Pressemitteilung Nr. 248 vom 18.07.2012
12.700 Sorgerechtsentzüge im Jahr 2011
WIESBADEN – Die Gerichte in Deutschland haben im Jahr 2011 in rund 12.700 Fällen den vollständigen oder teilweisen Entzug der elterlichen Sorge angeordnet, weil eine Gefährdung des Kindeswohls anders nicht abzuwenden war. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist das gegenüber dem Jahr 2010 ein leichter Rückgang um knapp 50 Fälle (– 0,4 %). In rund 9.600 Fällen übertrugen die Gerichte das Sorgerecht ganz oder teilweise auf die Jugendämter, in den übrigen Fällen einer Einzelperson oder einem Verein.
Rechtsgrundlage für den Sorgerechtsentzug ist Paragraf 1666 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB).
Bei einem teilweisen Entzug der elterlichen Sorge wird zum Beispiel das Aufenthaltsbestimmungsrecht oder die Vermögenssorge entzogen. Bei der Übertragung des teilweisen Sorgerechts an ein Jugendamt wurde in rund 1.900 Fällen (20 %) nur das Aufenthaltsbestimmungsrecht zugesprochen.
Weitere Informationen zu diesem Thema sind im Bereich Publikationen unter dem Suchbegriff „Sorgerecht 2011“ verfügbar. Destatis
Dazu passt noch folgender Artikel:
Immer mehr Kinder müssen aus ihren Familien genommen werden
Das Heim als letzter AuswegDer Anstieg ist enorm. 2011 mussten doppelt so viele Kinder und Jugendliche im Südwesten unter staatlichen Schutz gestellt werden wie 2005. Alex (17) wurde von den eigenen Eltern zum Jugendamt gefahren.[..]
Neben offiziellen Zahlen der Baden-Württembergischen Statistik wird die Geschichte des 17-jährigen Alex erzählt, der mit Mutter und Stiefvater einfach nicht zurecht kommt.
Ähnliche Schilderungen hört Harry Hennig, Leiter der Notaufnahme in Stuttgart, fast täglich. In der Hälfte aller Fälle seien die Eltern überfordert. Auch sei die Beziehung zu Stiefeltern oftmals schwierig. Die Zahlen belegen das: Wenn die Eltern ihre Kinder gemeinsam als Paar erziehen, kommt es in einem von 750 Fällen zu „Hilfen zur Erziehung“, bei Alleinerziehenden sind es wesentlich mehr: eins zu 37. „Die Stiefeltern-Konstellation birgt die größte Hilfewahrscheinlichkeit, Konflikte sind hier am häufigsten“, sagt Hennig. Da liegt das Verhältnis beim Hilfebedarf bei eins zu 15.[..] tagblatt
Das sind ja heftige Zahlen. Patchworkfamilien, Regenbogenfamilien und wie sie nicht alle genannt werden, scheinen doch nicht so optimal für Kinder zu sein, wie uns Regierung und insbesondere Feministinnen immer suggerieren. Ein Umdenken wird vermutlich trotzdem nicht stattfinden. Nachfolgender Artikel passt nur indirekt, ist aber insofern interessant, als das staatliches Kinderklauen schon immer eine Option für Regierungen war, um sich das Wohlwollen reicher Bürger zu erkaufen.
Spaniens Schatten der Vergangenheit: Wurden 300 000 Kinder geraubt?
Ein Albtraum: Müttern wird erzählt, ihre Babys seien gestorben. In Wirklichkeit werden sie verkauft. 300.000 derartiger Fälle soll es in den vergangenen Jahrzehnten in Spanien gegeben haben. Bisher muss sich nur eine einzige Frau dafür verantworten.[..] Focus
Deutschland war allerdings auch nicht besser während der Kriegszeit, aber anscheinend hat der Zusammenbruch doch einiges Leid für Kinder verhindert, während man in Spanien munter weiter gemacht hat.
Danke! Danach hatte ich gesucht.