Femokratie News 199-2011 (1)

Rechte für Väter – Mehr als nur ein „Sonntagspapa“
Immer mehr Väter wollen sich kümmern und fordern dieses Recht auch ein. Der Verein „Väteraufbruch“ arbeitet seit 20 Jahren dafür, dass die zahlreichen ge­setz­li­chen Veränderungen auch in der Praxis be­rück­sich­tigt werden.[..] Der Kölner Kreisverband des Vereins „Väteraufbruch für Kinder“ lädt am Mitt­woch, 20. Juli, 17 Uhr zu einer Fachtagung im Landschaftsverband Rhein­land (Horion-Haus), Hermann-Pünder-Str. 1 in Deutz. Dem Thema „Umgang si­cher­stel­len –Vaterlosigkeit verhindern“ widmen sich mehrere Referenten. ksta

„Als könnten nur Krippen das Wohl von Kleinst­kin­dern steuern“
Bayerns Familienministerin Haderthauer pocht auf das Betreuungsgeld · Das ab 2013 geplante Betreuungsgeld soll Eltern erlauben, zeitweise im Job zu pau­sie­ren, um ihr Kind betreuen zu können. Gegner plädieren für die Ganztagsbetreuung in Kitas. Davon hält Christine Haderthauer (CSU) wenig: Die früh­kind­li­che Bindung an die Eltern sei Grundlage für die spätere Bildung. dradio

  • Irgendwie ist das aber nicht feminismuskonform 😉

„Erhebliche Mängel schon in der äußeren Form der Bewerbung“
Arbeitgeberverbände Niedersachsen schlagen Alarm · Laut dem nie­der­säch­si­schen Arbeitgebervertreter Volker Schmidt weisen 40 Prozent der Be­wer­bun­gen für Ausbildungsplätze derart starke Defizite auf, dass sie sofort aussortiert werden. Die Unternehmen könnten nicht als Reparaturbetriebe für die Fehler von Schule und Elternhaus fungieren. dradio

Liebe, Heirat und Vertrag
Es gibt Freiheiten, die man als solche gar nicht mehr wahrnimmt, weil sie so selbstverständlich erscheinen. Dazu gehört die Freiheit, seinen Part­ner selbst zu wählen. Die Vorstellung, vor dem Eingehen einer Be­zie­hung erst einmal die Familien um Erlaubnis zu fragen oder gar einen Ehe­part­ner zu ak­zep­tie­ren, weil die Eltern ihn ausgesucht haben, erscheint heute ziemlich absurd. Selbst überzeugte Konservative kommen nicht mehr auf die Idee, in ihren privaten An­ge­le­gen­hei­ten auf diese Weise zu verfahren. Dort, wo wir mit solchen Ver­hal­tens­wei­sen konfrontiert werden, etwa wenn Zwangsehen und Ehrenmorde wieder einmal durch den Blätterwald gehen, wirkt das als extremer Ausfluss von Barbarei. Be­trach­ten wir das Phänomen global, so stel­len wir jedoch fest, dass es sich bei ar­ran­gier­ten Ehen um alles andere als um eine Ausnahmeerscheinung handelt. ef-Magazin

Kutscher mit „betrunkenem“ Pferd verhaftet
Mit einem kuriosen Fall von „Trunkenheit am Steuer“ hat sich die bri­ti­sche Polizei befassen müssen. Sie nahm einen 61-jährigen Mann aus Kent fest, weil die­ser unter Alkoholeinfluss Kutsche gefahren war. Al­ler­dings hatte er eine wirklich ausgefallene Ausrede parat: Er sei zwar betrunken, sein Pferd aber auch.[..] Der Brite bekam eine Anzeige, außerdem musste er eine Geld­stra­fe in der Hö­he von 50 Pfund bezahlen. Keine Strafe hingegen setzte es für das „be­trun­ke­ne“ Pferd: Es wurde noch am gleichen Abend von einem Beamten „zum Aus­nüch­tern“ in sei­nen Stall zurückgebracht.  Die Krone

  • Ab und zu muss man auch mal was zum lachen haben 😉

Verfassungsbeschwerde gegen den Ausschluss der Mit­ver­si­che­rung von Kindern in der Familienversicherung erfolglos
§ 10 Abs. 3 SGB V schließt Kinder miteinander verheirateter Eltern von der beitragsfreien Familienversicherung aus, wenn das Ge­samt­ein­kom­men des El­tern­teils, der nicht Mit­glied einer gesetzlichen Krankenkasse ist, höher ist als das des Mitglieds und bestimmte, im Gesetz festgelegte Ein­kom­mens­gren­zen über­steigt. Durch die Re­ge­lung werden verheiratete Elternteile bei Vorliegen der einkommensbezogenen Voraussetzungen gegenüber unverheirateten El­ternteilen schlech­ter gestellt, da bei ih­nen ein solcher Ausschluss nicht erfolgt. Das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt hat bereits mit Urteil vom 12. Februar 2003 (1 BvR 624/01) ent­schie­den, dass die Aus­schluss­re­ge­lung mit dem Grundgesetz vereinbar ist (vgl. Pres­se­mit­tei­lung Nr. 9/2003 vom 12. Februar 2003). BVerfG

Poststrukturalismus
Die philosophische Grundlage des Feminismus neuerer Prägung nach Ju­dith Butler etc. bildet der Poststrukturalismus. Hier findet sich die Grund­la­ge der Ge­stal­tung durch Sprache.[..] Der Poststrukturalismus setzt al­so letztendlich voraus, dass alles durch Diskurse und sprachliche Mittel kon­sti­tu­iert ist, diese Grundthese wird dann für die einzelnen Bereiche nicht mehr selbst hin­ter­fragt. Das dürfte der eigentliche Fehler sein, der zu vielen Feh­lin­ter­pre­ta­tio­nen beiträgt. Al­les Evolution

„Verändern durch Gendern“
Das österreichische Kanzleramt zensiert: Da werden Kran­ken­schwes­tern zum „Krankenpflegepersonal“, Fiaker zu „FiakerInnen“ und Kin­der­gärt­ner zu „Kin­der­gartenpädagoginnen und Kindergartenpädagogen“. Wer sich über solche Wortverrenkungen in regierungsamtlichen Texten wundert, der/die sollte wis­sen, daß dahinter ein Sprachzensurprogramm steht. Bei der tech­ni­schen Um­set­zung sieht sich Österreich als VorreiterIn. Ein Hilfsprogramm soll den ge­schlechts­lo­sen Mit­ar­bei­ten­den, welche nicht die von der Regierung erwünschte Sprache ver­wen­den, bei der Textverarbeitung auf die Sprünge helfen. Junge Frei­heit

Falsche Zeugen – Lügen, die man gerne glaubt
Von Sabine Rückert – Auch in der deutschen Justiz werden falsche Be­schuldigungen umso lieber für wahr gehalten, je präziser sie den Er­war­tun­gen der Belogenen entsprechen.[..] Klaus Püschel, Direktor des Rechts­me­di­zi­ni­schen Instituts Hamburg, das die größte deutsche Opfer­am­bu­lanz be­treibt, konstatiert, im Jahr 2009 hätten sich 27 Prozent der angeblich Vergewaltigten bei der ärzt­lichen Untersuchung als Scheinopfer erwiesen, die sich ih­re Ver­let­zun­gen selbst zugefügt hatten. Nur in 33 Prozent der Fälle habe es sich er­wie­se­ner­ma­ßen um echte Opfer gehandelt, bei den restlichen 40 Prozent sei die Rechtsmedizin zu keinem eindeutigen Er­geb­nis gekommen. Die Tendenz zum Fake hat – laut Pü­schel – erst in den vergangenen Jah­ren eingesetzt. Bis dahin habe die Falsch­be­schul­­di­gungs­ra­te über Jahrzehnte konstant bei fünf bis zehn Prozent gelegen. Eine Ent­wick­lung, die sich nicht nur für Angeklag­te ver­häng­nisvoll auswirkt, son­dern un­ter der auch die echten Opfer von Missbrauch und Vergewaltigung zu leiden h­a­ben. ZEIT · PDF

Kachelmann Wetter
Via achgut.com: Deutschlandwetter für Montag, den 18. Juli 2011 – Hoch­geladen von wetterkachelmann am 17.07.2011 – Test für www.­ka­chel­mann­wet­ter.de · Youtube

  • Keine Sorge, für das Wetter ist Herr Kachelmann zuständig und für die Femokratie Mei­ner­ei­ner. Da die meisten meiner Leser aber froh über den Freispruch von Jörg Ka­chel­mann wa­ren, ma­che ich ausnahmsweise mal Werbung für die Sache.

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