Archiv nach Schlagworten: Bildung - Seiten 2

Femokratie News 188-2011

Das Wesen der Justiz
Im Buch von Rolf Bossi “Halbgötter in Schwarz” ist das Wesen der Justiz tref­fend beschrieben (Seite 235)  So schickte das Landgericht Lübeck am 23. Dezem­ber 1946 einen Journalisten für fünf Monate ins Gefängnis. Am 29. Dezember 1943 war dieser von einem Militärgericht in Stralsund zum Tode verurteilt wor­den. Doch nach der Verhandlung hatte er einen Polizeibeamten nie­der­geschlagen und war geflüchtet. Fast eineinhalb Jahre hatte er untertauchen können. [..] Der Journalist wanderte für fünf Monate hinter holsteinische Gefängnismauern, weil er sich vom NS-Staat nicht hatte hinrichten lassen wollen! Wieviel »Gleichbe­rech­ti­gung« verträgt das Land?

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Wie man ein ganzes Volk verdummt…

Laut „Stiftung Warentest“ sind viele unserer Schul­bü­cher „Man­gel­haft“. Das wirft na­tür­lich die Fra­ge auf, ob dies rei­ner Zu­fall ist – al­so die Ver­fas­ser un­se­rer Schul­bü­cher ein­fach un­fä­hig sind – oder ob dort sys­te­ma­ti­sche Me­tho­de da­hin­ter­steckt?!

Männer werden in Lehrbücher als gewalttätige Patriarchen dargestellt

Es ist einfach unglaublich, dass in deutschen Lehr­bü­chern Er­zie­hern sug­ge­riert wird, Frau­en und Mäd­chen wür­den ge­ne­rell in Deutsch­land un­ter der Ge­walt des Pa­triar­chats lei­den. Das Ge­walt von Frau­en ge­gen Kin­der und Män­ner nicht the­ma­ti­siert wird, ist nur ei­nes von vie­len wei­te­ren Un­ge­reimt­hei­ten. Die Be­haup­tun­g der GEW (Ge­werk­schaft für Er­zie­hung und Wis­sen­schaft), das Schu­len nicht fe­mi­ni­siert sei­en, sind an­ge­sichts der ein­ge­stell­ten Bei­spie­le um­so ver­werf­li­cher.

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Kanzlerin antwortet auf die Initiative „Männerfeindlichkeit stoppen!“

gg-grundgesetz-c2a71-paragraphen-wuerde-menschenKommentar zur Antwort der Kanzlerin auf die Initiative „Männerfeindlichkeit stoppen!“ von Dr. Bruno Köhler, Vorstandsmitglied bei MANNdat e.V.

Wie steht die Politik zur zunehmenden Misandrie in der Gesellschaft aber auch in der Politik? Eine interessante Frage, die vom Verein Agens mit Unterstützung von MANNdat an Politikerinnen und Politiker gestellt hat. Da redet eine FDP-Politikerin von Männern als „halbe Wesen“, eine CSU-Politikerin sind Männer „Kerle“, eine andere CDU-Politikerin will die legalisierte Zwangsarbeit für Männer einführen, bei den Grünen haben Frauen mit einem Frauenveto das Recht, Männern nach Belieben den Mund zu verbieten, die SPD entmenscht­licht Männer mit ihrem Grundsatz, dass Männlichkeit nicht menschlich sein kann. Von der stereotypen Darstellung von Jungen und Männern in den Medien – auch in den öffentlich rechtlichen – als Trottel ganz zu schweigen. Und das in einem Land, das in seiner Verfassung in Artikel 1 etwas von einer unantastbaren Würde des Menschen redet.

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Narzisstisch-paranoide Jungenpolitik?

familie-vater-mutter-kind-kinder-froehlich1Vorweg – die Überschrift habe ich zum Teil einer Un­ter­su­chung entnommen, die das Bundesfrau­enministerium in Auftrag gegeben hat. Der Satz „Auch hier ma­ni­fes­tiert sich die (narzistisch-paranoide?) Opferperspektive jun­ger Männer heute“ steht original in der Broschüre. Bei dieser Feststellung hilft auch das Fragezeichen nicht, denn die­ses betrachte ich als reine Kaschierung. Bei der Be­ur­tei­lung und Charakte­risierung junger Männer muss allerdings die Fra­ge er­laubt sein, wie pervers Politik bzw. Politiker sind, um sich so eine Schluss­fol­ge­rung erlauben zu dürfen.

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Fachkräftemangel durch Frauen, Migranten und Ältere kompensieren

fachkraeftemangel-handwerk-beruf-mann-maenner-frau-frauen-stefanbayer-pixeliodeAuf nebenstehendem Bild ist sehr schön illustriert, was angebliche Frauenherzen wünschen 😉

Nicht nur Ursula von der Leyen wäre begeistert, wenn die Realität so aussähe. Renate Künast kann derzeitige Tatsachen ebenfalls nicht akzep­tieren. Deshalb hat sie in der Bundes­tags­debatte am Freitag auch folgende Frage gestellt:

„Wenn die Frauen besser ausgebildet sind als die Männer, warum stellen wir eigentlich ständig die schlechteren ein?“ Hier

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Nachrichten aus Bundesministerien

femokratie-logo-kleinDie untenstehenden Kurznachrichten sind/waren ein Versuch meinerseits, Pressemitteilungen und Berichte des aktu­ellen Tages aus diversen Ministerien zusam­menzu­stellen. Ich befürchte aber auf Grund der immensen Arbeit, das dieses bei einem einmaligen Versuch bleibt.

Ich werde zukünftig jene Nachrichten, wozu es keinen Kommentar geben wird, ebenfalls auf Twitter veröffentlichen. Hier

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Seid fordernd, Männer!

maennertag-internaltional-symbol2Der Verein MANNdat e.V., die Piratenpartei mit der AG Männer (www.ag-maenner.de), der Verein “Freimann – Verein für Gleichberechtigung der Geschlechter und Mitbestimmung in der Arbeitswelt” Graz (www.freimann.at), Webjungs Beratungs- und Infozentrale für Jungen und junge Männer (www.webjungs.de), der Geschlechterdemokratie-Blog (www.geschlechterdemokratie.wordpress.com) und www.streitbar.eu – Forum für unabhängiges Denken veröffentlichen zum Weltmännertag eine gemeinsame Pressemeldung [hier]

Wir sind uns einig: Eine nachhaltige Geschlechterdemokratie kann es nur mit, nicht gegen Männer geben. Hier geht es zur Pressemeldung.

Frauen schneiden erneut schlechter ab

medizin-aufnahmetest-eignungstest-uni-wien1Im August 2009 hatte ich hier einen ausführlichen Artikel über die angeblichen Benachteiligungen von Frauen an Wiener Universitäten bei med. Aufnahmetests eingestellt [hier]

Nun hat Vizerektor Reibnegger erneut festgestellt, das es Frauen trotz des verbesserten „Situational Judgement Test“ wiederum nicht gereicht hat, ihre bei der Matura (Abitur) gewonnene „Überlegenheit“ zu beweisen.

Auch der neue „Situational Judgement Test“, der heuer erstmals neben den obligatorischem Kenntnistest und Textverständnistest zum Einsatz kam, konnte an diesem Ungleichgewicht nichts ändern. Bei diesem Test mussten die Bewerber erläutern, wie sie bestimmte medizinische Situationen bewältigen würden. Männer und Frauen schnitten hier ähnlich gut ab: „Der Situational Judgement Test ist offenbar geschlechtsneutral, während der Kenntnistest auch heuer wieder bei den Frauen schlechter ausgefallen ist als bei den Männern“, meint dazu Vizerektor Reibnegger. In Zukunft soll dieser Test bei der Endauswertung noch mehr zählen, heuer war er bei der Gewichtung mit 10 Prozent begrenzt [mehr]

Für mich heißt das: Die entscheidenden Stellen werden die Tests so lange verbiegen, bis Frauen mindestens genauso gut, wenn nicht besser abschneiden. Gott bewahre uns vor Quotenmedizinerinnen 😉

WGvdL.com-Forum: Frauen nicht sozial kompetenter

Monika Dittmer „Ist der Feminismus tot?“

feminismus-schlaegt-mit-hammer-auf-menschenrechte1Nachfolgend Auszüge eines guten Beitrages der Gleichstellungsbeauftragten Monika Dittmer auf Vorwärts.de, die bereits von MANNdat interviewt wurde [hier]

[..]Will auch die SPD eine gesetzliche Frauenquote, weil Frauen die „gläserne Decke“ einfach nicht überwinden können? Diese gläserne Decke kommt mir eher vor wie ein gläserner Sarg, aus dem das Schneewittchen gern auf flotte Art und Weise an Macht und Geld gelangen möchte.

[..]Darf an den heiligen Kühen des Feminismus nicht gerüttelt werden? Wird ein parteiinterner Diskurs zur Gleichstellung auch auf diese Weise gepflegt? Dann darf ja niemand mal eine Gegenposition zum feministischen mainstream einnehmen, oder sehe ich das falsch? Wo bleiben dann Meinungsfreiheit und Demokratie in der SPD?

Da ist z.B. auch eine Unterschriftenaktion der dt. Juristinnen. Ich hatte eigentlich immer die Idee, vor dem Gesetz seien alle gleich und Jurstinnen sollten ohne Ansehen der Person ihr Amt ausüben. Nun wundere ich mich über die Parteilichkeit dieser Akademikerinnen.

[..]Seit Jahren wird gemault, daß wir zu wenig Kinderbetreuungsmöglichkeiten haben. Langsam habe ich den Verdacht, dass Frauen hier gar nicht wirklich ran wollen. Es ist so bequem im Sessel sitzen zu bleiben, weil das Kind ja keine Betreuung hat. Es würde Arbeit bedeuten, Kinderbetreuungsplätze zu er streiten oder zu erstreiken. Kann keine/r rechnen? Wenn Elterngeld nur 12 oder 14 Monate gezahlt wird, dann ist doch klar, dass Kinder zwischen dem 12./14. Lebensmonat und dem 36. Lebensmonat irgendwie in der Luft hängen und Mama und Papa mit ihnen. Ich kenne junge Familien, in denen ein Elternteil gekündigt hat, weil es mit der Kinderbetreuung nicht klappte. Nun fordern feministische Frauen ein „weibliches Arbeitszeitmodell“ und verdammen die Vollzeit mit dem Titel „männliches Arbeitszeitmodell“. Nun kommt also auch schon ein Arbeitszeitmodell „Brüste oder Penis“.

[..]Es drängt sich mir der Eindruck auf, dass der Feminismus zur Ideologie versteinert ist, sich in keinster Weise mehr bewegt, man könnte auch sagen: „er ist tot“, oder soll ich in Gendersprech sagen, „sie ist tot?“

Diese Versteinerungen sind für ein gleichberechtigtes Miteinander von Mann und Frau in einer sozial-demokratischen Gesellschaft, wie ich sie mir wünsche, nicht förderlich, sondern sogar deutlich hinderlich. Gesellschaftlicher Wandel, die Prozesshaftigkeit von Entwicklungen und das Persönliche und Private werden von feministischer Frauenpolitik vereinnahmt und kalt gestellt. Das nimmt langsam Züge an, die ich als Genossin nicht nur für verwerflich halte, mir drängt sich der Verdacht auf, dieses könnte gar antidemokratisch und antisozial sein, das ist schlimmer als antifeministisch, wie ich finde.

[..]Frau Ferner und Frau Schwesig orientieren sich an einer Frauenpolitik, die es längst nicht mehr gibt. Die SPD braucht keine feministischen DinosaurierInnen [mehr]

Anscheinend bewegt sich so langsam, aber sicher etwas Richtung Männer. Eine Frau schrieb in einem Kommentar des Artikels sinngemäß, das Frauen ohne Männer heute nicht da wären, wo sie sind und deshalb wäre es legitim, wenn Frauen ebenso für Jungen und Männer kämpfen, wenn das Pendel in die Gegenrichtung schlägt. Das ist der richtige Standpunkt, denn auch mein Engagement als Frau wurde auf Grund der Ungerechtigkeiten Jungen und Männer gegenüber ausgelöst.

Bildungsbericht belegt Jungenverliererpolitik

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©Dieter Schütz/Pixelio.de

MANNdat e.V. • 07.07.2010

Der aktuelle nationale Bildungsbericht 2010 bestätigt, was viele Verantwortliche aus Politik und Bildungswesen ignorieren oder sogar zunehmend leugnen, nämlich dass Jungen die Bildungsverlierer sind und bleiben.

Die Zahl der männlichen Jugendlichen ohne beruflichen Abschluss stieg von 11,8 zu 16,6% deutlich an. Auch von der Auflösung von Ausbildungsverträgen sind vor allem männliche Jugendliche mit maximal Hauptschulabschluss betroffen. Im Gegensatz zu jungen Frauen ist eine Stagnation bei den Hochschulabschlüssen zu verzeichnen. Der relative Männeranteil bei Universitätsabschlüssen beträgt nur noch 40%, Tendenz fallend.

Der Schule gelingt es nach wie vor nicht, Jungen geschlechterspezifisch zu integrieren. So nehmen die geschlechterspezifischen Nachteile der Jungen in der Lesekompetenz von 10-Jährigen hin zu 15-Jährigen deutlich zu. Während der Schulzeit vergrößern sich die geschlechterspezifischen Nachteile von Jungen also sogar noch.

Obwohl der Bildungsbericht versäumt, die geschlechterspezifischen Unterschiede in der frühkindlichen Entwicklung späterer schulischer Grundkompetenzen detailliert zu betrachten, wie z.B. Motorik oder Sprachfähigkeit, ist sein Ergebnis eindeutig: „Besondere Aufmerksamkeit sollte künftig den Jungen zukommen, die an Förderschulen stark überrepräsentiert sind.“

Dies ist allerdings eine Forderung, die schon seit 10 Jahren erfolglos an die Bildungspolitik herangetragen wird. Dr. Bruno Köhler von MANNdat: „Immer noch wird jeder Junge, der im Bildungswesen scheitert, weniger als Problem, sondern eher als positiver Gradmesser einer Geschlechterpolitik verstanden, die sich immer noch ausschließlich auf die ‚Frauenfrage‘ beschränkt.“

Mit größeren Problemen bei der Gewinnung von Ausbildungsnachwuchs rechnen die Experten in männerunterrepräsentierten Berufsbereichen, wie bei den „Gesundheits- und Sozialberufen“, den „künstlerischen, Medien-, geistes- und sozialwissenschaftlichen Berufen“ und bei den „Gastronomieberufen“. Während aber bei Technikberufen Frauenförderung selbstverständlich ist, bleibt eine Empfehlung zur Erhöhung des Männeranteils in diesen Berufen aus. Auch der geringe Männeranteil in pädagogischen und erzieherischen Berufen wird vom Bildungsbericht nicht weiter analysiert, sondern eher als gottgegebene Selbstverständlichkeit zur Kenntnis genommen. Die Geschlechterpolitik bleibt damit weiterhin doppelzüngig.

Gefunden unter MANNdat e.V. „Akuelles“
WikiMANNia: Bildungsmisserfolg der JungenJungenbildung

Professorinnenprogramm ist erfolgreich

port_schavan0150Der Anteil von Professorinnen an deutschen Hochschulen steigt kontinuierlich: von 9,9 Prozent im Jahr 1999 auf 17,2 Prozent 2008. Dazu trägt auch das Professorinnenprogramm des Bundes und der Länder bei, das Bundesforschungsministerin Annette Schavan im Jahr 2007 initiiert hat. Im Rahmen dieses Programms wurde nun die 200. Professur an Frau Prof. Dr. Christina Noack vergeben. Sie forscht und lehrt an der Universität Osnabrück das Fach Didaktik der deutschen Sprache mit dem Schwerpunkt Grundschule. „Mit unserem Programm gelingt es uns, mehr Frauen in die Spitzenpositionen von Wissenschaft und Forschung zu bringen und jungen Frauen mehr Rollenvorbilder für ihre Wissenschaftskarrieren zu geben“, sagte Annette Schavan. „Ich freue mich, dass die an dem Programm beteiligten Hochschulen Chancengerechtigkeit als wichtiges Element ihrer Profilbildung ansehen.“

Das Professorinnenprogramm wird zu gleichen Anteilen vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und den Bundesländern mit insgesamt 150 Millionen Euro gefördert. Mindestens 200 Professuren sollten danach mit hoch qualifizierten Wissenschaftlerinnen besetzt werden. An dem Programm kann jede Hochschule teilnehmen, deren Gleichstellungskonzept im Vorfeld positiv bewertet wurde. Sie kann für maximal drei Professorinnenstellen in den ersten fünf Jahren eine Anschubfinanzierung von höchstens je 150.000 Euro jährlich erhalten.

Mittel, die durch die Finanzierung der Professuren aus dem Programm frei werden, muss die Hochschule im Gegenzug in ihre Gleichstellungsarbeit investieren [mehr]

FAZ-Interview mit Susan Pinker: „Vielen Frauen ist der Chefsessel nicht wichtig“
WikiMANNia: FrauenförderungKosten der Frauenförderung

Interview mit einer Gleichstellungsbeauftragten

monika-dittmerGleichstellungsbeauftragte kümmern sich um Frauen und Mädchen. Für die Probleme von Jungen und Männern interessieren sie sich meistens nicht. So die landläufige, leider nur allzu oft zutreffende Meinung in der Bevölkerung über Gleichstellungsbeauftragte.

Monika Dittmer, Gleichstellungsbeauftragte der niedersächsischen Stadt Goslar, ist die große Ausnahme: Sie steht für Dialogbereitschaft zwischen den Geschlechtern und hat für die Probleme von Jungen und Männern ein offenes Ohr.

MANNdat hat sie interviewt und zu ihrer Motivation und ihren Ansichten befragt. Lesen Sie hier den ersten Teil unseres Interviews mit ihr.

Zitat Dr. Bruno Köhler, MANNdat: „Gleichstellungsämter sind in der Regel männersterile Zonen“

MANNdat e.V.

Integration erfordert Bildung und Perspektive

©by S. Hofschlaeger/Pixelio.de

©by S. Hofschlaeger/Pixelio.de

MANNdat – Die Gruppe der männlichen Jugendlichen mit Migrationshintergrund wird von den politisch Verantwortlichen immer noch sträflich vernachlässigt. Dabei bedarf gerade sie wegen ihrer schlechten Bildungssituation besonderer Förderung.
Unsere Stellungnahme „Integration von Jungen mit Migrationshintergrund durch Bildung und Perspektive“ zeigt die Versäumnisse der Politik auf, aber auch Möglichkeiten einer besseren Förderung speziell männlicher Migrantenjugendlicher. Zum Text geht es [hier]

Kristina Schröder ruft „Boys‘ Day“ aus

Anlässlich des diesjährigen „Girls‘ Day“ hat Kristina Schröder die Einrichtung eines „Boys‘ Day“ angekündigt, der ab 2011 parallel zum „Girls‘ Day“ stattfinden wird.

Im Rahmen ihres Besuches in der Berliner Kindertagesstätte „Spreekita“ lobte sie gleichzeitig die „Spreekita“ dafür, dass hier Erzieherinnen und Erzieher Seite an Seite arbeiten.

Der bundesweite „Girls‘ Day“ gibt jungen Frauen Einblick in so genannte Männerberufe. Doch auch junge Männer sollen zukünftig die Möglichkeit erhalten, traditionelle Frauenberufe kennen zu lernen. Schließlich sind Männer gerade im Gesundheits-, Erziehungs- oder Sozialbereich bislang unterrepräsentiert, da ihre Berufswahl noch immer stark von Stereotypen geprägt wird. Dies soll mit dem „Boys’ Day“ 2011 geändert werden.

Auch das vom Bundesfamilienministerium geförderte Programm „Neue Wege für Jungs“ will eine Berufswahl jenseits des klassischen Rollendenkens ermöglichen. Dazu dienen Praktika oder Betriebserkundungen, aber auch ganz praktische Hilfen, wie zum Beispiel eine Datenbank zu Ansprechpersonen und Einrichtungen in der eigenen Region [hier]

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Ich gebe ja zu, das man als Minister nicht alles wissen kann, trotzdem sollte Frau Schröder sich zumindest über Kooperationspartner informieren. Ob sie danach allerdings schlauer gewesen wäre, hätte sie es denn getan, wage ich zu bezweifeln. Nachfolgend weitere Themen bezogene Berichte aus dem BMFSFJ und anderen Ministerien.

100 000 Mädchen beim 10. bundesweiten Girls‘ Day / ab 2011 auch Boys‘ Day [mehr]

Kristina Schröder spricht im Interview mit der „ZEIT“ über den geplanten „Boys‘ Day“ und die Gleichstellungspolitik für Jungen [mehr]

2011: Boys‘ Day – Berufs- und Lebensplanung für Jungen [mehr]

Erfolgreiches Jubiläum: immer mehr Mädchen entdecken spannende Berufe in Naturwissenschaften und Technik [BMBF]

Girls‘ Day im Bundespresseamt [mehr]

Girls‘ Day im Kanzleramt [mehr]

Girls’ Day 2010 in der BZgA [mehr]

Ein Boy’s Day wird’s nicht richten… [WebJungs]

Zum Schluss fast noch etwas witziges. Zeit Online hat einen kurzen 9-zeiligen Artikel eingestellt: „Ministerin Schröder fordert stärkere Förderung von Jungen“ [hier]

Der Beitrag an sich ist nicht besonders erwähnenswert. Interessant ist lediglich die Anmerkung: „Mehr zu den Themen „Ausbildung“ und „Frauen“ finden Sie hier.“ Das hier als Weiterleitung unterlege ich allerdings nicht 😉

Aktionen für Jungen am Girls‘ Day

logo-neue-wege-fuer-jungsFünf Jahre Neue Wege für Jungs

Auch am diesjährigen Girls‘ Day finden in ganz Deutschland wieder vielfältige Aktionen für Jungen zur Berufs- und Lebensplanung statt. „Neue Wege für Jungs“ will Jungen neue Zukunftsperspektiven eröffnen und unterstützt und vernetzt seit 2005 lokale Initiativen zur geschlechtsbezogenen Jungenförderung bei der Berufs- und Lebensplanung.

Der Wandel des Ausbildungs- und Arbeitsmarkt eröffnet auch für Jungen neue Chancen jenseits einer geschlechterstereotypen Berufswahl. Ziel des Projektes „Neue Wege für Jungs“ ist es daher, Jungen neue Wege und vielfältige Perspektiven für ihre individuelle Berufs- und Lebensplanung aufzuzeigen.

„Neue Wege für Jungs“ unterstützt die Umsetzung von Konzepten und Angeboten mit kostenlosen Materialien und Beratung. Die mittlerweile über 140 lokalen Netzwerkpartner sind auf der Netzwerkkarte der projekteigenen Website zu finden.

Datenbank „Jungs willkommen“

Das Projekt „Neue Wege für Jungs“ bietet eine Datenbank mit Praktika, Aktionen und Info-Veranstaltungen für Jungen ab 12 Jahren an. Über die Datenbank „Jungs willkommen“ können die Angebote für Jungen einfach gefunden oder kostenlos eingetragen werden.

„Neue Wege für Jungs“ wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert [hier]

Aktionen für Jungen am Girls‘ Day, diesen Satz muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

Jungs seid froh, das die Mädels Euch an diesem Tag überhaupt teilnehmen lassen 😉

Im übrigen steht im Newsletter von „Neue Wege für Jungs“ ähnliches: „Neue Wege für Jungs – Sondernewsletter zum Girls’Day am 22. April 2010″. Was soll man dazu noch schreiben? Da unterstütze ich doch lieber die WegJungs 🙂

Studenten für Innovationen ausgezeichnet

drive-e-studienpreis-2010-preistraeger_gruppenphoto1Der DRIVE-E-Studienpreis für Innovationen im Bereich der Elektromobilität ist am Donnerstagabend im Museum Industriekultur in Nürnberg erstmals verliehen worden. Wolf-Dieter Lukas, Abteilungsleiter im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), und Ulrich Buller, Mitglied des Vorstandes der Fraunhofer-Gesellschaft, überreichten die Preise an die fünf studentischen Preisträger.

Von insgesamt 27 eingereichten Bewerbungen in den Themenbereichen Antrieb, Batterie, Brennstoffzelle und Netzintegration hat eine Jury zwei Diplomarbeiten über Batteriesysteme von Stefan Käbitz von der RWTH Aachen und Daniel Quinger von der TU München für den ersten Preis ausgewählt. Jeder der Preisträger erhält eine Prämie von 5.000 Euro. Die mit je 2.000 Euro dotierten zweiten Preise gehen an drei Studenten der TU Dresden (Norman Winkler), der Universität Flensburg (Timo Döscher) und der Universität Hannover (Alexander Kock) für ihre Arbeiten auf den Gebieten Antrieb, Batterie und Netzintegration. „Der Elektromobilität gehört die Zukunft“, sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan anlässlich der Preisverleihung. „Damit Deutschland in der Automobiltechnik weiterhin eine führende Rolle spielt, brauchen wir innovativen Nachwuchs, der diese neue Mobilitätsepoche aktiv mitgestaltet.“ [BMBF]

In Zeiten medial verbreiteter, außerordentlicher Frauenpower will ich diese Meldung meinen Lesern nicht vorenthalten 😉

Fraunhofer Institut: DRIVE-E-Studienpreis

Frauenrechte sind Menschenrechte

cornelia-pieperDie meisten Staaten haben die Frauenrechtskonvention der Vereinten Nationen ratifiziert. Trotzdem ist die Gleichberechtigung von Mann und Frau in vielen Teilen der Welt noch immer nicht durchgesetzt. Unterschiedlich sind auch die Vorstellungen, was unter Gleichberechtigung zu verstehen ist. Anlässlich des Weltfrauentages lud Staatsministerin Cornelia Pieper zur Diskussion über das Frauenbild im Dialog der Kulturen.

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Gerhard Amendt – Der flexible Mann

amendt2Wie behauptet sich heute das starke Geschlecht?

Unter den Bedingungen der freiheitlich-modernen Gesellschaft hat sich auch das Verhältnis von Männern und Frauen kom­pli­ziert. Der Not­wen­dig­keit, dass sich bei­de Ge­schlech­ter mehr auf­ein­an­der zu­be­we­gen, ste­hen nicht nur ar­cha­ische Ver­hal­tens­mus­ter, son­dern auch die fe­mi­nis­ti­sche Opfer-Ideo­lo­gie ent­ge­gen.

Von Gerhard Amendt

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Wiederholung von „Jungs auf der Kippe“

©by S. Hofschlaeger/Pixelio.de

©by S. Hofschlaeger/Pixelio.de

3sat • Montag, 8. März 2010 • 20.15 Uhr
Ein Film von Dr. Harold Woetzel

Jungs auf der Kippe
Die neuen Sorgenkinder der Nation
Jungs sind die neuen Sorgenkinder, die Verlierer – vor allem auf dem Arbeitsmarkt. Unaufhaltsam ziehen die Mädchen an ihnen vorbei. Während Gleichstellungsbeauftragte in Behörden und Unternehmen weiter von einer deutlichen Benachteiligung von Mädchen und Frauen ausgehen, scheinen im Bildungsbereich die Jungen immer mehr ins Hintertreffen zu geraten. Was sind die Ursachen? [mehr]

Mein Dank gilt Viktor, der im Männerrechte-Forum von MANNdat auf diese Sendung aufmerksam gemacht hat [hier]
Ich schließe mich seiner Meinung an und finde die Tatsache, das dieser Film am Weltfrauentag zur besten Sendezeit gebracht wird, ebenfalls bemerkenswert, zumal dieser einen kurzen Beitrag über MANNdat beinhaltet. Da ich zu dieser Dokumentation bereits sehr ausführlich berichtet habe, werde ich diese Beiträge verlinken.

FemokratieBlog: SWR Film “Jungs auf der Kippe” und Podiumsdiskussion
FemokratieBlog: Frauenbeauftragte zu SWR-Film “Jungs auf der Kippe”