3sat • Montag, 8. März 2010 • 20.15 Uhr
Ein Film von Dr. Harold Woetzel
Jungs auf der Kippe
Die neuen Sorgenkinder der Nation
Jungs sind die neuen Sorgenkinder, die Verlierer – vor allem auf dem Arbeitsmarkt. Unaufhaltsam ziehen die Mädchen an ihnen vorbei. Während Gleichstellungsbeauftragte in Behörden und Unternehmen weiter von einer deutlichen Benachteiligung von Mädchen und Frauen ausgehen, scheinen im Bildungsbereich die Jungen immer mehr ins Hintertreffen zu geraten. Was sind die Ursachen? [mehr]
Mein Dank gilt Viktor, der im Männerrechte-Forum von MANNdat auf diese Sendung aufmerksam gemacht hat [hier]
Ich schließe mich seiner Meinung an und finde die Tatsache, das dieser Film am Weltfrauentag zur besten Sendezeit gebracht wird, ebenfalls bemerkenswert, zumal dieser einen kurzen Beitrag über MANNdat beinhaltet. Da ich zu dieser Dokumentation bereits sehr ausführlich berichtet habe, werde ich diese Beiträge verlinken.
FemokratieBlog: SWR Film “Jungs auf der Kippe” und Podiumsdiskussion
FemokratieBlog: Frauenbeauftragte zu SWR-Film “Jungs auf der Kippe”
Leider habe ich weder den Film noch die Podiumsdiskussion gesehen da zu spät davon erfahren. Ein Freund aus der Schweiz hat mich darauf aufmerksam gemacht.
Ich möchte hier dennoch die Möglichkeit ergreifen zum Thema „Männer helfen Jungs“ ein Projekt vorzustellen mit dem wir versuchen einen Beitrag zu „Selbstfindung“ der Jungs im Teenager-Alter beizutragen. Es heißt „BoysToMen“ http://www.boystomen.de/, also vom Buben zum Mann.
Dieses Projekt gibt es bereits in mehreren Ländern, u.a. auch in der Schweiz und England, sowie in Australien, Südafrika und USA. Die Efolge sind erstaunlich aber auch vollkommen logisch. Jungs brauchen Mentoren und einen richtungsweisenden sinnvollen Übergang ins Mannsein.
Mit diesem Projekt bieten wir den Jungs und damit deren Familien die Möglichkeit spielerisch und doch ernst ihren Übergang vom Jungen zum Mann auf eine Weise zu vollziehen, das deren vollständiges Selbstverständnis heute mit einbezieht und gleichzeitig richtungsweisend für ihren Übergang zum Mannsein ist.
Gruß aus Köln
@german may
Zunächst einmal muss ich massiver Kritik üben. Der Eingangsatz auf der Homepage
Unsere Mission ist es, Jungen zu helfen bessere Männer zu werden.
ist aus meiner Sicht total daneben. Meine Frage lautet deshalb: Jungen müssen besser als wer oder was werden? Sind Jungen per se schlecht, das sie besser werden müssen? Für mich ist das auf jeden Fall eine fatale Suggestion. Wenn Ihr einfach das Wort „bessere“ heraus nehmt, liest sich das doch direkt ganz anders. Euer Ziel wird dadurch auf jeden Fall nicht beeinträchtigt.
Wenn Ihr das Wort heraus nehmt, bin ich auch gerne bereit, für die Verbreitung Eures Netzwerkes zu sorgen und einen eigenen Artikel zu Eurem Verein einzustellen.
Im übrigen habe ich selber einen mittlerweile erwachsenen Sohn. Mich hätte dieser Satz abgestoßen, wenn ich auf Eure Homepage gelandet wäre.
Gruß – Christine
Habe den Film leider verpasst. Wollte ihn unbedingt mitschneiden. Kann mir jemand sagen, ob es den zum Downloaden oder kaufen gibt?
Ich habe den Bericht zwar gesehen, bräuchte ihn aber auch als download oder zu kaufen, da er ein wichtiger Teil meines Studiums sein könnte.
@Ralf Ich @Studierende
Über Google habe ich leider auf die Schnelle nichts gefunden. Wenn Ihr den Film kaufen wollte, müsst Ihr Euch an den SWR wenden, die verkaufen idR viele Beiträge ihrer produzierten Sendungen.
Gruß – Christine
Durch Zufall sah ich diesen Filmbericht, der mir Gänsehaut bereitete. Die Problematik stimmt, denn Jungs dürfen so gut wie nichts. Kein Lärm, kein Toben, ohne daß sich jemand beschwert. Gerade Jungs haben soviel Kraft und Energie, die raus muß. Sie sind wie ein Tiger im Käfig. Im Gegensatz zu den Mädchen sind sie aber immer im Nachteil. Sei es in der Schule oder im Berufsleben. Trotz gleicher schulischer Leistungen werden sie schlechter bewertet. Und im Berufsleben sehen sie sich mit einer „Frauenquote“ konfrontiert. Lasst Jungs endlich Jungs sein und mäkelt nicht laufend an Ihnen herum. Dann haben sie villeicht die Chance, Männer zu werden. Im Übrigen ist mein Sohn 10 Jahre.
Liebe Grüße
Roland Boeske