Frauen als unterdrückte Gruppe in Abgrenzung zu anderen unterdrückten Gruppen
In der Diskussion um Feminismus und Männer als Feindbild ging es auch um die Unterdrückung der Gruppe Frau durch die Gruppe Mann und der Nachteile, die die Frau im Patriarchat hat. Ein gängiges Gegenargument ist das dort von Adrian wiedergegebene, das darstellt, dass es Frauen dafür, dass sie unterdrückt werden, erstaunlich gut geht in Vergleich zu anderen Gruppen und auch im Verhältnis zu den unterdrückenden Männern: „Die einzig unterdrückte Gruppe, die länger lebt, eine höhere Bildung, sowie ein höheres reales Einkommen als der Unterdrücker hat und bei der gesellschaftlich akzeptabel ist, den Unterdrücker für sich arbeiten zu lassen.“ Alles Evolution
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Femokratie News 226-2011
Die Feminismus-Industrie
Nachfolgend stelle ich zwei ältere, lesenswerte Beiträge zum Thema Feminismus des ef-Magazin online. Diese haben an Aktualität leider nichts verloren. Diskussionen darüber haben zum einen im Männerrechte-Forum von MANNdat– und zum anderen im WGvdL.com-Forum bereits stattgefunden.
Männer können gefährlich werden
Publizistin Ute Scheub über die Misere der männlichen Identität
Ute Scheub im Gespräch mit Katrin Heise
Die globalen Probleme seien nur mit gleichberechtigten Frauen und Männern zu meistern, sagt Journalistin Ute Scheub. Passend zum Internationalen Frauentag ist ihr Buch „Heldendämmerung: Die Krise der Männer und warum sie auch für Frauen gefährlich ist“ erschienen [mehr]
Heise: Das soll ja wohl, nehme ich an, ein Signal sein, ein Buch über die Krise der Männer am Frauentag, an dem – normalerweise spricht man da ja über die Diskriminierung und Benachteiligung von Frauen. Warum müssen wir uns jetzt der männlichen Krise widmen?
Scheub: Weil Männer in einer Krise gefährlich sein können, wenn sie zum Beispiel das Gefühl haben, sie verlieren ihre Jobs, ihren Status, ihre bisherigen Privilegien, kann es sein unter Umständen, also in Ressourcenkrisen, in ökonomischen Krisen, dass sie eben auch zu Waffen greifen oder dass sie gewalttätig werden gegenüber ihren Partnerinnen.
Heise: Und das geht natürlich dann alle an. Wir haben neulich unsere Hörer mal gefragt: Haben Männer es heute eigentlich schwerer? Eine ältere Anruferin, die antwortete da: Jahrtausendelang – sie war fast ein bisschen ärgerlich – jahrtausendelang wurden die Frauen unterdrückt, das hat niemanden so richtig gekümmert, jetzt geraten Männer in eine Krise, und alle beschäftigen sich damit. Sie fand das einfach nicht verhältnismäßig. Hat sie nicht auch ein bisschen recht?
Scheub: Natürlich hat sie recht, ich sehe das genauso. Aber was ich schon sehr wichtig finde: Männliche Opfer geraten sehr aus dem Blick und werden auch von Männern nicht thematisiert und auch nicht unterstützt. Und damit meine ich jetzt zum Beispiel Opfer sexualisierter Gewalt, die es ja auch unter Männern gibt, oder eben auch die Männer, die in Kriegen verheizt werden oder in bewaffneten Konflikten oder auch in vielen anderen Konflikten zwischen Männern.
Ja,ja, jahrtausendelang wurden nur Frauen unterdrückt und die Männer sind freiwillig in den Krieg gezogen. Bei der Arbeit waren sie natürlich keinen Risiken ausgesetzt usw. Das Einzige, was man an diesen Aussagen erkennen kann: Medienpropaganda wirkt! Wer es sich antun möchte, kann sich das Interview auch anhören.
Deutschlandradio: Männer können in der Krise gefährlich werden.mp3
Auch Zeit Online widmet sich diesem Thema, wobei ich eher glaube, das der Artikel eine Werbung für das von Frau Scheub heraus gegebene Buch sein soll [hier]
Die Kommentare sind wie immer am besten, denn es gibt mächtig Gegenwind für die Dame. Ich würde vermutlich die Wette gewinnen, wenn ich behaupte, das Frau Scheub demnächst auch bei Spiegel Online ein Platz zur Repräsentation ihres Buch gestellt wird.
Zu guter Letzt: es muss nicht heißen „Männer können gefährlich werden“, sondern – für Männer könnte es gefährlich werden – weshalb ich auch ein entsprechendes Bild eingestellt habe.
MANNdat in der Sendung Westart des WDR Teil 1
Am Anfang des Ausschnitts spricht Thomas Gesterkamp über den Männertag, den Michael Gorbatschow initiiert hat. Interessant daran war, der er einen Unterschied bei der Lebenserwartung zwischen Männer und Frauen von 7 Jahren nennt, was ja zumindest laut neueren Statistiken nicht mehr stimmt. Seine Anmerkung, das über dieses Thema kaum öffentlich debattiert wird, war ebenfalls bemerkenswert. Nach diesem Ausschnitt kann man sich kaum vorstellen, das er erst gestern in einem Taz Artikel gegen die Männerbewegung übelst gehetzt hat.
Die Argumente von Eugen Maus sind uns allen wohl bekannt, nichtsdestotrotz fand ich es fast schon mutig, wie Herr Maus argumentiert hat. Lange Rede, kurzer Sinn: seht Euch das Video an.
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Auch wenn das Standbild das Gleiche ist, es ist ein anderes Video.
Bahnbrechende Erfindungen von Frauen
Folgende Feststellung wurde im WGvdL-Forum von Lessa eingestellt [hier]
Seid doch ehrlich. Bahnbrechende Erfindungen werden auch von Frauen gemacht. Was hier ja oft negiert wird. Das für die Zukunft so wichtige Cloud Computing wurde von einer Frau erfunden (Jessica Parker). Die großen Cloud Provider Microsoft, IBM, T-Systems oder Google haben bereits Tausende Firmenkunden – von Pfizer bis zur New York Times. Auch Privatnutzer haben sich längst der Wolke anvertraut: Gmail, Twitter und Facebook sind Cloud-Applicationen.
Davon abgesehen ging auch die Idee der Chiffriermaschine Enigma von Hannah Turing und nicht von Alan Turing aus, der lediglich Vermittler war.
Darauf kam dann eine Antwort von Roslin, die ich ebenfalls einstelle, weil diese direkt mit mehreren Vorurteilen aufräumt [hier]
Natürlich werden bahnbrechende Erfindungen auch von Frauen gemacht. Das kann und will niemand bestreiten. Wahr ist aber auch, dass Männer sehr viel kreativer sind als Frauen. Die Tatsache ist ebenfalls nicht zu bestreiten. Ich habe gerade einen Artikel über die Geschlechterratio unter den Entwicklern von freien Computerprogrammen gelesen: 1,5-5 % beträgt da der Frauenanteil. Bei den Patentanmeldungen liegt er auch bei 5%. Wie sieht’s aus unter den großen Komponisten? Nicht besser.
Ich weiß, patriarchale Unterdrückung war schuld, was denn sonst. Nur, es ist heute doch nicht anders. Wer sind denn z.B. die großen Jazzmusiker und -improvisateure? Analoges gilt für große Wissenschaftler, Architekten, Schachspieler, für alle kreativen Bereiche. Die Leistungsspitze ist eindeutig männlich dominiert, sogar in ganz klassischen Frauendomänen, Kochkunst z.B. oder Mode, da ist sogar die Kundschaft fast zu 100% weiblich und trotzdem ist die Masse der großen Modeschöpfer männlich. Gut, meist schwul, aber immerhin. Bei den Friseuren dasselbe.
Gibt Dir das nicht zu denken? Wird langsam etwas unglaubwürdig, die Unterdrückungshypothese. Nicht nur für die Erklärung der Verhältnisse in der Gegenwart, sondern auch für die in der Vergangenheit.
Es stimmt einfach nicht, dass Männer Frauen daran hinderten, ihre Kreativität zu entfalten. Eine Marie Curie gewann ihre 2(!) Nobelpreise mitten im tiefsten Patriarchat. Sie konnte sich gegen die bösen Frauenunterdrücker vor dem 1. Weltkrieg durchsetzen und die waren so wütend darüber, dass sie ihr auch noch gleich 2 Nobelpreise umhängten.
Ist das nicht seltsam, in Zeiten, in denen Männer Frauen so verachteten, so sehr, dass beim Untergang der TITANIC 81% der Männer an Bord starben und 72 % der Frauen überlebten? Weil viele der frauenverachtenden Männer für die verachteten Wesen ihr Leben opferten getreu dem Motto „Frauen und Kinder zuerst“. Tut mann das für Verachtete? Die Überlebenschancen einer Frau in der III. Klasse der TITANIC waren höher als die eines männlichen I.Klasse-Passagiers, der doch in jedem Falle ein mächtiger und schwer reicher Patriarch war. Und der überläßt einer Frau, sogar einer Frau der III. Klasse, den Vortritt im Rettungsboot? Passt alles nicht so ganz zum feministischen Unterdrückungsgeschwalle, aber sehr gut zur heutigen Zeit, wo mann beobachten kann, dass gerade Alphamänner „ritterlich“ sind und Frauenpolitik machen, Frauen Vorrang einräumen und sei es auf Kosten von Beta-und Omegamännern.
Und Teufel auch, die Kreativitätsverteilung zwischen den Geschlechtern passt ganz wunderbar zur IQ-Verteilung: je höher der IQ, desto höher der Männeranteil, bei IQ 155 ca. 5,5 zu 1. Aber auch das ist ganz bestimmt eine Folge von Unterdrückung. Fragt sich nur, wer hier unterdrückt. Vielleicht Mutter Natur, die Frauen möglicherweise auf anderes hin optimiert hat als Männer, indem sie sie, und nur sie, mit der Fähigkeit begabte, Kinder zu empfangen, auszutragen, zu gebären und zu säugen? Eine einzigartige Begabung, die nur Frauen aufweisen und gerade die können Feministinnen am allerwenigsten schätzen.
Seltsam.
© Roslin
Piratin zum Rassenstatut der Grüninnen
Im WGvdL-Forum wurde ich auf einen lesenswerten Beitrag eines Piraten hingewiesen [hier]
Mela schreibt in ihrem Blog folgendes:
Im Kampf gegen – real existierende – Benachteiligung von Frauen, haben sich insbesondere die Frauen bei den Grünen einen Katalog an Vorteilen verschafft der weit über die Bekämpfung von Sexismus hinausgeht, sondern die Verhältnisse teilweise umkehrt.
Es ist schön zu lesen, das mittlerweile nicht nur Männer, sondern auch Frauen merken, das bei den Grünen einiges nicht stimmt. Dazu wurde vor Jahren das Frauenstatut der Grünen „verbessert“ und lediglich die Worte Frauen durch Weiße und Männer durch Neger ersetzt, Nachweise siehe unter Links.
Irgendwann bemerkten dieses auch die Grünen und erstatteten Anzeige wegen Volksverhetzung. Die Vorladung wurde im WGvdL-Forum eingestellt, im gleichen Beitrag auch ein Link zur Einstellung des Verfahrens [hier]
Was mag in den Köpfen von Grünen vorgehen, dass sie wegen zwei ausgewechselter Wörter in ihrem Frauenstatut Anzeige erstatten. Die Widersprüchlichkeit ist ihnen anscheinend nicht aufgefallen. Melas Blogbeitrag hat bei einigen Grünen Gegenwehr hervorgerufen, von daher ist es sinnvoll, den weiter führenden Links zu folgen.
Ich möchte noch auf einen weiteren interessanten Beitrag von Welt Online aufmerksam machen:
Grünen-Frauen schicken die Männer vor die Tür
[..]Es haben schon zwei Männer und eine Frau geredet. Da begeht das Parteitagspräsidium den Fehler, Hentschel als drittem Mann das Wort zu erteilen. Das ist dann doch ein Mann zu viel.
Aus dem Plenum ertönt lautstarker Protest. Und es ist am Ende Hentschel, der eine Frauenversammlung beantragt, um sein Rederecht durchzusetzen. Die Frauen sollen entscheiden, ob die Männer reden dürfen, auch wenn keine Frau etwas zu sagen hat [mehr]
Wenn das keine Demokratie ist… 😉
Links
Frauenstatut
Rassenstatut
Arierstatut
Frauen in der Politik
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