Archiv nach Schlagworten: Familie / Eltern - Seiten 3

Femokratie News 194-2011 (1)

Mehr Inobhutnahmen durch Jugendämter im Jahr 2010
WIESBADEN – Im Jahr 2010 haben die Jugendämter in Deutschland 36 300 Kinder und Jugendliche in Obhut genommen. Das waren rund 2.600 (+ 8%) mehr als 2009. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, lag die Zahl der Inobhutnahmen damit um 42% höher als noch vor fünf Jah­ren. Destatis

Kinderrechtskommission des Deutsche Familiengerichtstag be­für­wortet alleiniges Sorgerecht der nichtverheirateten Kin­des­mut­ter
Im Ergebnis befürwortet die Kommission ein Regelungsmodell, das im “Aus­gangspunkt von der Primärsorge der Mutter” ausgeht und zu einer ge­meinsamen Sorge auf­grund einer Sorgeerkklärung führt.[..] b) Vorschlag der Kom­­mis­sion: aa) Zunächst hält die Kommission das gemeinsame Sorge­recht beider Eltern nach Sorge­er­klä­rung des Vaters, verbunden mit einer gerichtlichen Über­prü­fungs­mög­lich­keit auf Antrag der Mutter für ein einfa­ches und verständliches Modell. Eine Lösung sei auch nicht sachwidrig und die nichtehelichen Väter seien mehr­heit­lich sorgegeeignet. RA Klaus Wille

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Ist Deutschland familienfreundlich?

Ist Deutschland familienfreundlich?

  • Ja, Deutschland ist familienfreundlich
  • Nein, Deutschland ist nicht familienfreundlich
  • Weiß nicht

222 Abstimmungen bis 28.06.2011 16:00 Uhr · Ende der Umfrage: 11.08.2011 · Link

Berlin: agens reißt die Mauer ein!

Nanu, werden Sie sich vielleicht nach dieser Überschrift sa­gen: Kommt agens da­mit nicht über zwan­zig Jah­re zu spät? Ge­wiss, es war be­kannt­lich im Jahr 1989, als die Ber­li­ner Mau­er fiel, die et­liche Fa­mi­lien auf un­mensch­li­che Art von­ein­an­der trenn­te – ein in Stein ge­hau­e­ner po­li­ti­scher Skan­dal, der in zahl­lo­sen Bü­chern, Ar­ti­keln und TV-Be­rich­ten an­ge­pran­gert wur­de. agens geht es aber da­rum, die­sel­be Auf­merk­sam­keit auf ei­ne neue, un­sicht­ba­re Mau­er zu rich­ten, die Fa­mi­lien­mit­glie­der auf nicht we­ni­ger un­mensch­li­che Wei­se von­ein­an­der trennt und für man­chen ge­nau­so un­über­wind­lich ist wie da­mals das Mon­strum an der in­ner­deut­schen Gren­ze. Es geht um die ju­ris­ti­sche Mau­er, die täg­lich 400 Kin­der zu Schei­dungs­kin­dern macht, sich in der Re­gel zwi­schen die­se Kin­der und ih­re Vä­ter schiebt. 400 Kin­der pro Tag: Ei­ne un­er­hör­te und bis­lang viel­fach un­ge­hör­te Zahl.

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Der „Kindeswille“ und andere Bewertungsfaktoren im Familienrecht

Der Verband Anwalt des Kindes lädt die Mit­ar­bei­ter al­ler Pro­fes­sio­nen, die mit dem Kin­der­schutz be­fasst sind, herz­lich ein zur Dis­kus­sion und fall­be­zo­ge­nen Er­ör­te­rung.

Auch mit dieser Veranstaltung unterstützt der Verband An­walt des Kin­des die dem Kind ver­pflich­te­ten Fach­leute, für ei­ne ge­sun­de Wei­ter­ent­wick­lung von in Not­la­gen ge­ra­te­nen Kin­dern und Ju­gend­li­chen ziel­füh­rend wirk­sam wer­den zu kön­nen.

Mittwoch, 29. Juni 2011 · 17:30 bis 20:00 Uhr
Fachhochschule Potsdam, Friedrich-Ebert-Str. 4
Teilnahme kostenfrei

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Die Kommerzialisierung des Muttertags

Als dieser Tag offiziell vor bald einem Jahrhundert ein­ge­führt wurde, da bekamen sehr viele Mütter noch ein hal­bes Dutzend Kinder und mehr. Ohne Ver­hü­tungs­mit­tel war einer großen Kinderschar kaum zu ent­flie­hen. Den ärm­li­chen Verhältnissen bei Einführung die­ses Eh­ren­ta­ges konnte kaum eine entkommen und das Glück, alle Kinder bis ins Erwachsenenleben be­glei­ten zu dür­fen, hatte auch nicht Jede. Diese Zeiten wird sich nie­mand zurück wün­schen wollen.

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Video zur Demo Jugendamt/Machtmissbrauch

In diesem Video kommen Elternteile zu Wort, die zur Kampagne „Das Jugendamt – Unterstützung, die ankommt“ bei einer Demo in Berlin Stellung beziehen. Es werden seitens der Eltern viele Fragen rund um den größtenteils unberechtigten Kin­des­ent­zug gestellt und diese scheinen den Sprecher dieser Kampagne heillos zu über­for­dern, wie man seinen Antworten – auch im zweiten Teil des Videos – entnehmen kann.

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Kristina Schröder unterstützt widerliche Werbung von Jugendämtern

Qualifiziert – professionell – kompetent – Expertinnen und Experten – das sind die Schlagworte, mit denen das BMFSFJ für die Arbeit der Jugendämter wirbt. An­schei­nend wurde Frau Schröder noch nicht darüber aufgeklärt, was viele Jugendämter für Familien be­deu­ten: die Ver­nich­tung von Menschen.

Bei dieser Aktion scheint es zuvorderst um das ram­po­nier­te Image der Ju­gend­äm­ter zu gehen. Zu viele To­des­fäl­le überschatten die Arbeit jener Be­hör­de, die sich stark macht, um Kindern ein „Freund“ zu sein.

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2. Internationales Antifeminismus-Treffen

IG-Antifeminismus Schweiz: Am 25. Juni 2011 findet das 2. Internationale An­ti­fe­mi­nis­mus-Treffen von 10.00 bis 17.30 Uhr statt (mit anschliessendem fa­kul­ta­ti­ven Abendprogramm und Abend­es­sen). Wir freuen uns sehr, dass wir 8 her­vor­ra­gen­de Re­fe­ren­ten aus dem In- und Aus­­land ge­win­nen konnten, welche einen ab­wechs­­lungs­­rei­­chen und interessanten Kon­gress­tag ga­ran­tie­ren. Alle Informationen zum 2. In­ter­nationalen An­ti­fe­mi­nis­mus-Treffen entnehmen Sie hier. Eine Online-An­mel­dung ist aber sofort hier mög­lich. Wir danken für Ihre Anmeldung und freuen uns auf einen weiteren Erfolg und historischen Höhepunkt. Die Medieninformation mit den An­ga­ben zu den Referenten ist hier [394 KB] abrufbar. Download des Programmes hier [465 KB] .

Karin Jäckel – Kinder

In wenigen Jahrzehnten werden vier von fünf Haus­hal­ten in Deutschland aus einer bis zwei Personen be­ste­hen, die Mehrheit davon ohne Kinder. Die Politik sucht die Ur­sa­chen bei den angeblich zeu­gungs­mü­den und ge­bär­feind­li­chen Bürgern, bietet Geld gegen Baby, in­ves­tiert in Kin­der­fremd­be­treu­ung, entlastet Eltern auf höchst zwei­felhafte Weise und in zum Teil bru­tal­ster Durch­füh­rung durch be­hörd­li­che Kin­des­ent­zie­hung, schafft Arbeitsplätze in der Kin­der­fremd­be­treu­ungs­in­dus­trie und gibt dem Slogan „Arbeit macht frei“ für alle Frau­en Aufwind.

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Jugendämter agieren kalt und herzlos

kinder-traeume-vater-papa-mutter-mama-eltern-trennung-sorgerecht-jugendamt-jugendaemterIch gebe zu, das „herzlos“ ist meine Interpretation. Wer aber das Video „Jugendämter – brutal und rück­sichts­los“ gesehen hat, kann meine Äußerung nach­voll­zie­hen.

Die Ärztezeitung hat einen Artikel heraus gebracht, in dem der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) den Gesetzgeber anmahnt, eine genaue De­fi­ni­tion von „gewichtigen Anhaltspunkte“ für eine Kindes­wohl­ge­fähr­dung zu erstellen. Alles in allem bereitet mir der Artikel aber trotzdem Bauchschmerzen. Die Ärztezeitung schreibt:

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Video-Appell des todkranken Kinderpsychologen Wolfgang Bergmann zu Stiftung „Für Kinder“

Nachfolgendes Video habe ich beim Kopp Verlag unter dem Titel „Politik verdreht Be­fun­de: Dramatischer Video-Appell des todkranken Kinderpsychologen Wolfgang Bergmann“ gefunden. Diese Tatsache hat mich irgendwie erschüttert. Ich habe viel über Wolfgang Bergmann gelesen und muss sagen, das ich seine Beiträge sehr fun­diert fand. Er hat vieles ausgesprochen, was in der gesellschaftlichen Ent­wick­lung bei unseren Kindern und in den Familien schiefläuft. Dementsprechend ist auch sein Appell im ein­ge­stell­ten Video. Ich befürchte allerdings, das sein Mahnruf nicht bei denen ankommt, die es betrifft – schon gar nicht bei Politikern und Medien.

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Voting für den ehemaligen Väterbeauftragten der Charité

wahl-waehlen-votingHier stellt der Stifterverband für die deutsche Wirtschaft Deutschlands ersten Väter­beauftragten vor. Das direkte Voting ist hier möglich. Lasst uns Präsens zeigen – verbreitet die Links und beteiligt Euch an der Wahl, es sind nur 2 Klicks.
Aktueller Stand heute um 16:10h – nur 205 Stimmen.

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Narzisstisch-paranoide Jungenpolitik?

familie-vater-mutter-kind-kinder-froehlich1Vorweg – die Überschrift habe ich zum Teil einer Un­ter­su­chung entnommen, die das Bundesfrau­enministerium in Auftrag gegeben hat. Der Satz „Auch hier ma­ni­fes­tiert sich die (narzistisch-paranoide?) Opferperspektive jun­ger Männer heute“ steht original in der Broschüre. Bei dieser Feststellung hilft auch das Fragezeichen nicht, denn die­ses betrachte ich als reine Kaschierung. Bei der Be­ur­tei­lung und Charakte­risierung junger Männer muss allerdings die Fra­ge er­laubt sein, wie pervers Politik bzw. Politiker sind, um sich so eine Schluss­fol­ge­rung erlauben zu dürfen.

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LILA KRÖTE an Ulrich Wickert und PLAN

kinderarbeit-junge-steine-schleppen1Es ist zwar mittlerweile schon fast einen Monat her, dass der Maskulist die LILA KRÖTE an das Kinderhilfswerk PLAN und Herrn Wickert verliehen hat, aber ange­sichts der Tatsache, das im Dezember reichlich Spenden flie­ßen, ist aus meiner Sicht auch eine späte Veröffent­lich­ung noch wichtig.

Es geht im wesentlichen darum, das PLAN Werbema­terial an alle Haushalte schickt, mit der Bitte um Spen­den für Frauen und Mädchen. Und wo bleiben die Jungen und Männer? Aber wie schrieb eine Frau in einem Leserkommentar auf Faz.net treffend:

[..]in der alltäglichen, un/halbbewussten Wahrnehmung (!) ist eine Frau als Opfer bedauernswert, ein Mann als Opfer jedoch peinlich.“

Wer trotzdem spenden möchte und vermeiden will, dass seine Zuwendungen Organisationen zu Gute kommen, die sich geschlechtsspalterisch betätigen, kann sich bei MANNdat informieren. Richtig spenden – aber wie? Eine Entscheidungshilfe -> Hier

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Fachkräftemangel durch Frauen, Migranten und Ältere kompensieren

fachkraeftemangel-handwerk-beruf-mann-maenner-frau-frauen-stefanbayer-pixeliodeAuf nebenstehendem Bild ist sehr schön illustriert, was angebliche Frauenherzen wünschen 😉

Nicht nur Ursula von der Leyen wäre begeistert, wenn die Realität so aussähe. Renate Künast kann derzeitige Tatsachen ebenfalls nicht akzep­tieren. Deshalb hat sie in der Bundes­tags­debatte am Freitag auch folgende Frage gestellt:

„Wenn die Frauen besser ausgebildet sind als die Männer, warum stellen wir eigentlich ständig die schlechteren ein?“ Hier

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Alphamädchen zum aktuellen Feminismus

frauen-lesben-homosexualitaet-lebensgemeinschaften-kinder-gerd-altmann-pixelioMeredith Haaf war vorige Woche Gast beim WDR5 Tagesge­spräch. Ich war auf Grund des vergange­nen Medienrummel um diese Frau gespannt auf ihre Aussagen und wollte deshalb wissen, was diese sogenannten Alphamädchen so drauf haben. Allerdings waren aus meiner Sicht die Aussagen der Hörer in dem knapp 40-minütigen Gespräch wesent­lich interessanter. Ich hatte den Eindruck, dass die meisten Anrufer den heutigen Feminismus ablehnen und deshalb andere Meinungen als der sogenannte Main­stream vertraten. Nachfolgend nun mein Bericht.

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Int. Tag gegen Gewalt an Frauen – und Männer?

hausliche-gewaltAuch wenn sich der mediale Rummel an diesem Tag vermutlich wieder überschlagen wird, berichte ich gerade deshalb über Gewalt gegen Männer. Zunächst einmal habe ich nach Gedenktagen zu Gewalt gegen Männer gesucht – Fehlanzeige. Zum Thema ‚Gewalt gegen Frauen‘ gibt es in Deutsch­land mittlerweile einige repräsentative Studien. Statt aber von Anfang an beide Geschlechter einzu­beziehen­, hat man es vorgezogen, nur Frau­en zu befragen. 10.264 Frauen zwi­schen 16 – 85 Jahren wurden im Jahr 2003 bun­desweit befragt und heraus kam die allseits bekannte Formulierung, das jede 4. Frau in ihrem Leben Gewalt­handlungen erlebt hat. Diese Studien wurden im übrigen vom Bundesministerium für alle außer Männer (BMFSFJ) finanziert 😉

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19. November Internationaler Männertag

maenner-weltmaennertag1Im Hinblick auf den Rummel der nächsten Tage zum „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“ möchte ich nicht nur deshalb auf diesen Tag aufmerksam machen. Wie mir im Blog zum Weltmännertag am 3. November dankenswerter­weise mitgeteilt wurde, darf man den Weltmän­nertag nicht mit dem Internationalen Männertag verwechseln. Wie man dem unten eingestellten Text entnehmen kann, geht es bei dem „Interna­tional Men’s Day“ nicht nur um die Gesundheit von Männern, sondern auch um deren Anliegen, die unsere Vorstellungen zumindest zum Teil decken.

Der nachfolgende Text ist der Seite „International Men’s Day“ entnommen, die in vielen Sprachen verfügbar ist.

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BVerfG schützt getrennt lebende Väter

bverfg-erster-senat-1-1Pressemitteilung Nr. 101/2010 vom 10. 10. 2010
Leitsatz zum Beschluss des Ersten Senats vom 12. Oktober 2010 – 1 BvL 14/09 –

Übernimmt ein Elternteil, dessen Kind aufgrund der Trennung der Eltern nicht ständig bei ihm lebt, im Rahmen des ihm rechtlich möglichen Maßes tatsächlich Verantwortung für sein Kind und hat häufigen Umgang mit diesem, der ein regelmäßiges Verweilen und Übernachten im Haushalt des Elternteils umfasst, entsteht zwischen Elternteil und Kind eine häusliche Gemeinschaft im Sinne des § 116 Abs. 6 Satz 1 Zehntes Buch Sozialgesetzbuch, die in gleicher Weise dem Schutz des Art. 6 Abs. 1 GG unterliegt wie diejenige, bei der Elternteil und Kind täglich zusammenleben.

Im Namen des Volkes
In dem Verfahren
zur verfassungsrechtlichen Prüfung,

ob § 116 Abs. 6 Satz 1 SGB X insoweit mit dem Grundgesetz vereinbar ist, als er eine Haftungsprivilegierung des nicht in häuslicher Gemeinschaft lebenden, zum Unterhalt verpflichteten Kindesvaters im Gegensatz zu in häuslicher Gemeinschaft lebenden Familienangehörigen nicht vorsieht,

– Aussetzungs- und Vorlagebeschluss des Landgerichts Memmingen vom 27. April 2009 (2 O 2548/05) –

hat das Bundesverfassungsgericht – Erster Senat – am 12. Oktober 2010 beschlossen:

§ 116 Absatz 6 Satz 1 des Zehnten Buches Sozialgesetzbuch in der Fassung der Bekanntmachung des Zehnten Buches Sozialgesetzbuch vom 18. Januar 2001 (Bundesgesetzblatt I Seite 130) ist mit dem Grundgesetz auch insoweit vereinbar, als nach dieser Vorschrift nicht ausgeschlossen ist, dass bei nicht vorsätzlicher Schädigung durch einen zum Unterhalt verpflichteten Elternteil, der im Zeitpunkt des Schadensereignisses mit seinem geschädigten Kind nicht in häuslicher Gemeinschaft lebt, Ansprüche nach Absatz 1 auf den Sozialhilfeträger übergehen.

§ 116 Absatz 6 Satz 1 des Zehnten Buches Sozialgesetzbuch ist im Lichte von Artikel 6 Absatz 1 und Absatz 2 des Grundgesetzes dahingehend auszulegen, dass auch derjenige Elternteil die Tatbestandsvoraussetzung eines Lebens in häuslicher Gemeinschaft erfüllt, der zwar getrennt von seinem Kind lebt, jedoch seiner Verantwortung für das Kind in dem ihm rechtlich möglichen Maße nachkommt und regelmäßigen wie längeren Umgang mit dem Kind pflegt, sodass dieses zeitweise auch in seinen Haushalt integriert ist.

Das Bundesverfassungsgericht hat einen weiteren Schritt unternommen, die Rechte von ledigen Vätern ein wenig zu stärken. Diese sind allerdings mal wieder an bestimmte Bedingungen geknüpft:

c) Trägt ein Elternteil mit dem anderen Elternteil, bei dem sich sein Kind vorrangig aufhält, gemeinsam die Sorge für das Kind oder ist allein aus Kindeswohlgründen nicht ihm, sondern dem anderen Elternteil die Alleinsorge eingeräumt, zahlt er regelmäßig den vereinbarten oder gerichtlich festgesetzten Kindesunterhalt und praktiziert den verabredeten oder ihm eingeräumten regelmäßigen Umgang mit dem Kind, der auch ein Verweilen des Kindes in seinem Haushalt umfasst, kommt dieser Elternteil in vollem, ihm rechtlich möglichen Umfang seiner elterlichen Verantwortung seinem Kind gegenüber nach. Einer solchermaßen gelebten familiären Beziehung zwischen dem Kind und seinem Elternteil kann nicht allein aufgrund dessen, dass beide nicht ständig zusammenleben, ein Leben in häuslicher Gemeinschaft abgesprochen werden. Das gilt nicht nur für den Fall, dass sich das Kind im Wechsel gleichlange Zeit bei jedem Elternteil aufhält, sondern auch dann, wenn das Kind in regelmäßigen Abständen einige Tage bei dem Elternteil verbringt und währenddessen bei ihm übernachtet, dort zumindest einen festen Schlafplatz hat, von ihm verköstigt wird und insofern bei ihm ein zweites Zuhause hat. Liegen diese Voraussetzungen vor, ist von einer häuslichen Gemeinschaft zwischen dem Elternteil und dem Kind auszugehen, die von ausgeübter Verantwortung für das Kind und einem zumindest zeitweisen Zusammenleben und Haushalten mit dem Kind getragen ist.

Es bleibt daher die Frage offen, welche Rechte jene Väter haben, die sich aus diversen Gründen weniger um ihre Kinder kümmern (dürfen).

„Der entsorgte Vater“ auf ARTE

douglas-wolfspergerMittwoch 10. November 2010 • 21:50h

Von fast allen Kindern wird die Trennung der Eltern als belastend und bedrohlich erlebt. Ohnmächtig müssen sie zusehen, wie sich Vater und Mutter mit Wut, Hass, Demütigungen und Rache bekriegen und verfolgen. Viele Kinder verlieren dabei einen Elternteil – zumeist den Vater. Die ganze Bandbreite der emotionalen Auswirkungen und der faktischen Konsequenzen gescheiterter Beziehungen und zerstörter Familienbande kommt in den Geschichten der vier Trennungsväter zum Vorschein, die Douglas Wolfsperger in seinem Dokumentarfilm erzählt [ARTE]

Zwar werden von dem Film nur 52 statt 86 Minuten gezeigt, aber vermutlich dürfen wir froh sein, das ARTE diesen Film – wenn auch in gekürzter – Form überhaupt zeigt. Allerdings solle man wissen, das ARTE ein durch und durch feministischer Sender ist. Dieser hat bereits vor Jahren bösartig gegen Väter agiert, was Matthias Matussek in einem Vorwort zu seinem Buch „Die vaterlose Gesellschaft – Polemik gegen die Abschaffung der Familie“ beschrieben hat.

[..]Im letzten Jahr erhielt ich in London, wo ich mit meiner Familie lebte, Besuch von einer Redakteurin des „arte“-Kanals, die einen Film über Väter-Initiativen und Aktivisten drehen wollte, und mich als den „Missionar der deutschen Männerbewegung“, als der ich von „Stuttgarter Zeitung“ einst tituliert wurde, befragen wollte. Sie wollte, wie sie sagte, auch den Männern und ihren Anliegen einmal Gehör verschaffen, ganz fair. Mir gefiel das.

[..]Sie wollte mich allein. Sie wollte mich grimmig, vor meinem Computer. Dann fragte sie nach den militanten Väter-Aktivisten in London, nach der Wirkung meines Buches in Deutschland, nach meinen Lesereisen, nach den Männern, die meine Lesungen besuchten, nach wütenden Männern in der Situation kompletter Ohnmacht – ich hatte auf meinen Lesereisen mit Hunderten von ihnen Kontakt. Ich antwortete ihr, ich erklärte, ich plädierte leidenschaftlich für mehr Gerechtigkeit, und ihr Nicken sah aus, als nicke sie aus Mitgefühl.

Drei Monate später lief der Film. Er lief unter dem Titel: „Wenn Väter sich rächen“. Er zeigte ein Sammelsurium von Männern, die als vereinsamt, neurotisch oder als schlechte Verlierer charakterisiert wurden, und ich war ihr Einpeitscher. Die Interviews wechselten immer wieder mit düsteren Szenen ab, in denen ein Mann ein Mädchen verführt und anschließend vergewaltigt. Die Botschaft war klar: Die in dem Film gezeigten Männer wurden als Gewalttäter vorgeführt, besonders die, die in Scheidung und im Streit mit ihren Ex-Frauen lebten [mehr]

Der Maskulist: Lila Kröte für ARTE-Sender
WikiMANNia: Väter sind wichtigTrennungsväterMatthias Matussek