Archiv nach Schlagworten: Förderung - Seiten 2

Erfolgreiches Professorinnenprogramm

Schavan: „Wir müssen herausragenden Wissenschaftlerinnen Perspektiven bieten“ / Programm stärkt Chancengerechtigkeit an Hochschulen nachhaltig

anette_schavan[..]“Wir können es uns nicht leisten, auf hervorragend qualifizierte Wissenschaftlerinnen zu verzichten. Deshalb müssen wir ihnen eine attraktive Perspektive bieten. Unser Wissenschaftssystem kann international nur dann konkurrenzfähig bleiben, wenn Chancengerechtigkeit auch an den Hochschulen konsequent umgesetzt wird. Deshalb freue ich mich besonders über die positive Resonanz des Professorinnenprogramms: Wir fördern damit zum einen herausragende Forscherinnen und verankern zum anderen Strukturen an den Hochschulen, die Chancengerechtigkeit stärken“, sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan am Freitag in Berlin [mehr]

Ist es nicht paradox, für hervorragend qualifizierte Wissenschaftlerinnen Förderung und Quote einzuführen? Hoffen wir für den Standort Deutschland, das sich die Unterstützungen auszahlen 😉

Alleinerziehende wollen arbeiten

Ursula von der Leyen: „Alleinerziehende wollen arbeiten, brauchen aber Unterstützung beim Schritt ins Erwerbsleben“

Bundesfamilienministerin startet Projekt „Vereinbarkeit für Alleinerziehende“

uvdl-hand-auf-knie-kleinDie Bundesregierung will Alleinerziehende zukünftig stärker bei der Arbeitssuche und im Erwerbsleben unterstützen. Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Ursula von der Leyen, gab am heutigen „Internationalen Tag der Familie“ den Startschuss für das Projekt „Vereinbarkeit für Alleinerziehende“. Die Initiative ist Teil einer Kooperation des Bundesfamilienministeriums, des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und der Bundesagentur für Arbeit.

„Alleinerziehende sind in der Mehrzahl nicht nur ebenso gut ausgebildet wie Mütter, die einen Partner an ihrer Seite haben, sie sind auch überdurchschnittlich motiviert und wollen wirtschaftlich auf eigenen Beinen stehen“, erklärt Bundesministerin von der Leyen. „Weil sie den Alltag mit Kindern alleine meistern müssen, haben sie aber häufig Schwierigkeiten, eine passende Arbeit zu finden. Oft scheitert der Wiedereinstieg allein daran, dass es keine Kinderbetreuung gibt. [mehr]

Aus dem Pressematerial: Auftakt der Pilotprojekte „Vereinbarkeit für Alleinerziehende“ auf Seite 4 (PDF 8 Seiten) [hier]

Finanzielle Aspekte

• 81 % haben Anspruch auf Unterhalt, nur die Hälfte erhält ihn regelmäßig
• ein Viertel muss sich finanziell ziemlich einschränken, 8 % hat große Geldsorgen

Nichterwerbstätige

• 40 % geben an, keine geeignete Stelle zu finden (auch Vereinbarkeit)
• 45 % geben Kind(er) als Grund für Nichterwerbstätigkeit an
• 40 % möchten gerne spezielle Beratung durch die Arbeitsagentur

Kinderbetreuung

• Jede/r Fünfte ist unzufrieden, insbesondere wegen der Betreuungszeiten

Alleinerziehende bis 29 Jahre

• 45 % der nicht Erwerbstätigen dieser Altersgruppe möchten nicht arbeiten
• etwa die Hälfte von ihnen sagt, dass sich eine Arbeit finanziell für sie nicht lohnt (Allensbach 2008)

BMFSFJ: Projekt „Vereinbarkeit für Alleinerziehende“ gestartet

Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen hat den Startschuss für zwölf Pilotstandorte gegeben, die Alleinerziehende zukünftig stärker bei der Arbeitssuche und im Erwerbsleben unterstützen. Die Projekte sollen vor allem bereits vorhandene Angebote stärker vernetzen [hier]

Alleinerziehende stärker fördern

18 Prozent aller Familien in Deutschland sind Familien mit einem alleinerziehenden Elternteil. Insgesamt leben mehr als 2 Millionen Kinder unter 18 Jahren in alleinerziehenden Familien. Alleinerziehende machen also einen wesentlichen Bestandteil der Familien in Deutschland aus.
Die Erwerbstätigenquote der Alleinerziehenden ist hoch: 63 Prozent sind aktiv erwerbstätig, das heißt sie sind nicht in Mutterschutz oder Elternzeit. Auch Alleinerziehende, die nicht erwerbstätig sind, würden zu einem großen Teil gerne arbeiten, haben aber in der Regel größere Schwierigkeiten, sich auf dem Arbeitsmarkt zu positionieren [mehr]

Hinter dem letzten Link finden sich auf der Seite des BMFSFJ noch viele weitere Informationen und Dossiers zu Familie und Alleinerziehenden. Wer sich mit dem Thema auseinander setzen möchte, für den lohnt sich ein Besuch dieser Seite allemal.

Ich glaube aber, Fakten und Zahlen sprechen für sich, weshalb ich mir eine Abhandlung zu diesem Thema verkneife 😉

Link
2 Seiten Material für die Presse vom BMFSFJ: Daten und Fakten zum Thema Alleinerziehende

BMBF wirbt für mehr Forscherinnen in Europa

Bundesforschungsministerium startet Aktionswoche „Chancen für Wissenschaftlerinnen im 7. EU-Forschungsrahmenprogramm“

Wissenschaftlerinnen sollen sich verstärkt am 7. Forschungsrahmenprogramm der EU beteiligen. Das ist Ziel einer bundesweiten Aktionswoche, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung am Montag in Berlin eröffnet hat. „Wenn wir die Innovationskraft Europas nachhaltig stärken wollen, dann müssen wir Frauen dazu ermutigen, ihre Chancen in Wissenschaft und Forschung auf europäischer Ebene intensiver zu nutzen“, sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan anlässlich der Auftaktveranstaltung [mehr]

Für die erste Maiwoche 2009 organisiert FiF eine Aktionswoche unter dem Titel „Chancen für Wissenschaftlerinnen im 7. EU-Forschungsrahmenprogramm“. Neben der Diskussion über den Status Quo der Rolle von Frauen in der Wissenschaft und dem Bestreben, Barrieren für geschlechtergerechte Beteiligungsmöglichkeiten auszumachen und zu beseitigen, geht es darum, mehr Aufmerksamkeit für die erfolgreiche Beteiligung von Wissenschaftlerinnen, insbesondere in der EU-Forschungsförderung, zu erzeugen [mehr]

Noch mehr Aufmerksamkeit? Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man glatt darüber lachen.

Wiedereinstieg – Zurück in den Beruf

Das Service-Portal des Bundesfamilienministeriums „Familien-Wegweiser“ hat für Eltern, die nach einer Familienpause wieder arbeiten möchten, Tipps und Hinweise zusammengestellt [mehr]

Der Familien-Wegweiser

Fast die Hälfte der Frauen, die derzeit eine Familienpause machen, zieht es zurück in den Beruf. Seit der Einführung des Elterngeldes übernehmen auch immer mehr Väter die Betreuung ihrer Kinder im ersten Lebensjahr und stellen in dieser Zeit den Beruf zurück. Für Paare und Alleinerziehende in der Elternzeit ist es wichtig, vor allem in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, den Kontakt zu ihren Arbeitgebern zu halten und den beruflichen Wiedereinstieg beizeiten zu planen. Der Familien-Wegweiser zeigt, worauf Eltern dabei besonders achten sollten und welche Unterstützungsmöglichkeiten es für die Kinderbetreuung und bei Weiterbildungen gibt [mehr]

So so, fast die Hälfte der Frauen zieht es wieder zurück in den Beruf und zwar nach der Familienpause. Nun stellt sich die Frage, was unter Familienpause verstanden wird? Ist damit die Zeit des Elterngeldbezuges gemeint oder doch eher jene Zeit, die Frau als Familienpause festlegt? Wie definieren die Herren und Frauen des Portals Familien-Wegweiser „Fast die Hälfte“? Sind 49% damit gemeint oder 45% oder doch eher 40%? Alles ziemlich schwammig. Für den überwiegenden Teil der Frauen scheint der Beruf nicht das „Non-Plus-Ultra“ zu sein, was ich als Mutter im übrigen verstehen kann. Ich selbst habe zwar immer gerne gearbeitet, aber das schlechte Gewissen den Kindern gegenüber treibt oftmals seltsame Blüten. Allerdings kann man auch besser verstehen, warum es Millionen-Förderprogramme braucht, um Frauen wieder in den Beruf zurück zu bewegen, aber das ist wiederum eine andere Geschichte 😉

Das vergessene Jungen-Geschlecht

Das war der Titel eines Spiegel Online Berichtes (das Jungen wurde allerdings nicht erwähnt), der mittlerweile eine Woche alt ist und in diversen Foren bereits diskutiert wurde. Die Bearbeitung habe ich zwar sofort erledigt, für die Feinarbeit fehlte mir allerdings die nötige Ruhe. Man möge mir die Verspätung verzeihen.

Männer in der Sinnkrise

Jungen unterliegen Mädchen in vielen Schuldisziplinen, erweisen sich als unflexibler, gewalttätiger und anfälliger für Krankheiten. Kurz: Das einst so stolze starke Geschlecht schwächelt. Forscher finden verblüffende Erklärungen für den Niedergang.

Noch in den sechziger Jahren hatten es Männer einfacher. Es herrschten klare Rollenbilder: Frauen mussten in erster Linie den Haushalt führen und die Kinder versorgen, und sie waren sozial wie finanziell abhängig von den Männern.

Hatten es Männer in den sechziger Jahren tatsächlich einfacher? Ich sage nein, ruhte damals doch die komplette Verantwortung auf ihren Schultern und sie haben diese wahrgenommen. Das fängt bei der finanziellen Verantwortung an. Früher ging keiner mal eben zum Sozialamt, denn dieses hätte den Stolz der meisten Männer verletzt. Lieber nahm man(n) einen Drecksjob an, Hauptsache er konnte die Familie ernähren. Für die moralische Verantwortung war er ebenfalls zuständig. Kuschten die Kinder nicht so, wie Muttern es sich vorstellte, kam sehr oft folgender Spruch aus ihrem Munde: warte, bis der Papa nach Hause kommt, dann setzt es was.

Doch dann wurden Geschlechterrollen in Frage gestellt – Eltern, Lehrer und Erzieher bemühten sich, Mädchen die gleichen Bildungschancen zu bieten, und förderten sie gezielt.

Was bei „gezielten Fördern“ heraus gekommen ist, sehen wir ja heute. Zwar haben die Mädels bessere Noten, aber nicht auf Grund überlegener Leistungen, sondern weil viele Eigenschaften, die früher im Zeugnis durch Kopfnoten explizit beurteilt wurden, heute in die „Arbeitsnoten“ einfließt. Das Bundesbildungsministerium mußte diese Benachteiligungen der Jungen durch Veröffentlichung einer Studie zugeben. Zwar versuchte man dieses zu vertuschen, in dem man die Studie kurz nach Erscheinen wieder vom Netz nahm, aber durch massive Nachfrage blieb ihnen nicht anderes übrig, als die Studie wieder online zu stellen. Die Dokumentation dazu und die Studie selbst steht auf der wgvdl-Homepage [hier]
Im übrigen wurde die bessere Benotung der Mädels bereits Jahre vorher durch eine israelische Studie veröffentlicht.
Wenn wir nun die Nachteile der finanziellen Unterstützung betrachten, so kann man auf Grund der Milliarden-Förderung nur zu dem Schluß kommen, ohne eine lebenslange Unterstützung bei vielen Mädels.. pardon Frauen scheint ja nichts zu laufen.

Der Erfolg blieb nicht aus. Frauen haben inzwischen viele typische Männerberufe erobert, besetzen Führungspositionen, bekleiden bedeutende Ämter.

Nicht nur, das mein vorheriger Kommentar auch hier greift, man sollte sich doch mal fragen, bei welchen Frauen die Fördergelder ankommen? Von der Unterstützung profitiert der überwiegende Teil der Frauen auf keinen Fall. Im Gegenteil: diese müssen – ebenso wie Männer natürlich – mir ihren Steuern und Abgaben die Frauen bezahlen, die angeblich für die Benachteiligung der Frauen forschen und kämpfen. Was haben z.B. Lidl-Kasserinnen von dieser Förderung? Richtig, nichts! Der Masse der Frauen geht es keinesfalls besser.

In der Schule, so belegt es die Pisa-Studie, zeigen Mädchen inzwischen sprachlich deutlich bessere Leistungen als Jungs. Sie verstehen geschriebene Texte besser und können sie besser nutzen, um Aufgaben zu bewältigen.

Richtig. Man hat aber mittlerweile heraus gefunden, wenn Jungs ihnen nahe liegende Texte bearbeiten müssen, die Ergebnisse ähnlich der Mädchen aussehen. Ergo läuft doch in der Schule etwas falsch.

Manche Fachleute vermuten sogar, dass vor allem die schlechten Leistungen der Jungen zu Deutschlands miserablem Abschneiden bei der Studie geführt haben.

Aha.. wer vermutet hier eigentlich? Die Fachleute, die Medien und/oder hier im besonderen Herr Henning Engeln? Im übrigen hat der Spiegel das bereits 2002 thematisiert, nur passiert ist seitdem so gut wie nichts [hier]

Sind die Frauen also in modernen Zeiten die überlegene Variante des Homo sapiens? Können sie nun ihre Qualitäten ausspielen, nachdem die Jahrtausende währende Unterdrückung durch die Männer fast vollständig überwunden ist?

Da ist es wieder, das Argument der jahrtausende währenden Unterdrückung. Geht es tatsächlich nicht ohne diese widerlegbare Behauptung?

Dass es biologische Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt, bezweifelt inzwischen kaum noch ein Forscher.

Das sind ja mal ganz neue Töne bei der Spiegeline. Wir sollten sie bei der nächsten Gender-Diskussion darauf hinweisen.

Jungen toben mehr, werden schneller handgreiflich, werfen weiter und treffen besser. Sie sind konkurrenzorientierter, risikobereiter, erkunden gern Unbekanntes, neigen zu Selbstüberschätzung und Imponiergehabe.

Ist es nicht möglich, alleine das Positive bei Jungen hervor zu heben? Wo wären wir denn heute, gäbe es kein Konkurrenzdenken, Risikobereitschaft oder das erkunden von Unbekanntem?

..die Unterschiede verstärkten sich: Jungen wurden noch aggressiver, und es gelang ihnen, die Mädchen massiv zu unterdrücken.

Langsam frage ich mich, aus welcher Mottenkiste Herr Engeln gesprungen ist. Jungen wurden zu allen Zeiten dazu erzogen, Rücksicht auf Mädchen zu nehmen, was sie zum überwiegenden Teil auch gemacht haben und immer noch praktizieren. Aber Herr Engeln meint wohl, weil Jungen aggressiver auftreten, im übrigen mehrheitlich gegen das eigene Geschlecht, hätten sie die Mädchen – auch noch massiv – unterdrückt? Herr Engeln vergißt leider, das Mädchen sich ebenfalls aggressiv gewehrt haben, sie machen dieses nur seit ewigen Zeiten subtiler.

Ohne eine solche Förderung und Ermunterung aber haben die Jungen heute Probleme, sich in einer weiblich orientierten pädagogischen Welt in ihrer Eigenart zu behaupten.

In der Natur wie im Leben war es schon immer so, das alles einen Augleich braucht, sonst funktioniert es auf Dauer nicht. Das trifft natürlich auf die Bildung ebenso zu. Warum fragt denn keiner, weshalb es so wenige Männer in erzieherischen Berufen gibt?

Und während die Mädchen damit beschäftigt waren, sich ein neues Bild des Weiblichen und der Frau anzueignen, haben es die Männer versäumt, sich mit ihrer Rolle auseinanderzusetzen.

Wo ist denn die neue Frau? Solange diese nur sich und sonst niemanden versorgen muss, klappt das ja noch bedingt. Ohne Fördergelder geht jedoch auch hier nichts. Sobald Frauen aber Mütter werden, ist es bei vielen mit der eigenen Selbstständigkeit vorbei.

Die Folgen all dieser Entwicklungen sind heute zu erkennen: Es gibt kein klares oder gar positives Bild vom Mann.

Dazu hat u.a. ja auch der Spiegel beigetragen. „Eine Krankheit namens Mann“ [hier]

Bei allen Schwierigkeiten der kleinen Männer darf ohnehin eines nicht vergessen werden: Frauen sind längst nicht überall im Vorteil, vor allem nicht später im Leben.

Was wäre ein SPON-Artikel ohne diese Hinweise.

Klaudia Schultheis formuliert es so: „Wenn Jungen die Schule erst einmal durchlaufen haben, stellen sich ihnen keine Probleme mehr.“

Das ist nun die Krönung des Artikels, gelogen, dummdreist und an Frechheit kaum noch zu überbieten!

Links
Spiegel Online: Das vergessene Geschlecht
Der Maskulist – Die Brunnenvergiftung
Y-Chromosom fertig sequenziert

Sendetermine „Jungs auf der Kippe“

Da ich mittlerweile weiß, das sich einige Leser sich immer seltener in Foren informieren, möchte ich hier die Sendtermine explizit bekannt geben:

Die SWR-Sendung „betrifft“ vom 8. April wird in ARD Digital EinsPlus zu folgenden Terminen wiederholt:
Dienstag 14.April 21.00 Uhr
Donnerstag 16.April 13.00 Uhr
Freitag 17.April 10.00 Uhr
Samstag 18.April 6.00 Uhr
Sonntag 19.April 24 Uhr.
Und außerdem: Dienstag 21.April 19.30 Uhr „Zum Papa nur am Wochenende“.

Wer sich die seichte Barbara-Karlich-Show auf ORF2E antun will:
Mittwoch 15.April 16.00 Uhr: Wozu arbeiten? Ich bin lieber Hausfrau
Donnerstag 16.April 16.00 Uhr: Karrierefrauen machen mir Angst

Mein Dank gilt einem User, der mir diese Informationen per Mail zugesandt hat 🙂

Weitere Millionen für Wiedereinstieg von Frauen

Parlamentarischer Staatssekretär Dr. Hermann Kues: „Wir geben keinen jungen Menschen verloren“

ESF-Programm für benachteiligte junge Menschen und Jugendliche mit Migrationshintergrund mit Gesamtvolumen von mehr als 116 Millionen Euro erfolgreich gestartet

dr-hermann-kues-c2a9-bmfsfj„Wir geben keinen jungen Menschen verloren, nur weil er in Schule oder Berufsausbildung schlecht gestartet ist. Alle Jugendlichen haben Stärken und Talente, die sich entfalten können, wenn wir Ihnen in schwierigen Phasen helfen, nicht den Anschluss zu verpassen. Die Initiative JUGEND STÄRKEN der Bundesregierung setzt auf kleine Schritte und maßgeschneiderte Hilfen vor Ort. Die Bilanz der vergangenen Jahre zeigt, dass sich diese beharrliche Arbeit auszahlt – nicht nur für die jungen Menschen. JUGEND STÄRKEN ist eine wichtige Investition in die Zukunft unserer gesamten Gesellschaft“, sagt der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Hermann Kues.

Das Programm STÄRKEN vor Ort setzt auf kleine lokale Initiativen, Organisationen und viel zivilgesellschaftliches Engagement, um nur noch schwer erreichbare junge Menschen dort anzusprechen, wo sie leben. Adressaten der Kleinstprojekte sind jungen Menschen mit schlechteren Startchancen sowie Frauen, die Probleme beim Einstieg und Wiedereinstieg in das Erwerbsleben haben [mehr]

Es gibt mittlerweile wohl keine Behörde, welche Fördergelder für Frauen mit Problemen bei Einstieg, sowie Wiedereinstieg in das Erwerbsleben in ihren Programmen haben. Kein Wunder also, das Männer beruflich immer mehr auf der Strecke bleiben und ihre Arbeitslosenzahlen wesentlich stärker zunehmen, siehe Grafik.
Interessant ist natürlich, das hier Fördergelder für Frauen der Jugend weg genommen werden. Aber vielleicht hat es diese Millionen vom Europäischen Sozialfond nur oder gerade wegen der Frauen gegeben.
Sorry, aber unseren Politikern traue ich alles zu.

erwerbslosenzahlen-februar-2009

Afghanische Polizisten im Kampf gegen häusliche Gewalt

Afghanische Polizisten werden im Kampf gegen häusliche Gewalt geschult (Auswärtiges Amt)

Afghanische Polizisten werden im Kampf gegen häusliche Gewalt geschult (Auswärtiges Amt)

Das Auswärtige Amt unterstützt das erste Trainingsprogramm, in dem afghanische Polizisten im Kampf gegen häusliche Gewalt – besonders gegenüber Frauen und Mädchen – geschult werden. In einem „Train-the-Trainers-Projekt“ werden hierfür 300 afghanische Polizisten ausgebildet, die anschließend ihre Kollegen im ganzen Land im professionellen Umgang mit häuslicher Gewalt und Gewalt gegen Frauen schulen werden.

Das Schulungsprojekt ist ein erster und wichtiger Schritt, um familiärer Gewalt ein Ende setzen zu können. Der Schutz von Frauen und Mädchen steht hierbei im Zentrum des Programms, das erstmals in Zusammenarbeit zwischen dem afghanischen Innenministerium und internationalen Partnern entwickelt wurde. Am vergangenen Wochenende wurde in Kabul der Beginn des Pilottrainings mit einer Eröffnungszeremonie gefeiert. Anschließend begannen die ersten Trainingskurse.

Auf dieses Projekt habe ich schon die ganze Zeit gewartet. Es kann nicht sein, das wir Milliarden in ein fremdes Land investieren und die dortigen Frauen und Mädchen davon nichts haben. War die Befreiung der Frauen nicht einer der Gründe, warum deutsche Soldaten nach Afghanistan geschickt wurden?
Das ich dieses Thema hauptsächlich wegen fehlender Maßnahmen zu Gewalt gegen Männer und im speziellen gegen Jungen eingestellt habe, brauche ich wohl kaum erwähnen. Auch in Deutschland wird hauptsächlich auf die Gewalt gegen Frauen und Mädchen eingegangen, Jungen und Männer interessieren selbst in unserem Land nicht. Dazu hatte ich vor einem halben Jahr mehrere Behörden angeschrieben, die Antwort habe ich unter Links eingestellt.
Warum also sollte Gewalt gegen Jungen und Männer im Ausland interessieren?

Ziel ist es, die Kompetenz der afghanischen nationalen Polizei (ANP) im Umgang mit familiärer Gewalt und Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu erweitern. Das Auswärtige Amt ist neben der Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit an der Finanzierung des Projekts mit 62.000 Euro beteiligt.

62.000 EUR sind ja noch hinnehmbar angesichts Milliarden Steuergelder, die gerade in anderen Bereichen verschleudert werden.

Eröffnungszeremonie des "Train-the-Trainers-Projekt" (Auswärtiges Amt)

Eröffnungszeremonie des "Train-the-Trainers-Projekt" (Auswärtiges Amt)

Nachhaltigkeit durch die Ausbildung von Multiplikatoren

Im ersten Abschnitt des Projekts („Training-of-the-Trainers“) werden sieben Polizeitrainer etwa 300 Polizisten und Polizistinnen in Trainingszentren in Kabul und Masar-e-Sharif über eine Dauer von sechs Wochen ausbilden. Diese werden anschließend in den Regionen, für die sie zuständig sind, unter internationaler Aufsicht weitere Kollegen im professionellen Umgang mit häuslicher und geschlechterspezifischer Gewalt schulen. Damit sollen die Programminhalte an Polizisten im ganzen Land vermittelt werden.

Hier frage ich mich, nach welchem Recht afghanische Polizisten nun vorgehen sollen? Gerade erst hat Präsident Karsai Gesetze erlassen, die Männern u.a. erlauben, ihren Frauen Ausgehverbot zu erteilen. Wenn ein afghanischer Mann nun seine Frau im Glauben an das Gesetz fest hält (=Gewalt), wie sollen sich Polizisten dann verhalten?
Da selbst im „demokratischen“ Deutschland das Rechtsstaatsprinzip unterlaufen und demzufolge eine Beweislastumkehr eingeführt wurde, brauche ich mich über das aushebeln ausländischer Gesetze (auch durch Deutsche) nicht wundern. Trotzdem wage ich zu bezweifeln, das sich die dortigen Behörden an die Vorgaben halten werden. Vermutlich werden sie zu allem ja und amen sagen, weil sonst weniger Gelder fließen und damit hat es sich.

Für die Leitung des Projekts sind die UN-Entwicklungsbehörde (UNDP) und die Trainingsabteilung des afghanischen Innenministeriums zuständig. Das Internationale Polizeikoordinierungsgremium (IPCB) koordinierte die Auswahl der Polizeitrainer und inhaltliche Konzeption des Lehrgang. Die deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) hat dabei an der Entwicklung des Lehrplans und der Erstellung der Schulungsmaterialien mitgewirkt [mehr]

Angesichts der zahlreichen ausländischen Interessengruppen und dem einmischen in die inneren Angelegenheiten Afghanistans, überrascht mich eine Gesetzesänderung im dortigen Familienrecht nicht mehr, denn o.g. Organisationen sind ja nur ein kleiner Teil des Gesamten.
Ich stelle unten auch noch einen Link des Maskulisten ein, der auf das Thema Afghanistan unter dem Zwischentitel „Frauen lassen siegen“ im speziellen eingegangen ist.

Link
Der Maskulist: Von der grundsätzlichen Inkompetenz des Feminismus…
Mein Schreiben an mehrere Behörden zu häusliche Gewalt gegen Frauen und Mädchen
Süddeutsche: Frauen in Afghanistan – Sexpflicht im Gesetz
Spiegel Online: Gesetz regelt Sexualverkehr mit Ehemännern
taz: Afghanischer Präsident unterschreibt Gesetz

EinsPlus DI 14.04.09 „Jungs auf der Kippe“

Dank eines Users aus dem wgvdl-Forum stelle ich die neueste Änderung zu o.g. Film ein, verbunden mit der Hoffnung, das dieser Termin nun Gültigkeit hat.
Das ganze geschieht natürlich ohne Gewähr 😉

betrifft – Jungs auf der Kippe – Die neuen Sorgenkinder der Nation

„Jungs auf der Kippe“ auf ARD-Mediathek

Nachdem am Mittwoch (08.04.2009) FC Barcelona gegen FC Bayern München zeitgleich mit genannten Film lief und vermutlich viele vor dem Dilemma standen, was sie schauen sollten, bin ich froh, das der Film nun in der ARD-Mediathek eingestellt wurde.

Ich selber habe mich dem „Diktat meines Sohnes beugen müssen“ und mit ihm das Spiel gesehen 😉

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SWR Film “Jungs auf der Kippe” und Podiumsdiskussion

Zunächst einmal möchte ich den Autor des Films, Herrn Dr. Harold Wötzel, loben. Unter dem derzeit herrschenden Zeitgeist war vermutlich mehr nicht möglich und aus dieser Sicht ist der Film gut gelungen. Sehr gut fand ich die Einblendungen aus den 60er Jahren, die vermittelten, dass Jungs früher nicht anders oder besser als heute waren. Die teilweise ironischen Kommentare gefielen nicht nur mir, haben sie doch einige Lacher beim Publikum hervor gerufen. Am meisten habe ich mich über die Sozialpädagogin in dem Film aufgeregt. Mehr möchte ich an dieser Stelle aber nicht verraten, denn zum einen soll sich jeder eine eigene Meinung bilden und zum anderen möchte ich nicht an einer miesen Einschaltquote schuld sein. 😉

Das eigentliche Thema dieses Beitrages soll aber die Podiumsdiskussion nach dem Film sein. Wie sich viele bestimmt vorstellen können, habe ich mich am meisten über die Frauenbeauftragte, Frau Ilse Thomas, geärgert, denn sie war, wie viele schon vermutet haben, völlig fehl am Platze. Sie meinte ziemlich am Anfang, dass sie als Frauenbeauftragte nicht in der Lage wäre, den Jungs zu helfen, da das nicht ihre Aufgabe sei. Jungen bräuchten hauptsächlich Arbeit und da wären Arbeitgeber gefragt. Kein Wort kam von ihr dazu, dass die Misere der Jungs bereits im Kindergarten mit einem hohen Anteil an Frauen anfängt, der weiter durch die Grundschule geht und mit viel Glück in den weiterführenden Schulen etwas zurückgeht. Immerhin ist der Film darauf eingegangen – in der Podiumsdiskussion wurde das allerdings mehrmals revidiert.

Ebenso blieb von der Frauenbeauftragten der mit Millionen unterstützte Girls Day unerwähnt und dass es für Jungs kein Äquivalent dazu gibt. Zwar gibt es vereinzelte Ausnahmen, diese werden jedoch zum Teil privat organisiert. Stattdessen musste die „gute“ Frau das für sie wichtige Thema Unterhalt ansprechen. Sie meinte sinngemäß, es sei nicht alleine damit getan, dass Väter sich nicht um ihre Kinder kümmern würden. Das Übelste wäre, dass 40% der Väter keinen Unterhalt zahlen würden. Dass diese Zahlen nicht stimmen, brauche ich den Lesern dieses Blogs wohl kaum erklären. Trotzdem habe ich unter ‚Links‘ die Stellungnahme des BMFSFJ aufgeführt, in dem auch die damalige Familienministerin Renate Schmidt klarstellt: „Allerdings kann das in der Öffentlichkeit häufig vermutete ‚Untertauchen‘ in die Arbeitslosigkeit, um Unterhaltszahlungen zu vermeiden, nicht bestätigt werden.“ Eine kurze, übersichtliche Abhandlung zum Thema findet man bei Uni-Protokolle [hier]
Mir selbst sind andere Daten bekannt als die vom BMFSFJ genannten angeblich 25% nicht zahlender Väter. Zwar werden auch in WikiMANNia andere Werte genannt, entsprechende Belege zu deutschsprachigen Studien fehlen allerdings. Ich würde mich freuen, wenn ich hier mit Material versorgt würde, um dieses dann in WikiMANNia einstellen zu können [hier]

Zwischendurch kamen auch die anderen Teilnehmer der Podiumsdiskussion zu Wort, auf die ich aber weniger eingehe. Irgendwann fiel von Frau Thomas die rhetorische Frage, warum Mädchen weiter seien. Sie meinte, „wir Frauen“ haben seit den 70er Jahren Frauenforschung betrieben und das auch noch ehrenamtlich und unbezahlt. Nun, von irgendetwas müssen diese Frauen ja gelebt haben, und da in den Anfängen des Feminismus die meisten Frauen Kinder bekommen haben, blieben nur die Frauen übrig, die keine Kinder und entsprechende Zeit hatten. Mütter können bei diesen Projekten kaum dabei gewesen sein, denn wie wir wissen,  sind diese ja schon in vielen Fällen alleine mit der Kindererziehung dreifach belastet.Vor der Schlussrunde sprach Frau Thomas die Gewalt in den Familien an. Das hier das Wort „Täter“ nicht fehlen durfte, war wohl klar. Trotzdem hat sie überwiegend von Gewalt in Familien gesprochen, und ihr Fokus war nicht speziell auf Väter gerichtet.

Gegen Ende möchte ich dann noch drei Punkte ansprechen, die andere Teilnehmer an der Podiumsdiskussion einbrachten. Der Psychotherapeut und Aggressionstrainer Egmont Richter merkte an, dass man sich in unserer Gesellschaft zwar über Gewalt beklagen würde, gleichzeitig würde dieses Thema aber ein Tabu darstellen. Vergessen würde auch, dass es positive Aggression gibt. Herr Dr. Wötzel kam darauf zu sprechen, dass die heutige Welt für Kinder unnatürlich ist, was er auch sehr deutlich durch die Rückblenden in die 60er-Jahre heraus gestellt hatte. Was mir allerdings nicht so richtig gefallen hat, waren seine Antworten zum Thema Feministinnen und Frauen. Natürlich gehe auch ich nicht her und gebe den Frauen oder den Feministinnen die alleinige Schuld, aber man darf doch klar und deutlich benennen, dass das Gejammer der Feministinnen durchschlagende „Erfolge“ vorzuweisen hat. Entweder sind Frauen die besseren oder in allem besonders betroffen. Man bekommt dadurch den Eindruck, als ob es Zwischentöne nicht geben würde. Die Frage der Schuld ist allerdings auch aus meiner Sicht ambivalent. Männer und Frauen haben dazu beigetragen, dass heute das Verhältnis zwischen den Geschlechtern – zurückhaltend ausgedrückt – nicht mehr das Beste ist. Zu lange haben wir den Frauen zugesehen, wie sie sich hauptsächlich auf rechtlichem Gebiet immer mehr Privilegien verschafft haben. Gerade aus diesen Rechten resultieren viele Missstände/Diskriminierungen, und leider fällt auch mir keine Lösung ein, wie man diesen Zug, der immer noch voll in Fahrt ist, zumindest aufhalten kann. Bei meinen Recherchen heute morgen habe ich dazu einen Beitrag gefunden, den ich beachtlich finde [hier]

Eines ist und bleibt Fakt: Die Milliardenförderungen der Feministinnen sind nicht wegzudenken und richten großen Schaden an. „Das Private ist politisch und das Politische ist Privat“ war ein Slogan der Frauenbewegung. Vergessen wird dabei die Tatsache, dass überall, wo sich der Staat einmischt, mehr Schaden als Nutzen hervorgeht. Mein Fazit lautet daher: Schafft die Privilegien ab – dann sind Männer und Frauen sowie Jungen und Mädchen wieder auf Augenhöhe.

Zum Schluss möchte ich noch einen aus meiner Sicht wichtigen Aspekt erwähnen: ich fand es schade, dass die Jungen im Publikum als Stellvertreter der eigentlich Betroffenen nicht an der Diskussion teilnehmen konnten oder auch nur ihre Eindrücke schildern durften. Ich bin davon überzeugt, wir hätten wichtige Erkenntnisse gewonnen.

Links
MANNdat: Benachteiligte Jungs – wen kümmert’s?
MANNdat: Jungen in Deutschland – Die politisch gewollte Perspektivlosigkeit?
MANNdat: Gender Mainstreaming – Geschlechterpolitik für Frauen UND Männer?

Astrid von Friesen: Wir haben viel Porzellan zerschlagen – Der Feminismus und seine Folgen
Astrid von Friesen – Feministin rechnet mit Frauenbewegung ab – Falsche Entwicklung des Feminismus
BMFSFJ: Wenn aus Liebe rote Zahlen werden – über die wirtschaftlichen Folgen von Trennung und Scheidung

Unvereinbarkeit von Familie und Beruf?
Jugendamt verbietet Ritterspiele

FemokratieBlog: Frauenbeauftragte zu SWR-Film “Jungs auf der Kippe”

60-Millionen-Euro-Programm für Alleinerziehende

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) startet heute den Ideenwettbewerb „Gute Arbeit für Alleinerziehende“. Ziel dieses Ideenwettbewerbes ist die Entwicklung und Verbreitung von Handlungskonzepten, die zu einer verbesserten Arbeitsmarktintegration hilfebedürftiger Alleinerziehender führen und deren Erwerbs- und Verdienstchancen erhöhen [mehr]

Wow… 60 Millionen alleine für einen Ideenwettbewerb zur Entwicklung und Verbreitung von Handlungskonzepten, und das nur, um heraus zu finden, wie man Alleinerziehende ins Arbeitsleben besser integrieren kann. Was soll man dazu sagen – schließlich werden derzeit Milliarden verteilt, da kommt es auf ein paar Milliönchen nicht an, oder?

[..]Voraussetzung ist, dass die Betroffenen zu Beginn des Projektes Leistungen nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch beziehen.

Das für jene Frauen, die von ihren Ex-Partnern jahrelang alimentiert werden, Ideen zur Erwerbsfähigkeit erstellt werden, damit hat hoffentlich niemand gerechnet.

Nachtrag
Im übrigen gibt es bereits einen Forschungsbericht (20 Seiten) des Frauenministeriums zu Alleinerziehende in Deutschland – Potenziale, Lebenssituationen und Unterstützungsbedarfe
[hier]

Förderung durch Lehrer mit Migrationshintergrund wirkt

Schülerinnen und Schüler aus Zuwandererfamilien, die von Förderlehrern mit Migrationshintergrund unterrichtet werden, steigern ihr Leistungsvermögen deutlich. Das belegt eine Studie des „europäischen forums für migrationsstudien“ (efms) der Universität Bamberg.

Das emfs hatte im Auftrag der Stiftung Mercator deren Projekt „Förderunterricht für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund“ untersucht. Dabei zeigte sich, dass 70 Prozent der Förderschüler mit anfänglich mangelhaften Noten in Deutsch und Mathematik ihre Leistungen um mindestens eine Note steigerten. Die Schülerinnen und Schüler profitierten insbesondere dann von dem Förderunterricht, wenn sie von Lehrerinnen und Lehrern gleicher ethnischer Herkunft unterrichtet wurden [mehr]

Mädchen werden gefördert, Migranten werden gefördert – hierbei ist von Mädchenfokussierung noch  keine Rede – und wo bleibt die Förderung unsere Jungs? Sind diese dafür nicht würdig genug? Sogar zum Abitur gibt es Extra-Förderung für Migranten, damit diese es einmal leichter in ihrem Leben haben. Leider ist es kein Trost, zu wissen, das sich die Vernachläsigung unserer Jungs irgendwann bitter rächen wird.
Da möchte ich am liebsten vor lauter Wut
knueppel

Link
Pressemitteilung der Stiftung Mercator zur o.g. Studie
Kurzfassung der Studie
Pressemitteilung der Stiftung Mercator – Mit Förderunterricht zum Abitur

100 Millionen EUR Frauenförderung ist noch lange nicht genug

… alleine für das Projekt „Frauen an die Spitze“, daran hat aber hoffentlich niemand gezweifelt, oder?

Eine Steilvorlage der besonderen Art bietet sich heute gerade zu an. Mussten wir eben erst feststellen, das mehr als genug Fördergelder für Frauen bereit stehen – und gestellt werden, da schreibt doch eine Susanne Klingner in süddeutsche.de, das für Familien wohl genug getan werde, nur die Frauen würden mal wieder benachteiligt. Natürlich meinte sie damit Frauen, die halt keine Mütter sind. Sie erkennt zwar an, das die Politik einiges in die Wege geleitet hat, aber das ist selbstverständlich nicht genug.

[..]Das Problem: Jede weitere Initiative und jedes gut gemeinte, aber nicht gut gemachte Frauenförderprogramm verstärkt das kollektive Gefühl, für Frauen werde bereits genug oder sogar schon zu viel getan. Viele Männer denken, dass es Frauen heute leichter haben als sie. Und viele Frauen wiederum schieben es nur noch auf ihr eigenes Unvermögen, wenn sie trotz aller Fördermaßnahmen scheitern. Je mehr Programme es also gibt, die nicht wirklich etwas an den Verhältnissen ändern, desto mehr schadet die Politik der Beziehung der Geschlechter und dem Selbstbewusstsein vieler Frauen.

Förderpolitik schadet den Geschlechtern soso… und auch noch dem Selbstbewußtsein vieler Frauen hmmm… letzteres sind allerdings ganz neue Töne, gerade von unseren Feministinnen. Uns ist diese Erkenntnis ja nicht neu, aber wie lösen wir dieses Problem? Richtig – mit einer Quote in der Privatwirtschaft, schließlich ist unsere Bundeskanzerin selber mittels Quote an ihren jetzigen Job gekommen.

Gleichzeitig muß ich Frau Klingner wenigstens ein bischen loben, da sie zumindest erkannt hat, das der Muttermythos weiterhin bei uns gepflegt wird und Väter im Grundgesetz immer noch benachteiligt werden. Dazu schreibt sie folgendes:

[..]Und auch im Grundgesetz hält die Politik noch im 21. Jahrhundert am deutschen Hausfrauen- und Muttermythos fest: Eine Mutter gehört zu ihrem Kind, nach Hause. Gut, es gibt von der Leyens Erziehungsmonate, in denen auch Väter eine Beziehung zu ihren Kindern aufbauen sollen. Aber in Artikel 6 des Grundgesetzes, genauer: In Absatz 4, findet sich trotz aller Väterpolitik noch immer der Satz „Jede Mutter hat Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge der Gemeinschaft.“ Warum ist hier nicht längst von „Eltern“ die Rede? Haben die Väter keinen Anspruch auf Schutz und Fürsorge? Auch wenn ein Grundgesetzartikel die Realität wenig beeinflusst: Eine solche Änderung wäre ein wichtiger Fingerzeig.

Ich weiß jetzt nun wirklich nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Zuckerbrot und Peitsche? Aber lest selbst und zwar [hier]

Links
Diskussion im WGVDL-Forum
Diskussion im MANNdat-Forum
Auflistung der 100-Millionen-Förderung

100 Millionen EUR Frauenförderung

Am 15.02.2009 hatte ich hier die Antwort der Bundesregierung zu einer Anfrage der Linken eingestellt, die folgendes wissen wollte: Regionale Förderung von Gleichstellung im Rahmen des Programms des Bundesministeriums für Bildung und Forschung „Frauen an die Spitze“.

Da mir die Zahlen aus der Antwort zu den Projektaufstellungen sehr hoch erschienen, zumal es ja „nur“ um regionale Förderung ging, hat mein Mann die Projekte und ihre Summen aufgelistet und auf unsere Homepage eingestellt. Die Aufstellung ist wirklich lesenswert. Da gibt es z.B. in Niedersachsen und Schleswig-Holstein 2 Projekte „ohne Titel“ für insgesamt 933.000 EUR. Das Projekt mit dem höchsten Anteil an Förderung heißt „Inhaltliche, strukturelle und organisatorische Weiterentwicklung und Etablierung des Nationalen Paktes für weiblichen Nachwuchs in MINT-Berufen“.  Dafür gibt es knapp 3,2 Mil. EUR. Interessant ist natürlich dieses Projekt „Frauen an die Spitze – Wo bleiben sie trotz Förderprogramme?“ Dafür wurden allerdings „nur“ 278.000 EUR bewilligt. Hoffen wir mal, das diese gut angelegt sind. Allerdings habe ich auch ein Projekt mit dem Namen „Die Bedeutung des Internets für die Berufsorientierung von Frauen und Männern“ gefunden, aber solche Programme sind eher die Ausnahme. Genanntes Projekt wurde in Nordrhein-Westfalen sogar 2 mal mit einer Summe von insgesamt knapp 1 Mil. EUR benannt. Apropos Nordrhein-Westfalen – gerade habe ich erfahren, das NRW einen Innovationsminister beheimat und dieser ist offenbar der Meinung, das noch zu wenig Fördergelder fließen. Deshalb müssen die Zuschüsse für Hochschulen und hier speziell für Professorinnenprogramme erhöht werden, nachzulesen [hier]

Fazit
Im wesentlichen beschäftigen sich die Frauen nur mit sich selbst, man könnte es natürlich auch so ausdrücken: Kreiere einen sinnvollen Projektnamen, um möglichst viele Fördergelder zu bekommen. Einen Gewinn für die Gemeinschaft sehe ich kaum. Eines möchte ich aber auch klar stellen: Die Masse der Frauen profitiert nicht davon, diese interessieren die „Fördergelder“ Vertreibenden genauso wenig wie Männer.

Nachtrag
Ich bin der Meinung, das nicht nur die Zahlen für die Männerrechtsbewegung interessant sind. Wenn man bedenkt, das es z.B. vom BMFSFJ Abt. Gleichstellung 22 Publikationen [hier] zum Thema „Gewalt gegen Frauen“ gibt,  das Thema „Frauen vor Gewalt schützen“ eine eigene Seite braucht [hier], das Thema „Forschung“ [hier] eine weitere Seite in Anspruch nimmt und es insgesamt 605 ausführliche Publikationen zu allen Themen des Ministeriums gibt, dann kann man sich immer noch nicht die Dimension der Ausgaben vorstellen, die verbraucht werden.

Anmerkung
Bei einem Telefonat der letzten Tage sagte jemand sinngemäß zu mir, wenn er mich und meine Arbeit nicht kennen würde, könnte man zu dem Schluß kommen, ich mache Werbung für die jeweiligen Ministerien, deren Pressemitteilungen, Veröffentlichungen und Links ich hier einstelle. Dem ist natürlich nicht so. Wenn ich aber, wie z.B. im obigen Nachtrag Behauptungen aufstelle, so möchte ich diese an Ort und Stelle beweisen. Ich gebe gerne zu, das ich noch an meinem Profil für dieses Projekt arbeite. Aber wie heißt es so schön: Rom wurde nicht an einem Tag erbaut und aus diesem Grunde sehe ich meinen FemokratieBlog noch in den Kinderschuhen. Ein weiterer Spruch besagt: Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben und so gehe ich auch an dieses Projekt. Es kann nur besser werden 🙂

Förderprogramm „Frauen an die Spitze“

hib-Meldung 044/2009
Datum: 11.02.2009

Bildung und Forschung/Antwort

Berlin: (hib/TEP) Bislang sind durch das Förderprogramm „Frauen an die Spitze“ des Bundesbildungsministeriums 25 Projekte bewilligt worden, weitere neun Projekte sollen 2009 bewilligt werden. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (16/11754) auf eine Kleine Anfrage (16/11588) der Fraktion Die Linke. Außerdem würden seit dem 1. Januar 2009 weitere 60 Projekte im Förderbereich „Strategien zur Durchsetzung von Chancengleichheit für Frauen in Bildung und Forschung“ gefördert. Weitere acht Projekte stünden „zur Bewilligung in 2009 an“ [hier]

Kommentar
Die Antwort der Bundesregierung ist schon aus dem Grunde lesenswert, da die Investitionssummen zu den einzelnen Projekten genannt werden.

Auswärtiges Amt fördert erste Skateboardschule in Afghanistan

Anmerkung
Als ich diesen Bericht das erste Mal las, kam ich aus dem Staunen nicht mehr heraus. Aber ich will auch über positive Dinge berichten.

Mit deutscher Unterstützung entsteht in Kabul die erste Skateboardschule Afghanistans. Die Initiative des Deutsch-Australiers Oliver Percovich mit dem Namen „SKATEISTAN“ hat unter den Kabuler Jugendlichen, Jungen und Mädchen, bereits große Popularität gewonnen. Nun erhält SKATEISTAN aus Mitteln des Auswärtigen Amtes 50.000 Euro für den Bau einer Skate-Halle mit „Half Pipe“, Rampen und anderer Ausstattung.

Kompletter Bericht des Auswärtigen Amtes

Kommentar
Skateboard ist ja in erster Linie ein Jungensport. Ich kann mir nicht vorstellen, das Mädchen in einer Burka ohne Gefahr diesen Sport ausüben können. Von daher scheint mir dieses eher ein Jungenför-derprojekt zu sein, weshalb mich die Mitteilung in Erstaunen versetze.