Brauchen wir bald eine Kopulationsquote?

Das war zumindest mein erster Gedanke nach dem Lesen des Beitrages „Männer und Frauen passen nicht zusammen“ 😉

Bernhard Lassahn nimmt sich in gewohnter Manier der Artikel „WARNUNG vor dem Ehevertrag“ der Schweizer Interessengemeinschaft Antifeminismus und „Die Kündigung an den Mann“ an, zu dem ich bereits etwas geschrieben habe. Wenn Männer und Frauen tatsächlich nicht (mehr) zusammen passen, werden diese sich in ferner Zukunft zwecks Vermeh­rung dann nur noch zum kopulieren treffen und wenn ja, wer bezahlt dann? Muss eine Quote her, wenn Männer sich weigern sollten? Fragen über Fragen…

Es soll ja immer noch Frauen geben, die sich tatsächlich Kinder wünschen und ihre Fähigkeit zu gebären, nicht als Nachteil sehen. Leider nützt das nicht viel, wenn der „richtige“ Mann sich einfach nicht einstellen will. Solche Männer sind aber – gerade für Akademikerinnen – rar gesät, denn wenn nur noch der Status, also der  Geldbeutel zählt, ist das in Anbetracht der hohen Scheidungsraten ein schlechtes „Geschäft“ für den Mann. Wo aber sollen die Kinder herkommen, die normalerweise für den Wohlstand (mittels Rente) alter Menschen aufkommen?

Sinkende Geburtenzahlen sprechen zweifelsfrei eine deutliche Sprache. Deswegen wird im Januar erstmalig das Berliner Demografie Forum (BDF) stattfinden. Das BMFSFJ schreibt dazu:

Erstes Berliner Demografie Forum
[..]Der demografische Wandel ist eines der zentralen Themen des 21. Jahrhunderts. Geringe Geburtenraten und eine immer höher werdende Le­benserwartung haben Einfluss auf nahezu alle Lebensbereiche und stel­len Gesellschaft und Staatshaushalte vor neue Herausforderungen. Das Berliner Demografie Forum greift diese Problematik auf und beleuchtet Herausforderungen und Chancen des Wandels gleichermaßen. Ziel des Forums ist sowohl die Evaluierung bestehender Ansätze zur Bewältigung der zukünftigen Herausforderungen als auch das Aufzeigen von gänzlich neuen Lösungen. BMFSFJ

Auf die gänzlich neuen Lösungen bin ich am meisten gespannt. Die bei Feministen beliebte und viel diskutierte Frauenquote wird an der Herausforderung vermutlich nichts ändern 😉

Zwar ist man sichtlich bemüht, den Frauen Kinder und Karriere schmackhaft zu ma­chen, aber irgendwie will das nicht so richtig funzen. Kommen wider Erwarten doch noch Kind(er) zustande, bemerken nicht wenige Frauen, dass es noch ein Leben neben der Karriere gibt. Viele hören nach einer Geburt ganz auf oder arbeiten nur noch teilweise, was logischerweise finanzielle Einbußen mit sich bringt. Die meisten Väter versuchen dieses dann mit Mehrarbeit zu kompensieren, was wiederum den Müttern nicht genehm ist, da etliche bereits mit einem Kind überfordert sind.

Feministinnen schimpfen dann gerne über die Verantwor­tungslosigkeit der Väter, die sich zu wenig um Haus­halt, Frauen und Kinder kümmern. Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) fand allerdings heraus, das sich Männer nicht vor dem Familienstress drücken, sondern lediglich ihrer finanziellen Verantwortung nach­kommen. BIB

Statt jetzt dankbar ob des intensiven Arbeitseinsatzes ihrer Männer zu sein, flüchten nicht wenige Frauen in Krankheiten oder üben psychische Gewalt gegen ihren Part­ner aus. Das fängt bei der Demütigung an und geht bis zum Rufmord bei beabsich­tig­ter Trennung bzw. Scheidung. Zwischendurch wird die Helferinnenindustrie bemüht und mittels dieser der staatliche Gewaltapparat in Gang gebracht, nachdem solchen Frauen überwiegend auch noch geglaubt wird.

Immer mehr Männer bekommen die staatliche Fürsorge Frauen gegenüber mit, für Männer existieren entsprechende Angebote ♦zumindest seitens des Staates♦ nicht. Frauen wollen nach Trennung/Scheidung zwar ein selbstbestimmtes Leben führen, aber bitte schön nicht ohne die finanzielle Fürsorge der Männer, geschuldet dem Unterhaltsmaximierungsprinzip. Warum sollen letztere an Familiengründung denken, wenn Frauen ohne Gefahr den staatlich verordneten „Ehevertrag“ einseitig kündigen können?

Nicole Althaus vom Schweizer Tagesspiegel schrieb sinngemäß, Frauen wären (Anm: ob ihrer speziellen Förderung) ökonomisch derzeit in der Lage, nicht nur sich selbst zu ernähren, sie würden auch bestimmen, ob sie Kinder bekommen oder nicht (notfalls auch mittels Reproduktionsmedizin und/oder gegen den Willen der Männer). Letztere wiederum sehen immer weniger ein, ihren wirtschaftlichen Erfolg Staat und Frauen alleine zur Verfügung zu stellen und so wandern wir munter der demografischen Katastrophe entgegen, womit sich der Kreis schließt.

Schon das römische Reich ist an Ignoranz und Dekadenz zugrunde gegangen, die Zeichen dafür stehen im Moment ebenfalls nicht schlecht. Sogar die Römer haben erkannt, dass sinkende Geburtenzahlen keinen Wohlstand garantieren, weswegen auch damals schon Steuernachlässe gewährt wurden, aber wie allseits bekannt, hat das nichts genutzt.

Bevor hier ein Aufschrei losgeht, ja es gibt auch verant­wortungslose Väter, aber für diese sind andere Foren und Blogs zuständig. Meine Gedanken gelten eher unse­ren Kindern, denn wovon diese im Alter mal leben sollen, steht derzeit in den Sternen. Vermutlich bricht vor­her aber alles zusammen und dann werden sich schon aus diesem Grunde einige „Probleme“ heutiger Frauen erübrigt haben.

Männer und Frauen passen nicht zusammen
Wenn sie es dennoch versuchen, hält es nicht lange. Es ist aus zwi­schen Mann und Frau. In der Schweiz hat die Verbreitung dieser Erkennt­nis im November einen gewissen Höhepunkt erlebt. Da haben nicht nur die Kuhglocken, sondern auch die Alarmglocken gebimmelt. Was war los? Männer warnten vor der Ehe. Frauen kündigten sie.

Es wirkt wie ein heimlicher Wettbewerb unter Liebenden, der unter dem Motto steht: Wer macht zuerst Schluss. Wie bei Leonard Cohen, wo es heißt „But all I’ve ever learned from love was how to shoot at someone who outdrew you.“ Die Achse des Guten

Zu dieser Thematik passt auch folgender Artikel von Bernhard Lassahn, der leider nicht online erschienen ist und deshalb im WGvdL.com-Forum eingestellt wurde:

Die Familienfeinde
Gleichgültig und untreu

Erinnert sich noch jemand an die ‚Vorwerk’-Werbung, bei der eine Frau auf die Frage nach ihrem Beruf stolz verkündete: „Ich leite ein erfolg­rei­ches, kleines Familienunternehmen!“? Ein wahres Wunderding, dieser Staubsauger.

Denn eine Familie ist heute nicht erfolgreich, sie gilt als „Auslaufmodell“. Die hohen Scheidungszahlen sind alar­mie­rend, noch schlimmer ist der hohe Anteil der kinderlosen Ü40-Frauen. Wä­re die Familie ein Tier, könnte man von einer bedrohten Art sprechen. Es ist, als würden junge Paare heute aus dem Fenster schauen und sagen: Nein, in diese Welt wollen wir keine Kinder setzen. WGvdL.com-Forum

5 Kommentare.

  1. *chapeau* FemokratieBlog,
    treffender kann man es nicht auf den Punkt bringen!

    Oder, wie es ein Bekannter mal neulich formulierte:

    – Mein Verdienst war unser Guthaben
    – Ihr Einkommen war ihr Geld

    Da kann das BMFSFJ (alles außer Männer zwischen 18 und 67) tagen, bis es alt und grau wird.

    Solange sich die Rahmenbedingungen in diesem Land nicht ändern, so lange wird sich auch nichts mehr verändern an der inneren Kündigung der Männer, Väter und Jungs!

  2. Zitat: „…das sich Männer nicht vor dem Familienstress drücken, sondern lediglich ihrer finanziellen Verantwortung nach­kommen.“

    Das ist auch auch das Einzige, was den entsorgten Väter der mutmaßliche (mütterorientierte) Rechtsstaat „zugesteht“. Viele Väter würden gerne Vater sein, sie dürfen es aber nicht und gleich der Berliner Mauer hat der mutmaßliche Rechtsstaat eine neue Mauer geschaffen, die Väter von ihren Kindern sorgsam trennt. Für mich sind das einfach nur Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Wo die Täter/Täterinnen sitzen, das ist allseits und seit Jahrzehnten bekannt.

    Väter steht auf! Wehrt euch gegen dieses Unrecht!

  3. Bernhard Lassahn (Die Familienfeinde: Gleichgültig und untreu) auch hier:
    http://buch.dfuiz.net/?p=74

  4. DerRadfahrerVomFMR

    Guter Artikel, danke!

    Der verlinkte Wikimannia-Artikel zum Unterhaltsmaximierungsprinzip ist leider qualitativ fragwürdig, da er viel „eigene Meinung“ enthält (ich teile die Meinung zum Großteil, aber trotzdem …) und daher keinem lexikalischen Anspruch genügt.

    Grüßle, Radfahrer

  5. Naja, mit 26 bin ich mir sicher, ich will keine Kinder haben. Eigentlich würde ich mich liebend gerne sterelisieren lassen, dann habe ich eine Sorge weniger.