Richter verurteilt Autor von «Kinder ohne Rechte»

Der Schweizer Bezirksrichter Peter Thurnherr und der Präsident der Aargauer Vormundschaftskammer, Guido Marbet fühlten sich auf den Schlips getreten, weil die Organisation «Kinder ohne Rechte» auf ihrer Homepage verbreitet hatte, das Guide Marbet die Rechte von Kindern verletzte oder er unterstütze Ent­scheide, welche die Interessen von Kindern verletze. Hanebüchen ist die Begründung im Urteil: Da die akkreditierte Presse das Interesse der Öffentlichkeit bereits ausreichend gewährleiste, hätten Privatper­sonen kein Wächteramt auszuüben.

So so, die akkreditierte Presse gewährleistet ausreichend die Interessen der Öffent­lichkeit. Was der Richter als ausreichend betrachtet, sieht die Bevölkerung aber anders. Wie sonst sind die vielen Homepages, Foren und Blogs zu erklären, die sich um Themen kümmern, die die Presse vernachlässigt?

Wie wir alle wissen, ist Justitia meistens blind und Kungelei an der Tagesordnung. Bekannt ist schließlich ebenso, das eine Krähe der anderen kein Auge aus hakt, so auch in diesem Fall. Die Organisation «Kinder ohne Rechte» schreibt dazu: Kläger Marbet und Richter Ackle sind alte Duz-Freunde. Zudem ist Marbet Vizepräsident des Aargauer Obergerichtes. Wenn da man keine Kungelei im Spiel war 😉

Aus diesem Grund klagte Richter Guido Marbet  mit Erfolg gegen den Autor, der sich natürlich dagegen wehrt.

Eines muss man in diesem Fall noch wissen: das Schweizer Familienrecht ist noch katastrophaler als das Deutsche. In der Schweiz brauchen Mütter ohne Angabe einer Begründung nur zu erklären, das sie das Sorgerecht für den Vater nicht wollen und dagegen kann kein Mann etwas unternehmen. Zwar beabsichtigt die Bundesrätin und Vorsteherin der Eidgenössischen Justiz, Simonetta Sommaruga dieses zu ändern, aber wie bekannt sein dürfen, mahlen die Mühlen der Justiz extrem langsam.

Wer sich den Fall durchlesen möchte, findet diesen bei kinderohnerechte.

Ja ja, unsere „Halbgötter in Schwarz“, wie schon der deutsche Strafverteidiger Rolf Bossi ein Buch titelte, fühlen sich anscheinend immer noch unfehlbar.

Das Wesen der Justiz
Im Buch von Bossi “Halbgötter in Schwarz” ist das Wesen der Justiz treffend beschrieben (Seite 235)

So schickte das Landgericht Lübeck am 23. Dezember 1946 einen Jour­nalisten für fünf Monate ins Gefängnis. Am 29. Dezember 1943 war dieser von einem Militärgericht in Stralsund zum Tode verurteilt worden. Doch nach der Verhandlung hatte er einen Polizeibeamten niedergeschlagen und war geflüchtet. Fast eineinhalb Jahre hatte er untertauchen können.

Als er nach dem Krieg meinte, seine Verfolgung sei beendet, wurde er in Lübeck verhaftet und wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt und versuchten Totschlags angeklagt. [Das ursprüngliche Todesurteil spielte keine Rolle mehr. Der Mann wurde auch nicht mehr wegen der zugrunde liegenden Straftat belangt.] Den angeblichen Vorsatz, der Mann habe damals den Beamten töten wollen, leitete das Landgericht Lübeck aus der Tatsache ab, dass er ein scharfer Gegner des Nationalsozialismus gewesen sei!

Das Oberlandesgericht Kiel bestätigte den Beschluss am 26. März 1947 mit der ungeheuerlichen Begründung, die “Amtstätigkeit eines Vollzugsbe­amten” sei “bei pflichtgemäßer Vollstreckung immer rechtmäßig. Deshalb muss ein Verurteilter die Vollstreckung des Urteils dulden, wenn die Ent­scheidung rechtskräftig geworden ist.”

Der Journalist wanderte für fünf Monate hinter holsteinische Gefängnis­mauern, weil er sich vom NS-Staat nicht hatte hinrichten lassen wollen!
Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

14 Kommentare.

  1. Deshalb muss ein Verurteilter die Vollstreckung des Urteils dulden, wenn die Ent­scheidung rechtskräftig geworden ist.

    Einfach krank!

  2. Es passt zwar nicht unbedingt zum Thema, trotzdem verlinke ich diesen Hinweis auf einen sehr interessanten Text eines Journalisten der Augsburger Allgemeinen. Wir haben deshalb die provokative Überschrift gewählt: Nur Männer sind korrupt!

    http://rundertischdgf.wordpress.com/2011/12/13/nur-manner-sind-korrupt/

  3. Hier ist es ebenfalls erklärt, warum es nicht klappt. Rechtsbeugung!
    https://www.facebook.com/note.php?note_id=312241132126538

    Dauert zwar eine Weile das durchzulesen aber es lohnt sich!

    Bitte diesen Link verbreiten!

  4. Hallo Männer ! Hallo Väter !
    NIEMAND will Männer oder gar VÄTER ausschließen !
    DIE GEWALT gehört ausgeschlossen. Gewalt ist nach wie vor traditionell
    immer noch zu 90 % männlich.Daran muss sich was ändern !
    Gewaltfreie, liebevolle Papas müssen darauf achten von den KAMPFVÄTERN
    nicht zu Gewaltvatermonstern stigmatisieren zu werden !
    Die Indoktrination eurer gewalttätigen Geschlechtsgenossen
    sorgt doch jetzt schon dafür das Väter im allgemeinen schlecht angesehen sind.
    Wäre es nicht längst überfällig sich NICHT mit den GEWALTTÄTIGEN GESCHLECHTSGENOSSEN ZU SOLIDARISIEREN ? Allerdings empfinden etliche Gewaltväter den Verzicht auf GEWALT als
    seelische Grausamkeit…..durch Frauen, die ja so gewalttätig sind.

  5. Wichtige Zitate aus der Studie des KFN: Kriminalität im Leben alter Menschen (1992)
    http://www.wgvdl.com/haeusliche-gewalt-kfn

    Kindermord
    http://www.wgvdl.com/kindermord

    Bauchaufschlitzerinnen
    http://www.wgvdl.com/bauchaufschlitzerinnen

    Literaturliste: Frauengewalt gegen Partner
    http://www.wgvdl.com/literaturliste-frauengewalt

  6. @ Elke / 21.11.2013

    Hören Sie bitte auf, uns hier weiter das feministische Mantra von der „Gewalt durch Männer“ vorzubeten. Die Lebenswirklichkeit sieht doch so aus: http://WWW.FRAUENGEWALT.DE.VU

    Wenn Väter in diesem Land irgendwann einmal minimalste Rechte zuerkannte bekommen und diese auch real leben können, dann werden solche Seiten wie http://WWW.VAETERENTSORGUNG.DE.VU überflüssig werden. Es sind keine „bedauernswerten Einzelfälle“, sondern die flutartige Regel in diesem Land. Unter „Links“ können Sie eine unüberschaubare Fülle von Links zu „bedauerlichen Einzelfällen“ wahrnehmen, unter denen Sie mittlerweile selbst Großeltern-Initativen finden.

    Männer sind nicht mehr oder weniger gewalttätig als Frauen und aus meiner Sicht, bezogen auf den mit Männern praktizierten staatlichen u. weiblichen Umgang, ist die Reaktion vieler entsorgter, entrechteter, abgezockter, betrogener und falschbeschuldigter Väter/Männer noch regelrechter Kuschelkurs.

    Übrigens: Um die feministische These von vermeintliich „gewalttätigen Männern“ mal zu hinterfragen. Unter http://WWW.FRAUENGEWALT.DE.VU finden Sie unter der Rubrik „Kindsmorde“ eine Fülle von Beispielen, die überwiegend strafrechtlich ungesühnt bleiben. Können Sie mir die gleiche Anzahl von Kindstötungen durch Männer vorlegen?

    Abschließend noch ein paar Worte zur Ihrem „traditionell“. Wissen Sie eigentlich, was nach mehreren Jahrzehnten im Umgang mit Männern/Väter durch Frauen inzwischen als „traditionell“ gilt?

    ….. und nun betrollen Sie eine andere Seite und langweilen uns hier nicht mit Ihren Märchen von „gewalttätigen Männern“.

  7. Man(n) ! Wie billig ist denn das ? Verzweifelte Selbstverteidungsversuche der Frauen
    als Gewalt von Frauen zu vermarkten . Typische Täterstrategie : Weiber haben die Schnauze zu halten und sich gefälligst NICHT zu wehren. Dann sind sie keine Opfer sondern der Grossmut der Gewalt des Mannes unterworfen, gelle !. Wenn Männer mit ihrer inneren wie äusserlichen Gewalt so weitermachen und nach wie vor NICHT auf Gewalt verzichten wollen, sollten Frauen vermutlich oben benannte Bücher lesen, als Gebrauchsanleitung, sozusagen !
    Damit ihr endlich RECHT habt weil ihr nicht Liebe sondern Frauengewalt herbei provoziert ! ?
    Wollen Männer das Gewalt-Macht-Spiel wirklich so weit treiben bis Frauen wieder zu grausamen Amazoninnen werden und euch das fürchten lehren ?
    Die billigen Provokationsversuche, s.o,. haben nur einen ZWECK
    DIE ,Männergewalt zu legitimieren.
    NICHT UM GEWALTFREI IN FRIEDEN ZU LEBEN und das ist an Armseligkeit nicht mehr zu überbieten.

    • Die Massenverklopperei an Kinder von Frauen ist eine Selbstverteidigung? Alles klar… Auch mit dem Angriff der Amazoninnen zu drohen protzt vor Friedlichkeit? Dazu habe ich nur eines zu sagen: Ich zittere ja so…. Bitte nicht… Ich habe ja so Angst.
      Ehrlich gesagt, hast Du schon einige um die Ohren verdient, damit Du etwas mehr realistischer die Dinge sehen kannst.
      Männergewalt ist oft von Nöten, denn nur so kann eine Frau in Frieden leben.

  8. Amazonenbändiger Ulli

    Hallo Elke!

    Hast Du dir deine Kommentare eigentlich nochmal angesehen?

    „Wollen Männer das Gewalt-Macht-Spiel wirklich so weit treiben bis Frauen wieder zu grausamen Amazoninnen werden und euch das fürchten lehren ?“

    Wieder…!? Wann war denn genau das erste Mal??

    Ps: Ich schlotter vor Angst……ehrlich.