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ZDF-Sendung zum Thema Sorgerecht

Da hat das ZDF tatsächlich schnell reagiert und thematisiert das Sorgerecht. Mehr Informationen dazu habe ich leider nicht gefunden.

Gäste:

Horst Zaunegger (setzt sich für die Rechte nichtehelicher Väter ein)
Douglas Wolfsperger (Regisseur, Vater)

Horst Zaunegger hat gerade vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) ein Urteil erstritten, in dem die Bundesrepublik Deutschland dazu veruteilt wurde, die Diskriminierung von nichtehelichen Vätern aufzuheben (Az: 22028/04)

douglas-wolfsperger Douglas Wolfsperger hat dieses Jahr den Film „Der entsorgte Vater“ ins Kino gebracht, dazu habe ich in diesem Blog einen Beitrag gebracht [hier]
Im gleichen Zeitraum hat die EMMA gegen Douglas Wolfsperger im Besonderen und gegen Väter im allgemeinen gehetzt. Wer sich meine Antwort dazu durchlesen möchte, findet diese [hier]

Vorschau: Markus Lanz am 10.12.2009 zum Thema Sorerecht [hier]

Weihnachtliche Grußsendung im Väterradio

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©by Dieter Schütz/Pixelio.de

Die Weihnachtsbrücke – Weihnachtliche Grußsendung im Väterradio eine Jungenleseliste von MANNdat, viele Grüße und viel Musik am 18.Dezember um 19.00-19.50 Uhr

Das schönste Fest des Jahres wird von den Kindern sehnsüchtig erwartet. Manches Kind wird sich fragen, wo wird es dieses Jahr das Fest feiern, weil die Eltern mittlerweile getrennt leben. Manche werden, wie immer, das Fest bei der Mutter oder beim Vater feiern. Sicher ist es hilfreich, wenn die Eltern sich verbindlich absprechen und das Kind sich darauf verlassen kann.

Für etwa die Hälfte der Trennungskinder wird es klar sein, dass sie ihren anderen Elternteil mal wieder nicht sehen dürfen, in der Regel ist das der Vater mit seiner Familie. Aber es werden zusehends mehr Mütter mit ihrer Familie. Etwa die Hälfte aller Trennungskinder verlieren nach 2 Jahren ihren anderen Elternteil. Und dieser andere Elternteil wird wieder die Gerichte bemühen, wird einstweilige Verfügungen herbeiführen wollen und ……..

Es bleibt eine Sehnsucht nach dem anderen Elternteil, bleibt eine Sehnsucht nach dem Kind. Gerade Weihnachten wird diese Sehnsucht als schmerzliche Leere verstanden. Die Selbstmordrate wird steigen, Verzweiflung sucht sich einen Ausweg [Väterradio]

MANNdat Aktuelles: Auch in diesem Jahr können Kinder ihre Eltern oder Eltern ihre Kinder über das Väterradio grüßen. Für manche ist es die einzige Möglichkeit eines Kontaktes. In diesem Jahr nimmt MANNdat an der „Weihnachtsbrücke“ teil. Dr. Bruno Köhler stellt unsere Jungen-Leseliste vor [MANNdat]

Richtig spenden – aber wie?

©by Dieter Schütz/Pixelio.de

©by Dieter Schütz/Pixelio.de

Das Angebot auf dem Spendenmarkt ist schier unübersichtlich. Ausgesprochen überschaubar gestaltet es sich jedoch für denjenigen, der bewusst geschlechtergerecht spenden, d.h. mit seinem Geld eben nicht ausschließlich Frauen- und Mädchenförderung finanzieren möchte.
MANNdat hat zwölf namhafte Wohltätigkeitsorganisationen unter die Lupe genommen und verrät in seinem Spendenratgeber, an wen man sein Geld guten Gewissens spenden kann – und an wen besser nicht [mehr]

MANNdat: Kommentar zum EGMR-Urteil

©by Maryline Weynand/Pixelio.de

©by Maryline Weynand/Pixelio.de

Am 3. Dezember 2009 urteilte die kleine Kammer des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) mit 6 gegen eine Stimme, dass die in der Bundesrepublik praktizierte rechtliche Bevorzugung von Müttern gegenüber den Vätern bei nicht verheirateten Paaren eine eindeutige Diskriminierung der ledigen Väter sei. Bisher können unverheiratete Väter nur dann das Sorgerecht für ihre eigenen Kinder bekommen, wenn die Mutter es genehmigt. Ein Widerspruchsrecht haben die Väter nicht.

Damit machte das Gericht deutlich, was in Deutschland regelmäßig geleugnet wird: Es gibt hierzulande Diskriminierungen für Männer, die per Gesetz festgelegt sind, verursacht und beibehalten von Regierungen aller Couleur, die per Grundgesetz für die Durchsetzung der Gleichberechtigung verantwortlich sind. Jahrelang wurden die Beschwerden von Vätern mit teilweise haarsträubenden Begründungen zurückgewiesen, Fakten bagatellisiert oder nach Kräften ignoriert [mehr]

Mathieu Carriere + Edith Schwab bei N24

carriere-mathieu2 Am Montag zu Gast bei “Was erlauben Strunz“: Edith Schwab und Mathieu Carriere / N24-Talk am 07.12.2009, um 23:30 Uhr, auf N24

Berlin (ots) – Berlin, 04.12.2009. Deutsche Väter sollen mehr Rechte bekommen! Nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs ist klar: Das deutsche Recht muss zu Gunsten der Väter verbessert werden. Bislang hatten Väter, die nicht verheiratet waren ohne Zustimmung der Mutter keine Chance auf ein Sorgerecht für das gemeinsame Kind, mussten aber selbstverständlich für den Unterhalt aufkommen. Sind die neuen Rechte der Väter zum Wohle des Kindes oder führen sie nur zu mehr Streit zwischen den getrennten Eltern? Claus Strunz fragt nach! Bei Mathieu Carriere, Schauspieler und lediger Vater und Edith Schwab, Vorsitzende des Verbandes allein erziehender Mütter und Väter. Am Montag, 07.12.09, um 23:30 Uhr bei „Was erlauben Strunz“ [hier]

Ich hoffe, das Mathieu Carriere gegenüber dem feministischen Bollwerk stand hält und mit Fakten überzeugen kann. Jedes Kind wünscht sich nun mal Papa und Mama an seiner Seite. Auch wenn das Zusammenleben durch diverse Umstände nicht immer klappt, so hat trotzdem keiner das Recht, einem Kind ein Elternteil psychisch zu eliminieren.
Wenn ich schon Edith Schwab höre, sehe ich eh rot. Man möge sich nur die Pressemitteilung des VAMV anschauen, dann weiß man, was auf Mathieu Carriere zu kommt
[hier]

Mein Dank geht an den Tipgeber 🙂

Links
Wikipedia: Mathieu Carrière
Mathieu Carrière: „Grundrechte werden mit Füßen getreten“
FemokratieBlog: Mathieu Carrieres Kampf um Kinder

Trennungseltern-Kundgebung 2009

©by Lukas/Pixelio.de

©by Lukas/Pixelio.de

in der Stadt des Rechts – auf dem Platz der Grundrechte – zum Tag der Menschenrechte – gegen Menschenrechtsverletzungen im deutschen Familienrecht mit

MauernDEMOntage

Auch die bundesweit bekannten Blauen Weihnachtsmänner werden auf die Sorgen und Nöte von Trennungskindern aufmerksam machen

Der Landesverband Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit dem Kreisverein Karlsruhe des Vereins „Väteraufbruch für Kinder e.V.“ ruft – wie schon seit einigen Jahren – am Sonntag vor dem Tag der Menschenrechte zu einer Kundgebung auf, um gegen Menschenrechtsverletzungen in Deutschland aufmerksam zu machen.

Unter dem Motto „MauerDEMOntage“ versammeln sich am Sonntag, den 6.12.2009, Menschen- und Kinderrechtsgruppen aus Baden-Württemberg und den angrenzenden Bundesländern von 14 bis 16 Uhr auf dem Platz der Menschenrechte vor dem Karlsruher Schlossplatz.

Hintergrund sind gehäufte Ermahnungen des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte, der Deutschland bei der Missachtung von Menschenrechten im Familienrecht mehrfach für schuldig befunden hat. Darüber können sich interessierte Personenkreise an einem Infostand austauschen. Redebeiträge werden das Problem anhand von Beispielen erläutern.

Im Zentrum steht in diesem Jahr der Themenkomplex Gesundheit. Regelmäßig sind Trennungen und Scheidungen begleitet von sozialem Abstieg. Die staatlichen Beratungsstellen werden den Problemen von Vätern und Müttern, die den Kontakt zu ihren Kindern verloren haben, nicht gerecht. Diese Eltern finden beim Väteraufbruch für Kinder Rat und Unterstützung. In unseren Reihen häufen sich die Fälle, in denen ausgegrenzte Eltern aufgrund nachhaltig beeinträchtigter Lebensqualität unter schweren Depressionen, chronischen Erkrankungen bis hin zu lebensbedrohlichen Krankheitsbildern und Invalidität leiden. Gemäß Artikel 2 Abs. 2 des Grundgesetzes hat jeder Mensch das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Unsere öffentliche Frage zum Tag der Menschenrechte lautet deshalb:

Werden durch einseitige Vorgehensweisen staatlich beigeordneter Trennungsbegleiter Elternexistenzen bedroht oder gar zerstört?

Der Väteraufbruch für Kinder fordert, die MAUERN einzureißen, die Eltern von ihren Kindern ungerechtfertigt trennen, denn nur mit beiden Elternteilen steht den Kindern ihre vollständige Identität zur Verfügung. Auf diese Situation machen auch dieses Jahr wieder die Blauen Weihnachtsmänner aufmerksam. In ihren Kostümen treten sie in der Öffentlichkeit in Erscheinung, denn sie wollen nicht weiterhin die Ausgrenzung von ihren Kindern erleben müssen. Sie wollen endlich Änderungen.

Weitere Informationen zur Kundgebung sind im Internet zu finden unter

www.vafk-bw.de oder www.vaeteraufbruch.de
Für Rückfragen stehe ich gern zur Verfügung:
Helge Mesner – mesner@vafk-bw.de – 0163 1755775
2. Vorsitzender Landesverband Baden-Württemberg

Befreiung des Mannes – ohne feministische Rollenzuweisung

©by Ernst Rose/Pixelio.de

©by Ernst Rose/Pixelio.de

Das sind einige Ziele von „Agens“, einer „Arbeitsgemeinschaft zur Verwirklichung der Geschlechter-Demokratie“. Die hat sich jetzt in Berlin vorgestellt. Das klingt so sehr dem allgemeinen Trend entgegengesetzt, dass man geneigt sein könnte, das Ganze als seltsam exotische Zeitgeistblüte abzutun. So aber ist das alles keineswegs gemeint. Den Mann im Manne wieder zu wecken ist der Initiative ein sehr ernstes Anliegen, zu dem sich unter anderen eine Reihe hochkarätiger Wissenschaftler zusammengefunden haben, darunter der Jugendforscher Klaus Hurrelmann und der Soziologe Gerhard Amendt. Allen ist ein Anliegen gemein: Sie sehen Männer inzwischen in vielen Lebensbereichen benachteiligt [mehr]

Es lohnt sich, den Bericht durchzulesen, denn letztendlich werden die Vorstellungen der Männer sachlich erörtert. Da ich den Namen „Agens“ nicht zuordnen konnte, habe ich mich kundig gemacht. Agens bedeutet schlicht und einfach handeln. Mögen deshalb die im Wege liegenden Steine nach und nach beseitigt werden.

Homepagevon Agens

VAMV begrüßt EU-Sorgerechtsurteil

©by Ramona Kitzmüller/Pixelio.de

©by Ramona Kitzmüller/Pixelio.de

Sorgerecht: Europäischer Gerichtshof beweist Weitblick

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat bei seiner Überprüfung eines Sorgerechtsfalls aus Deutschland bewiesen, dass nur eine dif­fe­ren­zier­te Betrachtung der Rechtswirklichkeit Genüge tut. Die deutsche Gesetzgebung muss sich in­so­fern darauf einstellen, als sie bei der ge­richt­li­chen Prüfung des gemeinsamen Sorgrechts nicht län­ger danach unterscheidet, ob die Eltern vorher ver­hei­ra­tet waren oder nicht.

„Ein kluges Urteil,“ so Edith Schwab, Vorsitzende des Verbandes alleinerziehender Mütter und Väter und Fachanwältin für Fa­mi­lien­recht. Weiterlesen »

djb nennt EU-Sorgerechtsurteil problematisch

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©by Gerd Altmann/Pixelio.de

Als problematisch beurteilt der Deutsche Ju­ris­tin­nen­bund (djb) die heutige Entscheidung des Eu­ro­pä­i­schen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) in Straßburg.

[..]Ebenso kritisch sieht der djb das Urteil des EGMR in einer ersten Stellungnahme. Man werde zu differenzieren haben, meint Präsidentin Jutta Wagner: „Eine Mitsprache bei der elterlichen Sorge könne dann gerechtfertigt sein, wenn die Eltern über längere Zeit zusammen gelebt haben.“ Weiterlesen »

Neuer Männerrechtsverein

cafe-einstein-berlin-kurfuerstenstrasseSehr geehrte Redaktionen und Pressevertreter,

nach unserer Vorinformation vom 23. November d.J. möchten wir Sie hiermit nun freundlichst einladen zu unserer Pressekonferenz in Berlin am Freitag, 4.12., 10.30 Uhr im Café Einstein (Kurfürstenstraße 58). Agens e.V., eine neu gegründete, künftig bundesweit und kalkuliert politisch agierende Initiative für mehr Geschlechterdemokratie, stellt sich selbst und ihr  „Berliner MANNifest“ vor. Unser Thema ist die „Männerbefreiung“: eine Befreiung der Männer aus falschen und schädlichen Selbstverpflichtungen, aus der Fessel enger sozialer Erwartungen, aus tradierten Rollenkäfigen.

Agens e.V.
Eckhard  K u h l a
Vorsitzender

Gefunden im MANNdat-Forum [hier]

Alice Schwarzer für Burkaverbot

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©by Jerzy/Pixelio.de

Basler Zeitung: Das Minarett-Verbot macht im Ausland keineswegs bloss Rechtspopulisten hellhörig. Feministin Alice Schwarzer glaubt, dass der Entscheid für Europa Signalwirkung haben wird. Und sie weiss, was noch zu tun ist gegen die Islamisierung.

Michael Marti: Sie nennen den Islamismus, also den fundamentalistischen Islam, den «Faschismus des 21. Jahrhunderts». Sollen weitere Verbote erlassen werden: ein Burka-Verbot? Oder ein Verbot von Kopftüchern in Schulen oder am Arbeitsplatz?

Alice Schwarzer: Der Kampf beginnt bei der Akzeptanz der Demokratie und ungeschränkter Menschenrechte für alle. Das Verbot der Burka in unseren Ländern finde ich selbstverständlich, es ist schon tragisch genug, dass die Frauen in den islamistischen Ländern sie tragen müssen. Und was das Kopftuch für Schülerinnen angeht: Dessen Verbot, also Freiheit für alle Schülerinnen wenigstens in der Schule, hat die Zeitschrift «Emma» gerade in einer Titelgeschichte gefordert.

Michael Marti: Gemäss demoskopischen Analysen waren es vor allem die Frauen, die zu dem deutlichen Ergebnis beitrugen. Muss eine westeuropäische Frau sich tatsächlich durch den Islam bedroht fühlen?

Alice Schwarzer: Nein, europäische Frauen müssen sich nicht vom Islam bedroht fühlen. Der ist Glaubenssache. Aber alle Frauen, Europäerinnen wie Frauen aus dem muslimischen Kulturkreis, müssen sich von diesen selbstgerechten, fanatischen Islamisten bedroht fühlen – beziehungsweise sind diese bereits im Iran, in Afghanistan oder manchmal auch mitten unter uns [mehr]

Auch die Taz mischt im Chor mit.

Frauen stimmten gegen Minarette

Ausschlaggebend für die landesweite Mehrheit war – ebenfalls ähnlich wie in den Niederlanden und Belgien – nach Überzeugung der beiden PolitologInnen Regula Stämpli und Michael Hermann die hohe Zustimmung von Frauen, die sich als Feministinnen und als links verstehen und zum Teil bei den Grünen oder der Sozialdemokratischen Partei aktiv sind. „Diese Frauen wollten ein Zeichen setzen gegen eine Kultur, die sie als autoritär, machohaft und aggressiv empfinden“, erklärt Hermann. Sie verbänden mit dem Islam vor allem Burka, Scharia, „Ehrenmorde“ und andere Formen der Unterdrückung von Frauen.

[..]Doch das hinderte viele linke und feministische Frauen nicht an der Zustimmung zum Minarettverbot. Ebenso wenig wie die Doppelmoral der Verbotsinitiatoren, der rechtspopulistischen Parteien SVP und EDU, die in ihren Parteiprogrammen ein rückständiges Frauenbild propagieren [mehr]

Egal, wie man zu dem Thema steht: mit Alice Schwarzer möchte ich trotzdem nicht in einem Boot sitzen.

Kristina Köhler will sich stärker um Jungs kümmern

kristina-koehler F.A.Z.: Was nehmen Sie sich für Ihr Amt als Ministerin vor?

Dr. Kristina Köhler: Ich habe natürlich erst einmal die Aufgabe, die Kinderbetreuung konsequent weiter umzusetzen. Zweitens müssen wir uns, glaube ich, stärker um die Jungs in Kindergarten und Grundschule kümmern, die oft nicht so optimal gefördert werden wie die Mädchen. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist auch für junge Väter ein großes Thema, weil die es ja in ihren Unternehmen auch nicht immer leicht haben, wenn sie ihren Anteil an der Erziehung wahrnehmen wollen [mehr]

Dann wollen wir mal hoffen, das den Worten auch Taten folgen. Das war es dann auch schon aus dem Ministerium für alle außer Männer.

„Ohne jemals zur Feministin zu werden“

[..]Ein steiler Aufstieg gelang ihr in der Politik. Die künftige Familienministerin ist seit 2002 Mitglied des Bundestags. Bei der Wahl im September gewann sie den Wahlkreis Wiesbaden mit 40,8 Prozent gegen die damalige Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) und den früheren FDP-Vorsitzenden Wolfgang Gerhardt.

Diese Tatsache finde ich allerdings schon beachtlich.

[..]Köhler gehört der selbständigen Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK) an, die eine konservative Richtung lutherischer Theologie vertritt und liberale, feministische oder politische Deutungsmodelle der Bibel ablehnt. Zielstrebig zeigte sie sich schon früh. Nach ihrem Abitur in Wiesbaden 1997 beschrieb Köhler in der Abi-Zeitung ihre Zukunftspläne. Längerfristig wolle sie die erste Frau sein, „die Ehe, Kinder und Karriere unter einen Hut bringt, ohne dass irgendein Teil darunter leidet und ohne jemals zur Feministin zu werden“ [FAZ]

Unsere ehemalige Frauenministerin war ja auch nicht gerade als Feministin bekannt und trotzdem hat sie deren Positionen vertreten. Mehr gibt es aus meiner Sicht dazu im Moment nicht zu sagen. Gerade noch gefunden:

Der Opel-Test der Kristina Köhler

Die gestern vereidigte Familienministerin wird kämpfen müssen.Weil es schwer werden wird für die junge Christdemokratin, aus dem Schatten ihrer Vorgängerin und Parteifreundin Ursula von der Leyen zu treten.Weil von der Leyen mit dem Elterngeld und dem Ausbau der Kinderbetreuung bereits Pflöcke eingeschlagen hat. Aber auch, weil sich Kristina Köhler mit einem Problem herumschlagen muss, das scheinbar nebensächlich, in Wirklichkeit aber von enormer Brisanz ist.Darum geht es: Die Koalition will Eltern, die ihre Kleinkinder selbst betreuen, künftig eine Subvention von 150 Euro im Monat zukommen lassen [Welt online]

Amendt – Männerarbeit der EKD

amendt2 OFFENER BRIEF 19. November 2009

Sehr geehrter Herr Rosowski,

Im Namen der Evangelischen Männerarbeit haben Sie auf meinen Essay: Warum das Frauenhaus abgeschafft werden muss geantwortet.

Überrascht hat mich, mit welcher Beflissenheit Sie sich für die Sache der Frauenhäuser einsetzen, obwohl die Evangelische Männerarbeit doch unmittelbar damit nichts zu tun hat. Da ich Ihrem Schreiben gelegentliche Übereinstimmungen und Dialoginteresse herauslese, will ich meine Antwort auf zwei Aspekte beschränken.

In Ihrem Schreiben bringen Sie durchgehend ein klassisches Männlichkeitsverständnis zum Ausdruck, das beim geringsten Anzeichen weiblicher Unzufriedenheit Männer in die Haltung der Helfer drängt. Warum ermutigen Sie Frauen nicht dazu, ihr Glück selber zu schmieden, und warum überlassen Sie es ihnen nicht, die Frauenhausarbeit zu verantworten. Stattdessen bieten sie ihnen die Rettung durch Männerhand – hier die evangelische – an. Manchmal habe ich den Eindruck, dass Männern die Identifizierung mit der Frauenhausideologie und dem Gendermainstreaming nur deshalb möglich ist, weil sie meinen, dass Frauen es grundsätzlich nicht alleine schaffen. Entweder müssen Männer oder der Staat den Frauen zur Hilfe eilen. Ich halte das für eine sehr unglückliche Entwicklung, die von den guten Ansätzen der Frauenbewegung – self-empowerment – nicht viel übrig lässt. Denn das ist weder Ausdruck von Veränderungen der Geschlechterkultur, noch hat es mit Chancengleichheit oder Gerechtigkeit etwas zu tun. Eher erinnert es an das traditionelle Klischee vom »schwachen Weib« – nur in zeitgenössischer Aufmachung. Und es lässt sich nicht übersehen, dass dessen mentalitätsgeschichtliche Wurzeln zurück zu Paul Möbius Klischee »Über den physiologischen Schwachsinn des Weibes« reichen und das unterschwellige Abschätzigkeit gegenüber Frauen dabei im Spiele ist.

Diese voreilige Beflissenheit halte ich im Übrigen für eines der ganz großen Hindernisse, wenn Männer ihre eigenen Interessen gerade auch jenseits der überlieferten Rollenzuweisung bestimmen wollen. Es hat viel mit dem Verlauf der Kindheit von Jungen zu tun, dass die meisten als Erwachsene fast alternativlos meinen, nur entlang der überlieferten Kultur der Sorge für Frau und Kind ihren Lebenssinn finden zu können. Das zeigt ganz besonders deutlich meine Forschung über das Schicksal vieler geschiedener Väter und meine Untersuchung darüber »Wie Mütter ihre Söhne sehen« (1994) Quelle

Der Brief besteht aus 3 Seiten, so das ich diesen nicht komplett in mein Blog einstellen kann.

Zivi auch mal positiv eingesetzt

©by S. Hofschlaeger/Pixelio.de

©by S. Hofschlaeger/Pixelio.de

Bei WebJungs gefunden: Alles, was sich Jungs wünschen – Osnabrücker Bad-Boys-Projekt [hier]

Billard spielen, Kart fahren, Kickern, ein Ausflug ins Schwimmbad oder ein Besuch im Kino – das sind nur einige Beispiele für Aktivitäten, die die Jungs beim ersten Treffen am letzten Montag bereits auf ihre Wunschliste gesetzt haben. Gruppenleiter Alexander Feil ist gespannt, was in den nächsten Wochen noch so alles hinzukommen wird.

[..]Für Gruppenleiter Alexander, der erst im Frühjahr sein Abitur gemacht hat und seit Juli als Zivildienstleistender im Jugendzentrum Gleis 3 tätig ist, hat das neue Jungenangebot genauso experimentelle Züge wie für die Jungs selbst: Als frisch gebackenem Inhaber der JuLeiCa (Jugendleitercard) war es ihm nicht zuletzt im Rahmen seiner Tätigkeit im JZ Gleis 3 nun auch ein Anliegen, die frisch erworbenen Fähigkeiten durch eigene Angebote mit Leben zu füllen.

Marion Freericks war diese Idee als Vorstandsvorsitzender des Vereins „Pro Belmer Jugend“ nur recht: Schließlich gebe es momentan gar kein vergleichbares Angebot, das sich ausschließlich an Jungen wendet und dabei auch noch speziell auf die Interessen von jüngeren Kids eingeht [mehr]

Das Zivildienst ein Zwangsdienst ist, möchte ich hier nicht weiter erörtern. Wenn sich aber die Jungs dem gesetzgeberisch sowieso nicht entziehen können, so ist es doch zumindest positiv, das sich der eine oder andere für Jungen einsetzt. Das die kleineren Jungs bei o.g. Projekt mitgestalten können, empfinde ich ebenfalls als positiv. Feministische Ideen scheinen im übrigen keine Rolle zu spielen. Interessant ist sicher auch der Name – vielleicht wurde dieser sogar als Abgrenzung gewählt 😉

Feministische Mythen aufklären – Interview mit Dr. Eugen Maus

dr-eugen-maus1 Der Diplom-Psychologe Dr. Eugen Maus ist Vorstandsmitglied der geschlechterpolitischen Initiative „MANNdat“ FreieWelt.net sprach mit Dr.Maus über Geschlechter- und Gleichstellungspolitik und über weit verbreitete Mythen im Zusammenhang mit der Geschlechterfrage.

FreieWelt.net: Was sind die wichtigsten Ziele der geschlechterpolitischen Initiative Manndat?

Eugen Maus: Wir wollen Benachteiligungen von Jungs und Männern bekannt machen und beseitigen. Eine Zusammenstellung „Was wir wollen“ findet sich auf unserer Internetseite unter http://www.manndat.de/index.php?id=37
Hier einige Punkte daraus:

Obwohl die die defizitäre Bildungssituation der Jungs seit langem bekannt ist, gibt es seitens der Politik nichts außer ein paar winzigen Vorzeigeprojekten, gegenüber milliardenschweren Förderprogrammen für Mädchen und Frauen.

Eine Gesundheitspolitik, die die spezifischen Risiken von Männern in den Fokus nimmt, gibt es nicht, keinen Gesundheitsbericht, keine Gesundheitszentren, keine gezielten Präventionsprogramme. Das Milliardenprogramm Gender-Mainstreaming, das die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern zu berücksichtigen vorgibt, entpuppt sich als eine reine zweite Schiene der Frauenförderung.

Nach wie vor müssen ausschließlich Männer einen gesellschaftlichen Zwangsdienst (Militär- oder Zivildienst) leisten. Entweder muss dieser abgeschafft werden, wie es die meisten Länder um uns herum bereits getan haben, oder eine solche Dienstpflicht muss für alle gelten.
„Wehrgerechtigkeit“ für Männer, aber Gleichberechtigung für Frauen – das ist eine skandalöse Ungerechtigkeit, die bis heute von Politikern und Politikerinnen mit fadenscheinigen Argumenten aufrecht erhalten wird.

Das komplette Interview findet Ihr [hier]

JU fordert Dienstpflicht für alle Männer

missfelder-philipp Die geplante Verkürzung der Wehrpflicht wird Lücken in die Sozialsysteme reißen. Deshalb will die Junge Union künftig alle jungen Männer zum Dienst verpflichten. Voraussetzung für die allgemeine Dienstpflicht wäre eine Änderung des Grundgesetzes. Doch die wird nicht einmal in der Union unterstützt [Welt online]

Die Parteiorganisation fordert angesichts der geplanten Verkürzung der Wehrpflicht von neun auf sechs Monate einen Pflichtdienst für junge Männer – ohne Ausnahme.

JU-Bundeschef Philipp Mißfelder (CDU) verwies auf die schwierige Lage der Streitkräfte. „Die Bundeswehr braucht für die Erfüllung ihres Auftrages den Nachwuchs aus dem Dienst.“[Financial Times]

Solch einen Dienst gab es bereits in einer für uns unseligen Zeit – es nannte sich Reichsarbeitsdienst und ist aus meiner Sicht deshalb voll

autobahn

WikiMANNia – Zwangsdienst

Amendt – Die häusliche Gewaltenteilung

amendt2 Ein Beitrag von Universitätsprofessor Dr. Gerhard Amendt zur Aktion „Gewalt kommt mir nicht in die Tüte“

Schwalmstadt/Bremen. Der Brötchenaktion in Hessen liegt die weit verbreitete Realitätsverkennung zugrunde, die meint, dass wir »nicht darum herumkommen, dass physische Gewalt in Beziehungen überwiegend männlich« sei. Hunderte von Studien haben das widerlegt, aber es scheint auf viele Menschen einen ganz besonders attraktiven Reiz auszuüben, wenn sie sich Frauen als klein und hilflos vorstellen können und als Wesen, die immer der starken Hand eines Mannes, einer Bischöfin oder des Staates bedürfen. Genussvoll scheint es Männern wie Frauen, wenn auch aus unterschiedlichen Motiven, sich Frauen als hilflos vorzustellen.
Deshalb sei zur Klarstellung auf eine basale Realität der Wissenschaft hingewiesen:

25:25:50
Das heißt: 25 Prozent der Gewalttätigkeit in Beziehungen geht von Frauen aus, 25 Prozent von Männern und 50 Prozent von beiden gemeinsam. Dazu gehören Differenzierungen. Etwa die, dass auf Frauen zwei Drittel und Männer ein Drittel der schweren Verletzungen entfällt. Mit einer Brötchenaktion für allein gepeinigte Frauen hat das nichts gemeinsam. Frauen sind wie Männer selber Peiniger des anderen Geschlechts und vor allem auch der Kinder. Deshalb ist die zweite Realitätsverkennung, dass Frauen und Kinder nur an Männern und Vätern litten. Die Kinder leiden an beiden gleichermaßen, häufiger sogar unter den Müttern, die die Kinder länger am Tag als der Vater um sich haben.

Bäckereien starten Aktion gegen häusliche Gewalt
Von Bäckermeistern und -innen erwarte ich nicht, dass sie diese Zahlen kennen, aber ich erwarte soviel staatsbürgerliche Verantwortung, dass sie die Zuverlässigkeit von Daten ihrer Gesprächspartner, nämlich der hessischen Frauenhausbeauftragten sich bestätigen lassen, die Sie zur Mitarbeit an dieser Aktion aufgerufen hat. Ich möchte von meinem Bäcker solche Brötchen nicht und zumindest solange er solche verkauft, werde ich seine Bäckerei nicht betreten. Dass diese Äußerungen auch rechtlich bedenklich sind, ist den Bäckern wohl noch nicht in den Sinn gekommen. Denn die Zahlen, mit denen gearbeitet wird und die Stoßrichtung der Aktion verstoßen eindeutig gegen das Antidiskriminierungsgesetz.

Und die hessischen Bäcker sollten sich auch nicht damit herausreden, dass Bischöfin Jepsen im hohen Norden diese Aktion bereits durchführte hat. Sie hat jene Feindseligkeit verbreitet, die in mittelalterlicher Vorstellung von bösen und dunklen Mächten, Menschen gegeneinander aufbringt. Wenn die evangelische Kirche in Norden solch eine Aktion betreibt, dann müssen sich die Bäcker und Bäckerinnen in Hessen dem nicht anschließen.

Noch hat die Aktion nicht begonnen. Die Bäcker sollten die Tüten einstampfen und eine Aktion machen, die sich gegen Gewalt in Partnerschaften von Frauen wie von Männern und vor allem auch zum Schutz der Kinder gegen Gewalt in Familien richtet. Und eines sollten sie sich merken. Wer mit der Frauenhausbeauftragten Hessens gemeinsame Sache macht, der kann auf Wahrhaftigkeit nicht rechnen. Denn wie die Begründung der Aktion zeigt, ist die halbe Wahrheit, die ganze Unwahrheit. Die Bäcker sollten sich nicht missbrauchen lassen, denn letztlich bringt sie das in ein schiefes Licht. Und nicht weniger sollten Frauen sich dagegen wehren, dass sie verherrlicht werden. Denn letztlich führt das dazu, dass Frauen über ihre eigene Gewalttätigkeit nicht offen reden dürfen. Und letztlich ist dies eine Aktion, die Gewalt gegen Männer für zulässig erklärt.

Ohne Kommentar Quelle

FOCUS Mail zu „Im Zweifel gegen den Mann“

focus-im-zweifel-gegen-den-mann1Gerade erhielt ich eine Mail vom FOCUS mit unten stehendem Inhalt. Es ist im übrigen das erste Mal, das ich im Anschluss an einen länger zurück liegenden Beitrag nochmals eine Reaktion erhalte. Die Resonanz auf genannten Artikel muss in der Tat überwältigend gewesen sein. Das sind aus meiner Sicht die kleinen „Highlights“, die man für ein Engagement braucht.

im FOCUS 38/2009 hatten wir uns in unserer Titelgeschichte „Im Zweifel gegen den Mann“ mit der Frage beschäftigt, welchen Stand der Gleichberechtigung der Geschlechter nach 30 Jahren Emanzipation eigentlich erreicht hat – und ob die öffentliche beziehungsweise offizielle Aufmerksamkeit von Politik, Medien und Institutionen heute möglicherweise eher Jungen und Männer auf etlichen wichtigen Gebieten benachteiligt.

Zu diesem Thema haben uns sehr viele Zuschriften erreicht. Die Fülle der Wortmeldungen zeigt uns, dass wir offenbar ein brisantes gesellschaftliches Thema gewählt haben, das bisher in den Medien noch zu wenig diskutiert worden ist. Uns freut nicht nur die starke Resonanz, sondern auch die Tatsache, dass 95 Prozent der Leserredaktionen deutlich positiv ausgefallen sind. Oft wurden persönliche Erlebnisse geschildert, besonders häufig auf dem Gebiet des Sorgerechts. Sehr angenehm hat uns als verantwortliche Redakteure der Titelgeschichte der Umstand berührt, dass sich unter den positiven Wortmeldungen auch etliche Zuschriften von Frauen befanden.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir wegen der großen Menge an Reaktionen nicht jeden Brief individuell beantworten können. Trotzdem möchten wir Ihnen sehr für Ihr Interesse an unserem Heft und ihren engagierten Diskussionsbeitrag danken. FOCUS wird sich auch weiterhin bemühen, notwendige gesellschaftliche Debatten widerzuspiegeln.

Möglicherweise haben Sie es schon gelesen: In ihrem Koalitionsvertrag verpflichten sich die neuen Regierungsparteien, „eine eigenständige Jungen- und Männerpolitik“ auf den Weg zu bringen. Eine solche dezidierte Formulierung in einem Regierungsprogramm ist Novum.

Mit freundlichen Grüßen

Heike Börner
im Auftrag für Ulrike Plewnia, Michael Klonovsky und Alexander Wendt

Tagesspiegel Interview mit von der Leyen

ursula-von-der-leyen-1074579_src_pathskww Ursula von der Leyen – „Auf Mutti kann man sich verlassen“

Frau von der Leyen, kann die Familienministerin uns erklären, warum die Kanzlerin in der CDU „Mutti“ genannt wird?

Mit Mutti assoziieren wir jemanden, der sich kümmert, der für ganz Vieles Verständnis hat – und auf den man sich verlassen kann. Ich verbinde, wie wohl die meisten Menschen, mit dem Begriff Mama oder Mutti ganz warme Erinnerungen.

Pruuuuuust… da fällt mir nichts mehr zu einsmiley1146

[..]Können Sie uns trotzdem sagen, welche Art von Gesundheitsreform die Koalition nun tatsächlich verabredet hat – ein vollkommen neues Gesundheitssystem oder nur die Korrektur des bestehenden?

Nein, das will ich nicht tun. Ich halte mich an die gute alte Regel, wonach sich eine Ministerin oder ein Minister nicht in die Angelegenheiten eines anderen Ressorts einmischen soll.

Soll ich jetzt lieber lachen oder doch weinen, verehrte Frau Ministerin? Ich erinnere mich gerade noch so vage daran, das die Debatte rund um das Thema Kinderpornografie und dem Zugangserschwerungsgesetz eine Angelegenheit des Wirtschaftsministeriums war und sie dieses förmlich an sich gerissen haben.
Aber wie heißt es so schön bei Politikern: was schert mich mein Geschwätz von gestern.

[..]Was haben Sie sich im eigenen Ministerium vorgenommen?

Mich beschäftigt zunehmend die Frage der Brüche im Lebensverlauf. Eines meiner Hauptthemen wird die Kinderarmut sein. Außerdem will ich mich noch stärker den Problemen der „Sandwich-Generation“ widmen: der Generation, die arbeitet, Kinder erzieht und gleichzeitig die Pflege ihrer Eltern auf sich zukommen sieht. Und nicht zuletzt will ich die Gleichstellung voranbringen. Gut ausgebildete Frauen müssen Führungspositionen ausüben können, auch wenn sie Kinder haben.

Etwas anderes hatte ich auch nicht erwartet, vor allen Dingen die Probleme mit der Gleichstellung. Früher hieß es ja wenigstens noch Gleichberechtigung, aber das ist ja schon lange passe.

Mir fällt da gerade eine Frage ein: Warum wurde nicht über die im Koalitionsvertrag beschlossene Jungen- und Männerpolitik debattiert? Vermutlich fühlt sich Frau von der Leyen dafür immer noch nicht zuständig. Aber wer weiß schon, wofür das womöglich gut ist. Der Rest des Interviews ist ebenfalls ziemlich lustig und lesen könnt ihr dieses [hier]

Nachtrag
Ein weiteres Interview hat Ursula von der Leyen mit Welt Online geführt und ist auf der Seite des BMFSFJ zu finden [hier]

Uvdl hat Rammstein Album indizieren lassen

zensursula Wie ich gerade aus einem anderen Blog erfahren habe, hat Ursula von der Leyen einen Antrag zur Indizierung des neuen Rammstein Album „Liebe ist für alle da“ gestellt, der auch glatt von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien genehmigt wurde. Ab Mitte nächster Woche darf das Album weder an Jugendliche verkauft, noch frei zugänglich gemacht und beworben werden. Der Keyboarder Christian “Flake“ Lorenz meinte dazu in der BILD am SONNTAG, das auf dem Album “nichts Missverständlicheres als auf anderen Rammstein-Platten“ sei. Flake weiter dazu: Die Musik der Band richtig einzuordnen “sollte man eigentlich jedem Menschen mit einem Minimum an Verstand und Reflexionsvermögen zutrauen.“

Irgendwie kommt mir das Ganze aber trotzdem komisch vor. Nach meiner Recherche zu diesem Album habe ich nämlich überwiegend kritisches dazu gelesen und das es eines der schlechtesten Alben der Band sei. Leider kann ich dieses nicht beurteilen, da ich es bisher nicht gekauft habe.

Gut an dieser Tatsache ist allerdings eines: Nun kommt auch bei der Jugend die Politik der Zensursula an und dürfte bei vielen negative Stimmung erzeugen. Das dürfte nicht nur den Piraten einen weiteren, regen Zulauf bescheren.

Ich befürchte, so mancher ehemaliger DDR-Bürger wird sich bei dieser Politik immer öfter an alte Zeiten erinnern.