Diskriminierte Medienfrauen

Es gibt journalistische Leistungen, die sind einfach un­übertroffen – so auch der nachfolgende Bericht von Silke Burmester. Sie schreibt, dass keiner über die Benach­teiligungen bzw. Diskriminierungen von Frau­en der Be­rufssparte Medien berichten würde. Vier Sätze weiter er­zählt sie dann, es hätten lediglich 4 überregionale Zei­tun­gen und ein paar Krümeldienste über eine Veranstaltung berichtet, bei dem es um Frauenquoten in den Medien ging. Bei so vielen Wi­dersprüchen fällt mir nicht mehr viel ein. Wie so oft sind die Kommentare interessanter als der Artikel.

Die Kriegsreporterin
Alpha-Tiere an Silberrücken

Hallo taz-Medienredaktion! Stell Dir vor, Du willst dafür sorgen, dass Men­schen, die aufgrund ihres Geschlechts benachteiligt werden, Gleichstel­lung erfahren, und keiner berichtet. Dann kannst Du davon ausgehen, dass es sich bei den Diskriminierten um a) Frauen handelt und b) um welche, deren Benachteiligung sich innerhalb des Berufsbildes „Medien“ abspielt.

Am Sonnabend sind in Hamburg rund 200 Journalistinnen zusammenge­kommen,die eine Quote für Frauen in Führungspositionen fordern. Frauen mit Bunte- und Gala-Potenzial waren darunter wie Anne Will, Luzia Braun und Lisa Ortgies. Ursula von der Leyen kam zur anschließenden Party samt Gatte, Medizinerinnen und Juristinnen wollen die Kampagne über­nehmen.

Wenn ich mich nicht verzählt habe, haben darüber vier überregionale Me­dien berichtet und ein paar Krümeldienste im Netz.[..] TAZ

Angelehnt an Humphrey Bogarts Spruch kann man da nur sagen:

Ein kluger Mensch widerspricht keiner Feministin. Er wartet, bis sie es selbst tut.

😉

Keine Kommentare möglich.