Es scheint sich einiges zu bewegen beim Thema Feminismus und Frauen. Erfolg ist eben nicht gleich Erfolg und so bleiben anscheinend von den begnadeten Frauen einige auf der Strecke. Immer öfter stellen sie fest, dass es ohne Männer doch nicht so prickelnd ist. Trotz alledem sind die wenigsten von ihnen bereit, ihre einseitigen Vorstellungen zu ändern und auf die Männer zuzugehen. Sollte dieses doch geschehen, dann muss sich der Mann eben ändern. Wenn allerdings gar nichts mehr geht, dann kann sogar der Feminismus am Elend der Frauen schuld sein. Aber lest selbst.
Den besten Artikel zu diesem Thema las ich gestern Abend auf Stadtmensch-Chronicles, weshalb ich diesen vor allen anderen stelle.
Auweia: Der Feminismus ist gescheitert!
Bestimmt müssen wir jezz alle sterben. Zumindest verlieren wir ein Kernstück westlicher Kultur, wenn der Feminismus scheitert.
Immerhin hat eine Autorin der linksorientierten Online-Zeitung le-bohemien.net, die das Ableben des Feminismus einwandfrei diagnostiziert hat, gut sortierte, sprich schlichte Erklärungen dafür, dass auch in einer feministisch vernebelten Gesellschaft die Frauen unterdrückt werden. Und das geht so:
Schuld an dem ganzen Schlamassel mit dem Feminismus war ursprünglich diese französische Simone de Boullion (oder wie die heißt). Die hat doch tatsächlich behauptet, dass Frauen »gemacht« werden (also im Grunde latente Männer sind) und dass sie sich aus der ökonomischen Abhängigkeit von den Kerlen befreien müssen. »Prima«, dachte sich die Industrie, »haben wir halt einige Lohnsklaven mehr auf dem Arbeitsmarkt und können dadurch die Kosten drücken«. Die Abhängigkeit der Frauen von ihren Männern, welche sie ursprünglich mit tatkräftiger Unterstützung durch Nudelhölzer, Teppichklopfer, Bratpfannen und nicht zuletzt mittels sexueller Gängelung leicht an der Leine halten konnten, wurde im Zuge des hysterischen, pardon historischen Feminismusexperiments einer Abhängigkeit von Gehaltsabrechnungen geopfert. »Das ist Freiheit pur«, dachte die feministische Frau von damals.[..] Stadtmensch-Chronicles
Ich hab mich hier bald kaputt gelacht. Köstlich, einfach nur köstlich
Feminismus-Debatte
Die Lisbeth-Salander-FalleEinen Kerl? Brauche ich nicht, nervt nur. Die US-Autorin Hanna Rosin befeuert mit ihrem neuen Buch die Geschlechterdebatte. Ihre These: Der Mann ist am Ende, die Frau auf dem Gipfel der Macht – was selbst eine kaputte Krimi-Heldin wie Lisbeth Salander beweist. Das mag sogar stimmen. Leider.
Man wird das Gefühl nicht los, dass der Feminismus seine eigenen Kinder frisst. Er wollte die Ungerechtigkeit bekämpfen, die Unterdrückung und die Ungleichheit, die zwischen den Geschlechtern herrscht und die durch die Geschlechter verursacht wird. Doch nun scheint es, als sei alles beim Alten geblieben, nur unter anderen Vorzeichen: Glaubt man der US-amerikanischen Journalistin Hanna Rosin, sind die Frauen auf dem Gipfel der Macht angelangt. Und die Männer liegen am Boden.[..] Spiegel
Arne Hoffmann hat zu diesem Artikel ebenfalls einen Beitrag geschrieben.
Feminismus-Debatte: Nabelschau der Machtkotzbrocken
Auch immer mehr Frauen zeigen sich von dem narzisstischen Feminismus unserer Zeit befremdet. Aktuellstes Beispiel: Can Mayaoglu, Autorin unter anderem für Spiegel-Online,die sich laut der dortigen Vita seit ihrem Studium mit feministischer Literatur beschäftigte. In einer Besprechung von Hanna Rosins Buch „The End of Men“ wirft Mayoglu zum Ende einen grundsätzlichen Blick auf das Geschlechterverhältnis der Gegenwart:[..] Genderama
Apropos Lisbeth Salander – in diese Richtung scheint es weiter zu gehen, schaut man sich auf Youtube den Trailer des Filmes „The Scarfed Assassin“an. In der Beschreibung heißt es sinngemäß: Eine Untergrundgruppe von Attentäterinnen zielen auf jene Vergewaltiger ab, die es schaffen, gesetzliche Folgen für ihre Handlungen zu vermeiden. Na ja,die Übersetzung des Textes ist wohl sehr frei, denn im Film wird gezeigt, wie eine Frau einen Mann umbringt. Wenn allerdings der ganze Film wie der Trailer gemacht wurde, dann ist es ein sehr billiger und primitiver Film.
Die Alpha-Zicken
Starke Frauen kriegen keine bindungswilligen Männer, heisst es oft. Stimmt nicht, schreibt die «Mad Men»-Autorin Tracy McMillan. Das Problem sei nicht Stärke, sondern Rechthaberei und Kontrollsucht.
Es ist eine Kunst, mit einem einzigen Artikel alle gegen sich aufzubringen – die Feministinnen, die verzweifelten Singles, die Karrierefrauen,aber auch die Männer, die Machos, die emanzipierten Softies, die Intellektuellen, die Frustrierten. Genau das gelang der amerikanischen Autorin Tracy McMillan mit einem Blog-Artikel in der «Huffington Post» unter dem harmlosen Titel: «Why you’re not married.»[..] Tagesanzeiger
Das muss in der Tat gesessen haben. Wie man hingegen auf die Kreation des Wortes „Alphaweibchen“ kommt, um damit die Überlegenheit der Frauen zu demonstrieren, will mir irgendwie nicht in den Sinn kommen.
Thema der Woche
Von Weicheiern und AlphaweibchenBesonders in den 1960er-Jahren übten sich Männer und Frauen im Kampf der Geschlechter. Heute scheint die Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen tatsächlich auf einem guten Weg zu sein.Mehr Mädchen als Jungen schließen die Schule mit Abitur ab und studieren, drängen in Berufe, die vormals als Männerdomäne galten. So verändern sich auch Rollenbilder und damit die Ansprüche aneinander. Der Mann von heute soll am besten Windeln und Autoreifen zu wechseln wissen – so wie die Frau …[..] MDR
Gerade bei Arne Hoffmann bzw. Genderama entdeckt:
Eine Lanze für den Mann
Einmal mehr behauptet ein neues Buch, das männliche Geschlecht sei am Ende. Zeit, ein Loblied auf die männlichen Eigenschaften anzustimmen.[..]
Es ist deshalb an der Zeit, eine Lanze für die in Verruf geratenen männlichen Eigenschaften zu brechen. Denn Männer machen genuin eine Menge Dinge sehr richtig: Das männliche Denken strebt danach, Ärger und Probleme wenn immer möglich zu vermeiden. Pragmatismus pur ist das, ein effizienter Weg zu einem einfacheren Leben. Das wird den Männern als höhlenbewohnerartiges Verhalten ausgelegt; dabei ist unklar, was daran schlecht sein soll, wenn man bedenkt, wie viel Zeit Frauen darin investieren, über Probleme zu reden – oder sie herbeizureden. Männer überschlagen in jeder Situation millisekundenschnell Aufwand und Ertrag und gehen so entspannter durchs Leben.
Es ist deshalb nicht verkehrt, dass Männer ungern über ihre Gefühle reden. Es ist vielmehr ein Kreuz, dass dieses weibliche Bedürfnis zur Tugend erklärt worden ist. Selbst in der Psychologie weiss man, dass es mitunter klüger ist, über gewisse Dinge den Mantel des Schweigens zu werfen. Das ständige Abfragen und Kundtun der eigenen Befindlichkeit ist meist wenig hilfreich und trägt egozentrische Züge.[..]
Männliche Lockerheit tut gut
Weil ihnen das von Natur aus eigen ist, sind Männer in der Lage, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Auf Fussball. Oder Eishockey. Schlimm? Von wegen. Der Mann hat die Gabe, völlig darin aufzugehen und alles um sich herum zu vergessen während dieser Zeit. Die Frauen gehen zur Entspannung ins Yoga. Dort verharren sie dann im Hund und analysieren die Checkliste, meist mit einem unbefriedigenden Ergebnis. Während die Männer ein weiteres Bier aufmachen und finden, ihr Leben sei doch eigentlich sehr in Ordnung.
Wären die Frauen klug genug, sich ein paar dieser männlichen Eigenschaften zu eigen zu machen, würde dies ihr Dasein ungemein vereinfachen. Anders gesagt: Mit einer gesunden Portion männlicher Lockerheit wären Frauen wirklich unschlagbar.
http://www.tagesanzeiger.ch/leben/gesellschaft/Eine-Lanze-fuer-den-Mann/story/23196193