Archiv nach Schlagworten: Frauen - Seiten 12

Schlaganfallrisiko bei Frauen höher

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©by Ingo Anstötz/Pixelio.de

Jedes Jahr erleiden in Deutschland mehr als 150.000 Menschen erstmals einen Schlaganfall, 40 Prozent der Betroffenen sterben innerhalb eines Jahres. Frauen tragen ein höheres Schlaganfallrisiko als Männer. Ihr Risiko, an einem Schlaganfall zu sterben, ist doppelt so hoch als das der Männer. Trotzdem werden Schlaganfälle, wie auch andere kardiovaskuläre Erkrankungen, noch als typische „Männererkrankungen“ betrachtet.

Die Ergebnisse der seit November 2007 laufenden Untersuchung zeigen, dass der Wissensstand in der Bevölkerung über Risikofaktoren und Warnsignale eines Schlaganfalls unzureichend ist und verbessert werden muss. Zwar sind Frauen besser informiert als Männer, bei jüngeren Frauen und Frauen mit niedrigem Sozialstatus zeigen sich jedoch deutlich Wissensdefizite.

Im Rahmen des Projektes wurde ein Präventionsprogramm für medizinische Einrichtungen und für Maßnahmen der Krankenkassen entwickelt und erprobt, das als Präventionsprogramm für Frauen mit einem hohen Schlaganfallrisiko eingesetzt werden kann. So kann eine Änderung des Lebensstils das Risiko einen Schlaganfall zu erleiden, vermindern. Zu den bekannte Risikofaktoren zählen auch Zigarettenkonsum, übermäßiger Alkoholkonsum, Bluthochdruck und Diabetes mellitus. Körperliche Aktivität ist insbesondere für Frauen ein Schutzfaktor [mehr]

Aus dem Einladungsflyer zum Fachsymposium:

Durch den prozentual höheren Anteil an älteren Frauen in Deutschland und dem durchschnittlich höheren Alter von Frauen bei Eintritt eines zerebrovaskulären Ereignisses, liegt die absolute Anzahl von Todesfällen bei Frauen deutlich höher als bei Männern [hier]

Das hier selbstverständlich weitere Gelder in die Frauenforschung gesteckt werden müssen, dürfte ja wohl klar sein.

50 Prozent weibliche Studienanfänger

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©by Sebastian Bernhard/Pixelio.de

7% mehr Studienanfänger im Studienjahr 2009

WIESBADEN – Nach ersten vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) nahmen im Studienjahr 2009 (Sommersemester 2009 und Wintersemester 2009/2010) rund 423 400 Erstsemester ein Studium an Hochschulen in Deutschland auf, darunter 210 800 Frauen (50%). Im Vergleich zu 2008 ist damit die Zahl der Erstsemester insgesamt um knapp 7% gestiegen. An den Universitäten immatrikulierten sich im Vergleich zum Vorjahr 5% mehr Studienanfänger und -anfängerinnen, an den Fachhochschulen erhöhte sich ihre Anzahl um 9% [mehr]

Politiker behaupten doch immer, das mehr Frauen als Männer ein Studium beginnen würden oder habe ich da etwas falsch verstanden? Die Zahlen der letzten Jahre des statistischen Bundesamtes geben das aber nicht her. Welchen Sinn ergeben diese falschen Behauptungen und vor allen Dingen, wem hilft es?

Amendt – Die häusliche Gewaltenteilung

amendt2 Ein Beitrag von Universitätsprofessor Dr. Gerhard Amendt zur Aktion „Gewalt kommt mir nicht in die Tüte“

Schwalmstadt/Bremen. Der Brötchenaktion in Hessen liegt die weit verbreitete Realitätsverkennung zugrunde, die meint, dass wir »nicht darum herumkommen, dass physische Gewalt in Beziehungen überwiegend männlich« sei. Hunderte von Studien haben das widerlegt, aber es scheint auf viele Menschen einen ganz besonders attraktiven Reiz auszuüben, wenn sie sich Frauen als klein und hilflos vorstellen können und als Wesen, die immer der starken Hand eines Mannes, einer Bischöfin oder des Staates bedürfen. Genussvoll scheint es Männern wie Frauen, wenn auch aus unterschiedlichen Motiven, sich Frauen als hilflos vorzustellen.
Deshalb sei zur Klarstellung auf eine basale Realität der Wissenschaft hingewiesen:

25:25:50
Das heißt: 25 Prozent der Gewalttätigkeit in Beziehungen geht von Frauen aus, 25 Prozent von Männern und 50 Prozent von beiden gemeinsam. Dazu gehören Differenzierungen. Etwa die, dass auf Frauen zwei Drittel und Männer ein Drittel der schweren Verletzungen entfällt. Mit einer Brötchenaktion für allein gepeinigte Frauen hat das nichts gemeinsam. Frauen sind wie Männer selber Peiniger des anderen Geschlechts und vor allem auch der Kinder. Deshalb ist die zweite Realitätsverkennung, dass Frauen und Kinder nur an Männern und Vätern litten. Die Kinder leiden an beiden gleichermaßen, häufiger sogar unter den Müttern, die die Kinder länger am Tag als der Vater um sich haben.

Bäckereien starten Aktion gegen häusliche Gewalt
Von Bäckermeistern und -innen erwarte ich nicht, dass sie diese Zahlen kennen, aber ich erwarte soviel staatsbürgerliche Verantwortung, dass sie die Zuverlässigkeit von Daten ihrer Gesprächspartner, nämlich der hessischen Frauenhausbeauftragten sich bestätigen lassen, die Sie zur Mitarbeit an dieser Aktion aufgerufen hat. Ich möchte von meinem Bäcker solche Brötchen nicht und zumindest solange er solche verkauft, werde ich seine Bäckerei nicht betreten. Dass diese Äußerungen auch rechtlich bedenklich sind, ist den Bäckern wohl noch nicht in den Sinn gekommen. Denn die Zahlen, mit denen gearbeitet wird und die Stoßrichtung der Aktion verstoßen eindeutig gegen das Antidiskriminierungsgesetz.

Und die hessischen Bäcker sollten sich auch nicht damit herausreden, dass Bischöfin Jepsen im hohen Norden diese Aktion bereits durchführte hat. Sie hat jene Feindseligkeit verbreitet, die in mittelalterlicher Vorstellung von bösen und dunklen Mächten, Menschen gegeneinander aufbringt. Wenn die evangelische Kirche in Norden solch eine Aktion betreibt, dann müssen sich die Bäcker und Bäckerinnen in Hessen dem nicht anschließen.

Noch hat die Aktion nicht begonnen. Die Bäcker sollten die Tüten einstampfen und eine Aktion machen, die sich gegen Gewalt in Partnerschaften von Frauen wie von Männern und vor allem auch zum Schutz der Kinder gegen Gewalt in Familien richtet. Und eines sollten sie sich merken. Wer mit der Frauenhausbeauftragten Hessens gemeinsame Sache macht, der kann auf Wahrhaftigkeit nicht rechnen. Denn wie die Begründung der Aktion zeigt, ist die halbe Wahrheit, die ganze Unwahrheit. Die Bäcker sollten sich nicht missbrauchen lassen, denn letztlich bringt sie das in ein schiefes Licht. Und nicht weniger sollten Frauen sich dagegen wehren, dass sie verherrlicht werden. Denn letztlich führt das dazu, dass Frauen über ihre eigene Gewalttätigkeit nicht offen reden dürfen. Und letztlich ist dies eine Aktion, die Gewalt gegen Männer für zulässig erklärt.

Ohne Kommentar Quelle

Niebel unterstützt PLAN „Mädchen in die Schulen“

niebeldirk Entwicklungsminister Dirk Niebel nahm am 19. November die Petition des Kinderhilfswerks Plan „Mädchen in die Schulen“ entgegen.

Minister Niebel unterstützt die Forderung von Plan und rund 22.500 Bundesbürgerinnen und Bundesbürgern nach höheren Investitionen in die Grundbildung von Mädchen in Entwicklungsländern:

„Die Bildung der Mädchen ist ein wichtiger Schlüssel für die Bekämpfung der Armut. Wenn Mädchen lesen und schreiben können, nehmen sie ihr Leben in die Hand und gestalten aktiv ihre Zukunft. Und davon profitieren auch ihre Länder: Frauen verwenden ihr Einkommen oft für die eigene Familie und sorgen so für eine bessere Ernährung, Gesundheit und Ausbildung ihrer Kinder.“

Plan setzt sich in 48 Entwicklungsländern für gleiche Chancen von Mädchen und Jungen ein. Es organisiert umfassende Bildungsprogramme, den Bau weiterführender Schulen für Mädchen und Maßnahmen gegen Kinderhandel. Der Entwicklungsminister wünscht dem Kinderhilfswerk, „dass es Mädchen überall auf der Welt stark macht und ihre Lebensbedingungen dauerhaft verbessert.“ [hier]

Das es Meldungen gibt, bei denen mir immer noch die Spucke wegbleibt, verwundert mich manchmal selber. Obiges nenne ich nicht nur eine unverschämte Forderung von PLAN, der Entwicklungsminister unterstützt diese auch noch. Das PLAN auch noch erwähnt, sich für Chancengleichheit von Mädchen und Jungen einzusetzen, ist an Zynismus kaum noch zu überbieten.

Klimaschutz insbesondere für Frauen

kopp-gudrun1Bei der Präsentation des diesjährigen Weltbevölkerungsberichts in Berlin betonte Gudrun Kopp, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesentwicklungsministerium:

„Klimawandel betrifft uns alle! Gerade die ärmsten Länder und dort die ärmsten und verwundbarsten Bevölkerungsgruppen – diejenigen, die am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben – werden aber am schlimmsten unter seinen Folgen leiden.

[..]Entscheidend dafür ist der verbesserte Zugang zur Familienplanung sowie die Gleichberechtigung der Geschlechter. Dafür werden wir die Menschenrechte und die Selbstbestimmung insbesondere von Frauen und Mädchen weiter stärken. Ich appelliere ganz explizit dafür, diese Thematik in ein zukünftiges Klimaabkommen zu integrieren.“

[..]Besonderer Wert wird dabei auf die Selbstbestimmung und die Achtung der Menschenrechte der Frauen gelegt.

[..]Der Weltbevölkerungsbericht 2009 des Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen, UNFPA, trägt den Titel „Eine Welt im Wandel: Frauen, Bevölkerung und Klima“. Der Bericht stellt die Verbindung zwischen Genderaspekten, Bevölkerungswachstum und Klimawandel dar und betont die Relevanz der Bevölkerungspolitik im Kampf gegen den Klimawandel [mehr]

Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie sich das Klima positiv durch Verbesserung der Situationen, insbesondere für Frauen und Mädchen gestalten könnte. Irgendwie fehlt mir da wohl die Vorstellungskraft. Vielleicht hat ja der eine oder andere meiner Leser ein paar gewinnbringende Vorschläge – wenn ja, immer her damit 😉

Entscheidungsgrundlage zu Afghanistan

16211933 Eine stabile Entwicklung in Afghanistan ist auch im deutschen Interesse. Mit zwei Entscheidungen ebnete das Kabinett den Weg für eine weitere deutsche Beteiligung an der Stabilisierung des Landes: Zunächst stimmte es das deutsche Gesamtengagement konzeptionell ab. Darauf aufbauend beschloss es die Fortsetzung des Bundeswehreinsatzes für ein weiteres Jahr, um insbesondere beim Aufbau afghanischer Sicherheitsstrukturen zu helfen [mehr]

Aus dem PDF-Dokument (13 Seiten) der Entscheidungsgrundlage zu Afghanistan [hier]

1. Begründung und Grundlagen des deutschen Engagements
Die Fortsetzung des internationalen Engagements ist notwendig, um in Afghanistan den Rückfall in die Zeit des Bürgerkrieges und der Terrorherrschaft der Taliban zu verhindern: Ansonsten wären die Konsequenz Unterdrückung der eigenen Bevölkerung, Rechtlosigkeit der Frauen, massive Verletzung der Menschenrechte, Perspektivlosigkeit, Unterentwicklung und Destabilisierung der Region.

3. Grundprinzipien des deutschen Engagements
Eigenverantwortung heißt auch, dass die afghanische Regierung Defizite bei verantwortungsvollem Regierungshandeln, Entwicklungsorientierung und Korruptionsbekämpfung energischer und konsequenter als bisher beseitigt. Gleiches gilt für die Wahrung der Menschenrechte, insbesondere der Rechte der Frauen, zu deren Schutz Afghanistan sich verpflichtet hat

5. Deutsche Beiträge
Ferner soll die Aus- und Weiterbildung der Polizei in Fragen von Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechten insbesondere in Nord-Afghanistan intensiviert werden, sich weiterhin für die Stärkung der Menschenrechte, insbesondere die Lage von Mädchen und Frauen, in Afghanistan einzusetzen und Verbesserungen im Bedarfsfall auch auf höchster Ebene anzumahnen.

Männer und Jungen unterliegen in Afghanistan natürlich keiner Rechtlosigkeit. Trotzdem muss ich aber sagen, das ich sehr erstaunt war, das zu sämtlichen dazu gehörigen Berichten der Bundesregierung und diverser Ministerien die Rechte der Frauen und Mädchen kein Thema waren. Dieses habe ich nur in dem entsprechenden PDF-Dokument gefunden.

Die Schwerpunkte der Ursula von der Leyen

vdl-bundestag-111109 In ihrer Rede am 11. November vor dem Deutschen Bundestag skizzierte Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen ihre Pläne für die neue Legislaturperiode.

[..]Auch die Verbesserung der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf sowie die Stärkung der Gleichstellung in Deutschland durch eine eigenständige Politik für Jungen und Männern sind Vorhaben in der neuen Legislaturperiode [mehr]

Aus der Rede von Ursula von der Leyen am 11. November 2009 zur Aussprache zur Regierungserklärung der Bundeskanzlerin im Deutschen Bundestag:

Wir brauchen eine eigenständige Jugendpolitik, und ‑ das ist im Koalitionsvertrag festgehalten ‑ vor allem eine eigenständige Politik für Jungen und Männer.

Denn es sind gerade die Jungen, deren Lebensverläufe im Jugendalter zu brechen drohen. Wir müssen uns die Frage stellen: Was ist los, dass die Jungen nicht mehr ‑ wie die Mädchen ‑ am Bildungsaufwuchs teilnehmen? Warum bleiben sie zurück?

So weit – so gut, aber direkt nach diesen wenigen Worten geht es mit den armen, hochqualifizierten, benachteiligten Frauen weiter.

Bei den Frauen kommt der typische Bruch später im Leben. In den Anfängen der Ausbildung sind sie besser, sie sind schneller in der Schule, sie sind qualifiziert, aber dann kommt der Lebensbruch ‑ verursacht durch die gläserne Decke [mehr]

Wer die anderen Schwerpunkte kennen lernen möchte, möge sich die Regierungserklärung durchlesen.

Jungens sind nur noch Dreck wert

©by Andreas Morlok/Pixelio.de

©by Andreas Morlok/Pixelio.de

und Männer sowieso. Ich bin so wütend, wie schon lange nicht mehr. Einen Gesundheitsbericht nur über Frauen und Mädchen nenne ich schlicht Geschlechterrassismus. Wie konnte es soweit kommen, das sich dieser weltweit etablieren und unverhohlen darüber berichtet werden kann? Hier zunächst einmal die Pressemitteilung des Bundesgesundheitsministerium.

Mit dem heute veröffentlichten Bericht zur globalen Gesundheit von Frauen legt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erstmals eine weltweite Bestandsaufnahme der gesundheitlichen Situation von Frauen und Mädchen vor. Obwohl die Datenlage in einigen Bereichen noch nicht vollständig ist, werden insbesondere Gesundheitsrisiken bei Frauen aufgrund sozialer, kultureller und geschlechtsbedingter Benachteiligungen deutlich. Viele Erkrankungen, Behinderungen und Todesfälle wären vermeidbar, wenn auch für Frauen der Zugang zu einer angemessenen Gesundheitsversorgung sichergestellt würde.

Nur durch die gemeinsamen Anstrengungen aller Mitgliedstaaten der WHO kann die Gesundheit von Frauen weltweit verbessert und können die Milleniumsentwicklungsziele, z.B. zur Müttergesundheit und Gleichstellung der Geschlechter erreicht werden. Der Weltfrauengesundheitsbericht macht zugleich deutlich: Wer die gesundheitliche Situation von Frauen und Müttern verbessert, stärkt zugleich auch die Familien und die Gesellschaft, in der sie leben [hier]

Ob dieser Mitteilung bin ich fast ohnmächtig vor Zorn. Erst letztens habe ich der Homepage irgendeiner deutschen Stadt entnehmen können, das sich Gleichstellungsbeauftragte nur für die Belange von Frauen und Mädchen interessieren. Daraufhin schrieb ich diese Frau an und als Antwort bekam ich lediglich ein blabla zurück.

Wie man beispielhaft der unten eingefügten Grafik der Amerikaner entnehmen kann, sterben Männer immer noch früher als Frauen, bei schwarzen Männern sieht die Bilanz noch schlimmster aus. Aber nicht nur diese Tatsache regt mich auf. Viel unverständlicher ist für mich, das man auch noch bei Kindern separiert. Demnach sind nicht nur Frauen mehr wert als Männer, sondern Mädchen auch mehr wert als Jungen. Wann hört dieser Geschlechterrassismus endlich auf?

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Eine Grafik über die weltweite Sterblichkeit der Menschen ist mir nicht bekannt, deshalb füge ich noch einen Link ein, der zumindest die Zahlen aller Länder präsentiert. Auch aus dieser geht klar hervor, das Männer bis auf eine Handvoll Länder, immer noch früher als Frauen sterben. Mein Dank geht an Oliver, der mir diese Liste mangels Englischkenntnisse zugeschickt hat [hier]

Tagesspiegel Interview mit von der Leyen

ursula-von-der-leyen-1074579_src_pathskww Ursula von der Leyen – „Auf Mutti kann man sich verlassen“

Frau von der Leyen, kann die Familienministerin uns erklären, warum die Kanzlerin in der CDU „Mutti“ genannt wird?

Mit Mutti assoziieren wir jemanden, der sich kümmert, der für ganz Vieles Verständnis hat – und auf den man sich verlassen kann. Ich verbinde, wie wohl die meisten Menschen, mit dem Begriff Mama oder Mutti ganz warme Erinnerungen.

Pruuuuuust… da fällt mir nichts mehr zu einsmiley1146

[..]Können Sie uns trotzdem sagen, welche Art von Gesundheitsreform die Koalition nun tatsächlich verabredet hat – ein vollkommen neues Gesundheitssystem oder nur die Korrektur des bestehenden?

Nein, das will ich nicht tun. Ich halte mich an die gute alte Regel, wonach sich eine Ministerin oder ein Minister nicht in die Angelegenheiten eines anderen Ressorts einmischen soll.

Soll ich jetzt lieber lachen oder doch weinen, verehrte Frau Ministerin? Ich erinnere mich gerade noch so vage daran, das die Debatte rund um das Thema Kinderpornografie und dem Zugangserschwerungsgesetz eine Angelegenheit des Wirtschaftsministeriums war und sie dieses förmlich an sich gerissen haben.
Aber wie heißt es so schön bei Politikern: was schert mich mein Geschwätz von gestern.

[..]Was haben Sie sich im eigenen Ministerium vorgenommen?

Mich beschäftigt zunehmend die Frage der Brüche im Lebensverlauf. Eines meiner Hauptthemen wird die Kinderarmut sein. Außerdem will ich mich noch stärker den Problemen der „Sandwich-Generation“ widmen: der Generation, die arbeitet, Kinder erzieht und gleichzeitig die Pflege ihrer Eltern auf sich zukommen sieht. Und nicht zuletzt will ich die Gleichstellung voranbringen. Gut ausgebildete Frauen müssen Führungspositionen ausüben können, auch wenn sie Kinder haben.

Etwas anderes hatte ich auch nicht erwartet, vor allen Dingen die Probleme mit der Gleichstellung. Früher hieß es ja wenigstens noch Gleichberechtigung, aber das ist ja schon lange passe.

Mir fällt da gerade eine Frage ein: Warum wurde nicht über die im Koalitionsvertrag beschlossene Jungen- und Männerpolitik debattiert? Vermutlich fühlt sich Frau von der Leyen dafür immer noch nicht zuständig. Aber wer weiß schon, wofür das womöglich gut ist. Der Rest des Interviews ist ebenfalls ziemlich lustig und lesen könnt ihr dieses [hier]

Nachtrag
Ein weiteres Interview hat Ursula von der Leyen mit Welt Online geführt und ist auf der Seite des BMFSFJ zu finden [hier]

Gleicher Lohn für Männer und Frauen

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Ursula von der Leyen: „Gleicher Lohn für Männer und Frauen ist ein wichtiger Wettbewerbsfaktor“

Bundesfamilienministerium bietet Firmen kostenlosen Selbsttest für Entgeltgleichheit an

Frauen verdienen in Deutschland fast ein Drittel weniger als ihre männlichen Kollegen. EU-weit liegt Deutschland damit im unteren Drittel. Um diese Entgeltlücke zu verringern, stellt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend jetzt Unternehmen kostenlos einen Selbsttest zur Verfügung. Arbeitgeber, die mit geringem Aufwand untersuchen wollen, ob sie Männern und Frauen unterschiedliche Löhne und Gehälter zahlen, können sich das Programm „Logib-D“ aus dem Internet (www.logib-d.de) herunterladen. Das Programm zeigt auch auf, inwieweit sich bestehende Unterschiede auf objektive Faktoren wie Ausbildung und Berufserfahrung zurückführen lassen [mehr]

Nichts Neues an der Front, aber da das BMFSFJ mich mit solchen Meldungen ‚beglückt‘, will ich diese auch weiter geben 😉

Auch Frau von der Leyen scheint der Meinung zu sein, wenn man Lügen nur oft genug wiederholt, werden sie irgendwann zur Wahrheit. Obwohl MANNdat das Frauenministerium angeschrieben und dieses auf seine Unwahrheit bzgl. Lohndiskriminierung hingewiesen hat, wird die Lüge immer noch wiederholt. Leider glaubt auch der überwiegende Teil der Bevölkerung, das Frauen hinsichtlich ihres Einkommens diskriminiert werden. Aus diesem Grunde werde auch immer wieder darauf hinzuweisen, das dem nicht so ist.

Link
MANNdat: „Lohndiskriminierung“ – Das Frauenministerium klärt auf
Lohndiskriminierung

MANNdat zum Thema „Lohndiskriminierung“

©by Viktor Stolarski/Pixelio.de

© by Viktor Stolarski/Pixelio.de

„Lohndiskriminierung“: Wie die Öffentlichkeit hinters Licht geführt wird

Vor Kurzem berichteten die Medien über eine Stu­die der ge­werk­schafts­na­hen Hans-Böck­ler-Stif­tung im Auftrag des Bundes-Fa­mi­lien­mi­nis­te­riums, die wie­der ein­mal die fort­dau­ern­de „Lohn­dis­kri­mi­nie­rung“ von Frau­en zu belegen vorgab.

Unsere Analyse dieser Studie zeigt jedoch: Ob­jek­ti­ve Be­le­ge für eine sol­che Be­nach­tei­li­gung las­sen sich aus ihr nicht ent­neh­men. Le­sen Sie un­se­ren aus­führ­li­chen Kom­men­tar [hier]

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Mütter arbeiten immer häufiger in Teilzeit

odessa-frau-mit-kindWIESBADEN – In den vergangenen zehn Jahren ist nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) der Anteil teilzeitbeschäftigter Mütter in Deutschland stark angestiegen. Im Jahr 2008 gingen 69% der erwerbstätigen Mütter, die minderjährige Kinder im Haushalt betreuten, einer Teilzeittätigkeit nach. 1998 war es erst gut die Hälfte (53%). Die Teilzeitquote erhöhte sich somit in diesem Zeitraum um 16 Prozentpunkte. Das zeigen die Ergebnisse des Mikrozensus, der größten jährlichen Haushaltsbefragung in Europa.

Väter arbeiten deutlich seltener in Teilzeit als Mütter. Im Jahr 2008 übten nur 5% der erwerbstätigen Väter mit minderjährigen Kindern eine Beschäftigung in Teilzeit aus. Die Teilzeitquote der Mütter von 69% war somit mehr als zehn Mal so hoch wie bei den Vätern. Gegenüber 1998 ist bei den Vätern der Anteil Teilzeitbeschäftigter ebenfalls angestiegen (+ 3 Prozentpunkte). Ihre Teilzeitquote betrug damals 2%.

Auch ohne Kinderbetreuung im eigenen Haushalt hat die Teilzeitbeschäftigung zugenommen – allerdings nicht so stark wie bei den Müttern: Bei den Frauen ohne minderjährige Kinder erhöhte sich die Teilzeitquote im betrachteten Zeitraum um 6 Prozentpunkte auf 36% im Jahr 2008. Bei den Männern stieg sie um 4 Prozentpunkte auf 9%. Sowohl bei den Frauen als auch den Männern handelt es sich dabei um Personen, bei denen keine oder ausschließlich volljährige Kinder im Haushalt lebten [hier]

Detaillierte Informationen zur Erwerbsbeteiligung von Müttern und Vätern können auch kostenfrei über die Tabelle 12211-0606 in der GENESIS-Online Datenbank abgerufen werden [hier]

Nur zur Info. Ein entsprechender Kommentar fällt mir dazu im Moment erst einmal nicht ein.

Irak – Wiederaufbau und Frauenförderung

ausbildung-von-frauen-im-irakDer Wiederaufbau des Irak ist einer der Schwerpunkte deutschen Engagements im Nahen- und Mittleren Osten. Das Auswärtige Amt stellt 3,6 Millionen Euro für die Unterstützung der irakischen Wirtschaft zur Verfügung. Mit den Mitteln wird der Aufbau lokaler Wirtschaftsstrukturen im Nordirak gefördert.

[..]Dabei richtet sich die Unterstützung ganz besonders an gesellschaftliche Gruppen, die bisher kaum auf dem Arbeitsmarkt Fuß fassen konnten. Dazu gehören Jugendliche und Binnenflüchtlinge, aber auch Frauen, die den Lebensunterhalt der Familie sichern müssen. Sie sollen so geschult werden, dass sie im Dienstleistungsgewerbe, der Lebensmittelindustrie oder der weiterverarbeitenden Industrie Arbeit finden können [hier]

Ich befürchte, dass Fördergelder im Ausland ohne explizite Frauenförderung nicht vergeben werden. Sollte diese Förderung der Allgemeinheit zu Gute kommen, kann man das erst einmal so stehen lassen. Ich denke im Zusammenhang mit dem Irak auch an den dortigen Krieg und da kann ich mir durchaus vorstellen, dass viele Frauen ihre Männer verloren haben und nun die Kinder alleine durchbringen müssen. Da es – nicht nur – im Irak keine sozialen Strukturen gibt, kann man unsere und deren Möglichkeiten nicht vergleichen. Allerdings darf man sich die Frage stellen, ob Witwer mit derselben Vita ebenfalls von der Förderung profitieren werden.
Eigentlich müsste man das Auswärtige Amt anschreiben und nachfragen, aber die Antwort kennen wir doch: Frauen sind besonders betroffen und deswegen erspare ich mir die Mühe 😉

Website in einfacher Sprache für Frauenbeauftragte online

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Im Oktober 2009 nehmen erstmals Frauen mit Lernschwierigkeiten ihre Arbeit als Frauenbeauftragte in Werkstätten auf. Um sie zu unterstützen, wurde eine neue Webseite in einfacher Sprache freigeschaltet.

Dort werden das Projekt „Frauenbeauftragte in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen und den Wohneinrichtungen“ und die Arbeit der Frauenbeauftragten vorgestellt. Um die Frauen mit Lernschwierigkeiten, beziehungsweise Frauen mit der Diagnose „geistige Behinderung“ gezielt anzusprechen, wurde auf komplexe Strukturen für die Webseite verzichtet und die Projektidee, die beteiligten Akteurinnen und Akteure sowie der Projektablauf mit Fokus auf Zugänglichkeit und Verständlichkeit dargestellt.

Das Projekt wird seit November 2008 für einen Zeitraum von zweieinhalb Jahren durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert [hier]

Über kranke und behinderte Menschen soll man nicht spotten, schließlich kann das – nicht nur – durch einen Unfall jeden von uns treffen. Es regt mich aber immer mehr auf, wieviel Geld alleine für Frauen ausgegeben wird. Geht man aber auf Webseiten, ähnlich wie Kindernotruf, sieht man nichts von Förderung aus dem „beliebten“ Frauenministerium. Langsam sollte sich dieses Gedanken darüber machen, ob es sich nicht offiziell in Frauenministerium umbenennen will, das wäre dann wenigstens ehrlich.

Aber was reg ich mich auf … knueppel

Link
Weibernetz – Frauenbeauftragte

Gründerinnenagentur von EU ausgezeichnet

logo__gruenderinnenagenturbundesweite gründerinnenagentur (bga) als eu­ro­pä­i­sches Erfolgsmodell ausgezeichnet

Auf der EU-Konferenz „From the European Charter for Small Enterprises to the Small Business Act“ unter der schwedischen Ratspräsidentschaft in Stockholm wurde die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderte bundesweite grün­de­rin­nenagen­tur (bga) als europäisches Erfolgsmodell für Unternehmerinnenförderung (Female Entrepreneurship) ausgezeichnet.
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Gesundheitliche Folgen von häuslicher Gewalt gegen Frauen

Unter dem Titel „Gesundheitliche Folgen von häuslicher Gewalt gegen Frauen“ veranstalteten das Bundesministerium für Gesundheit und die Bundesärztekammer gemeinsam ein Fachsymposium in Berlin. Das Symposium ist die erste Maßnahme im Rahmen des „Zweiten Aktionsplans der Bundesregierung zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen“. Der Aktionsplan wurde im September 2007 beschlossen [hier] [Kurzbericht]

In dem 2-seitigen Bericht sind im Wesentlichen nur die Vorhaben verzeichnet. Auch wenn es nur ein Kurzbericht ist, so musste ich diesen natürlich einstellen, damit Frauen nicht auf die Idee kommen, das sie irgendwie vernachlässigt werden 😉

Für Kind und Karriere in der Wissenschaft

©by Thomas Weiss/Pixelio.de

©by Thomas Weiss/Pixelio.de

Frauen und Männern mit Kindern sollen in ihrer beruflichen Karriere keine Nachteile entstehen. Dieser Grundsatz der Gleichstellung gilt selbstverständlich auch für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Wie es in der Realität um den Nachwuchs vom Nachwuchs in der Wissenschaft bestellt ist, untersuchen zwei Projekte, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) über das Programm „Frauen an die Spitze“ mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert werden.

„Wir müssen noch mehr darüber erfahren, welche Bedingungen für die berufliche Karriere von Eltern in der Wissenschaft erforderlich sind. Dann können wir die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Forscherinnen und Forscher gezielt verbessern“, sagte Forschungsministerin Annette Schavan am Montag in Berlin.

Auf der gemeinsamen Abschlusstagung „(Kinder-) Wunsch und Wirklichkeit in der Wissenschaft“ am 5. und 6. Oktober im Wissenschaftszentrum Bonn werden die Ergebnisse der beiden Projekte „Balancierung von Wissenschaft und Elternschaft“ des Kompetenzzentrums Frauen in Wissenschaft und Forschung CEWS Bonn und „Wissen- oder Elternschaft? Kinderlosigkeit des wissenschaftlichen Personals an Hochschulen in Deutschland“ der TU Dortmund vorgestellt. Dabei steht auch ein Vergleich zu Entwicklungen im französischen Hochschulsystem auf dem Diskussionsprogramm [hier]

Aus Mitteln des Europäischen Sozialsfonds „Frauen an die Spitze“  soll also ein Projekt nicht etwa für Eltern finanziert werden, sondern für eine Untersuchung, ob Eltern das überhaupt brauchen. Mal unabhängig von der Frage, ob aus einem Frauenförderprogramm tatsächlich auch Väter finanziert werden sollen bzw. dürfen, darf man sich doch die Frage stellen, ob das Geld bei den entsprechenden Eltern nicht besser aufgehoben wären. Typisch Bürokratie eben und letztendlich doch ein Frauenförderprogramm 😉

Unterstützung für gewaltbetroffene Frauen

„Frauenberatung im Wandel“ – unter diesem Motto trafen sich in diesem Jahr mehr als 160 Expertinnen der Frauenberatung aus ganz Deutschland zur Tagung des Bundesverbandes Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe (BFF) in Schwäbisch Hall. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert den BFF sowie die Jahrestagung.

Schwerpunkt der Veranstaltung, die vom 23. bis 25. September stattgefunden hat, war die Frage, wie Frauen, die von Gewalt betroffen sind, noch wirksamer durch Beratung erreicht werden können. Die auf der Tagung präsentierte Studie zur Gewalt gegen Frauen in Paarbeziehungen, die im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend durchgeführt wurde, zeigt zum Beispiel, dass häusliche Gewalt kein Problem sozialer Brennpunkte ist, sondern in allen gesellschaftlichen Schichten stattfindet.

Außerdem zeigt die Studie, dass Ausmaß und Schwere der Gewalt in Paarbeziehungen überproportional zu beobachten sind, wenn Frauen der mittleren oder älteren Generation mit ihrem Einkommen und ihrer gehobenen beruflichen Position dem Partner überlegen sind. Auch Trennungsphasen sind oftmals Risikosituationen.

Mit seiner Forderung, dass jede Frau die Gewalt erlebt, ein Recht auf Unterstützung hat, haben der BFF und die Teilnehmerinnen der Tagung die Vereinten Nationen im Rücken: Die Konvention gegen die Diskriminierung von Frauen CEDAW macht es allen Unterzeichnerstaaten zur Aufgabe, den uneingeschränkten Zugang zu Unterstützungseinrichtungen zu verbessern [hier]

Neben einer nicht repräsentativen Pilotstudie zu Gewalt gegen Männer, gibt es bis heute aus dem Familienministerium noch nicht einmal eine Studie zu Gewalt an Kindern. Zwar wurde im Jahre 2008 das Robert-Koch-Institut damit beauftragt, Gewalt gegen Frauen und Kinder zu analysieren, aber auf Grund fehlender Daten zu Jungen wurde sogar die Gewalt gegen Kinder separiert.

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Da ich nach meinen Recherchen heute vormittag zum Thema „Gewalt gegen Kinder“ ziemlich fassungslos ob fehlender Informationen aus Deutschland bin, mache ich daraus einen eigenen Beitrag.

Link
Robert-Koch-Institut: Gesundheitliche Folgen von Gewalt unter besonderer Berücksichtigung von häuslicher Gewalt gegen Frauen

VN-Sicherheitsrat: Frieden braucht Frauen

15865005Die Rolle von Frauen in Konflikten sowie die Be­tei­li­gung von Frau­en an po­li­ti­schen Ent­schei­dungs­pro­zes­sen sind zen­tra­le Fra­gen der Si­cher­heit­spo­li­tik. Dies be­kräf­tig­te der Si­cher­heits­rat der Ver­ein­ten Na­tio­nen zu­letzt mit zwei neu­en Re­so­lu­tio­nen.

Die Resolutionen 1888 und 1889 fordern eine größere Rol­le von Frau­en in Frie­dens­pro­zes­sen so­wie po­li­ti­schen Ent­schei­dungs­gre­mien und ver­stär­ken den Schutz für Frau­en in Kon­flik­ten.

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Frauenförderung in Afghanistan

Newsletter – Deutsche Entwicklungszusammenarbeit mit Afghanistan

Mit Unterstützung der deutschen Entwicklungszusammenarbeit haben sich seit 2002 die Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung in Afghanistan verbessert.

Wege in die Selbstständigkeit „Women Entrepreneurship Promotion Project“ (WEPP)

Die 39-jährige Zainab, Mutter von 8 Kindern, lebt mit ihrer Familie in der Baghrami Region im Großraum Kabul. Vom Einkommen aus ihrer Arbeit in der Maharat Fabrik kann die Familie gut leben – bevor Zainab diese Arbeit gefunden hatte, war das nicht so.
Das vom BMZ finanzierte „Women Ent repreneur shi p Promotion Project“, das von der GTZ umgesetzt wird, ermöglichte es Zainab, einen Schneiderkurs zu belegen. Dafür bekam sie im Rahmen des Projektes ein entsprechendes Stipendium. Zwar konnte sie die ihr danach angebotene Stelle als Schneiderin wegen einer Augenerkrankung nicht annehmen, sie bekam dafür aber eine volle Stelle als Reinigungsfachkraft im selben Unternehmen.
„Unsere Familiensituation hat sich sehr verbessert“, urteilt Zainab zufrieden. „Nun kann ich es mir leisten, alle unsere Kinder in die Schule zu schicken, auch unsere Töchter. Alles, was ich mir für meine Kinder wünsche, ist Gesundheit und eine gute Bildung.“ So wurde mit Hilfe des Schneiderkurses aus Zainab zwar keine Schneiderin, aber doch eine zufriedene, selbstbewusste Frau. Ihre Begeisterung teilen auch die anderen 150 Teilnehmerinnen des Ausbildungsprogramms.

Ein weiterer Beitrag befasst sich mit dem Thema „Ein Markt nur für Frauen“ Das 4-seitige PDF-Dokument findet Ihr [hier]

Dieser Beitrag dient – ebenso wie dem Entwicklungsministerium – lediglich der Aufzeichnung, wofür unsere Soldaten kämpfen und die entsprechenden Steuergelder aus gegeben werden.