Alphamädchen zum aktuellen Feminismus

frauen-lesben-homosexualitaet-lebensgemeinschaften-kinder-gerd-altmann-pixelioMeredith Haaf war vorige Woche Gast beim WDR5 Tagesge­spräch. Ich war auf Grund des vergange­nen Medienrummel um diese Frau gespannt auf ihre Aussagen und wollte deshalb wissen, was diese sogenannten Alphamädchen so drauf haben. Allerdings waren aus meiner Sicht die Aussagen der Hörer in dem knapp 40-minütigen Gespräch wesent­lich interessanter. Ich hatte den Eindruck, dass die meisten Anrufer den heutigen Feminismus ablehnen und deshalb andere Meinungen als der sogenannte Main­stream vertraten. Nachfolgend nun mein Bericht.

Der erste Mann fand die ganze Debatte rund um den Feminismus sinngemäß ziemlich ätzend. Weiter meinte er, man solle sich auf die einzige Benachtei­ligung, nämlich der schlechteren Bezahlung der Frauen konzentrieren. Diese Aussage beweist mir wiederum, das die jahrelangen Falschinformationen von Politikern und Medien zu diesem Thema ihre Wirkung zeigen. Was er sonst gesagt hat, war aber überwiegend in unserem Sinne.

Danach sprach Meredith Haaf das erste Mal und ich war ziemlich erschro­cken über ihre kindliche Stimme. Die nächste Anruferin stimmte im wesent­lichen den Ausführungen des ersten Anrufers zu. Sie bemerkte aber, das Jungen durch die Feminisierung der Gesellschaft einen ganz schön schweren Stand in dieser Gesellschaft hätten, was nicht gut sein könne. Lehrerinnen hätten keine Lust, sich mit den Jungs auseinander zu setzen, da dieses wohl auch anstrengend wäre. Die Jungens würden in dieser Gesellschaft einfach nicht mehr mitgenommen. Diese Frau äußerte am Ende die Besorgnis um ihre Tochter, das diese keinen Mann finden wird, der sie entweder führt, zu­mindest aber gleichberechtigt mit ihr leben will. Sie befürchtete auf Grund der Feminisierung, dass unsere derzeitige Gesellschaft zukünftig nur noch Weicheier als Männer produzieren würde.

Der nächste Anrufer zählte forsch jene Männerbenachteiligungen auf, die in diesem Blog immer wieder thematisiert worden sind. Das wirklich fatale an der Emanzipation wäre, dass die Frauen ihre Mutterrolle verweigern und sich die Gesellschaft dadurch schlicht abschaffen würde. Daraufhin wurde dieser Mann von Frau Haaf gefragt, ob daran denn die Frauen schuld seien. Dazu kam die Antwort, dass man sich nur das Unterhaltsrecht anschauen möge, wo Männer einseitig benach­teiligt würden.

Eine weitere Anruferin – im übrigen eine Handwerkerin – fand, das nicht nur Frau Schwarzer, sondern auch das, was bestimmte, abgehobene Damen im Leben praktizieren würden, an der Realität vorbei ginge. Allerdings verstand diese Frau auch nicht, warum Alice Schwarzer überhaupt so ernst genommen würde. Der Moderator fragte, was denn der Anruferin z.B. helfen würde. Daraufhin meinte diese wiederum, dass die Frauen endlich einmal das, was schon da ist, zur Kenntnis nehmen sollten. Diese Anruferin war im Übrigen die Einzige, die ziemlich sauer auf diese ganze Frauenbevorzugung war. Fast schon witzig fand ich gegen Ende den Ausspruch: „… und nicht, wir machen Männerinnen aus Euren Söhnen“.

Natürlich gibt dieser Bericht nur einen kleinen Teil des Gesagten wieder, weshalb sich das anhören der Audiodatei aus meiner Sicht lohnt. Nachste­hend die Beschreibung des WDRs zum Interview.

Zum Streit zwischen Kristina Schröder und Alice Schwarzer

Alice Schwarzer lässt nicht locker. Die große deutsche Feministin legt in ihrem Streit mit der 35jährigen Familienministerin Kristina Schröder nach. Im neuesten „Stern“ wirft sie der Ministerin vor, die Frauen „zurück in die 50er Jahre beamen“ zu wollen. Zuvor hatte sie sie als „schlicht ungeeignet“ für den Ministerposten bezeichnet. Was erregt Alice Schwarzer: Kristina Schröder hatte in einem Interview mit dem „Spiegel“ die Frauenbewegung in Teilen für „fehlgeleitet“ erklärt und gesagt: „Ich glaube, dass zumindest der frühe Feminismus teilweise übersehen hat, dass Partnerschaft und Kinder Glück spenden“.

Wie verfolgen Sie den Streit zwischen den beiden Frauen? Hat der Feminismus seine Schuldigkeit getan? Blendet Kristina Schröder die Vergangenheit zu sehr aus, und missachtet Alice Schwarzer, dass jüngere Frauen-Generationen ihre Rolle inzwischen ganz anders sehen? hier

Studiogast: Meredith Haaf, Autorin und Journalistin • Audiodatei 37:05 min.

WGvdL.com-Forum: Diskussion zur Sendung hier
WikiMANNia: AlphamädchenFrauenförderungEmpowerment

4 Kommentare.

  1. Alexander Roslin

    Mich erschüttert bei den Alphamädchen nicht nur die kindliche Stimme von Frau (?) Haaf, sondern auch das dazu passende kindische Verhalten und die intellektuelle Dürftigkeit, das Oberflächengeplätscher auf ihrem Blog.

    ** Sie befürchtete auf Grund der Feminisierung, dass unsere derzeitige Gesellschaft zukünftig nur noch Weicheier als Männer produzieren würde.**

    Die Furcht ist natürlich nur teilweise begründet.

    Unsere autochthonen Familien mögen Weicheier produzieren, die islamischen Familien tun es nicht.

    Deren „harte“ Jungs beherrschen jetzt schon manchen Schulhof.

    Ist ihre Zahl groß genug, in einigen wenigen Generationen, werden es ganze Stadtviertel, ganze Städte, ganze Provinzen sein.

    Die Niederlage des westlichen Mannes wird auch die Niederlage der westlichen Frau sein.

    Oder mit den Worten des klugen Herrn Michael Klonovsky:

    „Nachdem sie den Mann verteufelt, geschwächt und entnervt hat, wird die westliche Frau wohl noch hinreichend Gelegenheit für die Feststellung bekommen, daß sie auch keinen Verteidiger mehr besitzt.“

  2. Ich habe mir jetzt die Audiodatei angehört.

    Ogottogott – was für ein Stimmchen. Und was für eine Unfähigkeit, nur einen einzelnen Satz gerade zu formulieren.

    Also, das ist in der Tat ein Mädchen und keine Frau. Da passt der Titel ihres Buches schon. (Aber ehrlich gesagt: SO schlimm hatte ich es mir nicht vorgestellt. Dies Mädchen ist doch überhaupt nicht diskutabel. Die muss doch erst noch erwachsen werden …)

  3. Wer Alphamädchen ernst nimmt, glaubt auch an den Osterhasen! Die sind stehengeblieben in ihrer Entwicklung, igendwann in ihrer Pubertät, und sollten therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen. Sonst ist ihr Leben rum, bevor sie auch nur erahnen, was Erwachsensein heißt. Alleine kommen die da wahrscheinlich nicht raus, dafür stecken sie zu tief drin in ihrem Alphamädchenwahn… Schade, mit einer gesunden Entwicklung hätte die ein oder andere von denen einen akzeptablen Weg gehen können.

  4. Ich hab mir das Interview auch angehört. Inhaltlich konnte man nicht mehr erwarten, als was dann tatsächlich von Mercedes zusammengestammelt wurde. Der übliche, auswendig gelernte und unreflektiert wiedergegebene Schmarn.

    Aber Mercedes Stimme fand ich geil. Passt auch gut zu ihrem relativ hübschen Äußeren.
    Schade dass sie nicht geistreicher ist.