Archiv nach Schlagworten: BMFSFJ - Seiten 2

Christine Bergmann: Männer als sexuelle Opfer überrepräsentiert

haeusliche-gewalt-kindesmissbrauch-kinder-domestic-violence-children1Vor kurzem habe ich noch geschrieben, das mich selten etwas sprachlos macht, aber als ich die unten fettgedruckten Worte gelesen habe, verschlug es mir in der Tat die Sprache.

Pressekonferenz zu den Zwischenergebnissen des Runden Tisches

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Will die SPD keine Arbeitlose als Erzieher?

Zumindest drängt sich mir diese Frage auf, nach dem ich die kleine Anfrage zum Thema „Maßnahmen zur Gewinnung von mehr männlichen Fachkräften in Kitas“ gelesen hatte. Die SPD ist zwar ebenfalls der Meinung, das mehr Erzieher in Kindergärten und -tagesstätte müssen, aber beim besten Willen nicht auf Kosten einer Frau. Politisch und gleichstellungstechnisch gesehen müsste eine Quote für Männer her 😉

Ich selber bin im übrigen gegen eine Quote, logischwerweise bei Männern genauso wie bei Frauen. Kurioserweise will aber gerade die SPD Frauenquoten, speziell in Bereichen, wo diese unterrepräsentiert sind. Nun zur Meldung.

hib-Meldung • 2010_10/2010_331/13

Programm „Männer in Kitas“
Familie, Senioren, Frauen und Jugend/Kleine Anfrage – 15.10.2010

Berlin: (hib/AW/TYH) Die SPD-Fraktion verlangt Auskunft über das Programm ”Männer in Kitas“ der Bundesregierung, das am 1. Januar 2011 starten soll. In ihrer Kleinen Anfrage (17/3246) will sie unter anderem wissen, welche Schulabschlüsse, beruflichen Qualifikationen, Berufserfahrungen und Eignungen von Männern als Voraussetzung für die Teilnahme an der geplanten Umschulungsmaßnahme der Bundesagentur für Arbeit zum Erzieher erwartet wird [hier]

Zunächst einmal stelle ich eine Grafik ein, um einen Überblick der weiblichen und männlichen Erzieher an Kitas und Schulen aufzuzeigen.

anteil-lehrerinnen-und-lehrer-nach-schularten-in-deutschland2

Quelle: Statistisches Bundesamt 2004c, BMFSFJ

Das BMFSFJ schreibt auf seiner Homepage „Im Fokus – Mehr Männer in Kitas“ : Dennoch liegt der männliche Anteil am Gesamtpersonal immer noch bei 2,4 Prozent. Die genannte Zahl bezieht sich auf Kitas und hat sich seit 2004 nicht wesentlich geändert. Nun zur Anfrage der SPD, Frage Nr. 9:

Ist geplant, bei dieser Umschulungsmaßnahme arbeitslose Männer gegenüber arbeitslosen Frauen zu bevorzugen, die ebenfalls zu Erzieherinnen umgeschult werden wollen?
Wenn ja, wie begründet dies die Bundesregierung?

Ich frage mich allen Ernstes, was die SPD bei einem Anteil von 97,6% Frauen in Kitas als Begründung erwartet, sollte die Bundesregierung bestätigen, das Männer tatsächlich bevorzugt eingestellt werden sollen? Nun ja, wie lautet nochmals der männerverachtende Spruch im Grundsatzprogramm der SPD auf Seite 41?

Wer die menschliche Gesellschaft will, muss die männliche überwinden.

Links
Koordinationsstelle: „Mehr Männer in Kitas“
Europäischer Sozialfonds für Deutschland: MEHR Männer in Kitas
BMFSFJ – Im Fokus: Mehr Männer in Kitas · Maßnahmen und Förderungen

Empörung über Lohnungleichheit

entgeltungleichheit

Nachdem unser Urlaub sich dem Ende zuneigt, wir im Moment noch auf deutschen Autobahnen un­ter­wegs sind, kann ich mei­nen zu­letzt be­ar­bei­teten Bei­trag end­lich on­line stel­len 😉

hib-meldung 2010_08/2010_271/07

Lohn­un­gleich­heit zwi­schen Frau­en und Män­nern
Familie, Senioren, Frauen und Jugend/Antwort – 16.08.2010

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Bügeln für Deutschland!

junge-buegelnd-tag-der-offenen-tuer-bmfsfj3Zahlreiche Menschen folgten am 21. und 22. August bei strahlendem Sonnenschein der Einladung zum „Staatsbesuch“. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend präsentierte seine Arbeit im neu bezogenen Gebäude in der Glinkastraße in Berlin-Mitte [mehr]

Aus diesem Anlass gibt es auf der Homepage des Frauenministeriums ein Video, wo unter anderem der Girls‘ Day und das Projekt „Neue Wege für Jungs“ vorgestellt wurden. In diesem Film wurde ein kleiner Stepke gezeigt, der ein Bügeleisen bediente. Vermutlich können sich einige gut vorstellen, das unser Frauenministerium nichts Gutes für Jungen übrig hat. Dabei fällt mir noch ein, das ein Partner von „Neue Wege für Jungs“ Dissens e.V. ist. Darüber habe ich in diesem Blog bereits einen längere Artikel verfasst, in dem weitere wichtige Links stehen und meine Ablehnung zum Jungenprojekt begründet wurde [hier]

Des weiteren erklärte in dem Video Staatssekretär Josef Hecken bei einem Besuch im Büro der Ministerin u.a., dass es hier (im Büro) noch viel interessanter wäre, denn ein Staatssekretär spräche aus dem Leben. Anscheinend wissen Staatsminister sehr genau, das deren Chefs und Chefinnen von der Wirklichkeit kaum Ahnung haben. Wer sich das Video anschauen möchte [hier]

Somit ist eins klar: „Neue Wege für Jungs“, die sowieso schon die Bildungs- verlierer der Nation sind, enden am Bügelbrett und lassen damit Raum für Soziologinnen, Politologinnen, Germanistinnen, Juristinnen und so weiter und so fort.

Nur eines passiert nicht: Menschen zu helfen, die aktuellen und anstehenden Probleme der nächsten Generation zu überwinden. Dazu braucht es vor allem Mathematiker, Maschinenbauer, Informatiker, Ingenieure  sowie die (er- und be-) schaffenden bzw. praktizierenden Naturwissenschaftler und Techniker, die später helfen, andere Studiengänge mitzufinanzieren – eben die  MINT-Berufe, die dieses Land zum wirtschaftlichen und damit auch gesellschaftlichen Überleben, mehr als dringend benötigt.

Bis heute hat der Girls-Day nichts davon hervorgebracht! Ganz und gar nicht – sondern im Gegenteil,  „Prinzessin Lillifee“ hat Hochkonjunktur. Eine wahrhaft „tolle“ Glanzleistung unserer Politker, Lobbyisten und NGOs.

Bügeln wir also fleißig für die Zukunft dieses Landes – bis wir alle platt sind.

Arne Hoffmann: „Rettet unsere Söhne“
WikiMannia:
Zukunftstag

Elterngeld soll zukünftig auf Hartz IV angerechnet werden

©by meltis/Pixelio.de

©by meltis/Pixelio.de

hib-Meldung • 2010_07/2010_227/11

Familie, Senioren, Frauen und Jugend/Antwort – 16.08.2010

Berlin: (hib/AW/STO) Die Bundesregierung plant, das Elterngeld zukünftig auf Leistungen nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II) als Einkommen anzurechnen. Dies teilt die Regierung in ihrer Antwort (17/2672) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (17/2102) mit. Die genauere Ausgestaltung des Vorhabens werde im weiteren Gesetzgebungsverfahren geprüft. Voraussichtlich führe dies im Bundeshaushalt zu Minderausgaben von 440 Millionen Euro pro Jahr. Nach Schätzungen beziehen derzeit rund 135.000 Haushalte Elterngeld und Leistungen nach dem SGB II gleichzeitig [hier]

Ups… das überrascht selbst mich. Das dürfte in den nächsten Tagen ein großes Wehklagen auslösen.

Elternbrief häusliche Gewalt

haeusliche-gewalt-kinder-domestic-violence-childrenNachfolgenden Aufruf habe ich dem Forum Männerrechte von MANNdat entnommen und finde diesen un­ter­stüt­zens­wert.

Es ist ja leider nichts Außergewöhnliches, dass öffentliche Stel­len und so­zia­le Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen bei häus­li­cher Ge­walt lü­gen, ver­fäl­schen und un­an­ge­neh­me Wahr­hei­ten ver­schwei­gen, was das Zeug hält.

Aber der Extrabrief „Kinder leiden mit – Rat und Hilfe bei häus­li­cher Ge­walt“, he­raus­ge­ge­ben vom „Ar­beits­kreis Neue Er­zie­hung e.V.“ und ge­för­dert vom Bun­des­mi­ni­ste­ri­um für al­lein­er­zie­hen­de Müt­ter, Se­nio­rin­nen, Frau­en und Mäd­chen, hat mich dann doch um­ge­hau­en in sei­ner durch­gän­gig ne­ga­ti­ven Dar­stel­lung von Män­nern als po­ten­ziel­le Ge­walt­tä­ter. Man kann ihn sich an­se­hen und he­run­ter­la­den [hier]

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Bericht über Gewalt an Männer

Österreichischer Bericht über Gewalt an Männer

Herausgeber: Verein vaterverbot.at • Erstellt: 2010

Dieser Bericht behandelt ausschließlich die Gewalt an Männern und Buben. Die Gewalt an Frauen wurde bewusst nicht behandelt, da zu diesem Thema ausreichend Publikationen existieren. Erstellt und finanziert wurde dieser Bericht durch den Verein vaterverbot.at, da die dafür zuständige Männerpolitische Grundsatzabteilung (BMASK) politisch (inoffiziell) als auch finanziell kalt gestellt ist und bei Männer-Diskriminierungen nicht aktiv werden darf. Die im Bundeskanzleramt für Gleichstellung eingerichtete Sektion II sieht sich ausschließlich für „Erstellung frauenspezifischer Studien und Publikationen“ und „Kontakte mit Fraueninitiativen und Vergabe von Förderungen an Frauenprojekte“ zuständig.

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Videofilme der Bundeswehr auf Youtube

bundeswehr1Bundeswehr startet eigenen YouTube-Auftritt

Berlin, 02.08.2010.
Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hat grünes Licht für den Start des neuen Bundeswehr-Premiumkanals auf YouTube, dem weltweit führenden Internet-Videoportal, gegeben.

Mit den auf www.youtube.com/bundeswehr eingestellten Videos wird den Bürgerinnen und Bürgern „aus erster Hand“ ein umfassendes, realistisches und vor allem transparentes Bild über den Alltag der Bundeswehr ermöglicht.

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BMFSFJ – Tag der offenen Tür

bmfsfj1Einladung zum Staatsbesuch

Am 21. und 22. August lädt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im neuen Dienstsitz in der Glinkastraße zum diesjährigen Tag der offenen Tür ein. Die Veranstaltung steht unter dem Motto „Zeit für Verantwortung“.

An beiden Tagen wird es zwischen 10 und 18 Uhr ein abwechslungsreiches Programm für die ganze Familie geben [mehr]

Nur zur Info.

Frauenministerium hat Zivildienst gerettet

… und ist auch noch stolz darauf 🙁

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Kristina Schröder ruft „Boys‘ Day“ aus

Anlässlich des diesjährigen „Girls‘ Day“ hat Kristina Schröder die Einrichtung eines „Boys‘ Day“ angekündigt, der ab 2011 parallel zum „Girls‘ Day“ stattfinden wird.

Im Rahmen ihres Besuches in der Berliner Kindertagesstätte „Spreekita“ lobte sie gleichzeitig die „Spreekita“ dafür, dass hier Erzieherinnen und Erzieher Seite an Seite arbeiten.

Der bundesweite „Girls‘ Day“ gibt jungen Frauen Einblick in so genannte Männerberufe. Doch auch junge Männer sollen zukünftig die Möglichkeit erhalten, traditionelle Frauenberufe kennen zu lernen. Schließlich sind Männer gerade im Gesundheits-, Erziehungs- oder Sozialbereich bislang unterrepräsentiert, da ihre Berufswahl noch immer stark von Stereotypen geprägt wird. Dies soll mit dem „Boys’ Day“ 2011 geändert werden.

Auch das vom Bundesfamilienministerium geförderte Programm „Neue Wege für Jungs“ will eine Berufswahl jenseits des klassischen Rollendenkens ermöglichen. Dazu dienen Praktika oder Betriebserkundungen, aber auch ganz praktische Hilfen, wie zum Beispiel eine Datenbank zu Ansprechpersonen und Einrichtungen in der eigenen Region [hier]

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Ich gebe ja zu, das man als Minister nicht alles wissen kann, trotzdem sollte Frau Schröder sich zumindest über Kooperationspartner informieren. Ob sie danach allerdings schlauer gewesen wäre, hätte sie es denn getan, wage ich zu bezweifeln. Nachfolgend weitere Themen bezogene Berichte aus dem BMFSFJ und anderen Ministerien.

100 000 Mädchen beim 10. bundesweiten Girls‘ Day / ab 2011 auch Boys‘ Day [mehr]

Kristina Schröder spricht im Interview mit der „ZEIT“ über den geplanten „Boys‘ Day“ und die Gleichstellungspolitik für Jungen [mehr]

2011: Boys‘ Day – Berufs- und Lebensplanung für Jungen [mehr]

Erfolgreiches Jubiläum: immer mehr Mädchen entdecken spannende Berufe in Naturwissenschaften und Technik [BMBF]

Girls‘ Day im Bundespresseamt [mehr]

Girls‘ Day im Kanzleramt [mehr]

Girls’ Day 2010 in der BZgA [mehr]

Ein Boy’s Day wird’s nicht richten… [WebJungs]

Zum Schluss fast noch etwas witziges. Zeit Online hat einen kurzen 9-zeiligen Artikel eingestellt: „Ministerin Schröder fordert stärkere Förderung von Jungen“ [hier]

Der Beitrag an sich ist nicht besonders erwähnenswert. Interessant ist lediglich die Anmerkung: „Mehr zu den Themen „Ausbildung“ und „Frauen“ finden Sie hier.“ Das hier als Weiterleitung unterlege ich allerdings nicht 😉

Aktionen für Jungen am Girls‘ Day

logo-neue-wege-fuer-jungsFünf Jahre Neue Wege für Jungs

Auch am diesjährigen Girls‘ Day finden in ganz Deutschland wieder vielfältige Aktionen für Jungen zur Berufs- und Lebensplanung statt. „Neue Wege für Jungs“ will Jungen neue Zukunftsperspektiven eröffnen und unterstützt und vernetzt seit 2005 lokale Initiativen zur geschlechtsbezogenen Jungenförderung bei der Berufs- und Lebensplanung.

Der Wandel des Ausbildungs- und Arbeitsmarkt eröffnet auch für Jungen neue Chancen jenseits einer geschlechterstereotypen Berufswahl. Ziel des Projektes „Neue Wege für Jungs“ ist es daher, Jungen neue Wege und vielfältige Perspektiven für ihre individuelle Berufs- und Lebensplanung aufzuzeigen.

„Neue Wege für Jungs“ unterstützt die Umsetzung von Konzepten und Angeboten mit kostenlosen Materialien und Beratung. Die mittlerweile über 140 lokalen Netzwerkpartner sind auf der Netzwerkkarte der projekteigenen Website zu finden.

Datenbank „Jungs willkommen“

Das Projekt „Neue Wege für Jungs“ bietet eine Datenbank mit Praktika, Aktionen und Info-Veranstaltungen für Jungen ab 12 Jahren an. Über die Datenbank „Jungs willkommen“ können die Angebote für Jungen einfach gefunden oder kostenlos eingetragen werden.

„Neue Wege für Jungs“ wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert [hier]

Aktionen für Jungen am Girls‘ Day, diesen Satz muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

Jungs seid froh, das die Mädels Euch an diesem Tag überhaupt teilnehmen lassen 😉

Im übrigen steht im Newsletter von „Neue Wege für Jungs“ ähnliches: „Neue Wege für Jungs – Sondernewsletter zum Girls’Day am 22. April 2010″. Was soll man dazu noch schreiben? Da unterstütze ich doch lieber die WegJungs 🙂

BMFSFJ zum Girls‘ Day 2010

girls-day-2010Am 22. April 2010 findet der „Girls‘ Day – Mädchen-Zukunftstag“ zum zehnten Mal statt. Schülerinnen ab der 5. Klasse erleben am Girls‘ Day die Arbeitswelt in zukunftsorientierten Berufen im Bereich Technik, Handwerk, Ingenieur- und Naturwissenschaften. Zudem lernen sie weibliche Vorbilder in Führungspositionen aus Wirtschaft und Politik kennen.

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Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs

sexueller_missbrauch_das_uebersehene_leid1Geschäftsstelle der Unabhängigen Beauftragten zur Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs

Seit dem 9. April 2010 können Betroffene sexuellen Missbrauchs über die Geschäftsstelle der Unabhängigen Beauftragten zur Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs, Dr. Christine Bergmann, Bundesministerin a.D., in Kontakt treten.

Die Unabhängige Beauftragte zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs ist eine von der Bundesregierung neben dem Runden Tisch eingesetzte, unabhängige zentrale Anlaufstelle für Opfer sexuellen Missbrauchs [hier]

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Was die Linken sagen ist ohne Bedeutung

Deutscher Bundestag • Stenografischer Bericht • 31. Sitzung
Plenarprotokoll 17/31 • Berlin, Donnerstag, den 18. März 2010

Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung):
a) Zweite Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2010 (Haushaltsgesetz 2010) (Drucksachen 17/200, 17/201)
b) Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2009 bis 2013 (Drucksachen 16/13601, 17/626)

Einzelplan 17
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Drucksachen 17/616, 17/623)  Plenarprotokoll ab Seite 2.902.

Zunächst stelle ich die Bundestagsrede von Norbert Geis (CDU) zu Familie und deren Bedeutung ein.

Nachfolgend nun Ausschnitte aus dem Plenarprotokoll der Rede von Norbert Geis, ab Seite 2.918.

Norbert Geis (CDU/CSU) :
[..]Ich möchte in diesem Zusammenhang noch ein Wort zu den gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften sagen: Sie sind mit der Elternschaft nicht gleichzustellen.

(Widerspruch bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Caren Marks [SPD]: Was sagt denn Herr Westerwelle dazu?)

– Stöhnen Sie nicht! Genau so steht es im Urteil des Verfassungsgerichts zu gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften. Sie genießen nicht den Schutz der Verfassung. Das muss bei einer solchen Diskussion einmal klargestellt werden, weil es inzwischen vergessen wird.

(Caren Marks [SPD]: Das ist diskriminierend, was Sie hier sagen! – Ute Kumpf [SPD]: Sie müssen immer Ihr Lieblingsthema unterbringen!)

Schutz von Ehe und Familie heißt nicht, dass in diesen Schutz Großeltern und Verwandte einbezogen sind; es geht nur um den Schutz der Kleinfamilie. In diesen Schutz einbezogen sind die alleinerziehenden Frauen und diejenigen Eltern, die nicht verheiratet sind; sie genießen den gleichen Schutz.

[..]Meine sehr verehrten Damen und Herren, der Schutzauftrag, wie er in der Verfassung niedergeschrieben ist, hat zwei Aspekte:
Erstens. Der Staat ist nicht berechtigt, allzu schnell in die Freiheitssphäre der Familie einzugreifen. Der Staat ist beschränkt auf sein Wächteramt. Wenn sich irgendwo eine Gefährdung der Kinder abzeichnet, ist es deswegen nicht richtig, dass das Jugendamt sofort kommt und die Kinder wegnimmt. Das geschieht zurzeit in Deutschland. Das ist verfassungsrechtlich bedenklich.

[..]Berufsausübung und Erziehung von Kindern stehen oft im Gegensatz. Es ist Aufgabe der Politik, zu ermöglichen, dass beide Ziele vereinbar sind: zum einen die Familienpräsenz und zum anderen die Berufsausübung.Um das zu gewährleisten, sind eine Menge Dinge zu erledigen. Für uns gilt insbesondere, uns Gedanken darüber zu machen, wie wir dafür sorgen können, dass es mehr Zeitarbeitsplätze gibt. Ich denke an Telearbeitsplätze, die es den Frauen ermöglichen, daheim präsent zu sein.

(Zurufe von der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Männer! Männer!)

– Das passt Ihnen nicht. Kita ist eine Hilfe, aber kein Ersatz für die Erziehung durch Familie. Wer das annimmt, der ist auf dem Holzweg.

(Beifall bei der CDU/CSU – Caren Marks [SPD]: Darum geht es ja auch nicht! – Zurufe von der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

– Ich weiß schon, was Sie sagen wollen; aber das ist mir ziemlich gleichgültig. Was die Linken sagen, ist hier sowieso ohne Bedeutung.

(Widerspruch bei der LINKEN – Beifall bei der CDU/CSU – Swen Schulz [Spandau] [SPD]: So viel zum Thema Demokratie!)

– Sie von der Linken haben ein völlig falsches Familienbild. Ihr Familienbild kommt aus dem Marxismus, und der gehört in die Mottenkiste des vorletzten Jahrhunderts.

Zunächst einmal geht mein Dank an Narrowitsch, der mich auf dieses Thema aufmerksam gemacht hat.

Zu der Rede von Norbert Geis möchte ich weiter nichts schreiben, es möge sich jeder seine eigenen Gedanken dazu machen. Natürlich finde ich diese bemerkenswert, weshalb ich Teile davon eingestellt habe. Allerdings gibt es noch weitere beachtenswerte Informationen zur zukünftigen Familienpolitik, die ich in einem neuen Beitrag einstellen werde.

Links
Plenarprotokoll 17/31 vom 18.03.2010
Homepage von Norbert Geis

Neue Studie zum Leseverhalten von Kindern

bucher1in der Familie

Die Studie „Lesefreude trotz Risikofaktoren – Eine Studie zum Leseverhalten von Kindern in der Familie“ untersucht die Erfahrungen und Meinungen von Kindern, Jugendlichen, Eltern sowie Fachexperten zum Thema Lesen.

Ergebnis der vom Bundesfamilienministerium geförderten Studie ist unter anderem, dass das Bildungsniveau der Eltern das das Leseverhalten von Kindern nachhaltig beeinflusst. Auch das Geschlecht der Kinder ist ein wichtiger Faktor. Hier sind vor allem Jungen als Risikogruppe zu betrachten. Niedrig gebildete Eltern bedeuten allerdings nicht zwangsläufig, dass Kinder nicht lesen.

Vier Faktoren begünstigen trotz bestehender Risikofaktoren eine gute und erfolgreiche Lesesozialisation: Eltern, für die das Lesen zum Leben dazu gehört, Eltern mit ausgeprägtem Familiensinn und mit klaren Erziehungszielen und Werten sowie Eltern, die ihre Lebens-, Erfahrungs-, Gesprächs- und Lesewelten mit den Kindern teilen.

In der Studie werden darüber hinaus Empfehlungen gegeben, wie das Leseverhalten trotz Risikofaktoren positiv gestaltet werden kann [hier]

Es ist ja schön, wenn das BMFSFJ Studien fördert, aber wie ich gerade feststellen musste, kostet die Studie 5 €. Es bleibt daher die Frage, ob sich eine Bestellung lohnt [Stiftung Lesen – Publikationen]

Kriegskinder und deren Folgen oder warum Jungen mehr Unterstützung brauchen

©by S. Hofschlaeger/Pixelio.de

©by S. Hofschlaeger/Pixelio.de

Bedürftig, einsam und viel zu oft unverstanden
Jungen brauchen mehr Unterstützung

Knapp zwei Drittel der Schulabbrecher, Sonderschüler oder Sitzenbleiber sind Jungen. Die Mädchen bekommen mehr Gymnasialempfehlungen, schaffen häufiger das Abitur und das Studium. „Die Bildungskatastrophe ist männlich“, sagt Prof. Dr. med. Matthias Franz, Facharzt für Psychotherapeutische Medizin, Neurologie und Psychiatrie an der Universität Düsseldorf. Seit Jahren beschäftigt er sich mit der psychischen Situation von Alleinerziehenden und fragt danach, wie sich die Abwesenheit des Vaters auf die Entwicklung des Kindes und speziell von Jungen auswirkt. „Es fehlen die Männer, die den Jungen den männlichen Weg nach außen in die Welt aber auch nach innen in die Welt ihrer Gefühle und auch den Umgang mit ihren aggressiven Impulsen zeigen und vorleben.“ Prof. Franz hat u.a. ein Präventionsprogramm für alleinerziehende Mütter und ihre Kinder entwickelt und viele Ideen, wie eine Jungen gerechter werdende Früherziehung aussehen könnte [Quelle]

Interview mit Prof. Dr. med. Matthias Franz, Facharzt für Psychotherapeutische Medizin, Neurologie und Psychiatrie an der Universität Düsseldorf zum hören:

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Prof. Franz hat mit einigen Kollegen eine Studie zu vaterlos aufgewachsenen Kriegskindern durchgeführt, auf die er im genannten Interview angesprochen wird. Kriegskinder, die ohne Vater aufgewachsen sind, waren auch nach 50 Jahren psychisch stärker beeinträchtigt als die Kinder, die in den ersten 6 Jahren ihre Väter noch zur Verfügung hatten. Die kriegsbedingte Abwesenheit – nicht nur der Väter – verursachte bei vielen Müttern Depressionen, die sie unbewusst an ihre Kinder weitergaben. Diese reagierten darauf ihren Müttern gegenüber verstärkt mit Fürsorge, wobei sie damit total überfordert waren.

Bemerkenswert aus meiner Sicht ist seine Feststellung, dass er eine jahrelange Verzögerung zur Veröffentlichung der Studie zu gibt. Die Forscher wollten den selbst erhobenen Daten nicht glauben, die sie in der sog. Mannheimer Studie gefunden hatten. Seinem Vernehmen nach gibt er selbst kritisch zu, das die Forscher die Folgen der vaterlos aufwachsenden Kindern nicht wahrhaben wollten, weil die Psychoanalyse in ihren Anfängen ein eher negatives Bild von den Vätern hatte – man sah in den Vätern lediglich bedrohliche Respektpersonen. Die Forscher wollten demnach die Wichtigkeit überhaupt nicht wahrnehmen und erst in den 60er/70er Jahren änderte sich laut Aussage von Prof. Franz allgemein das Bild. Danach sahen sich die Forscher erst in der Lage, diese Studie zu veröffentlichen, wobei sie anfänglich auf viel Unglauben gestoßen sind.

Ich kann der Aussage, das sich das Bild der Väterfeindlichkeit geändert haben soll, nicht zustimmen. Die Diskrepanzen, insbesondere bei Behörden in familienrechtlichen Verfahren, sind immer noch allgegenwärtig.

Nicht nur aus o.g. Gründen ist für mich nachvollziehbar, warum die 68er Generation so erfolgreich war und wieso man bis heute Männer nur als Täter, aber nicht als Opfer sehen will. Leider macht aus meiner Sicht auch Prof. Franz einen entscheidenden Fehler, da er Frauen wiederum nur als Opfer, aber nicht als Täter sieht. Frauen sind nicht nur in Depressionen geflüchtet, was Prof. Franz Männern im Übrigen gleichfalls zugestanden hat. Frauen haben ebenso Aggressionen entwickelt, die sie an ihren Kindern ausgelassen haben.

Prof.Franz hat explizit für alleinerziehende Mütter ein Programm mit dem Namen Palme entwickelt, welches vielleicht für einige Mütter hilfreich sein kann, was aber die Ursachen der von ihm benannten Männer- und Väterfeindlichkeit nicht berücksichtigt. Er will keine Schuldzuweisung gegen Väter und Mütter betreiben, hält dabei aber die Politik vollkommen heraus. Das diese und die Medien einen erheblichen Teil dazu beitragen, die von ihm sinnlos benannten Geschlechterkämpfe zu untermauern, kommt ihm leider nicht in den Sinn. Er erwähnt sogar eine skandinavische Studie, die Kindern von Alleinerziehenden ein erheblich höheres Risiko z.B. zu Drogen bescheinigt.

Weiter ist er der Meinung, dass eine große Minderheit von alleinerziehenden Müttern vom Staat und der Gesellschaft allein gelassen wird. Damit zementiert Prof. Franz mMn die bestehenden Ungerechtigkeiten und trägt nicht dazu bei, eine adäquate Lösung für Kinder zu finden.

Fazit
Prof. Franz benennt zwar jede Menge Fakten, die in der Väter- und Männerbewegung längst bekannt sind, schließt aber aus meiner Sicht teilweise falsche Rückschlüsse, da er Politik und Helferindustrie außen vor lässt.

Kristina Schröder: Quoten sind wie Cortison

Die CDU-Frauenministerin Kristina Schröder ärgert mit ihrer ersten Gleichstellungsrede die Opposition. Von Quoten hält sie so wenig wie von Cortison.

BERLIN taz | Nur wenige Worte brauchte die neue Frauen- und Familienministerin Kristina Schröder (CDU) am Donnerstag im Bundestag, um deutlich zu machen, was sie unter Frauenpolitik versteht: Familienpolitik. In ihrer ersten Rede zum Thema Gleichstellung, wenige Tage vor dem Frauentag am 8. März, sagte Schröder: „Die Strukturen und Kulturen benachteiligen nicht nur Frauen, sondern Menschen, die Fürsorgeaufgaben in der Familie übernehmen.“

Die Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen sowie die mangelnde Präsenz von Frauen auf Führungsposten „ist nicht das Ergebnis bewusster, schenkelklopfender Diskriminierung“, sagte Schröder. Sondern es sei in den Vorstandsetagen eine „familienfeindliche Kultur zementiert“. Dies aber mit der „Brechstange“ einer Quotenregelung anzugehen, sei „wie Cortison – die Symptome verschwinden, die Ursachen bleiben“ [mehr]

Nachfolgend das Bundestagsvideo zur Gleichstellungsrede der Dr. Kristina Schröder.

Im Moment weiß ich noch nicht, was ich dazu schreiben soll gruebel2

Deutscher Bundestag • Stenografischer Bericht • 27. Sitzung
Plenarprotokoll 17/27 • Berlin, Donnerstag, den 4. März 2010

CDU/CSU: Internationaler Frauentag – Gleichstellung national und international durchsetzen
– Drucksache 17/901 –

SPD: Mit gesetzlichen Regelungen die Gleichstellung von Frauen im Erwerbsleben umgehend durchsetzen
– Drucksache 17/821 –

DIE LINKE: Entgeltgleichheit zwischen den Geschlechtern wirksam durchsetzen
– Drucksache 17/891 –

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Quote für Aufsichtsratsgremien börsennotierter Unternehmen einführen
– Drucksache 17/797 –

Plenarprotokoll 17/27 vom 04.03.2010

Gleichstellungspolitik für Jungen

kristina-koehlerKristina Schröder äußert sich im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) über die geplante gesetzliche Familienpflegezeit und den Kampf gegen Kinderpornographie. Zudem spricht sie über die Themen Zukunft des Zivildienstes und Gleichstellungspolitik für Jungen.

FAZ: Wie gehen Sie mit der Zivildienstverkürzung um, die der Wehrdienstverkürzung folgen muss?

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Deutschland bei UN-Frauenrechtskonferenz

dr-hermann-kues-c2a9-bmfsfjDr. Hermann Kues: „Wir dürfen in unseren An­stren­gun­gen zur Um­set­zung der Gleich­stel­lungs­po­li­ti­schen Zie­le nicht nach­las­sen“

Parlamentarischer Staatssekretär im Bun­des­fa­mi­lien­mi­nis­te­ri­um ver­tritt Deutsch­land bei UN-Frau­en­rechts­kon­fe­renz in New York

In New York findet derzeit die 54. Sitzung der Frau­en­rechts­kom­mis­sion der Ver­ein­ten Na­tio­nen statt. Hoch­ran­gi­ge Re­gie­rungs­de­le­ga­tio­nen aus knapp 200 Staa­ten be­ra­ten über die nach­hal­ti­ge Fort­ent­wick­lung der Stra­te­gien zur Durch­set­zung der Gleich­stel­lung von Frau­en und Män­nern welt­weit.

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