Tod infolge der Berufskrankheit nach Geschlecht 2008

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Bei diesen Zahlenunterschieden kann man sich nur noch an den Kopf fassen. Bei einem prozentualen Anteil der Männer von 96,3% durch tödlich verlaufende Berufskrankheiten finden unsere Politiker, das es wichtig ist, den Themenschwerpunkt auf Frauen zu legen. Was muss eigentlich passieren, damit Männer zumindest auf diesem Gebiet in den Fokus rücken?

Von Seite 42 bis 60 liegt der Hauptschwerpunkt von Frauen in der Arbeitswelt. Es sind sehr viele Tabellen zu finden, die einen Geschlechtervergleich darstellen. Nachfolgend ein paar ausgewählte Punkte:

  • Ausgewählte Schulabschlüsse von Erwerbstätigen nach Geschlecht und Alter
  • Universitätsabschluss bzw. Promotion von Erwerbstätigen nach Alter und Geschlecht
  • Berufliche Stellung nach Geschlecht
  • Besondere Arbeitszeitformen nach Geschlecht
  • Teilzeitquoten nach Geschlecht unter Berücksichtigung von Kindern unter 18 im Haushalt
  • Hauptgründe für Teilzeit
  • Fehlende Unterstützung am Arbeitsplatz nach Geschlecht usw.

Hier mache ich jetzt Schluss mit der Aufzählung, die nur einen Teil darstellt. Diese Nennungen haben aus meiner Sicht in einem Bericht über Sicherheit und Gesundheit nichts verloren. Interessant ist bestimmt noch, das ein Anstieg der Rentenzugänge aufgrund verminderter Erwerbsfähigkeit bei den Frauen zugenommen hat.

Der starke Anstieg der Rentenzugänge aufgrund verminderter Erwerbsfähigkeit bei den Frauen (+3,8 %) überlagert den Rückgang bei den Männern (-1,7 %), so dass die Gesamtzahlen (+0,8 %) steigend sind. Besonders starke Zuwächse sind wie seit längerem bei beiden Geschlechtern im Bereich der psychischen und Verhaltensstörungen zu beobachten (M: 4,1 %; F: 8,7 %; G: 6,5 %).

Ob die Erörterungen allerdings auf Anordnung von Frau von der Leyen erfolgt ist, wage ich ein wenig zu bezweifeln, da sie ja erst kurz im Amt ist. Auch der vorherige Arbeitsminister Olaf Scholz (SPD) hatte immer wieder angekündigt, mehr für Frauen und natürlich insbesondere für Alleinerziehende, machen zu wollen.

PDF-Doument: Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit 2008
(1,75MB – 172 Seiten)

WikiMANNia: Killed-At-Work-DayArbeit

21 Prozent Studienabbrecher im Jahr 2008

©by Sebastian Bernhard/Pixelio.de

©by Sebastian Bernhard/Pixelio.de

Der Studienabbrecher – das unbekannte Wesen. Woran scheitern die Studierenden an deutschen Hochschulen?

Zum ersten Mal liegen mit der neuen Studie der HIS GmbH repräsentative Daten zu den Ursachen und Motiven des Studienabbruchs in den Bachelor-Studiengängen an deutschen Hochschulen vor. Zwar befindet sich Deutschland mit einer Studienabbruchquote von 21 % im OECD-Ländervergleich im unteren Mittelfeld, mit Einführung der Bachelor- und Masterstudiengänge haben sich jedoch deutliche Verschiebungen ergeben.

Während die neue Studienstruktur zum Beispiel in den Sprach- und Kulturwissenschaften zu einer spürbaren Abnahme des Studienabbruchs beigetragen hat, hat sich die Situation insbesondere in den Ingenieur- und Naturwissenschaften zum Teil sogar noch verschärft. Aufgrund der disparaten Entwicklungen ist es umso wichtiger, die Ursachen für einen Studienabbruch genauer zu beleuchten. Die nun vorgelegte Untersuchung zeigt, dass insbesondere Leistungsprobleme und motivationale Defizite für den Studienabbruch im Bachelorstudium verantwortlich sind [mehr]

Durch ein Feed des Bundesministerium für Bildung und Forschung wurde ich auf die genannte Studie aufmerksam [hier]
Ich habe mir diese in groben Zügen angeschaut und war erstaunt, dass nicht nach Geschlechtern unterschieden wurde. Lediglich im Zusammenhang mit familiären Problemen wird kurz auf die Situation von Frauen eingegangen. Alles in allem liest sich diese Studie sehr flüssig – eine Wohltat 😉

Hochschulinformationssystem (HIS) Studie über Studienabbrecher

Über 50 Prozent BAFÖG-Empfängerinnen

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©www.JenaFoto24.de/Pixelio.de

Das Bundeskabinett hat heute den 18. Bericht zum Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) verabschiedet, der die Entwicklung der Ausbildungsförderung in dem Zeitraum 2005 bis 2008 analysiert. Nachdem die Zahl der Geförderten in den Jahren 2006 und 2007 gesunken war, stieg sie im Jahr 2008 auf insgesamt 333.000 an. Zugleich erhöhten sich die durchschnittlichen monatlichen Fördersätze von 375 auf 398 Euro monatlich. Auch der Anteil weiblicher BAföG-Empfänger, der bei Studierenden zuletzt 54 Prozent und bei Schülern sogar 62 Prozent betrug, hat sich vergrößert. Grund für diesen Wandel ist das 22. BAföG-Änderungsgesetz, das zum 01. August 2008 in Kraft getreten ist.

Bundesbildungsministerin Schavan sagte dazu am Mittwoch in Berlin: „Die Zahlen belegen eine Trendwende, die wir mit der erheblichen Anhebung der Bedarfssätze wie der Freibeträge erreicht haben. Zudem haben wir durch strukturelle Maßnahmen deutliche Verbesserungen herbeigeführt. Dies gilt für die Auslandsförderung, die Förderung von Auszubildenden ausländischer Staatsangehörigkeit oder für Förderbedürftige mit Kindern.“ [mehr]

Wenn durch die Bildungsbenachteiligung der Jungen immer mehr Frauen Abitur machen, dann ist es kein Wunder, wenn der Anteil über 50% beträgt. Des weiteren werden durch die Wirtschaftskrise immer weniger Väter in der Lage sein, ihren Kindern den Unterhalt bezahlen zu können, von Mütter ganz zu schweigen.

WikiMANNia: BildungJungenbildungBildungsmisserfolg

2009 wieder weniger Babys geboren

WIESBADEN – Die Einwohnerzahl Deutschlands dürfte nach einer Schätzung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 2009 gegenüber dem Vorjahr erneut leicht gesunken sein. Der Rückgang wird auf etwa 0,3% geschätzt, von 82,0 Millionen Einwohnern Ende 2008 auf 81,8 bis 81,7 Millionen Ende 2009. Damit setzt sich die Abnahme der Bevölkerungszahl weiter fort. Seit 2003 hat Deutschland jedes Jahr Einwohner verloren.

2009 wurden voraussichtlich weniger Kinder in Deutschland geboren und es starben auch weniger Menschen als 2008. Nach der Schätzung wird mit etwa 645 000 bis 660 000 Geburten und mit etwa 830 000 bis 840 000 Sterbefällen gerechnet. Es ist davon auszugehen, dass innerhalb dieser Grenzen das Geburtendefizit – also die Differenz aus Geburten und Sterbefällen – für 2009 im Bereich von etwa 180 000 bis 190 000 liegen dürfte. Zum Vergleich: 2008 gab es 683 000 Geburten und 844 000 Sterbefälle. Daraus ergab sich ein Geburtendefizit von 162 000 [mehr]

Bevölkerungsgrafik

Leider weiß ich nicht, ob ich lachen oder doch lieber weinen soll gruebel2

Ob der Bevölkerungsrückgang allerdings etwas mit einem Zeugungsstreik der Männer ob ihrer „Knechtschaft“ im Familienrecht zu tun hat, wie andernorts immer wieder vermutet wird, entzieht sich leider meiner Kenntnis 😉

Links
WikiMANNia: Zeugungsstreik
Welt online: Nie wurden so wenig Babys geboren wie 2009

Letzte Chance für selbstbestimmten Vaterschaftstest in Deutschland

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©by Maryline Weynand/Pixelio.de

Am 1. Februar 2010 tritt das neue Gendiagnostikgesetz in Kraft. Es kriminalisiert Väter, die einen selbstbestimmten, die Familie und das Kindeswohl schonenden Vaterschaftstest durchführen lassen wollen. Bis zum 1. Februar 2010 können solche Tests noch wie bisher ohne weiteres in Auftrag gegeben werden. MANNdat verrät hier, wie das geht.

Bis zum 1. Februar 2010 können Männer noch problemlos ihre Vaterschaft testen lassen, ohne gegen das Gendiagnostikgesetz zu verstoßen. Männer, die sich schon länger mit dem Gedanken tragen, ihre Vaterschaft an einem Kind überprüfen zu lassen, sollten im Interesse des Familienfriedens diese letzte Möglichkeit nutzen und schnell aktiv werden. Eine Reihe von Laboren kommt dafür in Frage und bietet Vaterschaftstests schon für unter 200 Euro an. Hier ein Link zur Beratungsseite eines dieser Labore, das zusätzlich zur Beantwortung häufig gestellter Fragen den Werdegang des Gendiagnostikgesetzes dokumentiert hat. Einen Überblick über verschiedene Anbieter mit Preis- und Leistungsvergleich gibt es außerdem hier.

MANNdat selbst fordert seit langem einen obligatorischen Abstammungstest nach der Geburt als Voraussetzung für die Erstellung einer Geburtsurkunde. Die vielfältigen Gründe, die für so einen obligatorischen Abstammungstest sprechen, können Sie hier lesen.

Neben MANNdat hat auch WikiMANNia umfangreiche Informationen rund um das Thema Vaterschaft und Vaterschaftstest zusammengestellt.

WikiMANNia: VaterschaftstestVaterschaft

Im Januar 16.100 Wehrpflichtige einberufen

Einberufung von Wehrpflichtigen Am 1. Januar 2010 werden 16.100 Wehrpflichtige ihren Grundwehrdienst antreten. Rund 1.800 von ihnen haben sich für den anschließenden freiwilligen zusätzlichen Wehrdienst entschieden und sind zur Teilnahme an besonderen Auslandsverwendungen der Bundeswehr bereit.

8.100 Wehrpflichtige (50 Prozent) werden den Wehrdienst beim Heer und 2.200 (14 Prozent) bei der Luftwaffe ableisten. Bei den militärischen Organisationsbereichen Streitkräftebasis und Zentraler Sanitätsdienst werden 4.300 (27 Prozent) beziehungsweise 1.500 (9 Prozent) Wehrpflichtige den Dienst antreten.

Zum Haupteinberufungstermin der Marine am 1. Februar 2010 werden voraussichtlich 630 Wehrpflichtige ihren Grundwehrdienst antreten.

Nur zur Info.

WikiMANNia: Zwangsdienst

Jungs zu Helden machen

koehler-und-griese-von-manndat Am 14. Januar 2010 waren Dr. Bruno Köhler und Jürgen Griese von der geschlechterpolitischen Initiative MANNdat e.V. auf einer Veranstaltung des Gesamtelternbeirates (GEB) in der Aula der Deutenbergschulen in Villingen-Schwenningen vor rund 120 Zuhörern aktiv.

Beide Herren referierten über Nachteile, die Jungen mittlerweile zu den Verlierern unseres Bildungssystems gemacht haben. Ein einprägsamer Satz von Dr. Köhler brachte auch mich zu meiner Titelüberschrift:

Wer Jungen zum Lesen bringen möchte, muss sie zu Helden machen

Da den meisten Lesern dieses Blogs die Nachteile der Jungen bekannt sein dürften, stelle ich lediglich die Links der Medien zur Verfügung, die darüber berichtet haben.

Links
Schwarzwälder Bote: Köhler – Jungs zum Helden machen
Südkurier: Sie kümmern sich um die Jungs
WebJungs: Bruno Köhler – Jungs zum Helden machen
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WikiMANNia: Jungen

MANNdat Betrachtungen – Zahlesel Vater

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Seit Anfang des Jahres gibt es erhöhte Sätze der Düsseldorfer Tabelle. Deren Steigerungen wurden mit der Erhöhung des sächlichen Existenzminimums für Kinder begründet. Doch geändert wurde noch weit mehr als nur die bloßen Unterhaltssätze. Eine ausführliche Stellungnahme zu den neuen Unterhaltsrichtlinien veröffentlichen wir hier mit freundlicher Genehmigung des „Trennungs-FAQ-Forums“.

Zusätzlich stellt MANNdat noch einige grundsätzliche Betrachtungen an und fragt, wie der Staat die Sache mit dem Unterhalt sieht, wenn er selbst einmal auf der Geberseite steht.

Nun folgt im MANNdat-Dokument ein Beitrag zu den Änderungen der neuen Unterhaltsleitlinien vom Trennungsfaq-Forum, den ich in diesem Blog bereits eingestellt habe [hier]

Väter doppelt abkassiert

Gerne wird als Grund für regelmäßige Erhöhungen des Unterhaltes auf die Inflation verwiesen. Doch auch da stellen wir wieder ein regelmäßig auftauchendes, wirtschaftspolitisches Wunder fest: Die Inflation trifft offensichtlich nur jene, die Unterhalt beziehen und verschont regelmäßig jene, die Unterhalt zahlen müssen. Anders ist es nicht zu erklären, warum der Mindestselbstbehalt nicht erhöht, in einigen Fällen de facto sogar gesenkt wurde.

Interessant ist ohnehin, warum die Düsseldorfer Tabelle regelmäßig Inflationsanpassungen erfährt, denn Väter, deren Gehalt einen Inflationsausgleich in Form von Lohnerhöhungen bekommen, rutschen ohnehin ganz schnell in die nächst höhere Stufe der Unterhaltstabelle und müssen dadurch schon mehr zahlen. Der Inflationsausgleich findet für die Unterhaltsempfänger eigentlich automatisch statt.

Und wenn der Zahlesel keine Lohnerhöhung bekommt? Dann stünde der Familie – wenn sie nicht geschieden wäre – auch nicht mehr zur Verfügung. So werden Väter sogar gleich doppelt zur Kasse gebeten: Durch Lohnerhöhungen, die die Inflation ausgleichen, kommen sie in eine höhere Unterhaltsklasse, die außerdem noch wegen der Inflation gesteigert wird.

Bei Hartz-IV-Empfängern wird der erhöhte Unterhalt sogar noch direkt verrechnet – solchen Familien bleibt kein Cent mehr in der Tasche, sondern der Staat kassiert das zusätzlich überwiesene Geld der Väter komplett ab. Dafür fehlt es einer oftmals existierenden Zweitfamilie: Die haben grundsätzlich den erhöhten Zahlbetrag weniger zur Verfügung – eine klassische Umverteilung von der einen Tasche in die andere nach guter deutscher Art. Wirtschaftswachstum wird so mit Sicherheit nicht die Folge sein. Es geht wohl eher um eine Entlastung der Sozialkassen.

Damit wird auch deutlich, dass vor allem die Bedürftigsten, nämlich die Kinder von sozial schwachen Familien und die Zweitfamilien der Zahlväter, in besonderem Maße belastet werden. Der stets vorgetragene Zweck, den Kindern ein besseres Auskommen zu ermöglichen, könnte nicht scheinheiliger sein und hierdurch ad absurdum geführt werden.
Nicht zu vergessen: Der Barunterhalt soll als Ausgleich für die Betreuungsleistung des anderen Elternteils – meistens der Mutter – dienen. Interessant ist hier, dass die Zahlungen mit steigendem Alter drastisch in die Höhe gehen, obwohl sich der Betreuungsaufwand mit zunehmenden Alter verringert und es dem betreuenden Elternteil zugemutet werden kann, einen Teil des Finanzbedarfs des Kindes selbst zu decken.

Zweierlei Maß

In diesem Zusammenhang ist es auch interessant, sich vor Augen zu führen, wie der Staat die Unterhaltszahlungen sieht, wenn er selbst auf der Zahlseite steht. Können Väter nicht zahlen, springt der Staat mit dem Unterhaltsvorschuss ein. Aber:

  • Der Staat zahlt genau den Mindestunterhalt – das scheint ihm ausreichend.
  • Er zieht das gesamte Kindergeld ab – nicht wie bei den Vätern nur die Hälfte.
  • Der Staat kennt beim Kindergeld keine Altersstaffel. Das betrifft zwar alle Eltern und nicht nur die Unterhaltspflichtigen, zeigt aber, dass der Staat für sich selbst Altersstaffeln ablehnt.
  • Er zahlt diesen Unterhalt maximal 72 Monate. Danach hält er es für zumutbar, dass die Mutter selbst zum Lebensunterhalt beiträgt. Sicherlich nicht verkehrt, aber warum sieht er das anders, wenn die Väter zahlen müssen?

Aufklärung: Pflicht für jeden Mann

Da sich an dieser Situation auf absehbare Zeit nichts ändern wird, hilft nur die Aufklärung junger Menschen über die Folgen, die eine Vaterschaft haben kann. Sind sie informiert, können sie selbst entscheiden, ob sie bereit sind, dieses Risiko einzugehen.

Anbei noch der Aufkleber für Karneval, der in unveränderter Form frei verwendet werden darf. Der Betrag von 200.000 Euro darf bei diesen exorbitanten Steigerungen und der Rechtsprechung für den Betreuungsunterhalt (auch lediger) Mütter als ausgesprochen konservativ angesehen werden. Die Summe soll jedoch lediglich ein Gefühl dafür geben, was auf einen Vater zukommen kann, ohne dass diesem Betrag auch nur ansatzweise dieselben Rechte wie Müttern zugestanden werden.

MANNdat-Dokument „Zahlesel Vater“
www.MANNdat.de
WikiMANNia: Vaterschaft

djb empört über Landesrichtergesetz

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Der deutsche Juristinnenbund (djb) ist empört über die Art und Weise, wie das Landesrichtergesetz in Schleswig-Holstein geändert werden soll. Kommt die beabsichtigte Gesetzesänderung durch, wird die Gleichstellung von Frauen und Männern verkürzt. Die Gleichstellungsvorschrift war auf Drängen des djb eingefügt worden, weil der Frauenanteil in der Richterschaft Anfang der 90er Jahre nicht einmal ein Fünftel ausmachte. Frauen waren in Aufstiegspositionen und in leitenden Funktionen nicht angemessen vertreten (s. Gesetzesbegründung in den LT-Drs. 12/519 Nr. 3 und LT-Drs. 12/858). Bis heute hat sich hieran nichts Grundlegendes verändert. Abgesehen von den zwei Präsidentinnen der obersten Landesgerichte (von insgesamt fünf plus Landesverfassungsgericht) gibt es keine einzige weitere Präsidentin. Auch ansonsten sind Frauen in höheren Richterämtern die Ausnahme [mehr]

Es ist nicht so, das mich die schwarz unterlegte Aussage wundert, aber schön, das sie ihre Einmischung zugeben. Ob sich die djb-Juristinnen Gedanken darüber gemacht haben, das es gar nicht genug Frauen gibt, die im genannten Bezirk den verantwortungsvollen Posten eines Präsidenten übernehmen wollen?

WikiMANNia: FrauenquoteFeministische ThesenKarriereFrauenförderungWork-Life-Balance

Spanische Verteidigungsministerin zu Gast

Spanische Verteidigungsministerin Carme ChaconBundesminister der Verteidigung Dr. Karl-Theodor Frei­herr zu Guttenberg hat am 15. Dezember die spa­ni­sche Verteidigungsministerin Dr. Carme Chacón zu Ge­sprä­chen in Berlin empfangen.

Mit militärischen Ehren hat Verteidigungsminister zu Guttenberg seine spanische Amtskollegin Chacón im Bendlerblock begrüßt. Weiterlesen »

Anteil Soldatinnen mehr als verdreifacht

bundeswehr-frauen-gleichberechtigung-computer-pcInfolge des am 11. Januar 2000 ergangenen Urteils des Europäischen Gerichtshofes wurden im Jahre 2001 erstmals alle Laufbahnen für den freiwilligen Dienst in der Bundeswehr für Frauen geöffnet. Seitdem hat sich die Anzahl der Soldatinnen in den Streitkräften mehr als verdreifacht.

Derzeit sind streitkräfteweit fast 17.000 und damit rund 9 Prozent aller Berufs- und Zeitsoldaten Frauen. Ziel ist ein Frauenanteil von 15 Prozent in den allgemeinen Laufbahnen und von 50 Prozent in den Laufbahnen des Sanitätsdienstes. Diese Vorgaben werden bei den Einstellungsjahrgängen bereits jetzt erreicht.

Über 2.500 Frauen sind in der Offizierlaufbahn. An den beiden Universitäten der Bundeswehr studieren Frauen mittlerweile in nahezu allen Studienfächern und die ersten der ab 2001 eingestellten Soldatinnen nehmen bereits Führungsverwendungen als Kompaniechefin oder Kompaniefeldwebel wahr.

Derzeit gehören 40 Prozent der Soldatinnen zum Sanitätsdienst der Bundeswehr, 22 Prozent zur Streitkräftebasis, 20 Prozent zum Heer. 11 Prozent leisten bei der Luftwaffe Dienst und 7 Prozent bei der Marine. In den Auslandseinsätzen der Bundeswehr leisten derzeit über 380 Soldatinnen Dienst.

Bundesminister der Verteidigung zu Guttenberg empfindet Frauen in den Streitkräften als Normalität: „Ich freue mich, dass Frauen in der Bundeswehr heute zur Normalität gehören.“ [hier]

Nur zur Info.