Archiv nach Schlagworten: Männerbenachteiligung - Seiten 2

Tampons wertvoller als Männer

haiti-katastrophe-tod-tote-friedhof-menschenMänner sind weniger wert als Tampons

Inzwischen ist wohl jedem bekannt, wie Feministinnen die schreckliche Tragödie des Erdbebens auf Haiti in­stru­men­ta­li­sie­ren, um ihre eigene Agenda voranzutreiben, in­dem man so viele Frauen wie möglich rettet und so viele Män­ner wie möglich sterben lässt.

Die kurzschlussartige Antwort auf Kritik an Gruppen wie dem Netzwerk „Geschlecht und Katastrophe“ und MADRE ist durchgehend, dass dies ja lediglich zusätzliche Hilfe für Frauen wäre und wie man dagegen denn etwas einzuwenden haben könne. Jede rationale, nicht sexistische Person hätte aber et­was dagegen einzuwenden, weil es eben nicht nur zusätzliche Hilfe für Frauen ist. Wer dieser Ansicht dennoch vertritt, der glaubt vermutlich auch, dass Geld einfach so aus der Luft gezaubert wird.

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Befreiung des Mannes – ohne feministische Rollenzuweisung

©by Ernst Rose/Pixelio.de

©by Ernst Rose/Pixelio.de

Das sind einige Ziele von „Agens“, einer „Arbeitsgemeinschaft zur Verwirklichung der Geschlechter-Demokratie“. Die hat sich jetzt in Berlin vorgestellt. Das klingt so sehr dem allgemeinen Trend entgegengesetzt, dass man geneigt sein könnte, das Ganze als seltsam exotische Zeitgeistblüte abzutun. So aber ist das alles keineswegs gemeint. Den Mann im Manne wieder zu wecken ist der Initiative ein sehr ernstes Anliegen, zu dem sich unter anderen eine Reihe hochkarätiger Wissenschaftler zusammengefunden haben, darunter der Jugendforscher Klaus Hurrelmann und der Soziologe Gerhard Amendt. Allen ist ein Anliegen gemein: Sie sehen Männer inzwischen in vielen Lebensbereichen benachteiligt [mehr]

Es lohnt sich, den Bericht durchzulesen, denn letztendlich werden die Vorstellungen der Männer sachlich erörtert. Da ich den Namen „Agens“ nicht zuordnen konnte, habe ich mich kundig gemacht. Agens bedeutet schlicht und einfach handeln. Mögen deshalb die im Wege liegenden Steine nach und nach beseitigt werden.

Homepagevon Agens

Frauen durch Zwangsdienst benachteiligt

Natürlich will ich nicht, das irgendjemand auf den Gedanken kommen könnte, Frauen unterliegen dem Zwangsdienst, denn das wäre ja Grundgesetz- bzw. verfassungswidrig, vermutlich auch in Österreich. Es gibt aber Dinge, die sind so hanebüchen, das man um das veröffentlichen nicht herum kommt.

Im WGvdL-Forum hat Roslin einen Link aus der österreichisch, feministitisch-radikalen Online-Zeitung „DieStandard“ eingestellt, in der darüber gerätselt wird, wieso Frauen zwar den größeren Anteil der Anwärterinnen bei den jährlichen, medizinischen Aufnahmetests stellen, aber die Ergenisse eine andere Sprache sprechen. Als ich mir den Artikel durchlas, dachte ich, mir verschlägst die Sprache, aber lest selbst:

[..] Bei der Auswertung der Tests, erklärt Reibnegger im Gespräch mit dem _Standard, habe man nämlich festgestellt, „dass der zeitliche Abstand zwischen Matura und Test eine relativ große Rolle spielt“. Weil Männer oft erst Bundesheer oder Zivildienst absolvieren, sind drei Viertel der Kandidaten, die gleich nach dem Schulabschluss zum Aufnahmeverfahren antreten, Frauen. Das sei genau jene Gruppe, die sich beim Test schwertut – und letztendlich das für Frauen schlechte Gesamtergebnis verursache. Bei jenen Anwärtern, die sich der Auswahl ein Jahr nach der Matura stellen, gebe es punkto Erfolg keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern. Nur: Da seien bereits mehr als die Hälfte Männer. „Wir müssen den Zeitfaktor genau analysieren“, sagt Reibnegger [hier]

Obwohl man davon ausgehen kann, das erlerntes Wissen nach einer Matura (Abitur) noch am frischesten ist, sehen Feministinnen und deren Anhänger anscheinend das Gegenteil. Wäre es da nicht besser, man schicke besagte Frauen erst einmal (zwangsweise) zum Bundesheer, damit sie nicht mehr benachteiligt sind? Da dieses Thema im WGvdL-Forum von Roslin gut ausgearbeitet wurde, stelle ich den Link zu seinem Beitrag ein [hier]

Auch Sophisticus hat in seinem gleichnamigen Blog dazu Stellung bezogen [hier]

Nachtrag
Heute erfuhr ich über Arnes Blog, das auf Grund der miserablen Ergebnisse der österreichische Gesundheitssprecher Rasinger 50 : 50 Quoten fordert.

[..]Schuld, meint der Gesundheitssprecher und Nationalratsabgeordnete der ÖVP, seien die Aufnahmetests fürs Medizinstudium. Hunderte Anwärter bleiben dabei Jahr für Jahr auf der Strecke, darunter stets überproportional viele Frauen.

Warum stellen sich Politiker nicht die Frage, weshalb überproportional viele Frauen diese Tests bei besseren Voraussetzungen nicht bestehen? Die Mädels bekommen bessere Noten in den Schulen und sie können im Gegensatz zu den Jungs, die den Zwangsdienst absolvieren müssen, direkt durchstarten. Das Wissen ist also frisch, während Jungen beim Heer wohl kaum schulisches Wissen vermittelt bekommen.

[..]“ Empathie und „Herzenswärme“ hält er für seinen Beruf für wichtiger als mathematische Formeln – aber derartige Eigenschaften könne ein Test nicht abprüfen. Oder: „Ein Mediziner muss kombinieren und Diagnosen vermitteln können und nicht 3000 Seiten auswendig lernen.“

Ach… sind nicht gerade die Mädel diejenigen, die besser und lieber auswendig lernen als Jungen?

[..]Es sei unfair, Zugangshürden nach solch einseitigen Kriterien aufzubauen, meint Rasinger.

Zum einen ist das Leben nun mal nicht fair und es wäre besser, die Mädels würden sich rechtzeitig damit auseinander setzen. Zum anderen würden mich die einseitigen, angeblich jungenorientierten Kriterien echt interessieren. Einseitig könnten diese Kriterien doch nur sein, wenn Muskelkraft bei den Tests gefordert wäre.

[..]“Wenn ein junger Mensch etwa ein Jahr beim Roten Kreuz gearbeitet hat, ist das auch eine Qualifikation.“

Auch dieser Satz sagt mehr über den Gesundheitssprecher und seine Qualifikation als über den Beitrag selbst aus. Wenn ein Jahr beim Roten Kreuz ein Kriterium ist, 8 Monate beim Heer aber nicht, dann ist es doch umso erstaunlicher, das die Jungs die Test trotzdem überproportional bestehen.

Alles in allem empfinde ich diesen Artikel als Unverschämtheit den Jungen/Männern gegenüber, werden sie von einem Politiker nicht nur diskriminiert – nein – er trampelt auf diese Diskriminierung auch noch herum, in dem er die Benachteiligung der 8 Monate Zwangsdienst nicht berücksichtigt.

Link
Für Frauenquote im Medizinstudium an österreichischen Universitäten
Diskussion im WGvdL-Forum

MANNdat im Gespräch auf WDR 2 »Komplettes Interview«

Nachtrag
Seit heute 05.03.2009 habe ich die komplette Version vorliegen und habe diese nachträglich eingefügt.

Änderung
Am 01.03.2009 hatte ich
[hier] den zweiten Teil des Interviews u.a. mit Dr. Eugen Maus von MANNdat eingestellt. Nun habe ich das komplette Interview verfügbar und möchte dieses hier publizieren.

MANNdat im WRD2 (Komplette Version 14,5 MB)

Auch dieses mal wurde Werbung, Nachrichten und Unterbrechungen aus aktuellen Anlässen heraus geschnitten. Wie immer sind die Kommentare der Hörer am interessantesten und manchmal beschleicht mich das Gefühl, das doch mehr Menschen über die sog. Gleichberechtigung Bescheid wissen, als viele annehmen.

MANNdat im Gespräch auf WDR 2 über Gleichstellungspolitik

Ist aus Frauenförderung Männerbenachteiligung geworden?

Bei Männern regt sich Unmut über die Gleichstellungspolitik

Die Gleichberechtigung von Frauen und Männern ist im Grundgesetz verankert. Aber das führte nicht automatisch zur Gleichbehandlung von Männern und Frauen in der Realität. Über Jahrzehnte mussten Frauen gegen ihre Benachteiligung kämpfen. Frauenpolitik und gezielte Frauenförderung haben markante Fortschritte auf dem Wege zur tatsächlichen Gleichstellung der Frauen gebracht. Doch Männer kritisieren zunehmend, dass die Gleichstellungsgesetze, die auch für Männer gelten, einseitig zugunsten von Frauen ausgelegt und umgesetzt werden.

Viele Männer fühlen sich benachteiligt
Es gibt eine ganze Anzahl von Gründen, warum Männer sich benachteiligt fühlen, die gesetzlichen Regelungen zu ihrem Nachteil ausgelegt sehen:

Gleichstellungsbeauftragte sind fast ausschließlich Frauen, die oft nur von Frauen gewählt werden dürfen, obwohl sie auch für Männer zuständig sind. Jungen haben in der Schule größere Schwierigkeiten als Mädchen, aber nur diese werden gefördert. Warum fördert man nicht Männer in Berufen, in denen Frauen überrepräsentiert sind, zum Beispiel im Schul- und Erziehungsbereich? Beklagt werden auch Nachteile für Männer bei Scheidungen und beim Sorgerecht für uneheliche Kinder, einseitige Quotenregelungen zu Lasten von Männern und die angebliche Ausrichtung der Gesundheitspolitik vor allem auf die Frauengesundheit.

Die Experten im Studio:

Dr. Marion Gierden-Jülich , Staatssekretärin im NRW – Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration
Dr. Eugen Maus, 1. Vorsitzender von MANNdat e.V.
Ulrike Wenner, Leiterin des Stabes Chancengleichheit am Arbeitsmarkt in der NRW Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit [hier]

Tondokument der Sendung auf WDR 2.mp3 (6,9 MByte)

Kommentar
Leider wurde nur der zweite Teil der Sendung aufgezeichnet. Werbung, Nachrichten und Unterbrechungen aus aktuellen Anlässen wurden heraus geschnitten, weshalb das Ganze manchmal abrupt endet.
Die Argumente sind uns natürlich nicht neu, interessant ist aber, das auch Frauen merken, das einiges nicht stimmt. Eine Radiohörerin brachte es auf den Punkt: Es gäbe überhaupt nicht genug Frauen, die sich für entsprechende Posten bewerben würden. Aber hört es Euch selbst an. Im MANNdat
Forum gibt es dazu eine Diskussion und einen Link mit dem Original-Mitschnitt der zweiten Hälfte.
Unten habe ich noch die entsprechenden Links eingefügt, damit sich jeder selber kundig machen kann, ob das von den Frauen im Studio behauptete auch stimmt.

Link
Diskussion im MANNdatForum
NRW – Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration und speziell Kinder und Jugend
NRW Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit
Spiegel Online Bundesministerien versagen bei Frauenförderung..